NDR info, NDR info spezial und NDR Blue

Nachrichten im Viertelstundentakt sind von vorgestern.
Linearer Rundfunk ist von vorgestern.
Radio ist von vorgestern.

Und jetzt?
 
Von Hörfunkkultur hast Du offenbar keine Ahnung. Von seriöser Vermittelung von Informationen in Nachrichtensendungen ebensowenig. Von akustisch verständlicher Vermittelung von Informationen auch nicht.

Es ist sinnlos, an dieser Stelle weiter zu diskutieren. Ich bleibe bei meiner Haltung und ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin. Ich bliebe sogar bei meiner Haltung, wenn ich wüsste, dass ich damit ganz alleine wäre. 2 1/2 Minuten lange Hackschnitzel sind keine Hörfunknachrichten. Zumindest nicht auf Infoprogrammen und nicht auf Kulturprogrammen.

Und mit "Verlautbarungsstil" hat das absolut nichts zu tun, denn solide Hörfunknachrichten werden ja nicht von den Pressesprechern irgendwelcher Ministerien, Ämter und Firmen geschrieben, sondern von Journalisten.
 
Du musst dich nicht mehr übers Radio aufregen.
Ich rege mich deshalb über das Radio auf, weil das Medium mir als Hörer am Herzen liegt und ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass es doch mal irgendwann wieder besser wird. Das Ausland hat genug positive Beispiele wo Nachrichten ohne O-Ton-Charts und nerviges Stimmenwirrwarr durch zig Experten und runtergeratterte Aufsager (ganz schlimm diese Agenturnachrichten mit C. Wächter, G. Jaron, D. Finkbeiner, T. Turnfeld und wie sie alle heißen) in teilweise unterirdischer Tonqualität auskommen.

Von daher: Vorschlag abgelehnt.

Und wir uns nicht mehr über dich.
Ich dachte bislang du bist eine Person?
Warum maßt du dir an, für andere zu sprechen, wo doch gerade du alle kritisierst, die ihre (deiner Meinung nach) subjektive, rein persönliche Meinung angeblich auf alle Radiohörer übertragen?
Ignorierfunktion kennst du?
 
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@lg74: Dann verkaufe Deine Meinung bitte nicht als allgemeingültig. Und vorgelesene Nachrichten klingen aber so, als wären sie von der Pressestelle von wem auch immer geschrieben. Und Hörfunkkultur kannst Du den OTonnachrichten auch nicht absprechen und den Hörern derselbigen erst Recht nicht.
 
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In einigen Teilen Bayerns scheint man genügend Zeit zu haben, um passend zur vollen Stunde den Zentralnachrichten der Landeshauptstadt zu lauschen. Bekanntlich ticken in einigen Teilen Deutschlands langsamer als im Rest der Republik (mag für Manche aus Ausland sein). Ich persönlich schalte gern im Zeitraum zwischen :05 und :55 das Radio ein um mich zu informieren. Meine Welt dreht sich zwischen .=5 und .55 und nicht nur zur vollen Stunde.

NDR Info Spezial könnte meiner Meinung nach Landtagssitzungen und (regionalisierten) Sport übertragen. In der restlichen Zeit sollte meiner Meinung nach nur die Kennung übertragen und die Bitrate der restlichen Sender aufgebläht werden.

Welchen Sinn ergibt eigentlich die Verbreitung von Podcasts in Auszügen? Teasing in einem 3 Minuten-Beitrag finde ich in Ordnung, halbstündige Auszüge (wie beispielsweise heute Abend nach der Tagesschau) erachte ich als wenig sinnvoll.
 
und ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass es doch mal irgendwann wieder besser wird

Reflektiere bitte einmal und beantworte dir die Frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass deine Hoffnung durch hunderte polemische Internetpostings erfüllt wird.
 
Die ARD hat das größte Korrespondentennetz der Welt.
Ich wage diese gern behauptete Selbstdarstellung zu bezweifeln und verweise nur mal darauf, dass es für ganz Afrika nur Studios in Marokko, Ägypten, Kenia und Südafrika gibt, wobei Marokko meines Wissens nur TV macht.

Der Korri in Stockholm ist von Dänemark bis Estland auch für Finnland und Lettland und weitere Nordländer zuständig.

Das Hörfunkstudio Südostasien ebenfalls für Dutzende Länder (da verzichtet man gleich mal auf die genaue Nennung des Standortes, wäre sonst evtl. zu peinlich; es ist übrigens in Singapur), sogar für ganz Australien und Neuseeland.

Dafür tummeln sich Dutzende Mitarbeiter*Innen der ARD in New York, Washington und L.A., was dann auch den täglichen Trump erklärt, während man aus Portugal, der Slowakei oder Kanada (oder den "inneren" Bundesstaaten der USA) eben viel seltener was hört.

Der Korri in Wien ist für den gesamten Westbalkan zuständig... Etc...

Bei weitem nicht alle Korris sind der Sprache des Landes / der Länder mächtig, aus denen sie berichten, sondern sie sind angewiesen auf / abhängig von einheimische(n) "Runnern", die ihnen Themen vorschlagen bzw Fernsehtöne übersetzen.
Ich weiß das einfach ;)

Also komm, Yannick. Kleine Brötchen, hm?

Ist letztlich auch alles kein Geheimnis.


"... Dieses Netz entwickelte sich seit den 50er Jahren zu einem der größten der Welt."

Ich denke, dass die BBC und bestimmt auch CNN bedeutend besser aufgestellt sind.
 
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NDR Info hat ab heute offenbar den morgendlichen zweiten Kollegen im Studio eingespart. Denn die Moderation verliest jetzt auch den Wetterbericht. Dieser wird (wg. des fehlenden zweiten Kollegen) nur noch für das gesamte Sendegebiet und nicht mehr zusätzlich regional gesendet.
 
Und ab wann spart man dann auch den verbliebenen Moderator ein und sendet nur noch 57 Minuten Füllmusiken mit stündlichen Nachrichten dazwischen?
 
Belege Du Dein Kabel, wie Du es für richtig hältst
Erledigt.

NDR Blue Kabel-UKW.jpg

Zusätzlich zu NDR Info. Beim längeren Durchhören wird aber klar, was für eine dünne Suppe dieses NDR Blue ist. Außer dem massiv gekürzten Nachtclub und evtl. dem Jazz am Wochenende abends (von dem mir noch nicht klar ist, ob das Wiederholungen von NDR Kultur werden oder eigenständige Sendungen) ist da keine Substanz drin. Vorhin hatte ich eine von No-Joy gestaltete Stunde gehört, einfach erbärmlich, die übliche Popwellen-Soße, das typische Billig-Songwriting "von heute". Und die längsten Strecken sind halt die "Fahrstuhlmusik-Strecken". Man hört richtig, wie das Programm nichts kosten darf. Platz für den kompletten Nachtclub hätte man ja ausreichend gehabt.

Ein Dayparting wäre besser, also die UKW-Kabelfrequenz mit NDR Info teilen. Ginge möglicherweise sogar mit unserer Technik automatisch zu realisieren. 20-22 Uhr NDR Blue, ansonsten NDR Info. Aber damit würde man gerade die verbliebenen Einschaltsendungen von NDR Info killen, die laufen parallel zum Nachtclub.

Eine Glanzleistung hat der NDR jedenfalls nicht hingelegt damit.
 
Alle mit Kabelanschluss und UKW Radio. Die Schnittmenge davon ergibt mehrere Millionen.
Die größten Netzbetreiber Vodafone (Ost) und PYUR haben UKW überall raus. Darüber hinaus sind alle Netzbetreiber in Bayern, Bremen und Sachsen aufgrund medienrechtlicher Regelungen verpflichtet, UKW abzuschalten.

In Sachsen laufen Übergangsregelungen für Klein- und Kleinstnetze, in denen es danach keinen Regionalfunk mehr im Kabel geben wird, weil eine Umsetzung der weder auf DVB-S noch auf DAB erhältlichen Regionalprogramme aus Kostengründen für Kleinnetze nicht möglich ist. Hat sich die SLM halt ins eigene Bein geschossen. Vielleicht kommen sie ja noch auf die Idee, ihre Privatradios auf Sat aufzuschalten, damit es einen einfachen Weg ins Kabel gibt...

Außerhalb der 3 genannten Länder und außerhalb Vodafone / PYUR ist Kabel-UKW noch oft im Angebot, darunter in Netzen wie Wilhelm Tel / Willy Tel (Hamburg / Norderstedt, 53 Programme), S+K Halle/Saale (57 Programme, das ist schon "ungesund"), MDCC Magdeburg, viele westdeutsche Stadtwerkenetze, viele ostdeutsche Kleinnetze.

Radios ohne Antennenbuchse können mit Hilfe eines Adapters angeschlossen werden
Diesen Adapter müsste man der BNetzA melden. Damit schafft man ein Kabelleck, da die Schirmung unterbrochen wird. Sowas gehört in Kabelnetzen verboten!

Dafür müsste im Kabel allerdings noch UKW-Radio vorhanden sein. Was in mindestens 13 von 16 Ländern nicht mehr der Fall ist.
Verboten ists meines Wissens nach nur in 3 Ländern. Die überregionalen Anbieter Vodafone und PYUR braten halt keine Extrawürste, sie vermarkten identische Angebote überall und haben deshalb überall rausgenommen. Funktionierendes Kabel-UKW kenne ich aber unabhängig davon aus Hamburg / SH / Sachsen-Anhalt / Thüringen / MeckPomm / NRW / BaWü / Rlp / Brandenburg. Wie es in NDS aussieht, weiß ich nicht.

Das System ist natürlich perspektivisch auf dem Rückzug.
 
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Warum macht man nicht in der Infonacht nicht - wenn man ja nur alle 30 Minuten Nachrichten bringt - diese als "Infoblock" wie bei B5 aktuell? Diese Infoblöcke dauern acht Minuten. In acht Minuten kann man wunderbar fünf Minuten für Meldungen und drei für O-Töne verwenden.
 
In der "Infonacht" ist noch viel Platz für Content. Gestern liefen in der Zeit von 22:00 bis Mitternacht viele Backtimer. Entweder hat man in Hamburg mit irgendwelchen Dingen im Hintergrund gekämpft oder man grooved sich noch ein. In Halle hatte man jedenfalls mehr Schwung im Ablauf.
 
Gestern (am 04. Januar 2021) NDR Info Spezial - Mikado gehört.
(NEU von Montag bis Freitag 19.00 bis 19.50 Uhr).
Zwischen 19.00 Uhr und 19.30 gibt es ein Thema, ab 19.30 bis 19.50 Uhr
(inklusiv ab 19.30 Uhr Sendung mit der Maus zum Hören).
 
Erledigt.

Anhang anzeigen 19643

Beim längeren Durchhören wird aber klar, was für eine dünne Suppe dieses NDR Blue ist.
Die NDR-Blue-eigenen Musikstrecken "NDR Blue Morning", "NDR Blue After Work" und "NDR Blue Weekend" eignen sich zum Durchhören und zum Kennenlernen von u. a. Alternative-Rock-Musikstücken (älteren und neueren). Durch NDR Blue habe ich neue gute Mainstream-abseitige Musikstücke von auch jungen Musikern, wie bspw. Fenne Lily, Mallrat, GURR und Wolf Alice, überhaupt erst kennengerlernt.
 
Mir ist nun endlich aufgefallen, was mich an den NDR-Nachrichten stört bzw. warum sie so ungewohnt klingen: der Ortsname bei der ersten Meldung entfällt. Ist weniger schlimm, die Nachrichten klangen für mich am Anfang immer abgehackt.

Hat es einen Grund warum der 15 Minuten-Takt in der letzten Stunde nicht durchgezogen wird? Das war zumindest heute Morgen um 5:15 Uhr so.
 
Neu ab Januar 2021 ist bei NDR Info jetzt auch die Sendung "Themen des Tages", die von 18:35 bis 19:00 (und wohl auch von 17:35 bis 18:00) läuft. Sie ersetz offensichtlich das "Echo des Tages", das auf dem Sendeplatz 18:30 bisher zu hören war.
Inhaltlich bringt es ungefähr das Gleiche wie vorher die Gemeinschaftssendung mit dem WDR. Nur ist der regionale Schwerpunkt jetzt eben auf den Norden gerichtet.

Welche Kosten dadurch gegenüber dem alten "Echo" eingespart werden, ist mir nicht klar. Denn auch im alten "Echo" wurde fast ausschließlich auf Berichte der Redaktion zurückgegriffen, die man schon mal hören konnte, die aber oft gekürzt wurden.
 
Nicht ganz neu, schon im alten Jahr gab es sie, da aber nur einmal und das ab 17.05 Uhr. Nun ein 2.Mal, wohl um am vertrauten Sendeplatz ein einigermaßen vertrautes Format anbieten zu können.
 
Stimmt nicht. Alle drei sind von heute. Nachrichten mit OTönen sogar ganz aktuell. :)

Interpretiert man in die lettzte Bemerkung mehr hinein als eine bloße Beschreibung des Ist-Zustands, tut sie im Grunde nicht viel mehr, als das furchtbare "früher war alles besser" auf links zu drehen. Totschlagargument, halt zur Abwechslung mal andersherum.

Das Problem ist doch, dass sukzessive versucht wird, praktisch die gesamte Info-Kompetenz des jeweiligen Radioprogramms mit allen Spielarten von Form und Inhalt in viel zu kurze Nachrichten zu wuchten. Ich habe ja Verständnis, wenn jemand die ausgeruhten Zehnminüter im Deutschlandfunk zu trocken findet (ich persönlich find sie wunderbar) und vorsichtig über Veränderungen nachgedacht wird. Denn wenn man zur Vertiefung und Einordnung mit Kurzbeiträgen und O-Tönen arbeitet, dann muss auch genügend Zeit dafür zur Verfügung stehen.

Aber die drei Minuten, die etwa in der neuen Infonacht für Nachr. und Wetter einkalkuliert werden, sind einfach äußerst knapp. (Rein längenmäßig bewegt man sich damit auf dem Niveau der besseren Privaten, anschaulich vergleichbar über den Nachrichtendienst von www.radioaktuell.de.)
Wenn eine so kurze Nachrichtensendung dann noch mit vielen O-Tönen zugepflastert wird, wirkt sie auf mich einfach überladen und unnötig gehetzt.
 
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