NDR info, NDR info spezial und NDR Blue

NDR Info im Dialog - In eigener Sache.

Dienstag, 29. März, 12.30-14.00 Uhr
Informationen für den Norden. Ist das Angebot von NDR Info nah genug dran am Alltag der Norddeutschen?

Mittwoch, 30. März, 8.30-10.00 Uhr
Mehr Pluralität bei NDR Info - muss das Programm vielfältiger werden?


 
Ausgerechnet die Massenprogramme NDR2 und Njoy (https://www.n-joy.de/leben/Digitale-Redaktionskonferenz-bei-N-JOY-Seid-dabei,ndrimdialog134.html) werden nur am Rande abgehandelt.
NDR Blue und NDR Schlager werden nicht mal erwähnt...

Und welche Ansprüche Schüler der "Deutschen Schule in Lissabon" dort zu stellen haben, erschließt sich mir nicht. Wer seinen Wohnsitz im Ausland hat, entrichtet keinen Rundfunkbeitrag für die deutschen Angebote, sondern nutzt diese kostenlos ohne Gegenleistung und hat daher auch keinerlei Mitbestimmungsrecht.
 
Das Radio ist beim NDR nur noch ein Beiprodukt zwischen Live-Onlineformaten und Handyapps. Das Radio wird seit Jahren kaputtgespart und blutet inhaltlich aus.

Angesichts SOLCHER Meldungen bleibt mir als Gebührenzahler der Mund offen stehen und man muss sich ernsthaft fragen, wo beim NDR die Prioritäten gesetzt werden. 650.000 Euro (also mehr als eine halbe Million) für Filmförderung - bei einem Jahresertrag von 1,1 Mrd. Euro (https://www.ndr.de/der_ndr/zahlen_und_daten/Ertraege-des-NDR,ndrdaten119.html)

2020 hat der NDR rund 1,1 Milliarde Euro Erträge verbucht.

Und die Radiowellen bluten weiter aus, seit Jahren wird hier am Inhalt gespart: Echos, Berichte von Heute, Nachtclub, Kuriere, Tietjen-Talk.... Es ist schlichtweg nicht zu fassen. Als Radiohörer schmerzt einem die geschundene Seele.
 
Ich habe früher fast täglich den Nachtclub gehört - als er noch um Mitternacht lief. Schon allein eine Sendung namens "Nachtclub" am frühen Abend um 20 Uhr zu senden, zeigt das man beim NDR die Hörer für dumm verkaufen will. Wenn man die Sendung wenigstens um Mitternacht wiederholen würde - aber nein, man spart vor allen an den Programmen die nicht so viele Zuhörer haben.
Die Nachfragesendungen der vergangenen Tage waren mal wieder eine Selbstbeweihräucherung - ohne Worte. Sicherlich ändern sich die Hörgewohnheiten im Laufe der Zeit, der NDR ist aber mittlerweile fast überflüssig geworden: NDR2 + der Klon NJoy: ffn oder 89,0 RTL, NDR1: Schwarzwaldradio (um Längen besser), der Rest sendet fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit, wobei ich NDR Schlager ein gutes Zeugnis ausstelle. Aber auch da höre ich gar nicht mehr rein, weil mir "Wir sind NDR Schlager" mittlerweile mehr als auf den Zeiger geht.
 
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Ich habe früher fast täglich den Nachtclub gehört - als er noch um Mitternacht lief.
Der Nachtclub war neben dem Zeitfunk einmal das Aushängeschild vom alten NDR 4 und zusammen mit den Echos, "Zwischen HH und Haiti" und den Berichten von Heute eines der wenigen Programme, die die zahlreichen Umstellungen, Programmänderungen und Namenswechsel überstanden haben. Das war alles zu anspruchsvoll, ein Dorn im Auge, zudem zu teuer und musste weg. Die Leute sollen mit Nachrichten im Viertelstundentakt bei Laune gehalten werden und nach dem Verkehr abschalten.

Die Musiksendungen - das Beste und Hochwertigste im ganzen NDR, von Autoren mit riesigen Repertoirekenntnissen und tiefgreifenden Beziehungen in die Musikszene, die wissen, von was sie da sprechen und auch mal nettt aus dem Nähkästchen plaudern. Einschaltradio in seiner besten Form, im klassischen Sinn.
Die letzte Bastion von Musikjournalismus im NDR. Das Geschwätz in den NDR 2- und N-JOY-Themensendungen, oberflächlich und zumeist ohne Fachwissen (fehlerhaft, mit vielen falschen Aussprachen und unpassenden Titeln) kann ich nicht ernstnehmen.

Respektlos und ein Tritt in den Rücken der Macher, die Musiksendungen (Nachtclub, Nightlounge) ins DAB abzuschieben , zu einer Zeit wo die Leute bei Tagesschau und Tatort vor der Glotze hängen. Nur, um es irgendwann ("hört ja keiner") ganz einzustellen.

Man versprach beim "Wechsel" rüber zu NDR Blue (faktisch ein Sterben auf Raten, abgeschoben in die digitale Bedeutungslosigkeit - zu einem Programm das niemand kennt) dieses aufzuwerten, doch das Gegenteil ist der Fall: Einige Autoren haben bereits das Ende ihrer Reihe innerhalb des Formats bekanntgebenen, weitere werden folgen.

Wozu sich die Mühe machne, wenn es niemand hört? bei NDR Blue ist keine Weiterentwicklung erkennbar. Nette Musik, aber komplett ohne Moderation, zwischendurch ein kruder Mix aus Wiederholungen aus dem zweiten, dritten und fünften Programm. Die einzige Neuerung ist der Nachrichtenjingle, den es jetzt wohl zu geben scheint. NDR Blue (total unbekannt) führt weiter ein völliges Nischendasein.

Am Karfreitag und Ostermontag gibt es übrigens wieder "Die richtige Musik nach der Arbeit" :wall:
 
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Ohne jetzt eine Diskussion zu starten, ob Vollreportagen von Fußball und speziell der Nationsleague sinnvoll sind. Warum gab es bei den letzten drei Spielen (4.6.; 7.6.; 11.6.) eine Vollreportage auf NDR Info und heute nicht?
 
Bettina Taheri-Zacher: Das Expeditive Milieu* haben wir als Haupt-Zielgruppe definiert.

RADIOSZENE: Haben Sie Erfahrungswerte welche Personen den Sender tatsächlich nutzen?

Bettina Taheri-Zacher: Dafür liegen uns leider bislang keine belastbaren Nutzungsdaten vor.
😂
aus:

Man will also eine Zielgruppe (nicht irgendeine, sondern: "rund 20 Prozent der jungen Männer und Frauen. Sie gelten als gesellschaftliche Avantgarde, weil sie es schaffen, einerseits die gestiegenen Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft zu erfüllen, andererseits aber auch ihren Alltag hedonistisch überformen, also nach Lust und Laune gestalten.") ansprechen, weiß aber mangels Hörerzahlen gar nicht, wer eigentlich das Programm hört! Ist ja auch klar, dass ich ein Produkt auf den Markt bringe und dann nicht auswerte, wie das Produkt bei den Konsumenten ankennt.

Kann man sich nicht ausdenken. Aber Hauptsache sechs (!) Gender-Sternchen im Text verteilt.

Klarer Fall von: So sendet die ARD an den Menschen vorbei. Realsatire. Ohne Worte.
 
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Das Hauptproblem ist: Wegen der fehlenden Moderation wirkt NDR Blue doch ziemlich lieblos. Es ist auch kein wirklich alternativer Kanal, weil doch zuviel NDR 2 und N-Joy als Wiederholung stattfindet. Das hat auch nichts mit Qualität zu tun, sondern ist schlicht den Kosten geschuldet. Solche Webchannels mit endlosen Musikschleifen sind am Ende leider seelenlos. Deshalb höre ich kaum noch zu.
 
Klarer Fall von: So sendet die ARD an den Menschen vorbei. Realsatire. Ohne Worte.
Die Programminhalte sind nicht "an den Menschen vorbei". Diese Programminhalte gehörten eigentlich in ein vollwertiges Hörfunkprogramm und nicht auf die digitale Resterampe. Sie müssten eigentlich den Industrieabfall ersetzen, der in den normalen Programmen als "Musik" läuft.

Die moderierten Sendungen (und damit meine ich nicht die Wiederholung irgendwelcher Sendungen von NDR 2 oder N-Joy, sondern das, was aus der "Redaktion Klaus Wellershaus" kommt), wurden mit der Abschiebung aus dem UKW-Hörfunk auch in ihrer Stundenzahl ca. halbiert. Die lieblos zusammengeschusterte Zweitverwertung von Inhalten von NDR 2 und N-Joy wiederum passt gar nicht zur Zielgruppe dessen, was die Nachtclub-Redaktion gestaltet. Da ist dann sogar der unmoderierte Automat besser, der ist wenigstens mit durchaus interessanter Musik bestückt - oder war es zumindest, als ich das letzte mal reinhörte.

Richtig übel wird es dann durch die Übernahme der NDR-Zentralnachrichten, oder hat sich inzwischen daran etwas geändert, dass dort nur O-Töne verhackstückelt werden? Eine solche Darreichungsform nähme jedem Programm den Rest an Seriösität.

Realsatire ist für mich die wahnhafte Zielgruppendefinition. Immerhin weiß ich nun, dass es eine Schublade Expeditive Milieu gibt, wieder was gelernt. Soviel Bullshitbingo in einen einzigen Absatz geht doch gar nicht. Diese Schublade würde mich abstoßen, wäre ich ein an guter, authentischer Musikauswahl interessierter und die moderierten Abendsendungen nutzender Mensch mit Herz und Hirn. Ich hätte keine Lust, ein Angebot für dieses Milieu zu nutzen, weil ich mich nicht zu diesem Hedonisten-Milieu zähle.

Warum Präteritum bzw. Konjunktiv? Weil mit Umstellung der Satverbreitung des ARD-Hörfunks auf AAC NDR Blue bei mir auf dem barriereärmsten Zugangsweg (Kabel-UKW) abhanden gekommen ist, genau wie alle anderen ARD-Programme, die ich noch genutzt habe. Alle weg dank ARD-"Fernabschaltung".

Studer A764 - Sony TA-AX4.jpg

Und weil der daneben stehende (gestanden habende) DVB-C-Receiver kein AAC kann und inzwischen also entsorgt wurde. Und weil der HDTV-Satreceiver, den ich in der anderen Wohnung als Radio nutzte, auch kein AAC kann (und noch immer mitsamt nie genutzter 12-Monate HD+-Karte auf einen Käufer wartet). Und weil ich dann auch keine Lust mehr hatte, über jedes von der ARD hingehaltene Stöckchen zu springen und also seitdem komplett auf Hörfunk verzichte. Dadurch muss ich mich im Falle von NDR Blue auch nicht darüber ärgern, dass die Sendungen, die ich einst auf NDR Info gehört habe, auf NDR Blue nur noch halb so lang sind und dass Ruben Jonas Schnell nicht mehr dabei ist.

Hätte mir jemand vor 5 Jahren gesagt, dass ich mal kein Paul Baskerville mehr hören würde, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Aber die ARD vermag halt, Dinge zu verändern. ;)
 
Da ist dann wohl die Praktikantenstelle eingespart worden...

Gab es nicht sogar mal ein Wochenprogramm als PDF? Oder war das zu Zeiten von NDR Info? ich erinnere mich an Mehrspaltensatz und genaue Vorschau, wer wann moderierte.

Passt aber alles zur zunehmenden und soweit aus aktuellen Aktivitäten ersichtlich auch seitens der ARD-Spitze gewollten Billig-Offensive beim Hörfunk.
 
Wie aktuell ist denn die Playlist dort, sprich: Wie intensiv und regelmäßig wird diese gepflegt? Ich habe nicht den Eindruck, dass da wöchentlich neue Titel hinzukommen. Bei anderen, ähnlichen Stationen (NOxx, EgoFM, Radioeins) ist das sehr wohl der Fall.

Es gibt ja auch immer wieder Gerüchte, der NDR könnte einer seiner Digitalwellen einstellen, die Möglichkeit bestünde.
 
Leider kriegt NDR Blue es auch seit einiger Zeit nicht mehr hin die Themen der Nachtclub Classics Sendungen im Internet (wo sonst?) anzukündigen. Auch die wechselnden Moderatoren an einzelnen Tagen bleiben im Voraus unbekannt.
So ist es leider und es ist wirklich traurig das es keine Infos zu den Sendungen gibt dann würde man auch einschalten wenn etwas interessantes dabei wäre. Die letzte Sendung die ich im Nachtclub gehört habe war über Jimi Hendrix und nur weil ich es kurzfristig entdeckt habe sonst wäre es auch an mir vorbei gegangen. Ich höre dann mittlerweile lieber Byte Fm wo noch ein paar alte NDR Info Moderatoren senden wie z.b Knut Benzner in der Urban Landmusik zwar nur alle 2 Wochen aber besser als nichts.
 
Das Hauptproblem ist: Wegen der fehlenden Moderation wirkt NDR Blue doch ziemlich lieblos.
Dem muss ich widersprechen. Man merkt einem Programm auch ohne Moderation an, wenn es mit musikalischer Expertise gut und mit Liebe zusammengestellt ist. Was bei NDR Blue mMn gegeben ist. Ich schalte sogar gezielt nur diese unmoderierten Musikstrecken ein, da ich immer mindestens zwei, drei Perlen entdecke, die selbst ich als Musik-Nerd zuvor noch nicht auf dem Schirm hatte.

Wenn ich die richtigen Infos habe, dann kann man die NDR-Blue-Mitarbeiter an einer Hand abzählen. Es werden aber sehr wohl zügig aktuelle Titel eingepflegt - man muss halt nur lange dranbleiben, da sich die meisten Titel innerhalb einer Woche nicht wiederholen. Ist halt kein Dudelfunk.
 
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Ich habe mich am heutigen Morgen doch etwas gewundert, dass es in einem Beitrag bei NDR Info hieß: "......kurz vor dem Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine......"

Mich stört das Wort "Offensive". Warum nennt man das Kind hier nicht beim Namen, spricht von einem Überfall, vom Beginn des Angriffskrieges, etc.
 
Ich habe NICHT gesagt, dass bei NDR Info die ganze Zeit von einer "Offensive" gesprochen wurde. Aber ich habe EINEN Beitrag gehört, in dem dies der Fall war und dass dies einzig und alleine MICH gestört hat......


NDR Info Nachrichten vom 23.02.2023 06:10 Uhr

https://www.ndr.de › nachrichten › info › meldungen

vor 13 Stunden — Kurz vor dem Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine hat UN-Generalsekretär Guterres vor einer Ausweitung des Konfliktes gewarnt.

NDR Info Nachrichten vom 23.02.2023 08:45 Uhr

https://www.ndr.de › nachrichten › info › meldungen

vor 11 Stunden — Kurz vor dem Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine hat UN-Generalsekretär Guterres vor einer Ausweitung des Konfliktes gewarnt.
 
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