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Mist bei Eins Live

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Damit ich nicht falsch verstanden werde:
Natürlöich ist es gut, daß es noch anspruchsvolle Sender gibt.
Das Problem ist nur, daß man in NRW abens keine Alternative zum anspruchsvollen Programm hat. In anderen Bundesländern ist das Problem genau umgekehrt, dort gibt es oft nur "Dudelfunksender", was natürlich nicht gut ist.
Haben aber Hörer nun am Abend bedarf nach "Dudelfunk", so wird dieser in NRW nicht befriedigt, was wiederum auch nicht gut ist.
Was ich sagen will ist, daß das Abenprogramm von Eins Live zwar gut ist, aber dennoch zumindest eine Alternative dar sein sollte.
Die beste möglichkeit wäre natürlich, wenn Eins Live wie der im vorherigen Beitrag erwähnte Belgische Sender auf unterschiedlichen Frequenzen zwei verschiedene Programme anbieten würde. Aufgrund der dadurch entstehenden Kosten und der Bedarf an Zusätzlichen Frequenzen, dürfte dies jedoch ehr nicht realisierbar sein.
 
@Matthias W.

Von mir mal ein paar Pros und Contras: Zunächst einmal wage ich zu bezweifeln, dass Eins Live sich als reines Musikradio verstanden wissen möchte.

Deine Kritik zur Musik kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zumindest ist das, was Du kritisierst, aus professioneller Sicht nicht als Fehler anzusehen. Andersherum gesagt: Es würde wohl jeder Musikredakteur ob des Vorschlages, im Tagesprogramm eines Nicht-Spartensenders mehrere Stücke aus der gleichen Ära oder gleichen Genres hintereinander zu spielen, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Was die restlichen Punkte angeht, gebe ich Dir im Wesentlichen Recht. Was den Flow angeht habe ich ein wenig das Gefühl, dass es gar nicht so sehr am Jingle-Paket als solches liegt, sondern vielmehr am Umgang damit, sprich: Einige EL-Mods fahren meiner Meinung nach sehr gut und dynamisch, und die Jingles kommen bei ihnen auch gut rüber. Bei anderen Mods klingt es wiederum wie von Dir beschrieben.

Wirklich mangelhaft finde ich auch den Umgang mit der Musik
(wie von Dir erwähnt). Ich finde zwar nicht, dass es an musikbezogenen Moderationen mangelt, da halte ich die Kollegen für sehr kompetent und mitunter auch angenehm informativ. Stümperhaft ist allerdings oft das Backtiming, teilweise wird mitten in Strophen aus Songs rausgegangen. Das haben die Leute im Privatradio einfach besser begriffen, dass die Hörer Respekt vor der Musik erwarten und sehr empfindlich reagieren, wenn man ohne Not ihre Lieblingssongs unterbricht.

Einige der Mods scheinen im Übrigen Ramptalks für eine Sondersendung im Lauschangriff zu halten und haben ansonsten wohl noch nie etwas von dieser "Innovation" gehört. Die Fahrweise (wie im obigen Absatz erwähnt) ist teilweise total unterirdisch.

Wer ist denn eigentlich Moderationstrainer bei Eins Live? Und wen es jemanden gibt, warum werden solche Dinge dort nicht abgestellt? Das ist für mich jedenfalls nicht nachvollziehbar, denn ich denke, dass EL auch mit dem vorhandenen Jingle-Paket viel besser klingen könnte.
 
Sicherlich ist die Vielfalt an Radioprogrammen in NRW eher dürftig, aber als Bsp. führe ich mal BaWü an. Da gibt es jede Menge Radiosender und alle spielen das Gleiche. Wo ist denn dann da die Vielfalt.
Dann lieber wie in NRW. Einslive macht gutes Programm tagsüber und abends eher alternativ. Damit kann ich persönlich auch nichts anfangen, dann schalte ich auf Radio NRW, SWR3. Da höre ich dann abends das Gedudel.
So wie Einslive sollten das alle Jugend ÖR-Wellen machen. Es muss nicht durchformatiert sein, denn das soll ja gerade die Alternative zum privaten Jugendfunk sein. Ausser Einslive hält sich ja leider kein anderer Sender (den ich kenne) dran und damit meine ich Dasding oder auch YouFM(was ich so aus der hier veröffentlichen Playlist bisher sehen konnte), Jump und Sputnik.
 
zu einslive: zum glück wohne ich im ost-ruhrgebiet und habe zwei alternativen, die auch noch werbe- und gez-frei sind.

zum wdr: allgemein finde ich es eine unverschämtheit, das der wdr mit gez-gebühren ein bollwerk gegen radio nrw (sprich um bei den radiovermarktern attraktiv zu sein) uns hörern zumutet. seien wir mal ehrlich, gebe es kein radio nrw (nein, bitte jetzt keine diskussion, ob die gut oder schlecht sind), dann hätten wir noch wdr 1 und auch wdr 2 würde morgens noch 5-minuten-beiträge senden.

der wdr bewegt sich im radiobereich immer erst dann (zum nachteil), wenn es eng wird. lassen wir mal wettbewerb in nrw zu (ich meine richtigen), wo wäre einslive da?? eins wäre dann natürlich klar, das allgemeine "journalistische" niveau würde noch weiter sinken, tiefer als es jetzt schon bei einslive ist!
 
@dudelradio

Also ehrlich gesagt verstehe ich dein Posting nicht so ganz. Auf der einen Seite forderst Du einen grösseren Wettbewerb in NRW und beklagst das WDR-Bollwerk. Auf der anderen Seite befürchtest Du für diesen Fall einen Qualitätsverlust bei Eins Live. Womit Du offensichtlich einräumst, dass in anderen Märkten mit größerer Konkurrenz ein negativer Effekt bei vormals vielleicht anspruchsvolleren Programmen eintritt.

Und wie schon zuvor erwähnt: Die Behauptung, Eins Live wäre bei "richtigem Wettbewerb" quasi ohne Hörer halte ich für extrem gewagt.

Mal andersrum gefragt: Warum hat WDR 1 bis zum Relaunch im Prinzip unter Ausschluss der Öffentlichkeit gesendet? Die hatten doch eine noch viel "sozialistischere" Marktsituation in NRW als es heute der Fall ist. Trotzdem waren die Marktanteile im Vergleich zum heutigen Eins Live katastrophal.

Könnte die Quote von Eins Live also gaaaanz vielleicht auch etwas mit den Stärken des Programms zu tun haben?

Und noch eine Theorie: Sollte es eines Tages einen landesweiten Privaten in NRW geben, würde der meiner Meinung nach in erster Linie bei WDR 2 und Radio NRW massiv Hörer kosten.

Denn mit der 25-49er-Zielgruppe lässt sich prinzipiell viel mehr Quote ergo Kohle machen als mit der jungen Zielgruppe von Eins Live. Würde für mich bedeuten, EL verliert wahrscheinlich einen gewissen Teil der Hörer im älteren Segment, am meisten tut es allerdings den anderen beiden Sendern weh.

Und hätte ich investitionsfreudige Gesellschafter mit Vorfreude auf kräftige Renditen im Nacken würde ich genau diese beiden teilweise erheblich schwächelnden Sender frontal angreifen.
 
also machen wir das, was wir immer tun in doofland, wir lassen alles so wie es ist.

zu einem "deutschen radio 538" seid ihr hiesigen radiomacher wahrscheinlich eh nicht in der lage. ach was tun wir es uns mit professionell erstellter "leichter unterhaltung" hier doch schwer...
 
@ keek

Ich kann Dir nur zustimmen.Ich kann es einfach nicht mehr hören,die ewige nicht konstruktive Kritik an Eins Live.Und immer das gleiche:"sollte es mehr private Konkurrenten geben würde niemand EinsLive hören".Absoluter Quatsch.
In der heutigen Zeit verfügen 95% der Haushalte über mehr als 30 Radioprogramme,fast jeder in NRW kann vergleichbare Sender wie SWR 3,Big-FM,sunshine live oder ähnliches empfangen und trotzdem hat EinsLive stetig steigende Hörerschaft und hat alle vergleichbaren Sender oder Jugendwellen hinter sich gelassen(siehe letzte Marktanalys).Auch SWR 3 und zwar deutlich.
EinsLive kommt einfach gut an und das sollten auch mal die ewigen unrealistischen Nörgler anerkennen.Oder sind das etwa die alten WDR 1-Fans,die es immer noch nicht verkraften können,dass ihr Minderheitenradio,welches nur einen von hundert angesprochen hat,nicht mehr gibt?!
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat auch die Verpflichtung an die Masse zu denken und nicht nur an Minderheiten.
Und für Minderheitenprogramme ist reichlich Platz auf WDR 3 und 5.Ich jedenfalls bin froh,dass es auf EinsLive(oder damals WDR 1) keine Sendungen mehr gibt,wo Moderatoren ihre private Musik auflegen und alles andere verurteilen.
Der Erfolg von EinsLive spricht für sich,das sollten sich mal alle Miesmacher und Nörgler hier merken.
 
@Tom 2000

Beeindruckend, wie qualifiziert Du mit Argumenten umgehst:confused:

@walla

Leider ist es ja nicht immer so, dass Erfolg gleichzeitig für Qualität spricht. Ansonsten würde ich allerdings mit dem Großteil deines Postings konform gehen.
 
sorry, aber warum redet ihr bei einslive von jungendradio, durchschnittsalter 31!! und ich glaube, das diese zielgruppe auch kaufkrafttechnisch interessant ist.

klar würde es bei einer weiteren öffnung des marktes qualitätsverlust geben, aber einslive würde nicht mehr so selbstgefällig sein :))

die nr. 1 in nrw zu sein, das fällt ja weder l1ve noch r nrw schwer, wie auch im sozialistischen radioparadies. wer das nicht schafft, sollte metzger werden. ach nee, ist auch schon besetzt :))
 
@dudelradio

Liest Du auch, was andere Leute schreiben? Oder reicht es Dir, mantraartig deine Theorien zu wiederholen.

Aber ich stelle Dir die oben aufgeworfene Frage gerne noch einmal ganz direkt:

Wenn es so einfach ist, im sozialistischen Radioparadies NRW die Nummer 1 zu werden, warum hat das WDR 1 nie geschafft, um nicht zu sagen, eine vergleichsweise katastrophale Quote gehabt?

Einfach nur beantworten, Dudelradio, damit Du nicht zum Dudelposter wirst...
 
dudelradio, schließe mich Keeks Bitte und Aufforderung nachdrücklich an und ergänze, dass ich dir angesichts dieser deiner Äußerung, "die nr. 1 in nrw zu sein, das fällt ja weder l1ve noch r nrw schwer", dringend den Besuch eines qualifizierten Mathematikers anrate.
db
 
Hier wird immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt, dass es ja nur eine Theorie sei, dass L1VE bei mehr Konkurrenz nicht mehr so gut im Markt stehen würde, aber der Beweis bisher ausgeblieben sei.
Bitte - hier ist der Beweis : Wir haben in NRW doch ein Gebiet, in dem eine einigermaßen gute Konkurrenzsituation herrscht. Das ist Aachen. Laut E.M.A. dümpelt L1VE dort bei gut 10 Prozent herum, obwohl in der Stadt übermäßig viele Jugendliche leben, wegen der Uni.
Zum Unterschied zu WDR1 : Das Prg von WDR1 war immer nur ein Gemischtwarenladen (Morgens WDR-Regional, danach Presseschau, Echo West, Landreport, Kommentar zum Tage, Schulfunk, eine Stunde WDR BIG-Band, Land und Leute, und jeden Montag Chor- und Volksmusik aus NRW). Dass L1VE nach der Entrümpelung besser da steht, als WDR1 vorher, das ist doch keine Kunst, sondern nur ein simples Radio-Naturgesetz. Die Moderatoren hingegen sind nicht besser, als in den Hit-Chips oder bei der Flipp-Zeit, sondern eher noch schlechter.
Aber der "Radiokrieg" wird doch größtenteils über Musik, Image, und Marketing gewonnen. Und da hat der WDR einfach eine marktbeherrschende Stellung. Schade, denn der Markt wäre groß genug für eine richtig spannende Radioszene. Leider verschenkt...
 
Lieber Lauscher,

ein Argument der EL-Kritiker hier ist, dass das Programm ja nun extrem grottig sei, aber es angesichts der Konkurrenzsituation fast egal sei, was man für ein Programm macht, um erfolgreich zu sein (sinngemäß zitiert).

Nur, nach der Entrümpelung steht EL nicht nur besser da als WDR 1, der Sender zählt zu den meistgehörten in Deutschland, wohingegen WDR 1 (glaube ich) Marktanteile von unter 4 Prozent hatte. Das sind nun wirklich himmelweite Unterschiede.

Deshalb hatte ich die Frage aufgeworfen, inwieweit die Hörerzahlen von EL eventuell auch was mit den Stärken des Programms zu tun haben könnten.

Man kann wohl ganz objektiv festhalten, dass sich die Machart von EL deutlich vom übrigen Radiomarkt in Deutschland unterscheidet.

Die Frage ist dann also: Liegt der Erfolg tatsächlich nur an der angeblich fehlenden Konkurrenz? Zu dieser Frage würde ich mal auf wallas Posting verweisen. Hier wird immer so getan, als ob man nirgends in NRW ausser den WDR-Sendern und Radio NRW überhaupt ein anderes Radio empfangen könnte.

Oder liegt der Erfolg auch vielleicht auch daran, dass sich EL (allen diskutierbaren Schwächen zum Trotz) von der Masse abhebt und den Hörern vielleicht eine grössere Identifikationsfläche bietet?

Ich denke, dass solche Traumquoten, bei denen jedem GF/PD in Deutschland wahrscheinlich täglich die Hose platzen würde, kaum mit einem von den Hörern als dilletantisch wahrgenommenen Programm erzielt werden würden.

Mit EMA-Zahlen wäre ich im Übrigen etwas vorsichtig, weil die sich mitunter als recht unzuverlässig entpuppen. Ich glaube aber gerne, dass EL in Aachen vielleicht schlechtere Quoten hat als anderswo. Es gibt aber eben auch wettbewerbsintensive Gebiete in NRW, in denen EL Marktführer ist. Insofern mag das schwächere Ergebnis im Raum Aachen verschiedene Gründe haben.

Ich muß jedenfalls sagen, ehe eine "spannenden Radioszene" zu Verhältnissen führt wie in anderen Märkten, wo ich beim Durchzappen wirklich kalte Kackreize kriege, lebe ich lieber im "Radiosozialismus" NRW. Dort dauert für mich der Sprung zum CD-Wechsler jedenfalls deutlich länger als in Nds, HH, Süddeutschland oder Berlin.
 
Original geschrieben von Keek
Lieber Lauscher,
Deshalb hatte ich die Frage aufgeworfen, inwieweit die Hörerzahlen von EL eventuell auch was mit den Stärken des Programms zu tun haben könnten.

Man kann wohl ganz objektiv festhalten, dass sich die Machart von EL deutlich vom übrigen Radiomarkt in Deutschland unterscheidet.

Inwiefern unterscheidet sie sich?
 
@vitteltrinker

Sollen wir jetzt tatsächlich die Unterschiede von Eins Live zur Mehrzahl der vergleichbaren Programme in Rest-Deutschland aufzählen?

Ich hätte eigentlich gedacht, dass man diese Vergleichsfähigkeit hier bei der Mehrheit als gesetzt voraussetzen kann...
 
Kein Wunder, wenn Eins Live in Aachen etwas schlechtere Quoten hat.
Man muss nur mal die EinsLive-Hörergesamtschaft aufsplitten und nachfragen: Was haben die als Alternative?
Da gibt es die Mainstream-Charts-Hörer.
Die hören in NRW Eins Live, weil die das auch spielen. Sie regen sich aber über die alternativen Bestandteile auf und über das Abendprogramm.
In Aachen hören die 100,5-Das Hitradio.

Dann gibt es die Dance/Techno/Hip-Hop-Freaks (meist unter 23). Die hören Eins Live, weil sonst keiner das spielt,
In Aachen haben die Fantasy 96,7.

Dann gibt es auch noch diejenigen, die Eins Live hören, weil sie eben alternative Sachen bringen, neue Titel vor den anderen und abends die Specials.
Von denen hört in Aachen (gerade unter den Studenten) mehr als eine Handvoll lieber Studio Brüssel, weil die das konsequenter umsetzen. In den Analysen fallen die natürlich durch, weil StuBru nicht abgefragt wird.

Also knabbern schon 3 Sender an Eins Live!
 
@ senf:

c.t - das Radio und eldoradio

@ keek:

nun, ich glaube, du willst mich nicht verstehen.

>Wenn es so einfach ist, im sozialistischen Radioparadies NRW >die Nummer 1 zu werden, warum hat das WDR 1 nie geschafft, >um nicht zu sagen, eine vergleichsweise katastrophale Quote >gehabt?

nun, weil sie nicht durchgesendet haben, weil sie kein eigenes profil hatten, etc.
ich bestreite nicht, das l1ve ein sehr durchhörbares programm ist, aber dann soll l1ve auch so ehrlich sein, das sie nur dudelfunk sind (ausser die abendschiene), und der ist, da sind wir uns wohl alle einig, immer erfolgreicher als der rest! aber wenn man schon dudelfunk ist und kaum konkurrenz hat (sorry, mein autoradio hängt nicht am kabel!), dann bitte nicht so tun, als ob man was besonderes wäre.

>Einfach nur beantworten, Dudelradio, damit Du nicht zum >Dudelposter wirst...

dudelposter ist ja noch frei :))

also, ich will mal was klarstellen: ich will weniger l1ve schlecht machen, ich gehe eine stufe höher. die wäre mit folgender frage beschrieben: warum soll der gebührenzahler immer mehr blechen für ein programm, das sich mehr und mehr wie privatradio anhört! ich dachte immer, das es die stärke der öff.-recht. ist, auch ein bisschen anders zu klingen.

aber ich glaube, da bin ich hier im falschen forum. denn beim lesen finde ich zwei lager wieder, die l1ve-fans und l1ve-hasser. ich finde mich da nicht wirklich wieder. wie gesagt, die stufe höher finde ich interessant. muss l1ve durch gebühren finanziert werden?? zumindest das nacht und tagesprogramm könnte aus marktwirtschaftlichen gesichtspunkten auch privat finanziert werden. brauchen wir wirklich eine infoschicht mit 3 leuten, wenn die meisten sachen von wdr2 kommen??? eine von vielen fragen.

wie wäre es mit einem echten nationale jugendradio mit regionalen fenstern?? und schon wieder ein paar cent gespart. weniger kosten gleich weniger quotenrechtfertigung (ist ja auch ein argument hier gewesen, massenradio etc.).

ich weiß, ich habe wieder genug kanonenfutter geliefert, aber manchmal habe ich auch anderes zu tun!
 
@dudelradio

Also, da unterscheiden wir uns also in unserer Betrachtung von Eins Live.

Ich finde, die Frage lautet ja ein bißchen, wie kann man ein massenattraktives Programm machen (ein Recht dass ich auch dem ÖR nicht absprechen möchte), ohne dabei total zu verblöden.

Natürlich verfolgt auch EL ein gewisses Format, hat tagsüber eine Rotation etc.

Ansonsten sehe ich aber erhebliche Unterschiede zu vergleichbaren Sendern, da bei Eins Live doch auf viele "radiostrategische Notwendigkeiten" verzichtet wird.

Ebene keine Durchhörbarkeit (denn durchhörbar bedeutet von 0-24h), keine Major-Promotions, keine Musikpositionierung, keine aufgeblasene Morgenshow mit "Das-habt-Ihr-verpasst-"Trailern den ganzen Tag, pseudowitzigen Sidekicks und noch einiges mehr.

Ob die nun 3 Leute in den Infos haben, weiß ich nicht. Ich finde jedenfalls nicht, dass die Nachrichten nach WDR2-Zulieferung klingen. Wäre manchmal vielleicht nicht so verkehrt.

Ich weiß nicht, ob Du viele Sender aus anderen Bundesländern kennst. Aber fahr mal durch Niedersachsen, Hamburg oder Sachsen-Anhalt, dann weißt Du, was Dudelfunk ist...

Ich bleibe also dabei: Im bundesweiten Vergleich hebt sich EL wohltuend von der Masse ab. Und deshalb verleihe ich gerne das Prädikat "Quotenerfolg mit Anspruch"
 
@ Keek

Den Berliner Markt finde ich doch beispielsweise sehr interessant. Klar, die großen Platzhirsche tummeln sich in der Mitte. Aber weil der Mainstream-Markt irgendwann abgegrast war mussten auch die sog. Randgruppen erschlossen werden – deshalb gibt es dort ein Rockradio, ein Jazzradio, ein Newsradio, usw..
Und FRITZ gefällt doch bestimmt auch den eingefleischten L1VE-Fans ganz gut, oder?
Deshalb kann ich deiner Kritik an einem wettbewerbsintensiven Mark nicht so ganz folgen.

Zu den E.MA.-Zahlen : Ich gebe dir recht, die sind wirklich oft eine Art Orakel. Deshalb habe ich die MA-Zahlen für Aachen rausgesucht und die sprechen eine ähnliche Sprache.
Hier ist die lokale MA-Hitliste für Aachen :

1 .100'5 – DAS HITRADIO 55.000 HpT
2. Aachen 100,eins 52.000 HpT
3. WDR2 49.000 HpT
4. Antenne AC 44.000 HpT
5. L1VE 37.000 HpT

... dann rechne doch mal aus Spaß die Studis aus dem Ruhrpott oder Rest-NRW ab, die von Hause aus L1VE-Stammhörer sind, weil sie den Sender halt von zu Hause kennen und ihn deshalb auch in AC weiter hören. Von denen gibt es unter dem Strich wirklich tausende (ohne Übertreibung!)
Was bleibt da von L1VE übrig? Wohl doch zu wenig, um wirklich eine Rolle in dem Markt zu spielen, oder?

Ich gebe gerne zu, dass L1VE auch Stärken hat, aber die entscheidende Stärke ist nun mal, dass es keine Alternativen gibt. Als junges Radio haben sie quasi ein Monopol in NRW. Ich finde, darauf kann sich nun wirklich kein L1VE-Macher ernsthaft etwas einbilden.
Denn, wie heißt es so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft. Und die gibt es leider nicht.
 
@ Lauscher

da reden wir aber über zwei verschiedene Dinge. Erstmal isses natürlich schwierig, Berlin mit seiner herausragenden Situation hinzu zu ziehen, da der Markt dort mit keinem anderen in Deutschland vergleichbar ist. Insbesondere nicht mit dem in einem Flächenland.

Natürlich ist es schön, dass es Spartensender mit Rock-, Jazz- und anderen Formaten gibt.

Die von mir beklagte Entwicklung in Sachen Gleichförmigkeit bezog sich allerdings auf die Mainstreamprogramme, sprich: Egal ob in Berlin oder sonstwo, die AC- und CHR-Formate klingen in Deutschland im Grunde genommen überall fast gleich. Neben EL bilden da noch FRITZ und Radio EINS angenehme Ausnahmen, aber sonst???

Zu Aachen: Radiocat hat die Situation dort ja ausreichend beschrieben. Das halte ich allerdings auch für eine kaum landesweit vorstellbare Besonderheit. Wie schon erwähnt: Hätte ich ein landesweites Programm in NRW, würde ich aus zuvor bereits genannten Gründen die etwas älteren Formate frontal angreifen.
 
Nicht den Fragen ausweichen, Keek. Jede Sichtweise ist subjektiv. Geh nicht immer von der Allgemeinheit aus... und du hast meine Frage leider immer noch nicht beantwortet.

Davon abgesehen, ist nach deiner Definition kein Programm durchhörbar, weil jeder öffentlich-rechtlicher Jugendsender Spartensendungen hat, Hörspiele, etc. Von N-Joy (sehr wenig) bis Fritz (sehr viel, ich sage nur "Blue Moon") über DASDING bis hin zu Sputnik. Insofern kann ich keine Besonderheit an Eins Live feststellen. Oder, wir drehen es um und sagen, dass jeder Sender was besonderes hat, dann sind nämlich alle glücklich.
In der MA-relevanten Zeit hat Eins Live auf jeden Fall eine Durchhörbarkeit. Sonst frag doch mal die Herren Laack und Rausch, ob sie den Kultkomplex nicht schon um 17 Uhr starten wollen. :)

Weitere Dinge, die du hier als Besonderheit von Eins Live betitelst:

- L1VE hat keine Morningshow
Stimmt, allerdings wird das Programm immer Morningshow ähnlicher. Mittlerweile werden die Inhalte der ersten beiden Stunden in den nächsten beiden Stunden wiederholt. War vor einem Jahr noch nicht so. Ausserdem wurde vorher mehr auf Inhalt wert gelegt, jetzt haben die Comedies eine größere Fläche. Ausserdem werden lustigere Moderatoren genommen. (Briesch/Imhof) ---> seh ich auch keine Besonderheit bei Eins Live.
Und ob die nun einen Backseller oder nicht produzieren, kannst du doch jetzt nicht als Besonderheit darstellen, oder?

- keine Musikpositionierung
Welches öffentlich-rechtliche Radio hat denn eine, die auch geclaimt wird? Mal anders gefragt? ---> sehe ich auch keine Besonderheit

- keine Sidekicks
Könnte daran liegen, dass Eins Live von der Wertigkeit alle Moderationen "gleich" fördert. Gibt aber auch sogar Privatradios, die keine Sidekicks haben und allein moderieren lassen. Öffentlich-Rechtliche haben auch nicht immer eine MoShow, die sonst zu zweit moderiert wird. Und wenn, dann mehr im Stil der Doppel-Mod. ---> keine Besonderheit bei Eins Live

- keine Major-Promos:
Da hast du recht. Eins Live setzt ja mehr auf Events bzw. hält sich nicht an den MA-relevanten Zyklus, doch Gegenfrage: welche Öffis haben denn Major-Promos? Es stimmt aber, dass Eins Live den Trend mit den Events früh erkannt hat. Aber keine Pionierrolle hat. Ich denke, dass Fritz da so ungefähr mithalten kann...

Daher meine Frage: was macht Eins Live so besonders?

Und nochmal, da ich so langsam das Gefühl bekomme, dass du dich in deiner Position angegriffen fühlst: auch ich höre unter anderem Eins Live, wenn es das räumliche Umfeld zuläßt und hasse den Sender nicht oder er geht mir auf den Sack. Nur tue ich auch nicht mehr alles, um den Sender zu empfangen. Und solche Zeiten gab es mal.
 
Guten Abend!

Ich wohne in einem Randgebiet, in dem man sehr gut mehrere junge Wellen hören kann: Eins Live, N-Joy, 89.0RTL und JUMP. Da ich häufig mit der "jüngeren" Generation zu tun habe, kenne ich auch die Radiogewohnheiten hier. Ich würde sagen: 90 % (!!):eek: hören Eins Live. Es hat meiner Meinung nach, Kultstatus, wie MTV. !?

Dies ist mein Eindruck.

Bin weder Fan, noch Hasser. Höre auch selten diese Programme, wollte euch meine kleine "Studie " dennoch nicht vorenthalten.^^;)
 
@watterson

Nun zunächst einmal fühle ich mich nicht angegriffen. Ist doch schön, hier mal eine Diskussion zu führen, die ich zum größten Teil als sehr sachlich empfinde.

Und deine Frage dachte ich eigentlich beantwortet zu haben, aber gerne auch detaillierter;)

1. Will ich mich ja gar nicht so verstanden wissen, als ob EL der einzig wahre Radiosender in D wäre. Ich stelle nur fest, dass EL im Vergleich zu anderen Sendern unverhältnismässig hart und, wie ich in manchen Punkten finde, auch ungerechtfertigt angegriffen wird. Und wenn ich so manches junges Format in D höre (NJoy, Ex-XXL, Big FM etc.), finde ich halt, dass man für ein Programm wie Eins Live sehr dankbar sein darf. Und natürlich haben die auch Schwächen, ist ja auch klar.

Zu deinen Punkten: Nach meiner Definition ist nicht jedes Programm durchhörbar. Durchhörbarkeit bezieht sich nicht nur auf die MA-relevante Zeit, sondern ganz im Gegenteil auf die Philosophie, dass ein Hörer, egal zu wlecher Tages- oder Nachtzeit er/sie einschaltet, das gleiche Musikformat geboten bekommt. Natürlich senden auch andere Sender in den Abendstunden gewissen Spitzen, Hörspiele oder Musikspezial-Sendungen. Nach meinem Eindruck gibt es aber kaum einen Sender, der dieses Prinzip so radikal durchbricht wie EL, nämlich im Grunde genommen zwischen 20 und 5 Uhr ein völlig anderes Programm zu senden (sowohl inhaltlich wie musikalisch).

Es stimmt, dass sich die Frühstrecke verändert hat. Mit dem vereinfachten Satz "die haben keine Morgenshow" meinte ich allerdings die Tatsache, dass nicht das gesamte restliche Programm auf die Frühstrecke abgestimmt ist, dass offensichtlich auch in die anderen Tagesstrecken noch Energien und Manpower gesteckt wird, für mein Dafürhalten also die Frühstrecke als die einzig wichtige Show betrachtet und verkauft wird. Dass die Themen wiederholt werden, ist für mich eine logische und überfällige Reaktion auf die durchschnittliche Verweildauer in der Frühstrecke.

Musikpositionierung: Hast recht, gibt auch da andere, aber auch nicht viele. Und EL ist einer der wenigen Sender, bei denen z.B. auf nervige Hook-Teases verzichtet wird.

Und mit dem Verzicht auf quäkende Sidekicks und alles beherrschende Major-Promotions gehört EL eben zur Minderheit in der Radiolandschaft. Sicherlich auch wie Fritz und ein paar wenige andere von Dir angeführte Sender.

Wie ich nur oben schon angeführt habe finde ich, dass EL im Vergleich unverhältnismässig stark angegriffen wird, und das finde ich angesichts des vorherrschenden Radio-Breis nicht gerechtfertigt.
 
@ Der Lauscher:

Ich gebe gerne zu, dass L1VE auch Stärken hat, aber die entscheidende Stärke ist nun mal, dass es keine Alternativen gibt. Als junges Radio haben sie quasi ein Monopol in NRW. Ich finde, darauf kann sich nun wirklich kein L1VE-Macher ernsthaft etwas einbilden.

genau das meinte ich mit meinen statement, danke :)

@ keek:

danke, ich kenne die deutsche radiolandschaft mehr als genug! wir sind uns ja doch in den meisten dingen einig. zu den dingen, die du angesprochen hast, das l1ve zwar dudelradio ist, aber anders als zum beispiel in berlin. auch das liegt wieder an der tatsache, das wir in nrw sind. wir brauchen uns garnicht das szenario berlin in nrw ausdenken, gehen wir einfach davon aus, r nrw klingt morgen so wie ein mega-super-hitradio mit all den punkten, die du angesprochen hast (wobei es in puncto morningshow ja schwierig wird, arme frau schneiderbanger, chefin vom erfolgreichsten radio in dland, aber ohne eigene mornigshow :)). und stellen wir uns vor, sie bauen ihre position zu lasten von l1ve aus, glaubst du nicht auch, das l1ve nicht nachziehen würde?? sie sind schon in vielen punkten "sanft" nachgezogen, und nicht zu verlieren. aber da in nrw die radiomühlen sehr langsam malen, brauchen sie noch nicht so extrem werden. ich glaube, wir sind uns alle im klaren, das l1ve (wenn es denn weiter der wdr-werbe-platzhirsch bleiben soll) sich ändert, sobald sich die marktsituation in nrw ändert.

wieviel wahrheit in bezug auf aachen (von Der Lauscher) drinsteckt. weiss ich nicht. ich weiss aber, das da, von ich wohne, viele meiner gleichalten freund (20-35) froh sind, c.t. - das Radio aus bochum und eldoradio aus dortmund hören zu können. zwei programm, die erstens sich austauschen (gleiche programmelemente) und dennoch nicht einheitlich klingen (wie die locals).

besonders interessant finde ich bei denen die übernahme der dlf-4-min-nachrichten um halb. als politisch interessierter hörer, der nicht auf ein flottes programm verzichten möchte, einfach super.

in puncto infos bei l1ve haben die sich selbst in die dummhörerecke geschossen, wie mal hier nachlesen kann:

http://www.lfm-nrw.de/funkfenster/medien_allgemein/goodnews.php3

was herr rausch wohl damit sagen will????
 
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