Moin,
Nachrichten sollten zur vollen oder halben Stunde kommen. Alles andere ist schlecht und wirkt eher unseriös (z.B. "fünf vor" oder "zehn vor").
O-Töne können gebracht werden, allerdings nur dann, wenn es das Thema hergibt. Sind zu viele Stimmen am Werk, verliert man leicht den Überblick. Grundsatz: Eher weniger O-Töne einsetzen.
Nachrichten mit Musik zu unterlegen, finde ich grausam. Ein Wegschaltfaktor. Ein Trenner zwischen den Meldungen kann noch eingesetzt werden, allerdings sollte dieser dann dezent sein. Gutes Beispiel hier: Radio Bremen. Ansonsten besser keinen Trenner gebrauchen.
Gelungen und angenehm finde ich die Nachrichten beim DeutschlandRadio. Man verzichtet auf O-Töne und ein ausgebildeter Sprecher bringt die Meldungen.
Beim Privatradio finde ich die Nachrichten von Radio NRW recht gut und die britischen IRN (wenn die jemand kennt).
Schlechte Beispiele: Antenne Niedersachsen und NDR2. Man hat hier das Gefühl, auch in kurzer Zeit nicht zuverlässig informiert zu werden und schaltet, wenn es die Nachrichtenlage erfordert, gleich zu einem Sender seines Vertrauens.
Zur Dauer: Nun, im Musikradio nicht länger als drei Minuten, ansonsten kann es nicht ausführlich genug sein.
Ach ja: Kommentare schätze ich auch. Die werden allerdings immer weniger. Können auch direkt in den Nachrichtensendungen auftauchen(wie bei z.B. Radio NRW). Hörenswerte Kommentare gibt es beim DLF nach den 19:00 Uhr Nachrichten und gabe es früher bei SWF3 im Topthema um 17:40.
Und noch was: Wenn Sender Veranstaltungen etc. sponsern, sollte ein Bericht oder eine Live-Schalte nicht in den Nachrichten auftauchen (z.B. NDR2 präsentiert Expo-Festivität).