• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Musiktests und Schubladen...

@Onairlove: Ich lege auch gar keinen Wert auf eine weitere Unterhaltung mit dir. Ich ignoriere einfach weiterhin dich, deine "Arbeit" und ganz besonders dein Produkt. Damit kann ich sehr gut leben.
Nur zur Erinnerung: Du warst es, der mich hier wegen meiner Äußerung zuerst angepöbelt hat.
 
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Eine Sache, die ich in diesem Zusammenhang noch nie verstanden habe: Es ist doch, schenkt man den Aussagen der Marktforschung Glauben, den meisten Hörern relativ egal, was genau im Radio läuft, weil es bei den meisten nur im Hintergrund dudelt. Wenn dem nun so ist, warum wäre es denn dann aber so ein großes Problem, wenn man auch mal weniger bekannte Titel spielen würde, die trotzdem stilistisch gut in das jeweilige Programmformat passen? Davon gäbe es ja jede Menge. Den meisten wäre es ja wohl sowieso egal, weil sie gar nicht richtig zuhören, aber jene, die tatsächlich zuhören, würden sich wahrscheinlich darüber freuen. Man könnte also doch auch noch die Minderheit mitnehmen, ohne dabei die Mehrheit zu vergrätzen.
So, und nun zeigt mir gern auf, wo mein Denkfehler liegt. Ich versichere, dass ich diese Frage keineswegs polemisch meine. Ich verstehe es wirklich nicht.
 
So, und nun zeigt mir gern auf, wo mein Denkfehler liegt.
Schon ein paar unbekannte Titel in der Playlist können dazu führen, dass Standard-Hörer vergrault werden. Ich bin mit dem Mainstreamradio aufgewachsen und konnte schon immer mit der Musik von radio1 z.B. wenig anfangen.

Für anspruchsvolle Hörer gibt es ja Programme wie radio1, Bayern 2, FM4 etc.
 
Die Marktforschung ergibt eben gerade nicht, dass den Leuten, die Radio nebenbei hören, egal ist, was sie hören, sondern, dass sie sofort umschalten, wenn etwas ungewohntes kommt. Leute, wie ich, die hinhören, würden sich über Abwechslung und Unbekanntes freuen. Aber als Hinhörer werde ich immer Teil einer Minderheit sein. Die Nebenbeihörer sind die Mehrheit und danach werden sich Radiosender ausrichten müssen, solange die Anzahl an Hörern eine Relevanz hat.
 
Und auch wenn viele hier so tun: Mainstream muss überhaupt nichts schlechtes sein.

Ihr guckt ja auch nicht aus purem Protest nur Fußballspiele in der Kreisliga an.
 
Radio ist Nebenbeimedium zur Hintergrundberieselung, ob man das gutheißt oder nicht. In Zeiten von Streaming sind "Einschaltsendungen“ im linearen Radio einfach nicht mehr zeitgemäß, und nur wegen einer bestimmten Musikauswahl mit vielen "unbekannten Titeln“ brauche ich kein Radio hören, das kann Spotify deutlich besser. Die eigentliche Stärke des Mediums ist doch eher, dass es als Tagesbegleitprogramm viele Menschen erreichen und eben durch den Tag begleiten kann. Und da sind unbekannte, anspruchsvolle oder irgendwie außergewöhnliche Songs und zu schwere musikalische Kost einfach fehl am Platz. Das ist etwas zum bewussten Hören, was aber nicht im Radio sondern auf Spotify passiert.
 
Hier redet jemand von Einschaltsendungen.....dabei kann man sich auch mit Mainstream berieseln lassen, ohne das jeden Morgen der selbe Song läuft. Dazu braucht man nicht mal sehr viel Grips.
 
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Ach Gottchen, machs doch bitte mit mir wie mit Grasdackel. Da du kein Diskussionsbedarf hast, ignoriere mich einfach und lass mich in Ruhe.

Du kannst hier noch so den dicken Max raushängen lassen, Ahnung haste trotzdem keine.

Hat schon seine Gründe, warum die ursprünglich angepeilte ZG kein Radio mehr hört......aber es sind immer die anderen Schuld......Egal, die alten kann man wenigstens noch übers Tisch ziehen. Mach mal weiter schön deine Marktforschung....bis zur Rente reichts noch. Was danach mit dem Medium passiert, kann dir dann auch Wurscht sein, gell?
 
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Lasst uns bitte sachlich bleiben und uns auf den Austausch von Wissen und Meinungen konzentrieren. Jeder hat das Recht auf seine Sichtweise, und wir können alle davon profitieren, wenn wir einander mit Respekt begegnen. Persönliche Angriffe und gegenseitige Vorwürfe bringen uns nicht weiter.

Aus den radioforen.de-Nutzungsbedingungen:
Alle Nutzer verpflichten sich zu gegenseitiger Toleranz und respektvollem Miteinander.
 
Also, wir halten fest: Der Normalhörer nimmt das Radioprogramm zwar so wenig bewusst war, dass er es nur zur Berieselung nutzt, andererseits aber bewusst genug, als dass er ihm unbekannte Titel als Störfaktor ausmachen kann? Interessant, der Grad dürfte recht schmal sein.
Wenn mich etwas im Gesicht juckt, denke ich nicht darüber nach, ob das jetzt eine Fliege ist oder irgendetwas anderes und ob ich das jetzt toleriere und hoffe, dass das Jucken in den nächsten drei Minuten aufhört. Ich nehme eine Störung wahr und wische automatisch über die Stelle. Genau das passiert auch, wenn Nebenbeihörer umschalten. Das ist ein fast unbewusster Vorgang. Die meisten werden hinterher nicht genau sagen können, was sie gestört hat. Wenn man das genau sagen kann, gehört man im Prinzip schon nicht mehr zur Mehrheit der Nebenbeihörer. Und genau deshalb liegt es in der Natur der Sache, dass Menschen, die sich über ein Programm beschweren, kaum Berücksichtigung finden. Durch ihre Beschwerde machen sie deutlich, dass sie zu genau hinhören und nicht für die Mehrheit sprechen können. Letztendlich bleibt uns Hinhörern eben auch nur die Wahl zwischen Programm ertragen oder Umschalten. Selbst, wenn wir an den Tests teilnehmen, fließt unsere individuelle Meinung auch nur als eine von Tausenden mit ein und das Ergebnis kann uns niemals glücklich machen.

Meiner Meinung nach hat das auch alles nichts mit Anspruch und Niveau zu tun, sondern es sind nur zwei komplett unterschiedliche Arten, Radio zu hören. Auch radioeins wird zumindest tagsüber in der Mehrheit nebenbei gehört. Für diese Nebenbeihörer gibt es andere Abschaltfaktoren, genau wie bei Leuten, die nebenbei Klassikradio oder die dudelnden Tagesschienen der Kulturwellen hören. Sie hören dennoch alle ihre für sie gewohnte Dudelwelle, solange sie sie nicht stört. Unabhängig davon, ob sie Mainstream, "gehobenen" Mainstream oder Sparte anbieten.
 
Die Frage ist aber, welchen Wert haben Nebenbeihörer für ein Programm? Von hochwertigen und damit teuren Inhalten bekommen sie nichts mit, von den Werbebotschaften ebensowenig, und selbst Nachrichten laufen so im Hintergrund, dass von den Inhalten nichts hängenbleibt.

Wäre es nicht viel sinnvoller, sich der Nebenbeihörer zu entledigen und für diejenigen Hörer Programm zu machen, die noch aktiv zuhören?
 
Der Nebenbeihörer sagt beim Anruf der MA-Forscher aber, dass er von 9 bis 5 Sender Dudelfunk1 eingeschaltet hatte. Das ist der einzige Punkt, der für die privaten Anbieter wichtig ist, um ihre Werbezeiten möglichst teuer zu verkaufen.
Die Anbieter haben doch schon längst jeden Anspruch aufgegeben, irgendeine Art von anhörbarem Programm mit Inhalten zu produzieren. Das alles kostet doch nur unnötig Geld.
 
Wenn mich etwas im Gesicht juckt, denke ich nicht darüber nach, ob das jetzt eine Fliege ist oder irgendetwas anderes und ob ich das jetzt toleriere und hoffe, dass das Jucken in den nächsten drei Minuten aufhört. Ich nehme eine Störung wahr und wische automatisch über die Stelle. Genau das passiert auch, wenn Nebenbeihörer umschalten. Das ist ein fast unbewusster Vorgang. Die meisten werden hinterher nicht genau sagen können, was sie gestört hat. Wenn man das genau sagen kann, gehört man im Prinzip schon nicht mehr zur Mehrheit der Nebenbeihörer.
Danke, das ist eine durchaus gute und plastische Darstellung. Ich hätte nur nicht vermutet, dass der Nebenbeihörer, um bei Deinem Bild zu bleiben, die Fliege im Gesicht überhaupt krabbeln spührt, wenn er doch beispielsweise gleichzeitig die einfallenden Sonnenstrahlen (Inhalte) nicht wahrnimmt.
 
Ich fürchte für Nebenbeihörer sind die Inhalte ebenfalls eine Fliege im Gesicht und keine Sonnenstrahlen, wie für uns Hinhörer. Bei Wort wird ja leider oft weggeschaltet, deshalb gibt es davon ja immer weniger. Und die wenigen Inhalte, die von Auftrag bzw. der Lizenz wegen gebracht werden müssen, die werden in lauten Musikbetten versteckt, damit sie möglichst beim Nebenbeihören kaum auffallen.
 
Der Nebenbeihörer sagt beim Anruf der MA-Forscher aber, dass er von 9 bis 5 Sender Dudelfunk1 eingeschaltet hatte. Das ist der einzige Punkt, der für die privaten Anbieter wichtig ist, um ihre Werbezeiten möglichst teuer zu verkaufen.
Das ist schon klar, aber diejenigen, die die Werbung schalten müssten doch anhand der Rückmeldungen und Erfahrungen früherer Werbeschaltungen wissen, dass die Werbung, obwohl hohe Empfängerzahlen versprochen werden, effektiv so gut wie niemanden wirklich erreicht?!
 
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Das ist der Job der Mediaberater* in den Sendern und Vermarktungsgesellschaften, den (potentiellen) Kunden hinterzurennen und sie mit ihrem Verkaufsgeschick davon zu überzeugen, dass die MA-Zahlen total aussagekräftig sind und sich Radiowerbung extrem lohnt.

Deinen auch aus meiner Sicht berechtigten Zweifeln an der Wirkung von Radiowerbung, werden sie mit professioneller Einwandsbehandlung in den Verkaufsgesprächen begegnen.

*Der zumindest bei Privatsendern vermutlich allerwichtigste Job, was anscheinend bei einigen gescheiterten kleinen Lokalradioprojekten der letzten Jahre völlig unterschätzt wurde.
 
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