Musik bei DLF und DKultur geändert?

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Wenn das Radiofeuilleton ausgebaut wird, gibt es auch noch mehr diese kommentierende Musik des Musikredakteurs.
Schrecklich, vor allem dann wenn die Musik verrissen wird und dann maximal kurz läuft. So wagte man sich an Helene Fischers Dauerbrenner "Farbenspiel" als es gerade frisch herausgekommen war, dabei spielte man tatsächlich auch ein paar Titel an. Aber man spürte überdeutlich die äußerste Ablehnung der beiden Musikredakteure, die sich in eine Art Gespräch damit befasst hatten. Ich wollte schon ins Radio rufen, "dann lasst es doch!" Niemand verlangt, dass Schlager bei DLRK stattfindet.
Und in der Albumkolumne geht man zwar den Popwellen ähnlich die Verkaufs-Top 10 durch (Sonntag und Montag gegen 9.40 Uhr), findet aber im Prinzip alles bis auf dann und wann mal gelungene neue Alben von Musiklegenden sch***e. Irgendetwas ist dann gerade doch mal "in" und wird gespielt, ist nun gar nichts dabei spielt man auch mal einfach die Nummer 1 der Single-Hitparade, die sonst gar nicht im Programm stattfindet. So etwa als "Happy" von Pharell Williams gerade ganz frisch gechartet war.
 
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Doch WDR 2 ?

Hier mal ein kleiner Auszug der playlist von der Ortszeit heute morgen

7.25 Coldplay clocks
7.56 REM losing my religion
8.26 Family of the year hero

Dann als Krönung um 8.43 Heino mit Sonne

o.K. dann nehme ich WDR 2 zurück, es ist sogar WDR 4

12:45 Maroon 5 - Won't Go Home Without You

Müssen solche Songs wirklich sein? Sie laufen ja schließlich auf SWR 3, WDR 2 und vergleichbaren Wellen oft genug. Gerade, weil ich unter anderem Alternativen zu solchen oft gespielten Titeln möchte, schalte ich DRadio Kultur ein. Man hätte ja wenigstens seltener gespielte Titel dieser Interpreten wählen können...
 
Ja, dies ist halt typische Magazinmusik ala Ortszeit.
Da es diese Sendung dann wohl nicht mehr gibt, wird wohl vermehrt die Radiofeuilleton Musik Einzug halten.
 
Hallo zusammen,

ich würde mich gern hier einbringen und einigen Blödsinn, der viel weiter oben geschrieben wurde, etwas entkräften.

Also - liebe Kollegen in Berlin und Köln - Ihr nutzt sicherlich keine Software mit "Random-Playlist". Ich weiss es genau, denn ich bin das, was mein Name sagt - Musikchef eines Senders und wir nutzen die gleiche Software (übrigens seit mehr als 15 Jahren), die beim DLR in Berlin und Köln auch lange Zeit in Betrieb war.

Die Kollegen haben jetzt auf eine andere Software gesetzt und da könnte das Problem liegen. Dieses Programm wurde uns auch schon diverse Male angeboten und ist bei Tests, was das Langzeitgedächtnis der Playlists betrifft, immer wieder durchgefallen.

Alle Sender, die diese (gleiche) Software nutzen, haben exakt die gleiche Planungsalgorhythmik. Die lassen sich dort nicht verändern - das mag auch der Grund sein, weshalb so viele Sender so ähnlich klingen.

Wie auch immer - mir lag es am Herzen, die Ehre vom DLR nicht beschädigen zu lassen - dort wird nicht mit "Zufallsprinzip" geplant - aber ob Ihr Euch das wirklich beste Musikplanungsprogramm angetan habt, darf bezweifelt werden.

Musikalisch gehts jetzt ins Wochenende für den
Musikchef
 
@Musikchef
Schuld hat also wie immer diese Software,
backe ich einen Kuchen und der schmeckt nicht ist wohl der Ofen oder die Röhre schuld:D?
Es will hier keiner irgend wem die Ehre abtrünnig machen.
 
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Entscheidend ist ja auch immer, was man im Musikcomputer an Titeln eingibt.
Bei den Privatsendern sind dies wohl so an die 100 Titel ? Deswegen die vielen Wiederholungen.
Die meiste Musikvielfalt finde ich immer noch bei Bremen 1.
 
Heute morgen und auch sonst in dieser Woche war die Musik in der Frühausgabe der Ortszeit auf D-Kultur wieder erschreckend einheitsformatiert.
Wenn die längeren Beiträge dazwischen nicht gewesen wären, hätte man denken können, daß man bei WDR 2 o.ä. ist. Ist das schon ein Vorgeschmack auf die Reform im Juni ? Nun wiederholen sich leider die Titel auch ständig.
 
Eine Musik läuft im DLF seit bereits über 35 Jahren regelmäßig jede Woche. Gerade eben habe ich sie wieder genossen: Horst Jankowskis herrliches Indikativ von "Klassik, Pop, et cetera...". :) Übrigens, dies dürfte die letzte Sendung in der deutschen Rundfunklandschaft mit einem fixen Abspann sein.
Mal sehen, wann dieser zeitlose Klassiker nach Herrn Weber nicht mehr "hinreichend zeitgemäß" ist und den chronischen Radiokurpfuschern zum Opfer fällt. :mad:

Was die Frühausgabe der "Ortszeit" betrifft, war ich heute ebenfalls außerordentlich irritiert. Der Abstieg von DKultur wurde eingeleitet. Der DLF wird dem mittelfristig zwangsläufig folgen.
Es ist zum Dauerkotzen mit diesen destruktiven Radiovernichtern, die sich wie Metastasen ausbreiten. Nun haben sie also auch das Dradio endgültig erreicht.
 
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Ich dachte, im kaputt neuformatierten DLRK soll es den ganzen Tag über die Musik aus dem Radiofeuilleton geben, was ja gegen Hitradiopop sprechen würde. Aber beides im Vergleich zu jetzt bzw. bis vor ein paar Monaten ein Abstieg, keine Frage!
Einen festen Indikativ hat ja noch Corso und im Prinzip auch "Tag für Tag", ebenso legendär aber bei dem Sendernamen auch schon eigentlich Pflicht, die Hymnen vor Mitternacht.
 
Ich dachte, im kaputt neuformatierten DLRK soll es den ganzen Tag über die Musik aus dem Radiofeuilleton geben, was ja gegen Hitradiopop sprechen würde. Aber beides im Vergleich zu jetzt bzw. bis vor ein paar Monaten ein Abstieg, keine Frage!
Einen festen Indikativ hat ja noch Corso und im Prinzip auch "Tag für Tag", ebenso legendär aber bei dem Sendernamen auch schon eigentlich Pflicht, die Hymnen vor Mitternacht.


Das heißt ja nicht, daß bei einem verlängerten Radiofeuilleton die Musik nicht einheitsformatiert sein könnte.
Heute morgen war es jedenfalls WDR 2 Musik. Beängstigend.
 
Zitat CelticTiger:
"Es ist zum Dauerkotzen mit diesen destruktiven Radiovernichtern, die sich wie Metastasen ausbreiten. Nun haben sie also auch das Dradio endgültig erreicht."

Na dann ist ja Berry einen neuer Auftrag mit viel Kohle sicher.
 
Okay. Das hätte in der Tat bei WDR2 laufen können. Wobei ich deshalb nicht sagen würde, dass die Titel schlecht sind. Gut, gerade "Get Lucky" ist etwas ausgebrannt und muss nun wirklich nicht morgens in einem Kulturprogramm laufen. Den Titel von Robbie gibt es seltener zu hören, aber auch das würde ich nicht in einer Kulturwelle suchen, es sei denn, im Kontext. The Verve würde ich durchgehen lassen. Ein Titel, der damals häufig lief, heute kaum mehr gespielt wird.
 
Vor der sogenannten Musikreform in der Ortszeit liefen Musiktitel a la cross over.
Da gab es kurze Klassiktitel, auch modernere und andere Genres wurden bedient.
Wenn wir jetzt hören, bekommen wir Charttitel der Vergangenheit und ausschließlich Pop/Rock Titel ab den Endneunzigern bis heute.
Da wünschte ich mir in einem bundesweiten Kulturprogramm mehr Kreativität.
MDR Figaro oder Nordwest Radio wären da als Positivbeispiel zu nennen.
 
Stimmt. Es gibt so viel Musik zwischen Charts und Klassik. Folk, Country, Blues, Beat, Latin, Jazz, Funk, Soul, ProgRock, Reggae, Ska, Punk, Chansons...man könnte da wunderbar Nischen füllen, die sonst nirgendwo mehr grossflächig bedient werden.
 
Was wollt ihr eigentlich?:) Um halb zwei ief gerade beim DLF "Keine Macht für Niemand" (allerdings "nur" als Wunsch des Interviewgastes)!:eek:
 
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@Radiocat
Es gibt viele Nischen, die DKultur besetzen könnte. Aber schon vergessen, daß man die Hörerreichweite steigern möchte? Und wie das in Deutschland funktioniert wissen wir nur zur Genüge. Besser wird hier überhaupt nichts werden
 
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Die Hörerzahlen wird man aber nur steigern können, wenn man die richtige Nische besetzt. Ein noch mehr vom selben führt zu nichts.
 
Meint der 'Musikchef' wohl den Umstieg von Repertoire auf Musicmaster? Und wie würde er wohl die Überlegenheit der ersteren Software gegegnüber der zweiten begründen?
 
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