N-JOY - das jüngste Programm des NDR

[ndrgast]

Eine kleine Programmänderung: http://www.n-joy.de/radio/FeedbackN-JOY-Neue-Sendung-mit-Euch,fragestunde102.html

Typisch NDR! - Qualitäts-Hörfunk a la N-Joy: Da bettelt N-Joy um Feedback ... im E-Mail-Formular steht als Betreff Feeback! - Schöner Freud'scher Fehler! - Ein "d" vergessen, und schon kübelt sich NDR den Shitstorm selbst über: "Feeback! - I want my Gebühr zurück!"

 

[WelfLion]

Typisch NDR! - Qualitäts-Hörfunk a la N-Joy: Da bettelt N-Joy um Feedback ... im E-Mail-Formular steht als Betreff Feeback! - Schöner Freud'scher Fehler! - Ein "d" vergessen, und schon kübelt sich NDR den Shitstorm selbst über: "Feeback! - I want my Gebühr zurück!"

Ist doch der NDR! "Qualität" war da mal. Zwischenzeitlich regiert dort an allen Ecken und Kanten die Schlampigkeit. Ist doch auch deutlich im gesamten Informationsbereich zu sehen, wie z.B. bereits mehrfach bei der vom NDR produzierten "tagesschau" und bei den "tagesthemen" nachgewiesen. In den Radioprogrammen - einschließlich und besonders deutlich bei N-Joy - ebenfalls. Alles schnell, schnell und hin gehudelt - Artikel und Beiträge ruck zuck mit Pressemitteilungen aus Politik und Wirtschaft - zack, zack per "copy and paste" hingedonnert - ein paar Belanglosigkeiten hinzugefügt, ein paar Wörtchen geändert, das Ganze dann auf die vorgegebene, minimalste Zeiteinheit zusammengequetscht. Fertig ist "Qualitätsjournalismus" Marke NDR. "Passt schon", würde der Bayer sagen.

Warum sollte es nun bei diesem "Mailformular" nun anders sein? Das Ganze geht den verantwortlichen Herrschaften des NDR eh am Hinterteil vorbei. Es geht mehr darum, sich selbst "künstlich" zu bestätigen und genau dieses vorgefasste "Ergebnis" nach außen zu tragen. Sowas nennt man dann "Transparenz". Dabei kann jeder, der nicht gerade ein kompletter Vollidiot ist, dieses "Ergebnis" voraussagen: Der NDR - und speziell N-Joy - ist "super", macht alles richtig, alle "Hörer" sind vollauf begeistert. Also gibt es am Ende nur ein einziges "Ergebnis": Weiter so. Womit sich anschließend die "Kings der Unfähigkeit" Grundei, Donges und Goewe völlig selbstbefriedigt selbst auf die Schulter klopfen und sagen: "Wir sind ja sowas von geil - gut, dass wir es uns wieder einmal selbst bestätigt haben." Oder glaubt irgendjemand, da würde heute Abend jemand sagen: "Das ist Mist, was wir hier beim NDR machen", und damit vielleicht seinen gut dotierten Job riskieren, weil diese Herrschaften ja damit ganz klar ihre beschränkten Fähigkeiten unter Beweis stellen würden? Ganz bestimmt nicht. Also wird alles wieder hübsch mit viel Kleister und noch mehr Sülze übertüncht und - wenn überhaupt - höchstens im marginalen Verhältnis "Fehler" eingeräumt - oder in "NDR-Sprech": "Worüber man im Hause vielleicht nachdenken könnte".

Es gab ja nun schon einige dieser "Feedback"-Sendungen innerhalb der ARD und alle - aber auch ALLE - waren nach dem gleichen Muster gestrickt. Also warum sollte es heute Abend anders laufen? Das "Ergebnis" steht beim NDR bereits jetzt fest.

Grüße

 

[Radiolauscher]

So wie die Sendung ebend angetrailert wurde, klingt das mehr nach einer Art Heute Plus (die frühere ZDF Info Version). D.h. Es werden mehr Fragen beantwortet, als Kritik vorgetragen.

P.S. Hat N-Joy den Nachrichtenopener neu besprochen?

 

[WelfLion]

So wie die Sendung ebend angetrailert wurde, klingt das mehr nach einer Art Heute Plus (die frühere ZDF Info Version). D.h. Es werden mehr Fragen beantwortet, als Kritik vorgetragen.

P.S. Hat N-Joy den Nachrichtenopener neu besprochen?

Im Grunde genommen ist es - wie ich bereits "befürchtet" hatte - nichts weiter als eine fein gesiebte "Rechtfertigungskation". Sich das anzuhören war für mich reine Zeitverschwendung.

Das einzige, was mir bei dieser Sendung klar geworden ist, dass N-Joy das überflüssigste Radiopogramm ist, das der NDR anbietet. Viele der "Fragen", die gestellt wurden, hätten "wie die Faust aufs Auge" auch auf das Programm von NDR2 gepasst.

Und von der Eigenlobhudelei bei der Abmoderation kurz vor 8 konnte einem eigentlich nur schlecht werden.

 

[Radiolauscher]

Hier die zwei Dinge, die Grundei aus dieser Sendung mitnimmt:

• Kuhlage und Hardeland sollen sich morgens verabschieden
• Auch mal Albumtitel spielen.

 

[Musikminister]

Ich bin eher dafür dass:

• Herr Grundei sich verabschiedet (Wechsel zu NDR2 etc.)
• Auch mal Musik gespielt wird*

*gestern lief der hippste shice digga: 17:43 Israel Kamakawiwo'ole - Over The Rainbow/What A Wonderful World

Ansonsten kann der NDR auf seinen Musikwellen senden was er möchte. Ich höre es nicht.

 

[Neubi]

Hier die zwei Dinge, die Grundei aus dieser Sendung mitnimmt:

• Kuhlage und Hardeland sollen sich morgens verabschieden
• Auch mal Albumtitel spielen.

Ich ergänze mal zwei Punkte:

• Es soll wohl an einem neuen Jinglepaket gearbeitet werden, welches Zeitnahe umgesetzt werden soll, da man einsieht das man dort etwas frischeres benötigt.
• Ältere Musik als 2000er werden wohl auch weiterhin nicht gespielt, auch wenn dies schon mehrfach diskutiert wurde, aber dann "wäre man ja auch sehr nahe an NDR2 dran und zwischen den Sendern kann man ja auch gerne wechseln", wobei es wohl bei der aktuellen Strategie bleiben wird.

Gruß

 

[RADIOWAHN]

Ich ergänze mal zwei Punkte:

• Es soll wohl an einem neuen Jinglepaket gearbeitet werden, welches Zeitnahe umgesetzt werden soll, da man einsieht das man dort etwas frischeres benötigt.

Gruß

Muähäääääääää..... wißt Ihr, was das bedeutet.... da wird für einen 5-stelligen Eurobetrag eine "Analyse" und ein "Briefing" erstellt. Dann reisen Herr G. und ein oder 2 "verdiente" Mitarbeiter mit einem Betrag, der noch eine 0 mehr hat , nach LA.... es wird ca. 5 Monate abgeglichen und dann wird nach 1 Jahr von "ganz ganz oben" entschieden, dass es so verdammt geil ist, was da jetzt "Neues" auf die Hörer von N-Joy zu kommt.

Mannnnnnnnnnn, Macht doch bitte erstmal Programm !!!! Und dann schaft euch Produzenten an, die diesen Namen auch verdienen .
(denen kann man dann auch am Donnerstag sagen , dass man am Montag gerne 1 bis 5 neue Jingles hätte)

 

[Radiolauscher]

@Neubi Zu Punkt 1: Hast du irgendwie eine andere Sendung gehört? An so ein Versprechen kann ich mich nicht erinnern. Die "tollen" Jingles wurden doch in diesem peinlichen Vorstellungstrailer nach dem ersten Song noch gehuldigt. Ausserdem hat man doch erst einen "neuen" Nachrichtenopener produziert. Das muss erstmal für 5 Jahre reichen.

Punkt 2: Es kam die Frage auf, ob N-Joy auch 80er spielen könnte (Hallo, hör doch NDR 2?), woraufhin Grundei meint, dass man immer wieder diskutiert vielleicht auch 90er mit aufzunehmen. Meiner Ansicht nach sollte man das lassen und sich auf die neue Musik konzentrieren, hier aber deutlich vielfältiger. 90er kann NDR 2 spielen. Machen sie aber auch kaum

 

[Neubi]

@Neubi Zu Punkt 1: Hast du irgendwie eine andere Sendung gehört? An so ein Versprechen kann ich mich nicht erinnern. Die "tollen" Jingles wurden doch in diesem peinlichen Vorstellungstrailer nach dem ersten Song noch gehuldigt. Ausserdem hat man doch erst einen "neuen" Nachrichtenopener produziert. Das muss erstmal für 5 Jahre reichen.

Moin! Grundei sagte wortwörtlich "Gibts nicht endlich mal ein neues Jinglepaket von N-JOY, weil ihr schon realtiv lange mit der aktuellen Verpackung unterwegs seid? Und da kann ich sagen wir arbeiten aufjedenfall dran, dieses zu erneuern, da wir auch der Meinung sind das müsste insgesamt mal wieder ein bisschen frischer werden. Aber wir haben lange damit gewartet, weil wir in den letzten Jahren sehr viel Sparen mussten, da sich das Budget für uns seid 2009 nicht erhöht hat."

Gruß

 

[RADIOWAHN]

@Neubi.
Klar müssen die sparen, wenn die in der Vergangenheit so viel Geld für Ihre Produzierei in LA ausgeben haben .....

Wenn Herr Grundei daran arbeitet , dass es frischen Wind geben soll, heißt das wohl genau das !
Aber das heißt nicht , dass frischer Wind kommt.

Wozu hat N-Joy überhaupt so etwas wie einen "Produktions-Trakt mit 3 bis X hochwertigen Produktions-Studios.....? Und was machen die ganzen Leute , die dort hochbezahlt die Lederpolster der Regiestühle wärmen ?

 

[Radiolauscher]

Moin! Grundei sagte wortwörtlich "Gibts nicht endlich mal ein neues Jinglepaket von N-JOY, weil ihr schon realtiv lange mit der aktuellen Verpackung unterwegs seid? Und da kann ich sagen wir arbeiten aufjedenfall dran, dieses zu erneuern, da wir auch der Meinung sind das müsste insgesamt mal wieder ein bisschen frischer werden. Aber wir haben lange damit gewartet, weil wir in den letzten Jahren sehr viel Sparen mussten, da sich das Budget für uns seid 2009 nicht erhöht hat."

Gruß

Dann ist 2016 ja mal wieder richtig was los beim "Dümmsten Programm im Norden". Es wird nämlich nicht nur an neuen Jingles gewerkelt (wie gesagt, ich habs in der Sendung nicht mitbekommen) sondern auch in die Studios wird nach 12 Jahren wieder Geld investiert, wie aus dieser Seite hervorgeht http://www.n-joy.de/team/N-JOY-FAQ,njoyfaq100.html#anchor6

Wenn jetzt noch was in die Musikauswahl und die Inhalte fließt, könnte das ein gutes Jahr für N-Joy werden

 

[christian s.]

Ja und hoffentlich schließen sie sich beim Jinglepaket nicht diesem Stille-Trend von Radio Hamburg oder FFN an.

Villeicht klingt N-Joy ja nach dem Werkeln wie ein Jugendsender. So wie damals als Norbert Grundei mich selbst in den 90ern geweckt hat. Zussmmen mit der unvergessenen Petra Wanitschka.

 

[Radiolauscher]

Ein Jinglepaket alleine macht noch keinen Jugendsender aus. Da gehört doch einiges mehr dazu und wie das bei Feedback@N-Joy neulich klang, wird sich gerade an der Musik auf kurz oder lang nichts ändern. Da können die Jingles noch so gut gemacht sein.

Wenn sie aber schon dabei sind, könnte man nach fast 17 Jahren mal die Stationvoice austauschen.

 

[dnS]

Wie waren eigentlich die Zuhörerzahlen damals, als Njoy Radio noch geil war? Und wie sind die heute?
Mich würde ernsthaft interessieren, ob sich das belanglos-fade Modell von heute zumindest zuhörertechnisch auszahlt oder nicht.

 

[sabbelkasten]

Ein Jinglepaket alleine macht noch keinen Jugendsender aus.

Ja und hoffentlich schließen sie sich beim Jinglepaket nicht diesem Stille-Trend von Radio Hamburg oder FFN an.

Werte Runde.
Zugegeben - ich falle nicht in die Zielgruppe (alleine altersbedingt...)
Wenn keine Inhalte und keine Richtung vorhanden sind , muss man aus meiner Sicht auch keine großartige Verpackung dafür haben.

@Neubi.

Wozu hat N-Joy überhaupt so etwas wie einen "Produktions-Trakt mit 3 bis X hochwertigen Produktions-Studios.....? Und was machen die ganzen Leute , die dort hochbezahlt die Lederpolster der Regiestühle wärmen ?

Das fragt man sich sicher nicht nur bei diesem Sender.

Beste Grüße

 

[Radiolauscher]

Wie waren eigentlich die Zuhörerzahlen damals, als Njoy Radio noch geil war? Und wie sind die heute?
Mich würde ernsthaft interessieren, ob sich das belanglos-fade Modell von heute zumindest zuhörertechnisch auszahlt oder nicht.

Das ist schwer zu vergleichen, da sich die technische Reichweite von N-Joy auch seit Juni 1999 (da wurde das alte Konzept aufgegeben) noch weiter erhöht hat. Ich zitiere aber mal meinen folgenden älteren Post in diesm Faden. Ich denke, das beantwortet die Frage.

Also 1997 haben noch fast 49% der 14-19 Jährigen den Sender einmal pro Tag eingeschaltet (Wikipedia). 2015 lag die Tagesreichweite bei 14-19 Jährigen bei rund 26%. So macht man erfolgreiches Jugendprogramm. Glückwunsch Grundei und Vorgänger. Dazu kann man nur gratulieren.

 

[dnS]

Danke Yannik.
Aber wieso hat man dann dieses erfolgreiche Konzept (49%!) denn aufgegeben? Was um alles in der Welt hat den NDR dazu bewogen das Teil gegen die Wand zu fahren? Meine Schülerinnen und Schüler reden nie von N-Joy-Aktionen. Gelegentlich reden die von Fränky oder NDR2. Aber N-Joy kommt eigentlich nie vor. Außerdem hat das Medium Radio generell extrem stark an Bedeutung verloren.

 

[Beyme]

Seit mehr als zehn Jahren ist sehr deutlich zu hören, dass sich die Inhalte von N-JOY nicht primär an Schüler und Teenager richten. Da kann man eigentlich schon von selbst darauf kommen, dass das kein gescheiterter Versuch ist, Jugendradio zu machen, sondern volle Absicht. N-JOY ist kein Jugendprogramm mehr und bezeichnet sich selbst auch nicht als solches. Wie auf der NDR-Seite nachzulesen ist, richtet sich N-JOY an "junge Erwachsene" und ist in absoluten Zahlen erfolgreich wie nie (mehr als 1,3 Mio. Hörer täglich).

Man kann ja gerne diskutieren, wie sinnvoll diese Ausrichtung ist. Oder ob ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk nicht doch ein exklusiv auf Teenager zugeschnittenes Hörfunk-Programm im Angebot haben müsste. Aber hier auf Führung und Redaktion rumzuhauen, sie würden ja so schlechtes Jugendradio machen, ist am Thema vorbei und auch irgendwie ungerecht.

Disclosure: Ich habe früher direkt bei N-JOY gearbeitet und bin auch jetzt noch im NDR tätig, äußere hier meine Privatmeinung und verrate keine Betriebsgeheimnisse.

 

[Radiolauscher]

Oder ob ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk nicht doch ein exklusiv auf Teenager zugeschnittenes Hörfunk-Programm im Angebot haben müsste.

Muss es nicht. Allerdings ist N-Joy darmals als solches an den Start gegangen und hat sogar mit dazu beigetragen, dass ein privater Anbieter sein Programm in der darmaligen Form eingestellt hat (dürfte als ex N-Joy'ler bekannt sein). Ziel war es darmals, junge Hörer (nach eigenen Angaben die unter 20, siehe Anhang) zu erreichen, was scheinbar auch gut geklappt hat. Heutzutage legt man dort allerdings nicht mehr so viel Wert drauf. In Zeiten, in denen NDR 2 und die Einserwellen immer weiter verjüngt werden, macht der NDR N-Joy immer überflüssiger. Wofür steht dieser Sender denn heutzutage? Musik? Informationen? Unterhaltung? In meinen Augen keins der drei. Es muss ja kein Jugendradio mehr sein, aber zumindest ne klare Positionierung, die sich von den anderen NDR Dudlern abhebt. Sonst kann man sich das Programm auch sparen.

Hier mal ein Auszug aus den N-Joy News vom 4.4.94 17:30 in denen Plog begründet, warum dieser Sender gestartet wurde

 

[christian s.]

.

 

[christian s.]

Es scheint doch so als würden immer noch genügend Hörer zuhören. Ich persönlich war schon sehr enttäuscht als der Relaunch kam, denn meine Jugendzeit habe ich mit der Morgencrew verbracht.

Aber die Unterschiede der NDR Programme wird wohl immer ein heiß diskutiertes Eisen bleiben.

 

[stereo]

Wofür steht dieser Sender denn heutzutage?

Er steht für Superhits, Kurnachrichten und Comedy. NDR 2 steht für Superhits, Comedy und Kurznachrichten. NDR 1 steht für Kurznachrichten, Superhits und Comedy. N-JOY richtet sich nicht nur an junge Leute, NDR 2 richtet sich dagegen an die breite Masse und NDR 1 richtet sich an alle. Sind das etwa keine klaren Positionierungen?

Wie auf der NDR-Seite nachzulesen ist, richtet sich N-JOY an "junge Erwachsene" und ist in absoluten Zahlen erfolgreich wie nie (mehr als 1,3 Mio. Hörer täglich).

Schön, dass der NDR auf gute Einschaltquoten verweisen kann. Schade, dass der Programmauftrag dabei auf der Strecke bleibt.

 

[RADIOWAHN]

@Beyme
ich spendiere hier auch gene noch das von, denn soviel Höflichkeit sollte sein.

"Aber hier auf Führung und Redaktion rumzuhauen, sie würden ja so schlechtes Jugendradio machen, ist am Thema vorbei und auch irgendwie ungerecht."

Mir persönlich sind die Umstände schon klar.
Ich unterstelle den Damen und vor allem den Herren (denn die sind es in erster Linie, die dort das Ruder halten dürfen) nicht, dass sie schlechtes JUGEND-Radio machen.
Ich bin viel mehr der persönlichen Überzeugung, dass sie gar nicht wirklich wissen, was sie da machen und warum.
(Das soll jetzt wirklich keine Gehässigkeit sein)
Wer einmal auf einer "Strategie-Sitzung" irgendeiner NDR-Station gesessen hat , wird verstehen was ich meine.
Das sind so gesehen natürlich keine guten Aussichten- oder eben gerade doch, denn :
Unter den Blinden ist der Einäugige König.
Nur sollte sich irgendwer einfach mal trauen auch nur ein Sandverklebtes Auge einen kleinen Spalt zu öffnen.
Bitte !!!!

 

[Spezi]

Wer einmal auf einer "Strategie-Sitzung" irgendeiner NDR-Station gesessen hat, wird verstehen was ich meine.

Den Herren Programmchefs muss man wohl wirklich zugute halten, dass bei dem ganzen internen Zirkus wenig Zeit für wirklich gute Ideen bleibt. Offensichtlich zählt letztlich nur die interne Verkaufe von angeblichem Qualitätsfunk bei objektiv tollen Quoten, weshalb man sich dann eben beim Kommerzfunk bedient und das Ganze mit ein paar öffentlich-rechtlichen Feigenblättern kaschiert. Beim NDR-Hörfunk war dies erstmalig rund um den Sendestart von N-JOY (damals noch mit "RADIO" im Namen) zu beobachten.

Was wurde da für Schaum geschlagen! Was wurden für großspurige Versprechungen hinsichtlich des Wortanteils und dessen Qualität gemacht! Und die Realität? Ein ziemlich einfallsloser Abklatsch von 104.6 RTL, nur dass man halt den N-JOY-Arno ein wenig an die jüngere Zielgruppe angepassen musste.

Handwerklich war das für Privatfunk-Ansprüche sicherlich in Ordnung, für einen öffentlich-rechtlichen Sender dagegen das berühmte Armutszeugnis. Die Quote passte, viel mehr aber auch nicht.

Ich habe mich immer gefragt, ob die Gremien des NDR diese Radiosoße wirklich einmal selbst gehört haben, oder sich nur die Strategiezettel der Programmleitung und die MA-Ergebnisse durchgelesen haben. Anders konnte ich nie verstehen, warum niemand über diese unglaubliche Diskrepanz aus Anspruch und Wirklichkeit gestolpert ist.

Leider hat sich dieser bei N-JOY eingeschlagene Kurs später auch bei NDR 2 fortgesetzt und die Landesprogramme ticken teilweise auch nicht mehr anders ...