Musikprogramm bei ANTENNE BAYERN

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Das ist doch genau das Problem. ABY hat kein Konzept. Wieso spielt Kovac einen Tag im Jahr 70er Songs? Wen will er damit erreichen? Wieso macht er einen derart wortlastigen Mittag, hat aber inzwischen vormittags und abends 80-85% Musik? Wie passt die aktuell wieder re-aktivierte Aktion "I Leiki" zum sonst sterilen Gesamtbild?

und und und
 
Dann muss man sich aber fragen aus welchem Grund Kovac Geschäftsführer und PD von Antenne Bayern geworden ist, wenn er von dem Job augenscheinlich absolut keine Ahnung hat?
 
Da es hier ja um Musik geht, hätte die Antenne und eher softeren und wenig dancelastigen Titeln wohl die höchsten Quoten - inklusive 80er. Ich denke die musikalische Note in den Jahren 2008 bis 2012 war idealst auf den Freistaat zugeschnitten.
 
Stimme ich zu! Dennoch würde ich keine derartig enge Rotation fahren. In Sachen größerem Pool könnte man sich durchaus an Bayern 1 orientieren...denn das funktioniert und ist zumutbar wie man sieht.
 
Irgendwie wirkt das hier gerade so, als ob es egal ist ob ich nun den Antenne Bayern Thread verfolge oder den Antenne Niedersachsen Thread. In beiden wird mehr oder weniger dasselbe diskutiert (natürlich zugeschnitten auf die jeweiligen regionalen Umstände). Das beweist deutlich: der Privatfunk (zumindest die großen Nummer 1 Privaten) unterscheiden sich kaum noch voneinander. Schade. Egal über welchen Dudler hier diskutiert wird. Raus kommt zu 99,9 % immer das selbe.
 
Stimmt leider. Liegt wohl daran, dass die privaten Sender nix von der GEZ kassieren und auf Werbeeinnahmen und somit auf gute Einschaltquoten angewiesen sind. Diese versuchen sie mit allen nur möglichen Mitteln zu erhöhen. Koste es, was es wolle. Sieht man ja an den diversen PR-Gags auf ABY. Die tun alles, um groß aufzufallen. Neuestes Beispiel: Die Antenne Bayern Bayernhymne. Mit ihr haben sie es sogar auf die Spitze der Charts gebracht.

Und das Musikprogramm klingt dann eben auch auf allen Privaten Sendern identisch, weil diese eben nur die absoluten Besttester spielen, die sie aus den Ergebnissen der Marktforschung herausfinden. So funktioniert Radio im Privatfunk. Leider wird sich keiner mehr an Titel wagen, die ausgefallen sind. Zumindest nicht die Privaten.
 
Natürlich klingen diese nicht besser, aber man spielt hier auch mal den einen oder anderen ausgefallenen Song. Darum ging es mir in meinem Kommentar. Was letztendlich besser rüberkommt, entscheiden am Ende sowieso die Hörer.

Und ausserdem: B1 klingt durchaus abwechslungsreicher! Sowie zig andere öffentliche Sender. Ich wäre sehr froh, wenn sich ABY an denen orientieren würde. Leider ist Abwechslung heutzutage nicht mehr gefragt. Es geht nur noch um Besttester, Besttester und nochmal Besttester. Da hat man dann am Ende eben nur eine kleine eingeschränkte Playlist...

Berlinerradio macht es sich halt einfach. 80er raus und schon steigen die Hörerzahlen. Das aber wird nicht passieren. Die Problemlage ist doch viel komplexer. Und die wird auch ein früherer Morgenmoderator eines Lokalsenders nicht in den Griff bekommen.
Im Gegenteil: Wenn die 80er rausfliegen, dann sinken die Hörerzahlen! Da immer noch ein Großteil ältere Menschen ABY hört. Die verliert man dann allesamt an B1.
Aus meiner Sicht kann ABY sich nur dann retten, wenn sie einen ausgewogenen Mix aus Oldies und aktuellen Hits anbieten. Also das Beste von 70ern angefangen bis Heute. Aber das wird nie passieren. Mittlerweile sind sie schon zu weit in Richtung B3 gewandert. Ein Rückzug würde nur die eigenen Fehler eingestehen.
Ich bin ja schon sowas von gespannt auf die nächste MA.
 
Der Mix passt so halt im Moment nicht mehr, das stimmt schon. Die krassen Dance lastigen Chart Hits die Antenne hauptsächlich spielt im Moment, beißen sich mit den restlichen paar Alibi 80ern. Da müsste ein Verhältnis mit softeren aktuellen Nummern geschaffen werden. Eben so wie es aktuell bei Bayern 1 läuft.
 
Besttester, Besttester und nochmal Besttester.
Und genau diese Besttester müssen mal das Genre wechseln. Da muss es unbedingt mal eine Trendwende geben. Sonst kann das langfristig gesehen nicht mehr funktionieren. Es kann doch nicht sein dass seit Jahrzehnten die selben Titel das Radio dominieren. Woanders gibt es ja auch Trends, warum nicht beim Radio (außer der Empfangsweg)
 
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Im Gegenteil: Wenn die 80er rausfliegen, dann sinken die Hörerzahlen! Da immer noch ein Großteil ältere Menschen ABY hört. Die verliert man dann allesamt an B1.
So wird es wohl laufen.
Ältere Generation: Ab zu Bayern 1
Jüngere Generation: "da kann ich auch gleich Bayern 3 hören"

Die Antenne kann nur verlieren.
Das kommt davon, wenn man sich nur von der Musik abhängig macht, die man spielt, und sonst gar keine Einschaltimpulse liefert. Inhaltlich kann man das Programm jedenfalls vergessen. Große Personalities haben sie auch nicht mehr.
Allein auf die Musik kann man nicht mehr setzen. Man wird sich langfristig in eine andere Ecke bewegen müssen. Die Hitdudlernummer funktioniert nicht mehr.
 
Ist beim SWR praktisch nicht anders. SWR3 = Ist vielen nicht Regional genug, und verkauft sich hin und wieder als "Jung und Hip" kann bei der Jungen Zielgruppe allerdings scheinbar nicht mehr groß punkten (Durchschnitshöreralter Ü40) und ist bei den ältern (50+) auch nicht gerade die Nr. 1 .
SWR1 = Wird in RP und BW immer beliebter, obwohl bei denen seit Jahren stillstand herrscht. Trotz allem steigen die Hörerzahlen stetig an!
 
... und morgen wieder 80er-Feiertag. :p:p:p

Ist es eigentlich schon genügend begründet worden, dass die 80er auf jeden Fall aus dem Antenne-Programm verschwinden müssen? ^^
 
Also aus der Sicht eines musikinteressierten Menschens kann ich nur sagen, das der heutige 80er Tage noch mehr in die Tiefe geht als die Letzten und tatsächlich heute auch ziemlich unbekannte Nummern mit dabei sind. Wie das zum normalen Programm passt...weiß ich nicht
 
Netter Artikel. Ja, ich weiß. Yvonne Malak mögen einige nicht. Dennoch interessant und passend zum Thema:

http://www.quotenmeter.de/n/118503/...dy-gaga-die-musik-im-radio-revolutioniert-hat

Bei der 80er-Frage stellt Malak eine entscheidende Frage, die auch Antenne Bayern beantworten muss: Wen greifen wir an? Und soll weiterhin die ZG 14-49 angesprochen werden? So ein 80er Tag ist zwar nett, nur anhand eines Feiertags werden die älteren Bayern 1 nicht den Rücken kehren, wenn es morgen wieder tendenziell eher nach Bayern 3 klingt....Sollte letzteres jedoch das Ziel sein, so ist dieser heutige Tag völlig fehlplatziert. Sorry...
 
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Machen wir uns nichts vor, das Problem der Antenne ist doch einfach der Erfolgsdruck. Wenn der BR so einen Feiertag macht, egal. Wenn Bayern 3 so einen Mist verzapft, egal (auch wenn große Aufregung über den Abendmoderator hier kommt).
Die Antenne will die Nummer 1 sein, muss aber auch alle dann ins Boot holen. Den einen gefällt Bayern 1 besser, den anderen Bayern 3. Vielleicht ja genau das das Problem. So ein Mittelding a la Landeswelle Thüringen funktioniert ja nicht. Ich selber mag Landeswelle nicht, weil die dann auch nur den Mainstream aus den 70ern/80ern spielen. Da wechsle ich gleich zu Extra-Radio, Bayern 1 oder am Besten Schwarzwaldradio.

Auch wenn mich gleich alle prügeln: Antenne und Kovac machen es doch genau richtig. An Feiertagen, wo die jungen Zuhörer sowieso Netflixen werden die Alten bedient. An Werktagen sind die Alten dann wieder bei ihrem Bayern 1 und die jungen hören wieder ihr gewohntes Lady Gaga Gedudel. Ab und zu einen 80er, damit die ganz treuen Alten nicht flüchten.

Wobei ich aber noch geschickter wäre: An Wochenenden komplett auf diese Schiene mit 60er bis 90er. Werktags das normale Gedudel und Abends Specials anbieten (Lady Gaga Album, Toto Album, dann wieder gemischt). So hast du alle bedient, in der Höreranalyse kennen dich alle und geben dich als min. 2-3 x in der Woche gehört an und fertig: Die Millionen-Grenze gehalten
 
Die Rechnung würde vermutlich nicht aufgehen. ABY war unter Weber am erfolgreichsten. Damals rotierten 250 Titel und Hit-Specials gab es gar nicht.

Wenn’s nach meinen Wünschen ginge: gerne jeden Sonntagabend ein 70er Special. Aber es hat schon seinen Grund, dass Kovac sogar das nur minimal andere Musikformat Die jungen Wilden gekickt hat.
 
Damals rotierten 250 Titel und Hit-Specials gab es gar nicht.

Das stimmt so nicht, damals gab es noch die Wunschsendung am Sonntag (wo sich die Hörer mit wenigen Ausnahmen komischerweise immer die Lieder gewünscht haben, die ohnehin bei der Antenne liefen) oder auch Wochend-Specials (z.B. Classic Rock).
 
Der Wunsch-Sonntag war doch schnell Geschichte (und in ihm lief nur die übliche Rotation).
Und Classic Rock war damals mit einigen Titeln auch in der normalen Rotation.
Interessant ist auch: Weber lässt bei WDR2 80er spielen. ;)
 
das stimmt so nicht ganz, auch unter VW gab es gelegentlich mal nen "80er Tag" allerdings mit mehr Standard-Titeln. Auch Ostern und Pfingsten gab es immer wieder mal nen Marathon in dem tasächlich auch Titel abseits der Rotation liefen (ich erinnere mich zb. an den ein oder anderen Haindling Song).

Die Antenne sendet aktuell meiner Meinung nach einfach an ihrer Zielgruppe vorbei (die faktisch nicht mehr bei 14-49 liegt), deswegen funktionieren auch die Jungen Wilden nicht. Antenne Bayern ist älter geworden und zwar mit ihren Hörern, das muss mal verstanden werden. Es bringt einfach nichts vermehrt neue Titel aufzunehmen und das Programm gezwungen auf jung zu trimmen...das wird so nicht angenommen.
 
Ich würde das Programm erweitern und mehr in Richtung aktuelle Schlager und großer Musikvielfalt gehen. Warum? Ganz einfach: Über UKW gibt es in Bayern derzeit faktisch keine Konkurrenz dafür. Ich würde auf ABY eine Mischung aus aktuellen Schlagern, aktuellen Hits und wenigen aber zum Programm passenden! Oldies und Schlagern aus den 70er-00er Jahren spielen. Und dazu dem Hörer garantieren: Jeder Hit nur 1x am Tag für maximale Abwechslung. Ich würde einen höheren Teil an Musik auf Deutsch einbauen. Es sollte frisch und Abwechslungsreich aber auch Bayerisch klingen.
Dazu einen hochwertigen aber kompakten Wortanteil mit Tipps und Neuigkeiten. Und zur Mittagsstunde Musikwünsche erfüllen. Einfach ein hörerorientiertes Programm. Der Hörer sollte viel mit eingebunden sein durch Rätsel, Sprechstunden und auch weiter bei Verkehrsmeldungen oder dem Wetter. Und vor allem: Der Sender sollte erwachsen und niveauvoll klingen. Nicht so ein Kindergarten wie Bayern 3.
Und wenn es sich bewährt würde ich noch weiter gehen und an Wochenenden eine bayerische Sendung mit bayerischer Volksmusik und Berichten zum Brauchtum spielen.

Mit dieser Ausrichtung würde man zum einen wieder eine jüngere Zielgruppe erreichen, da diese einen frischen Klang und aktuelle Schlager gerne hören. Zum anderen würde man aber auch die bestehenden Hörer durch sanfte Änderung und Erweiterung der Musikrichtung nicht vergraulen und: Man würde sowohl Hörer von Bayern 3 und Bayern 1 anlocken. Und eine volkstümliche Sendung würde auch alte Bayern 1 Hörer anlocken und an den Sender binden, welche dort die Volksmusik vermissen, aber auch die Dauerberiselung mit englischen Oldies leid sind.

Man braucht halt ein wenig Mut zum Risiko und das passende Feingefühl bei der Umsetzung, um nichts zu überstürzen. Den Fehler ein Konzept schnell auszurollen haben schon andere Sender gemacht und sich ins Fleisch geschnitten. Die Veränderung sollte schleichend passieren, so daß der Hörer nur langsam und immer wieder von der größeren Vielfalt überrascht wird, aber nicht überrumpelt.
 
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