@ RIAS4EVER
Kleine Korrektur: erst 104.6RTL, dann zurück zu r.s.2. Auf die Frage, ob er damals des Geldes wegen von rias2 zu RTL ging, sagte Rik DeLisle, dass dies nicht der Fall war, sondern weil der r.s.2-Boss damals meinte, von nun an seriöses Programm zu machen. Und da konnte man keine Spaßmacher gebrauchen. Später dann, wie gesagt, die Rückkehr zu r.s.2 als Programmchef und mit „Superoldies“ r.s.2 aus dem Quotentief geholt.
@SzeneKenner
Du hast ja Recht. Es war auch nicht meine Absicht, über jemanden herzuziehen und erst gar nicht jemanden fertig zu machen. Ich glaube auch, man muss auch mit solcher Kritik umgehen können. Ich wollte erst ein Negativbeispiel aufführen (besagtes), ließ es dann sein, dann kam der Micha mit seinem Statement und ich hab mich hinreißen lassen, doch noch was in der Richtung zu schreiben. In jedem Falle, hab ich das Thema verfehlt, denn es ging ja um gute Beispiele für natürliche Moderatoren.
@all
Ich denke, es wird eines deutlich (wurde schon gesagt oder?): Natürliche findet man fast nur bei den ö-r Sendern (in Berlin Brandenburg!), was sicher mit der (privaten) Zwangsjacke zu tun hat. Das ist so, als wenn man den besten Sportwagen küren will und aber etliche dabei sind, die bei Tempo 100 abgeriegelt sind. Wie soll man das, was vielleicht noch in ihnen steckt bewerten, wenn man es nie erfährt? Man kann es doch dann nur so, wie man es kennt.
Hundert, 6 wurde ja bereits mehrfach als positives Beispiel erwähnt und ich muss da zustimmen: Sie sind vielleicht nicht perfekt und hören sich auch mal „unfertig“ (DerKrasseMicha) an, aber ist nicht gerade dies auch oft das natürliche? Was ist denn natürlich? Wenn ich sage, der ist einer, der redet so, wie ich es mag oder wie ich es auch tun würde. Der hat auch mal schlechte Laune oder nen schlechten Tag. Genau wie ich! Der ist keine ständig lustige Moderationsmaschine, er ist kein Robert T. Online am Mikrofon!
Leider klingen die meisten privaten Moderatoren nun mal aber so, so immer grinsend und austauschbar. Das war auch das Kalkül der Telekom: Für InternetWerbung und T-Online -Aktie erfand man Robert T. Online, denn dann hat man nachher keinen Buhmann, wie Manfred Krug, wenn die Aktie nicht läuft.
Genau so austauschbar sind viele Radio-Moderatoren heute. Wobei der Begriff „Moderator“ für viele noch zu hoch gegriffen scheint. Was haben die denn zu moderieren. Sie haben mit dem Rest der Show zu einer Präsentationsfläche für Werbung und Eigenlob zu verschmelzen. Nicht mehr und nicht weniger. Um Inhalte geht’s schon nicht mehr.
All dies hatten wir auch in vielen anderen Diskussionen hier: Stellenwert des Radios etc. pp.
@Carpe
Erwarte nicht zu viel vom neuen Hundert,6. Aber ich sage mal, es ist ein Lichtblick, und eine Hauptstadt, die eine europäische Metropole sein will, sollte auch wirklich mehr bieten können als die größten Hits der 80er und 90er auf zig Sendern am laufenden Band. Es gibt in diesem Forum Leute, die bezeichnen News, die abends vor 18 Uhr das letzte mal für den Tag laufen als „Hauptstadtnews“. Na wenn wir so tief schon gesunken sind, gute Nacht!
Was meine Stimmen für natürliche Moderatoren in Berlin-Brandenburg angeht, so glaube ich, mich dazu auch mit Argumenten geäußert zu haben: Prinzipiell denke, ich sollte er seine Meinung sagen dürfen. Noch ein Beispiel dazu. Ich finde es auch schön mal zu hören, wie ein Tommy Wosch über einen Mobilfunkanbieter herzieht, seinen Unmut begründet und auch noch zeigt, dass diese Leute dort offensichtlich wirklich nie an ihrer Servicenummer abnehmen. Bei Privaten würde man wahrscheinlich mächtig zittern, von wegen Werbe-Einnahmen der betreffenden Firma. Für mich ist dieses, auch mal genervte Schlecht-Draufsein immer noch natürlicher als die ständig penetrant gutgelaunte Verkäuferin im Supermarkt, der ich auf ihrem freundlich-grindsenden Gesicht in Wirklichkeit doch ablesen kann, dass sie mich zum Kotzen findet. Aber sie darf es nicht zeigen! Ätsch!