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Musiktests und Schubladen...

radiowatcher

Benutzer
ich bin gerade dabei, einen 2-stündigen Musiktest zu absolvieren. Hunderte Titel werden angespielt und es wird gefragt, wie einem der Titel gefällt und ob man diesen evtl sehr gerne hört oder nicht mehr hören möchte, weil er zu oft gespielt wird.
Dabei ist mir wieder bewusst geworden, dass ich Titel aus allen Epochen mag, 70 er, 80er, 90er und auch aktuelle Songs.
Und eben auch manchen Kultschlager - nur wird danach natürlich nie gefragt
Und da stellt sich wieder die Frage, warum um aller Herrgottswillen muss es immer nur die Schubkästen geben und warum keine - gut aufgeräumte - Kramkiste ???

Abschaltimpulse ? kommen bei mir auch, wenn ich 10 abgenudelte 80er höre....
 
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Und da stellt sich wieder die Frage, warum um aller Herrgottswillen muss es immer nur die Schubkästen geben und warum keine - gut aufgeräumte - Kramkiste ???
Weil eine anspruchsvollere Playlist leider - und das bestätigt ja jede MA - auf Kosten der ausgewiesenen Nicht-Ausschalter (die ich bewußt nicht als "Hörer" bezeichne) geht.

Mach Dir nichts vor, unsereins wird nicht mehr vom Radio bedient, aber wir wissen ja längst, wie wir uns selbst versorgen können.
 
ja, ich weiß, dass das schon x-mal diskutiert wurde und das irgendwelche MA-Ergebnisse, Berater und seltsame Test´s das Format und dessen Inhalte bestimmen.
Mir ist bei diesem Musiktest nur wieder einmal bewusst geworden, dass eigentlich nur das getestet wird, was ohnehin schon den ganzen Tag gedudelt wird.
Es scheint in dieser Branche seit ca 20..30 Jahren ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass gewisse Musikfarben "sich nicht gehören". Und so ist offenbar ein Teufelskreis entstanden - die Hörer wurden quasi "erzogen".
Ich frage mich allerdings auch, welche Lobby hier dahinter steht.
 
Ich weiß nicht, ob da wirklich eine Lobby dahinter steckt, oder ob man sich nicht nur das Leben so einfach wie möglich macht. Mit dem Mainstream mitschwimmen, keinerlei Risiko eingeben, dazu noch eine Prise Political Correctness um auf einfache Weise Eindruck zu schinden, also einfacher kann man kaum zu Geld kommen.
 
Nur soviel: Ich mache die Beobachtungen, dass v.a. im Auto immer dann umgeschaltet wird, wenn es einen Wechsel des Musikstils gibt. Also von Schnarchpop hin zu Uptempo, oder eben anders herum. Manche hören eben auch nur das eine oder andere, oder auch je nach Tageszeit. Mir ist z.B morgens uptempo-House-Musik lieber als Balladen. Nach einem hektischen Arbeitstag ist mir eher nach downtempo.
Wird sowas überhaupt abgefragt/ berücksichtigt?
 
Diese Umfragen sind doch in keiner Weise dazu gedacht, dass das "Programm" in irgend einer Form verbessert werden soll.
Die BWL-Studenten wollen sich für ihr Radio nach DIN-Norm nur die Bestätigung holen, dass sie nichts zu ändern brauchen und weiter die ausgelutschtesten Titel der 80er in Dauerrotation behalten können.
Sie verdienen dafür nur abgrundtiefe Verachtung, aber keine Einschalter.
 
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Dabei ist mir wieder bewusst geworden, dass ich Titel aus allen Epochen mag, 70 er, 80er, 90er und auch aktuelle Songs.
Und eben auch manchen Kultschlager - nur wird danach natürlich nie gefragt
Und da stellt sich wieder die Frage, warum um aller Herrgottswillen muss es immer nur die Schubkästen geben und warum keine - gut aufgeräumte - Kramkiste ???
Danach wird schon gefragt, nur wohl nicht in diesem Test. Um den zu beurteilen, bräuchte man mehr Information. Mutmaßlich handelt es sich um den Pooltest eines Programmes, bei dem die dort gespielte Musik überprüft wird, inclusive Ergänzungen von Titeln, die passen könnten. Wenn es ein Mainsteam Pop Programm ist, macht es wenig Sinn, Schlager oder unbekannten Speedmetal zu testen. Natürlich gibt es auch Pooltests von Schlagerprogrammen, da wird dann auch Schlager getestet. Es gibt auch spezielle Tests, bei denen alle möglichen Stile auf Akzeptanz, Ablehung und Kompatibilität geprüft werden. Da kann man dann sehen, ob z.B. jemand der Kultschlager hört, auch gerne 80s Pop hört. Mit dem Ergebnis, dass es mit der Toleranz bei Radiohörern nicht so weit her ist, wie man es hier im Forum gerne hätte. Gilt besonders für Stile wie Schlager und Rap, die bei vielen Menschen, die Pop mögen (und das sind sehr viele) ganz klar zum Abschalten führen. Was nicht der Fall ist: Bestimmte Musik wird nicht getestet, weil man unliebsame Ergebnisse fürchtet. Das ist Quatsch.
 
Hörerbefragungen werden für die eigene Absicherung durchgeführt. Der befragte Otto-Normal-Hörer weiß doch gar nicht, wie ein für ihn annehmbares Radioprogramm gestaltet werden müsste. Er wird nach einzelnen Musiktiteln gefragt, nicht aber nach deren Abfolge, Stimmung, Zusammensetzung, Dramaturgie und Fluss im Programm. Am Ende beklagt sich derselbe Hörer, dass die Titel, die er "sehr gerne" hört, zu häufig gespielt werden. Nicht nur der Titel-Mix ist entscheidend, sondern auch das "Abholen" der Hörer. Wird aber kaum mehr praktiziert.
 
Diese Umfragen sind doch in keiner Weise dazu gedacht, dass das "Programm" in irgend einer Form verbessert werden soll.
Die BWL-Studenten wollen sich für ihr Radio nach DIN-Norm nur die Bestätigung holen, dass sie nichts zu ändern brauchen und weiter die ausgelutschtesten Titel der 80er in Dauerrotation behalten können.
Ich hoffe du weißt, welchen ausgemachten Unsinn du hier von dir gibst. Es ist einfach sehr lustig zu lesen, was manche hier für Vorstellungen haben. Und dann auch noch so wenig Ahnung dazu.
 
Das ist kein ausgemachter Unsinn und auch kein von Ahnungsligkeit geprägter Post. Es ist leider so, geht aber vermutlich an die Nerven derjenigen, die so denken.
 
Aber lieber Grasdackel, dass wurde doch schon alles durchgekauft. Also wirklich. Wenn O. oder M. aus Bayern sagen, es muss so sein, dann ist das so. Wenn die Quoten dann dennoch nicht stimmen, werden tausend andere Gründe dafür gesucht. Notfalls wird das Gewinnspiel optimiert. Aber doch bitte nicht die Größe der Rotation.

Ich schreibe bewusst Rotation, nicht Formatänderung bzw. "verspielt verrückt" .....dafür gibt es viel zu viele Mainstreamhits, die Formattauglich sind, aber von Antenne Bayern & Co. einfach ignoriert werden.
 
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