NDR feuert Eva Hermann

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Schön gemacht - die Schnitte hört man aber, glaub ich ... trotzdem - hat was ...
 
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Natürlich ist das ein Zusammenschnitt. Die Zugabe "verunstaltet" regelmäßig aktuelle Ausgaben der Tagesschau. Wenn mich nicht alles täuscht laufen die sogar im Tagesprogramm von WDR2. Das einzig echte an dem Schnipsel ist die Verkehrsmeldung am Anfang.
 
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Hab mir das Interview jetzt auch mal endlich angesehen. Folgender Eindruck auf mich:

--==<<<>>>===---
Herman: "Ich distanziere mich von dem Nationalsozialismus."

Schreinemakers und Berger (unisono hysterisch kreischend): "Sie hat Nationalsozialismus gesagt!!!"

Kerner: "Das ist ja interessant. Aber nochmal zurück zu dem Zitat. Das war ja schon nationalsozialistisch."

Herman: "Nein, ich finde Nationalsozialismus schrecklich."

Schreinemakers und Berger (unisono hysterisch kreischend): "Sie hat Nationalsozialismus gesagt!!!"

Kerner: "Hm. Okay. Zur Kenntnis genommen. Aber wollen wir mal nicht abschweifen, sondern nochmal zu Ihrer nationalsozialistischen Einstellung zurückkommen."

Herman: "Ich habe keine nationalsozialistische Einstellung."

Schreinemakers und Berger (unisono hysterisch kreischend): "Sie hat Nationalsozialismus gesagt!!!"
--==<<<>>>===---

Für mich ein durch und durch lächerliches Interview, das - wie oben erwähnt - aus medienpolitischer Sicht hochinteressant ist.

Meine Meinung: Hier wird keiner den andern steinigen, bis ich in diese Trillerpfeife blase. Selbst ... und das will ich ein für allemal klarstellen ... selbst wenn einer "Jehova" sagt.

Ach und übrigens, der Rauswurf bei NDR ist m.E. eine arbeitsrechtliche Katastrophe. Auf welcher Rechtsgrundlage dieser Rauswurf beruht soll mir mal einer erklären.
 
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@Das Grauen:
Ich habe die Sendung nicht gesehen, so wird das Interview doch nicht ernsthaft abgelaufen sein?! Das wäre dann ja wirklich ein absolutes Armutszeugnis - für Kerner und seine Gäste!
 
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@TimFeindt:
DasGrauen hat den "Experten" vergessen, ansonsten die Sendung mit wenigen Worten genau auf den Punkt gebracht.
Guck Dir diese Sternstunde des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ruhig mal an ;)
 
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Wieso? Kerner hat doch nur das Bild der Hermann vom deutschen Manne bestätigt... und dabei, nebenbei bemerkt, vermutlich der Evchen ihr neuestes Buch zur Hilfe genommen. Wer mal drin geblättert hat, dürfte wissen was und wie ich das meine. :p ;)
 
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Auch auf die Gefahr hier gleich zerrissen zu werden, Kollege Kalkofe bringt es so ziemlich genau auf den Punkt. Seine bissige Polemik stört mich dabei wenig, denn alles was da steht trifft zu, siehe "Eva-Prinzip" und "Prinzip Arche-Noah"...


Uups, da war ja jetzt ein Radiobezug. :D
 
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Angesichts dessen, daß auch Herr Kalkhofe bereits im ersten Absatz seines Artikels nicht darauf verzichten kann, die Tatsachen bis zur Unkenntlichkeit zu verdrehen ("Eva Herman zum Beispiel, die jüngst überall kritisiert und vom NDR gefeuert wurde, weil sie im Zuge der neuesten Veröffentlichung ihres literarischen Zyklus "Bücher, die die Welt nicht braucht" provokant und keck eben auch mal die positiven Seiten des überall so geschmähten Nazi-Deutschlands herausstellte"), habe ich den Rest erst gar nicht gelesen.

Anscheinend ist es wirklich schwer, bei den Fakten zu bleiben, wenn man die Frau kritisieren will...
 
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Darf ich dir behilflich sein?

Kalkofe schrieb:
Irgendwie war das schon schön. Mütter wurden noch geehrt und geachtet, jedenfalls solange sie die Fresse hielten und sich um den Haushalt kümmerten. Aber da sie ohnehin niemand außerhalb der eigenen Wohnung ernst nahm, konnten sie dafür auch angstfrei und ungehindert Schwachsinn labern, ohne dass sich gleich die Nation darüber aufregte.
Klar, dass Eva Herman das toll findet. Auch dass alles innerhalb der Familie noch so wundervoll geregelt war – der Vater hatte das Sagen, die Mutter das Machen und die Kinder das Gehorchen. Bei Problemen im Hierarchiegefüge half eine konstruktive Portion Arschvoll schnell und unbürokratisch zurück in die Harmonie.
Das und nichts anderes propagiert Frau Hermann mittlerweile in zwei Büchern, völlig unabhängig um welche Zeit es sich dabei handelt - einseitig, unreflektiert und im übrigen auch fernab jeder Kritikaufnahme. Das ist mindestens so skandalös wie der Nobelpreis für Al Gore!
 
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Womit ich dich leider enttäuschen muß. Man kann Bücher so und so lesen. Und ich lese das als Konsequenz ihrer skurillen Thesen durchaus da heraus.
 
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Lieber Makeitso,

noch einmal: So klar ist nicht, was sie meinte.

Die TV-Moderatorin versuchte, sich gestern gegenüber BILD am SONNTAG zu erklären: „Es ist völlig absurd und bösartig, mich in die rechte Ecke zu stellen. Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass Werte, die ja auch vor dem Dritten Reich existiert haben, wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschließend durch die 68er abgeschafft wurden. Vieles, was in dieser Zeit hochgehalten wurde, wurde danach abgeschafft. Und dazu gehören Werte, die uns auch vor dem Dritten Reich zusammengehalten haben und uns ja auch das Überleben gesichert haben. Familie nämlich.“

Wegen dieses Zitats ist sie gefeuert worden, sie hatte es - behauptet der NDR - im Telefonat zuvor bestätigt. Und zumindest das hat Frau H. bisher nicht dementiert. Nur prügeln sich alle wegen der Pressekonferenz. Warten wir doch mal die Verhandlung vor dem Arbeitsgericht ab.
Beste Grüße
Die Hexe
 
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Ihre Thesen sind nicht so skurril, wie manche vielleicht gerne glauben machen würden. Ich vermisse die sachliche und fachliche Auseinandersetzung, die Hermans Kritiker offenbar scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Sie selbst zeigt sich nämlich bereit dazu.
 
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Tja, Herr Steinberg - da Sie ja sonst so groß darin sind, Belege zu fordern: Dann belegen Sie doch mal Ihre Vorwürfe der Skurrilität, der Dummdreistigkeit und des Populismus.

Insbesondere beim letzten Punkt bin ich gespannt; schließlich ist einer der Hauptvorwürfe, der Frau Herman gemacht wird, daß ihre angeblichen zurück-an-den-Herd-Forderungen die Lebenswirklichkeit der Menschen ignorierten. Wie man das tun und gleichzeitig populistisch sein kann, will sich mir nicht recht enthüllen. Aber der Herr Steinberg wird's schon erklären...
 
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Ich würde gerne anfangen mit dem ersten fachlichen Gegenargument, das ich innerhalb dieser Mammut-Diskussion (vielleicht von dir?) zu hören bekäme.
 
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Wenn ich nicht irre, ist Frau Herman die Einzige, die sich zur Zeit in der Öffentlichkeit traut, die existentielle Notwendigkeit von flächendeckenden Krippenplätzen in Frage zu stellen.
Ich darf mal zu dem Thema Heim, Herd und Mutter meine Frau (Mutter von vier Kindern) zitieren, die da sagt: "Ich bin für einen Ausbau der Krippenplätze, denn wenn ich sehe, wie wenig Bock die Leute auf ihre Kinder haben, muss ich feststellen, dass die meisten Kinder in den Krippen tatsächlich besser aufgehoben sind als bei ihren Eltern."

Das ist der Satz, der den Kern trifft.
 
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Das heisst, Brutzelpieper, dass deine Frau eine objektiv richtige Meinung hat und die subjektive Meinung der Eva Herman also falsch ist?

Argumentieren kann man nicht mit Einzelerlebnissen. Auch ein Fehler, den Fencheltee-Senta gemacht hat, als sie damit auftrumpfen wollte, dass sie die 68er gelebt hat und deshalb besser wuesste, was damals mit dem Frauenbild passierte. Berger hatte bis 1968 ueber 40 (!) Filme gemacht, war steinreich und hatte keine Ahnung vom "normalen" Leben... Dann eine subjektive Wahrnehmung als einzige Wahrheit zu verkaufen ohne Ruecksicht auf eine wissenschaftlich fundierte Makro-Perspektive, zeugt vom Intellekt dieser Hippienudel... :wall:
 
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Das heisst, Brutzelpieper, dass deine Frau eine objektiv richtige Meinung hat und die subjektive Meinung der Eva Herman also falsch ist?

Argumentieren kann man nicht mit Einzelerlebnissen. Auch ein Fehler, den Fencheltee-Senta gemacht hat, als sie damit auftrumpfen wollte, dass sie die 68er gelebt hat und deshalb besser wuesste, was damals mit dem Frauenbild passierte. Berger hatte bis 1968 ueber 40 (!) Filme gemacht, war steinreich und hatte keine Ahnung vom "normalen" Leben... Dann eine subjektive Wahrnehmung als einzige Wahrheit zu verkaufen ohne Ruecksicht auf eine wissenschaftlich fundierte Makro-Perspektive, zeugt vom Intellekt dieser Hippienudel... :wall:

Du hast mich/uns komplett missverstanden. Lies bitte das Zitat noch mal und bemerke die bitterböse Ironie.
Die subjektive Meinung von Frau Herman finde ich keinesfalls falsch. Mir wäre lieber, wenn ein anderer/eine andere sie kundtun würde, da ich ihre Art nicht mag. Ich fürchte, dass sie der Sache mehr schadet als nützt, weil sie nicht davon ablassen kann, in altertümliches Geschwafel abzugleiten. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie von Dingen spricht, die sie nie selber erfahren hat. Es klebt immer so einen Hauch von Verzweiflung an ihr. Ich gehe davon aus, dass sie ihr schlechtes Gewissen abarbeitet, da sie ja ständig eine Lebensform anprangert, die immer die ihre war.
 
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Brutzelpieper, das Zitat Deiner Frau bringt das Dilemma leider auf den Punkt. Freiheit (z.B. die des Kinderkriegens) hat immer etwas mit Verantwortung zu tun. Leider wird diese Verantwortung in nahezu allen Bereichen auf den Staat abgeschoben.

Die andere Seite der Medaille ist: Je mehr Verantwortung der Staat uns abnimmt, desto weniger braucht das Volk zu denken. Aus staatlicher Sicht ist das doch gut. Dumme Menschen lassen sich leichter regieren. Und damit sind wir bei den Vorwürfen von E.H. zur "gleichgeschalteten Presse". Hier werden (politisch korrekt) Verdummungssendungen ausgestrahlt und Verdummungssender gefördert.

Das erklärt das Schweigen der Medienaufsicht bei betrügerischen Gewinspielen und Entwortung des Programms.

Das erklärt, dass im Fall E.H. bundesweit reflexartig durch die Medien auf E.H. eingedroschen wird, bloß weil eine einzige Journalistin eines Hamburger Boulevardblattes nicht richtig hingehört hat.

Das erklärt den inszenierten Medienmord von E.H. bei Kerner. (Der Fake der Sendung wird erst recht deutlich, wenn man die Fragen an Mario Barth gehört hat. Die waren vorher alle so gestellt, dass er mit Geschichten aus seinem aktuellen Programm antworten konnte). Eine einzige Inszenierung - pfui Teufel!

Das erklärt auch den Rauswurf von E.H. beim NDR. Denn: es geht nicht, was nicht gehen darf.

Eva Herman könnte die Menschen ja zum Denken bringen. Sie könnte dafür sorgen, dass wir in Deutschland eine Wertediskussion führen und uns vielleicht darüber klar werden, was in diesem System (Staat) und in dieser Wirtschaftsordnung (Globalisierung) alles falsch läuft. Hätten wir Deutschen dann noch ein (nationales) Zusammengehörigkeitsgefühl, könnte es für "die da oben" unangenehm werden. Das wissen die genau, deswegen muss jeder, der hier nicht reinpasst, öffentlich hingerichtet werden.

Noch ein Beispiel:
Politisch korrekt ist zur Zeit das Nichtrauchen. Überall Hetze gegen die Raucher. Gestern auf WDR 5 ein Veranstaltungshinweis: Es ging um eine Veranstaltung: Fastenbrechen im Ramadan. Mit allem was dazu gehört, auch Wasserpfeife. Sorry das schwillt mir langsam der Kamm, aber es passt genau ins Bild.
 
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Aber der Herr Steinberg wird's schon erklären...
Gerne - und da du nun anfängst, aus einem anderen Thread heraus, statt Argumente zu liefern lieber hier das "selber, selber"-Spielchen anfängst (wie in der Kinderkrippe) kann ich dir zunächst erklären, dass es ein Unterschied ist, ob ich der Frau Hermann (oder Nobelpreisträgern) eine Aussage unterschiebe, welche ich nicht belegen kann, oder ob ich ihre Thesen mit obigen Attributen versehe.
Falsch an deinen Auslassungen ist ferner, dass ich nirgendwo Frau Hermann unterstelle, ihre Thesen wären an der Lebenswirklichkeit vorbei. Keineswegs. Den Vorwurf des Populismus hast du ja selber schon quasi in deiner Beschreibung drin: Frau Hermann geht sehr gefällig und simpel auf Meinungen und Strömungen innerhalb der Bevölkerung ein und liefert als Lösung vieler angeblicher Probleme und (ihrer Meinung nach negativer) Entwicklungen die Grundthese, dass sich vieles bessern würde, wenn es so wäre wie früher, denn früher war ja alles besser. Darin steckt Populismus.
Zu den Details: Fangen wir mal an bei den Ausgangsthesen: Hermann sagt (und das hat sie auch bei Kerner vielfach wiederholt) zum einen, dass WIR (laut Demographie) aussterben und davor die Werte den Bach runtergehen. Ein Thema, an dem sich auch schon Größen wie Peter Hahne, Ulli Wickert und Platon abgearbeitet haben. Eva bietet als Lösung für so ziemlich alle (scheinbaren) Probleme unserer Zeit nun an, dass wir klassisch werden und Mutti wieder Apfelkuchen macht, weil das den Kindern besser bekommt. Ein Angebot, bei dem zum einen im Detail sicherlich teilweise nicht komplett falsche Beobachtungen vorhanden sind, welches aber zum anderen recht anbiedernd und viel zu simpel eine Lösung bietet für viel zu viele Dinge, die laut vox pop. bei uns schief laufen.
Soweit, so kurz. Als Beispiel sei mal die Hermannsche These genannt, dass Mütter bei uns gesellschaftlich "geächtet" seien. Zugegeben, man fällt nicht in Beifallsstürme, sieht man eine Mutter; aber ich bekomme auch nciht, dass man mit Fingern auf Müttern zeigt und die Straßenseite wechselt. Kurz gesagt: das Bild, welches Hermann als Grundlage ihrer Ideen malt, ist arg übertrieben, geht meiner Meinung nach an Realitäten vorbei und deshalb nenne ich es (und alles, was dem folgt) populistisch.
 
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@Dudelmoser: Meiner Meinung nach ueberschaetzt du die Organisationen dabei gewaltig. ;) Ihnen einen Masterplan zu unterstellen wuerde ja einen gewissen Intellekt der Entscheidungstraeger voraussetzen. Ich sehe da einfach nur einen unreflektierten Aktionismus.

@Steinberg: Du unterstellst Herman zu simple Loesungen, reduzierst ihre Thesen allerdings auch auf eine sehr undifferenzierte Weise. Von den 3 K, die deinem Beitrag unterliegen, hat sich Herman mehr als eindeutig distanziert.
 
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