Meinung zu JUMP-Morningshow und JUMP am Nachmittag?

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AW: Meinung zu JUMP-Morningshow und JUMP am Nachmittag?

ich wäre schon froh, wenn Jump mich nicht mehr alle 60 Munten daran erinnert, dass dieses Programm vom "mdr" produziert wird..........
 
AW: Meinung zu JUMP-Morningshow und JUMP am Nachmittag?

Dem mdr fehlen nicht klugen und hellen Köpfe, die ein gutes formatiertes Radio machen, es sitzt an einer Stelle nur einer, der das nicht zulässt.

Was sollte geändert? Die Frage erübrigt sich, denn die wurde in zig Threads besprochen, vielleicht mal die Suchfunktion benutzen.

Und wenn einer mal wieder Gerüchte in die Welt setzt, Psst bei Jump ändert sich was, ja was denn? Noch mehr Moderationsratoataion? Noch mehr sinnfreie Events, noch weniger Info, noch weniger Hörer? es wird sich nichts zum guten ändern solange Herr S. Rückenwind von Herrn R. aus L. hat...Und Herr R. ist bis 2009 auf dem Stuhl....

und weiter gehts
 
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Drafi Dafi schrieb:
Dem mdr fehlen nicht klugen und hellen Köpfe, die ein gutes formatiertes Radio machen, es sitzt an einer Stelle nur einer, der das nicht zulässt.
Ok, für mich ist "gut" und "formatiert" fast immer ein Widerspruch, aber das lassen wir mal außen vor. Zu einem "guten" Radio gehört für mich z.B. kompetenter Musikjournalismus. Traue ich nach dem Abgang aller wichtigen Leute (Maelck, Bieniek, Paetzold, ...) beim MDR niemandem mehr zu, allenfalls noch Herrn Bärenz, so er noch im Amt sein sollte. Außerdem gehört für mich Kenntnis des Lebensumfeldes engagierter, vielleicht kritischer oder gar ein klein wenig gebildeter jüngerer Leute dazu. Auch da finde ich bei Jump nichts, was auf Spuren dieser Kompetenzen hindeuten könnte. Politik-Leute könnte man vielleicht von anderen MDR-Wellen holen, aber alles in allem düfte es, was Jugendkultur angeht, beim MDR sehr mau aussehen. Halle ist außerdem nicht Berlin oder Hamburg oder München. Zu deutsch: wer will da schon hinziehen, wenn er an Jugendkultur und -szene interessiert ist?
Und nochmal Klartext: mit Leuten, die einfach nur mikrofongeil sind, kann kein Programm Ansehen und Glaubwürdigkeit gewinnen. Bei Jump und Sputnik habe ich aber den Eindruck, es laufe weitgehend nach diesem Muster. Hier ist ja auch nie etwas langfristig aufgebaut worden.

Na mal schauen, was unter dem neuen Hörfunkdirektor so passiert.
 
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Hallo Leute !!!
Ich persönlich finde das sich auch etwas bei JUMP am Nachmittag ändern muss.
Ich find auch das es zur Zeit ziemlich inhaltslos ist. Dort passiert einfach nichts mehr. Früher wo Mitri noch da war, war es irgendwie besser und lustiger.
In den Nachmittag könnte ich mir gut Susanne Adler und Chris Derer im Duo vorstellen, da sie ja beide ziemlich gute Moderatoren sind und würden bestimmt auch gut zusammen passen. Und ich finds sch.... das Susanne jetzt nicht mehr moderiert.
An die Morningshow gewöhnt man sich mit der Zeit, obwohl mir die andere erste Sunny besser gefallen hat und die sunny müsste sich mehr einbringen in die Sendung, wie oben schon genannt.
Mfg;)
 
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Ich weiß ja nicht, was Lu und Jump über die Leber gelaufen ist...

Ich habe nie und nimmer behauptet, dass Moderatoren weg müßten oder unfähig sind. Im Gegenteil sagte ich, es muss ein neues Auto her, gerne mit denselben Bandarbeitern (Moderaoren, Redakteure) aber bitte und selbstverständlich mit einem anderen Konstrukteur. Vielleicht wollte mich jemand missverstehen, aber ich habe weitestgehend nix gegen die Leute, die sich täglich mühen, ein Scheiß-Produkt als super verkaufen zu müssen.
Bloß was bringt es, wenn die Rostlaube grün oder weiß lackiert wird? (Also zum Bsp. ob morgens ein oder zwei Hanseln am Mikro stehen), wenn es ansonsten beinahe fahruntüchtig (erfolglos) ist?
Jump muss aus demselben Grund weg, aus dem auch MDR life weg musste: Der Name ist verbrannt, abgenutzt. Das Image, das Jump hat, bekommt es nie mehr los. Und da dank schlechter Zahlen das Image mies ist, sollte man ein mieses Image wohl nicht länger mit sich schleifen, oder?
Zumal komplett das Jingle-Paket ausgewechselt werden müßte.
Jump ist ein Sanierungsfall. Und da hilft nurnoch Entkernen! Das ist die bittere Erkenntnis, die man aus den Machenschaften eines Herrn S einfach ziehen muss!
Jump ist, auch ökonomisch, ein Desaster!
 
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Wie kommst du darauf, dass JUMP ökonomisch ein Desaster ist? So weit der Unwissende es weiß, fährt JUMP sogar Gewinne ein.
 
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gut, desaster is viell. etwas hart. aber man könnte mehr rausholen, wirtschaftlich, wenn die rahmenbedingungen stimmen würden.
 
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Muss Sachsenradio Recht geben. Bei Jumper und LU hab ich das Gefühl, dass sich die Vorzimmerdame von Mischko mit der Brötchentante aus der Hallenser MDR Kantine unterhält. So nach dem Motto: "Hach Christel, die Susanne und der Chris, das sind doch beide so ne netten junge Leute und die grüßen auch immer so lieb..."

Es geht, wie gesagt, gar nicht um Personalien im Programm. Dass Chris Derer, Susanne Adler, Alex Buchwald und all die anderen ihr Handwerk verstehen, ist sicher Konsens. Es geht dabei, mein lieber Jumper, auch nicht darum, ob sich einer "beim Wetter verquatscht". Wichtig sind Programmstruktur und -Inhalte.
Meine Erfahrung aus ein paar Jahren Radio: Auch hier gilt: Der Fisch stinkt vom Kopf. Das ist wie der Gang zum Schönheitschirurgen, der nach einer Verschönerung befragt wird und antwortet: "Enthauptungen führen wir hier nicht durch"
Meine These: Warten wir´s doch mal ab. Nach der MA März und nach den ersten Hundert Tagen des neuen Hörfunkdirektors Möller beginnt bei Jump und Sputnik das große Stühlerücken.
Gruß in die Runde
 
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Na dann will ich mich auch mal äußern:

Rockenberg und Sunny muß ich nicht haben, das geht mir persönlich schon mächtig auf den Geist, weil es mir zu krampfhaft ist.
Eine "alte" Sunny durch eine neue zu ersetzen, ist mir zu primitiv, denn wieviele "Sunnys" könnte es dann noch geben...

Susanne Adler und Chris Derer waren und sind für mich recht gute Moderatoren, aber wie schon geschrieben, was sollen die Beiden machen, wenn das Konzept so einen Unsinn verlangt. Es ist eigentlich schade, wie hier die guten Leute verheizt werden!

Aber es ist eben so, JUMP hat es voll drauf, genau die falscheste aller falschen Versuche zu starten! So nach dem Motto: Hauptsache 30 oder noch mehrere Male pro Stunde Eigenhuldigung, der Rest ist ja egal, die GEZ finanziert unseren Unsinn doch gut und ohne nachzufragen!
 
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LU66 schrieb:
Was zum Beispiel sollte sich an den Nachichten ändern?Was sollte scich an JUMP am Nachmittag ändern?...

Na ja, würde in die Nachichten mal ein R schreiben...:D

@radiowaves: hat dem Schiewack keiner gesagt, dass Superradio Spass war??

Im Ernst, wenn es um dünne Hintergrundberieselung geht, die mich nicht stört gehe ich lieber ins Kaufhaus. Da gibts wenigstens Musik pur, keine Selbstbeweihräucherung o. Ä.
Was Jump fehlt sind Inhalte, Diskussionen mit den Hörern, eine größere Rotation, Moderatoren, die etwas moderieren und nicht nur verkünden (das ist keine Bewertung sondern beobachtbare bzw. hörbare Tatsache) und vieles andere mehr, dass in vielen Threads thematisiert wurde.

grüße
 
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Radiowaves schrieb:
Zu einem "guten" Radio gehört für mich z.B. kompetenter Musikjournalismus. Traue ich nach dem Abgang aller wichtigen Leute (Maelck, Bieniek, Paetzold, ...) beim MDR niemandem mehr zu
Auch mal im Kreise derer umgeschaut, die so bei Figaro mitwirken?


Meinung: Soso, es gibt jetzt also eine „neue Sunny“. Ist mithin „Sunny“ das übertragbare Pseudonym für die Wettersprecherin der Frühsendung? Dann ist „Rockenberg“ wohl auch dazu gedacht, bei Notwendigkeit jederzeit neu belegt zu werden, oder wie?!

Im übrigen habe ich den Eindruck, daß in dieser Redaktion jede Personalie und jede Programmaktion als bedeutsame Neuigkeit wahrgenommen wird. Zumindest ließen sich so die ewigen Ankündigungen von dann ausbleibenden Sensationen erklären.
 
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Tach an alle!

Nun meinen Senf zum Thema: Alle haben Recht - jeder auf seine Weise. Ich hoffe auch wie schon ein Vorredner auf den neuen Hörfunkchef! Habe ihn bei mdr info im Interview gehört. Dort hat er, befragt zu seinen Plänen, auschließlich über Jump gesprochen. "Es müsse möglich sein ein erfolgreiches Programm für junge Leute zu gestalten... ein positives lebensgefühl zu vermitteln...sich hier wohl zu fühlen......" (Zitat nicht wörtlich-Gedächtnisprotokoll)
Seinen Job tritt er übrigens erst im Herbst an.

Und was soll(kann) uns das sagen? Klingt zumindest nicht wie Radio eins. Eher 1LIVE...? Sollte alles beim alten bleiben, hätte er zumindest gerade dieses Programm nicht hervorgehoben.
 
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Klingt so, als ob er Jump klonen will...
Kann man aber auch anders deuten.
Ein Radio EINS erwarte ich jedenfalls nicht vom mdr. Man ist genügsam geworden.
Und auch wenn der Gute erst im Herbst kommt, wenn sich ab März bzw. bis Mai nix ändert, is alles zu spät.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Ich weiß ja nicht, was Lu und Jump über die Leber gelaufen ist...

Sorry Sachsenradio2,

da hab ich dich etwas missverstanden. Recht hast du auf jeden Fall, dass die Moderatoren ein ziemliches primitives Produkt als hochwertig präsentieren sollen. Allerdings würde ich den Name JUMP schon beibehalten. Das Image ist angekratzt, wie du schon bemerkt hast, aber aller paar Jahre ein "neuer Sender"??? Ich weiß net, ob das gut ist. JUMP steckt in einer Krise, aber da sollte es auch wieder herauskommen. Das Programmkonzept sollte - wie schon oft hier gesagt - vollkommen reformiert werden. Auch, gebe ich dir Recht: Das Jingle-Paket ist schlechter denn je, absoluter Tiefstand!
 
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Guten Abend in diese Runde!
Nach langer Zeit des Schweigens und stillen Beobachtens möchte ich mich mal wieder zu Wort melden und ein paar Anmerkungen loswerden. Ich habe vorhin wieder einmal mit großem Interesse diese Diskussionsrunde verfolgt und bin soeben erst einmal unter die Dusche gesprungen. Da habe ich eine halbe Stunde zugebracht (und gründlich nachgedacht über dieses Programm in der jetzigen Form) und festgestellt, dass man in dieser Runde größtenteils wirklich einmal versucht, die ganze JUMP-Frage sachlich auszudiskutieren, ohne gehässig oder beleidigend untereinander oder den Machern dieses Programms gegenüber zu werden. Auch ich habe in früheren Zeiten in diesem Forum dazu geneigt, gleich immer irgendwie zu krass (und das führt kurzfristig natürlich auch zu einer gewissen Art Bösartigkeit) zu werden, oftmals auch nachvollziehbar, weil man sich einfach ärgert darüber, was in der heutigen Zeit auf vielen UKW-Freqeunzen (nicht nur bei JUMP) geboten wird.
Nun aber genug der Vorrede.
Was das Problem JUMP ( Ich möchte es wirklich als Problem bezeichnen, wenn ich mich in unseren 3 Ländern so umhöre und auch dieses Forum beobachte) betrifft, drängt sich die Frage auf: Weiß denn der MDR, wo es mit JUMP hingehen soll? Die große Frage ist doch, dass man sich erst einmal darüber klar werden muss, für welche Zielgruppe man eigentlich senden will. Ich persönlich habe mich schon vor langer Zeit als Hörer von JUMP verabschiedet, muss allerdings zugeben, dass ich immer wieder einmal kurz reinhöre und leider immer wieder feststellen muss, dass sich einfach nichts ändert. In den kurzen Minuten, die ich ab und an dieses Programm verfolge (egal zu welcher Tages oder Nachtzeit), hört man immer nur folgende Schlagworte: Rockenberg und Sunny, „Das JUMP-MusikradioRatespiel“, „JUMP-Sektfrühstück“, und aktuell „Das 24h-Rennen von Leipzig“ also reine Promotion für dieses Programm-mehr nicht!!! Auch die im Programm zur Sprache kommenden Hörer, welche irgendwo interviewt werden, ob auf Konzerten, die von JUMP präsentiert werden oder auf anderen von JUMP präsentierten Veranstaltungen sind immer nur begeistert und grölen hektisch herum, mehr passiert leider im Programm nicht. Gibt in unseren 3 Ländern nicht auch manchmal was, das erwähnenswert wäre? Ein interessanter Beitrag im ARD-Text (also der Verbund, zu dem JUMP zählt) beinhaltet diese Woche so um die Seite 410 herum das Thema: Hörgewohnheiten der Deutschen. Darin wird herausgestellt, dass ein Drittel der Deutschen, also mehr als 30 % und damit eine sehr beachtlich große Gruppe, aktive Radiohörer sind. Sie hören im Schnitt ca. 240 min am Tag aktiv Radio. Sie möchten daraus resultierend auch nicht nur einen zähen, sich ständig wiederholenden Musikbrei „genießen“, sondern umfassend informiert werden, was in der Welt und vor ihrer Haustür passiert und gelegentlich auch aktiv ins Programm einbezogen werden, z.B. durch Diskussionsrunden (auch wenn dies vielleicht in einem Pop-Programm schwer, (aber warum eigentlich schwer?) durchsetzbar ist) etc.
Daraus kann man erkennen, dass das Radio zunehmend wieder an Bedeutung gewinnt bei den Hörern, so gar nicht als reines Nebenbei-Medium. Die Programmmacher sollten endlich begreifen, dass der Hörer sehr viel genauer zuhört, als schlechthin gemeint. Er möchte sich die nötigen Informationen nicht immer nur aus dem Internet, dem Nachrichtenradio, Fernsehen oder Zeitungen holen wollen. Radio als Medium ist doch so toll geeignet, dem Hörer, ohne aktiv tätig sein zu müssen, Informationen zu vermitteln. Der MDR beweist doch mit seinen MDR1-Landeswellen auch schon sehr gut, dass er es kann. Warum sollte das mit JUMP nicht auch funktionieren? Warum probiert man es nicht einfach aus, z.B. mit 2-3 Informationsstunden täglich (natürlich auch mit Musik), wie es die Landeswellen auch machen? Warum muss sich der Hörer, der für die Landeswellen einfach noch zu jung ist, sich ohne Informationen begnügen? In den Abendstunden sollte man sich dann verschiedenen Themenschwerpunkten widmen, dass kann musikalisch, aber auch gesellschaftspolitisch oder kulturell sein. Kurz gesagt: Man muss erstmalig in Mitteldeutschland ein Pop-Programm schaffen, welches Informationen bietet, mit denen der Hörer gut durch den Tag kommt. Die ARD mit ihren vielfältigen Möglichkeiten und dem gut ausgebauten Reporternetz bietet dafür eine gute und solide Grundlage, auf die kein Privatsender zurückgreifen kann. Das ist man dem Gebührenzahler gegenüber einfach schuldig.
Auch musiktechnisch muss JUMP sich stark verbessern, nicht unbedingt von der Musikfarbe, aber in der Weise, dass man endlich von der starren Rotation wegkommt, einfach mal andere Titel einstreut, die man seltener im Programm hört. Dazu ist eine aktiv agierende Musikredaktion notwendig, die ständig tätig ist und an der Playlist arbeitet. Es reicht nicht, wenn man dies, wie auch schon in dieser Runde erwähnt, nur alle 5-6 Monate tut und die „Grundtitel“ dann ein halbes Jahr spielt und diese dann aber nie wieder im Programm auftauchen. Da fragt sich der Hörer irgendwann: Was haben diese Titel dem Programm getan, dass sie lange Zeit 5-6 mal täglich gespielt wurden und ab einem bestimmten Tag nie wieder auftauchen?
Ein Radiosender muss sich einfach trauen, auch einmal Musik auszuprobieren. Nur ein Beispiel, auch Geschmackssache, aber ich habe bei JUMP noch nie Jamiroquai (Hab ich das jetzt richtig geschrieben?) gehört oder auf mich besser zutreffend noch nie in der Playlist gelesen, dass es mal gespielt wurde. Das trifft natürlich auch auf viele andere Künstler oder Titel zu. Warum beschränkt man sich auf dieselben Interpreten?
So, jetzt will ich den Leser nicht überstrapazieren mit zu viel Text, nur noch ein paar abschließende Worte seien mir gestattet:
JUMP muss seine Rolle völlig neu definieren und zukünftig versuchen, aktiv auf den Hörer zuzugehen. Dann lösen sich die Probleme fast von allein und der Sender wird auch wieder Zulauf der Hörerschaft haben.
 
AW: Meinung zu JUMP-Morningshow und JUMP am Nachmittag?

Großartiger Text, twen2705! Fast schon zuviel für mich zu dieser vorgerückten Stunde. Ich stimme Dir in vielen wesentlichen Punkten komplett zu, betrachte die Chancen von Jump aber doch etwas skeptischer. Der Reihe nach...
twen2705 schrieb:
Weiß denn der MDR, wo es mit JUMP hingehen soll?
Die Karten werden gerade neu gemischt. Ich weiß seit ein paar Minuten, daß die auch hier im Forum nachlesbaren Stories über Herrn S. als Kandidaten für den Posten des MDR-Hörfunkchefs keinesfalls Scherze waren. Herr S. war wohl wirklich dafür im Gespräch. So schlecht scheint er mit Jump im ARD-Ranking der Popwellen nicht dazustehen. Und wenn ich das Gehörte richtig interpretiere, dann mußten schon extra Weinkeller und Firmenwagen aufgefahren werden, um die Nominierung zu verhindern. Da ist wohl tatsächlich heftigst schmutzige Wäsche gewaschen worden. Nun also ein neuer Hörfunkchef, einer, der zwar schon einmal beim MDR war, aber mit der Entwicklung der vergangenen 10 Jahre nichts zu tun hat. Ich bleibe gespannt, wie sich die Dinge entwickeln werden und wage die Prognose, daß vieles auf den Prüfstand kommt. Ob das Ergebnis dann uns (oder mich) befriedigt, ist eine andere Geschichte.
twen2705 schrieb:
Die große Frage ist doch, dass man sich erst einmal darüber klar werden muss, für welche Zielgruppe man eigentlich senden will.
Diese Frage entscheidet in der Tat darüber, ob man Erfolg haben kann oder nicht. Die zweite Frage, die darüber entscheiden wird, ist die, ob man sich weiterhin ausschließlich an den Privaten orientieren will. Tut man dies, muß man im Hause MDR entweder besonders genial sein - oder man wird "scheitern", scheitern aus der Sicht des selbst gesteckten Ziels. Der MDR-Popfunk ist seit 1992 ständig daran gescheitert, daß er nie das Feld besetzt hat, auf welchem er als ARD-Mitglied Trümpfe hätte ausspielen können, sondern stets versucht hat, die Privaten noch zu untergraben. "Privater" als MDR ging schon zu Zeiten nicht, als das Programm MDR Life hieß und die selbstgesuchte Konkurrenz noch richtig redaktionellen Aufwand trieb.
twen2705 schrieb:
In den kurzen Minuten, die ich ab und an dieses Programm verfolge (egal zu welcher Tages oder Nachtzeit), hört man immer nur folgende Schlagworte
Daran hat sich das Programm längst zu Tode rotiert. Ich kenne niemanden, der sich ernsthaft für Musik interessiert oder Informationen sucht und dafür Jump nutzen würde. Jump ist allenfalls als akustischer Teppich nahe der Wahrnehmbarkeitsgrenze geduldet, gegen den eigenen Tinnitus vielleicht.
twen2705 schrieb:
Auch die im Programm zur Sprache kommenden Hörer, welche irgendwo interviewt werden, ob auf Konzerten, die von JUMP präsentiert werden oder auf anderen von JUMP präsentierten Veranstaltungen sind immer nur begeistert und grölen hektisch herum
Jedes Programm sucht sich "seine" Hörer aus. Das sind offenbar die gewünschten Jump-Hörer. Rennt der MDR ihnen weiterhin hinterher, kann er nie aus diesem Elend herausfinden, in das er sich hineingefunkt hat. Es sollte allen klar sein: jede Bewegung hin zu einem anspruchsvolleren Programm wird diese Hörer vertreiben. Dem MDR fehlt offenbar Wille und Mut, diesen wichtigen Schritt zu gehen.
twen2705 schrieb:
Gibt in unseren 3 Ländern nicht auch manchmal was, das erwähnenswert wäre?
"Wir machen die gesamte Welt, die unsere Hörer interessiert, in drei Minuten. Ist Krieg, ist kein Krieg, wer wurde auf dem Marktplatz überfallen, und was mache ich heute abend." Michael Schiewack in der TAZ vom 20.10.1998. Noch Fragen?
twen2705 schrieb:
Sie möchten daraus resultierend auch nicht nur einen zähen, sich ständig wiederholenden Musikbrei „genießen“, sondern umfassend informiert werden, was in der Welt und vor ihrer Haustür passiert und gelegentlich auch aktiv ins Programm einbezogen werden, z.B. durch Diskussionsrunden (auch wenn dies vielleicht in einem Pop-Programm schwer, (aber warum eigentlich schwer?) durchsetzbar ist) etc.
Es ist nicht schwer. Fritz macht z.B. seit vielen Jahren Talkradio. Schwierig könnte es beim MDR trotzdem werden: die in vielen Jahren konsequenter Arbeit "herangezüchtete" Hörerstruktur dürfte jegliches Experimentieren mit redaktionellem Inhalt im Radio zum erfolglosen Projekt werden lassen, zumindest so lange, wie man nicht bereit ist, diese "Hörer" (die keine Hörer sind) zu verlieren.
twen2705 schrieb:
Die Programmmacher sollten endlich begreifen, dass der Hörer sehr viel genauer zuhört, als schlechthin gemeint. Er möchte sich die nötigen Informationen nicht immer nur aus dem Internet, dem Nachrichtenradio, Fernsehen oder Zeitungen holen wollen.
Und eben weil der wirkliche Hörer genau zuhört, holt er sich im MDR-Sendegebiet halt Kultur und Information von überall her, nur nicht vom MDR. In Sachsen wird gern Radio EINS gehört, nur mal am Rande erwähnt.
twen2705 schrieb:
Der MDR beweist doch mit seinen MDR1-Landeswellen auch schon sehr gut, dass er es kann.
100% Zustimmung. Die Wellen sind rund und stimmig und genießen bis auf die üblichen kleinen Unstimmigkeiten, die es immer gibt, hohe Akzeptanz. MDR 1 Radio Thüringen und das Thüringen-Journal im TV sind wirklich in Thüringen zu Hause. Wenn die ihre Außenveranstaltungen (z.B. Rennsteigwanderungen) machen, ist Thüringen tatsächlich auf den Beinen. Freilich in der Zielgruppe 40 aufwärts nebst zugehörigen Kindern.
twen2705 schrieb:
Warum sollte das mit JUMP nicht auch funktionieren?
Weil es dann nicht mehr Jump wäre. Oder andersrum: solange es Jump heißen soll, kann es nicht funktionieren. Und versuchte es dennoch, so zu sein, würde es nicht ernstgenommen. "Imageschaden", da ist der MDR echter Profi drin.
twen2705 schrieb:
Warum probiert man es nicht einfach aus, z.B. mit 2-3 Informationsstunden täglich (natürlich auch mit Musik), wie es die Landeswellen auch machen?
Weil man dazu halt bereit sein muß, auch bestimmte Hörer zu verlieren. Und weil man aufgeben muß, sich ausschließlich am Kräftemessen mit den Privaten auszurichten. Letzteres ist aber so hübsch einfach, man hat einen Feind, den es zu bekämpfen gilt, das schafft ohne viel Intelligenz sofort klare Fakten. Und so schön knackig soll die Positionierung offenbar sein.
twen2705 schrieb:
Kurz gesagt: Man muss erstmalig in Mitteldeutschland ein Pop-Programm schaffen, welches Informationen bietet, mit denen der Hörer gut durch den Tag kommt.
Kleine Präzisierung: erstmals, seit der MDR dort regiert. Vorher gab es ein solches Programm. Aber das ist eine andere Geschichte.
twen2705 schrieb:
Die ARD mit ihren vielfältigen Möglichkeiten und dem gut ausgebauten Reporternetz bietet dafür eine gute und solide Grundlage, auf die kein Privatsender zurückgreifen kann. Das ist man dem Gebührenzahler gegenüber einfach schuldig.
Eben. Und das duale System würde auch ganz gut funktionieren, wenn man endlich davon wegkäme, seinen Erfolg nur darin zu sehen, möglichst viel vom Privatsender-Kuchen wegzuschnappen. Zu deutsch: die, die vom MDR wegen ihrer zu hohen Ansprüche an den Hörfunk nicht versorgt werden, werden auch bei den Privaten nicht heimisch. Hätte der MDR eine Welle im Stile von Radio 1 zu bieten, könnten die, denen das zu heftig ist, immer noch auf eines der zahlreich vorhandenen Privatfunk-Angebote zurückgreifen.

Ich glaube, es ist auch für mich Zeit, nun zu Bett zu gehen. Der Wecker klingelt sowieso wieder um 6.
 
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Hy Leute,

Eure 2 Stellungnahmen sind echt super gelungen, doch ich glaube wir trifften schon wieder in ein anderen Themenpunkt ab(JUMP höhere Moderatoren als Musik Rotation).Aber ansonsten ist zu diesem Thema nichts mehr hinzu zu fügen. Echt super geschrieben !!!!
 
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Sachsenradio2 schrieb:
Erfahrungen, Franzose: Naja in Plagwitz war das ja auch ne Zeit lang ähnlich, oder? :)

Naja, war eher ambivalent. Im Unterschied zu Hupf waren da ne Menge Leute am rödeln, die sich echt nen Kopp gemacht haben und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten eine Zeit lang auch beinahe freie Bahn hatten. Besonders nach dem Abgang von A. Köster war ne tolle Zeit. Döhring und Schlegel in der MoShow, die Lokalen Heads (Kolliski, Simmon, Kutschke) mit wirklich innovativen Ideen und Aktionen und stetig steigende Quoten.
Schnief...
 
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LU66 schrieb:
Eure 2 Stellungnahmen sind echt super gelungen,
Volle Zustimmung!

LU66 schrieb:
doch ich glaube wir trifften schon wieder in ein anderen Themenpunkt ab(JUMP höhere Moderatoren als Musik Rotation).
Im Prinzip ja. Aber es gibt zum Thema Morningshow und Nachmittag bei Jump ja nichts anderes zu schreiben. Das isoliert zu betrachten, macht keinen Sinn.

LU66 schrieb:
Aber ansonsten ist zu diesem Thema nichts mehr hinzu zu fügen. Echt super geschrieben !!!!
Eben! *Applaus-Smiley*
 
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Im Grunde ist doch klar: Sollte das Programm neu ausgerichtet werden, hin zu mehr Wahrhaftigkeit und Inhalt, dann sollte das behutsam passieren, um die Hörerschaft "umzuzüchten".
Und dann muss auch ein neuer Name her. Denn der bisherige steht für Blubberblasen-Radio. So, wie auch der Hintergrund der Jump-Plakate.
Mal davon ab, dass "Jump" ein dämlicher Name ist und schon immer war!
 
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Franzose: Die Zeit, die du beschreibst, meine ich nicht. Eher die Zeit danach, als eine Fredrike Lipold (oder Lippold?) nachts anfing, on Air eine neue Moshow zu testen für den "Großen Wechsel". :)
 
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Ich muss schon sagen, jetzt bin ich aber wirklich überrascht: Fast ausschließlich sachliche Beiträge zur JUMP-Thematik.
 
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