Nachwuchsmangel im Lokalfunk

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Muss man die Welt wirklich in Studis und Nicht-Studis einteilen?
Was genaut tut ein Radiofuchs wohl, der tage- und wochenlang über "Radio-Management" brütet und sich das Buch Zeile für Zeile erarbeitet? Studiert der nicht doch Radio?
 
@volo

1. Journalistik ist ein gutes Studium mit hohem NC. Chancen in der Printwelt: Ausgezeichnet.
Fernsehen und Radio: Nur mit viel nebenbei Praxis, was bei dem dicken Stundenplan kaum möglich ist.
Oder viel Praxis später, ohne zu glauben: Ich kann schon alles.
2. Germanistik: Chancen ohne Praxis nebenbei: Null.
Chancen mit wenig Praxis und viel studieren: Gering.
Chancen mit abgebrochenem Studium und viel Praxis: Hoch.

Hilft das?
 
@ AvB

Natürlich ist es Quatsch, zwischen Studis und Nicht-Studis zu unterscheiden. Wenn jemand was auf der Pfanne hat, dann ist es doch sch.... egal, ob der ein Studium hat oder nicht!
 
Das Schöne am Studium ist doch: man hat jahrelang ein tolles Alibi und kann in dieser Zeit massenhaft Erfahrung sammeln.
Ob man dann später einen Abschluss macht oder nicht, bleibt dem eigenen Ehrgeiz überlassen (aber schaden kann sowas natürlich nie, denn vermutlich wird es auch noch eine Zeit nach dem Radio geben).
 
Studium ja oder nein ist nicht die Frage.
Journalismus ist Handwerk, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wo man das lernt ist letztlich egal.

Die Währung für uns alle ist Leistung.
Kannst du es - darfst Du es.
Wenn nicht - spiel wo anders!

Und Leistung ist auch nur 50%.
Die anderen 50% sind Sozialverhalten.
Kritikfähigkeit, Teamfähigkeit, positiver Ehrgeiz...
um mal nur ein paar Stichworte zu liefern.

Wenn ich mir hier so einige Statements durchlese (Radiofreak 11), dann vermisse ich genau das.
 
Ein Studium und die abschließende Prüfung zeigt aber, dass man dieses Hamdwerk beherrscht.
Mein Chef sagt immer, dass jeder Handwerksberuf eine Prüfung hat. Nur die Redakteure haben nach zwei Volontariatsjahren ihr Soll erfüllt und haben ohmne Prüfung ihren Abschluss in der Tasche. Irgendwie muss ich ihm da schon Recht geben.
 
@volo: Naja, man beweist mit nem abgeschlossenen Studium zumindest, daß man clever genug ist die Prüfungen zu bestehen. Ahnung vom Fach muß man da mal noch nicht haben...und da schreibe ich aus Erfahrung...
wink.gif
 
Mal an alle "alten Hasen":
Kennt ihr irgend jemanden, der UNBEDINGT ins Radio wollte, und es nicht geschafft hat?!
Ich kenne keinen.
 
Wer ein zweijähriges Volo macht, ist wie ich finde sehr gut ausgebildet - es kommt aber darauf an WO man das Volo macht!
Viele Sender bieten ja während der Zeit diverse Seminare, Fortbildungen usw. an, andere "zwingen" sogar zu sowas!
Aber fragt mich nicht, was ein Volo bei nem nrw-Lokalradio bringt. Da muss man wahrscheinlich am allermeisten SELBST das Beste draus machen...
 
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