Eigener Wunsch? Die Hausmacht scheinen bei NDR2 ja immer noch die Berater zu haben. Oder ist die letzte Reform allein auf den Mist von Herrn Bollmann gewachsen? NDR2 steckt ziemlich in der Patsche.
Mal abgesehen
- vom Billigimage auf Privatradioniveau, das verzweifelt und einfallslos kopiert wird,
- von der langweilig-monotonen und mutlosen Musikauswahl auf "Play it safe"-Niveau,
- von keiner bzw. nur einer nur dürftig umgesetzten Regionalisierung - warum keine eigenen Sendestrecken aus z.B. Oldenburg, Hannover usw.?
- von einem extrem nervigen Claim,
- von der sehr schlechten Klangqualität,
- ...
was zu den Sendungen bzw. Moderatoren:
Die Frühshow lahmt. Die beiden bemühten Moderatoren sind kein Ersatz für Uwe Bahn und Desiree Persh - die ja auch schon schrecklich in ein Formatkorsett gedrückt wurden. Eine Sendung davor (etwa 4-6 Uhr) sollte eingeführt werden, die eigentliche Morgensendung nur drei, vier Stunden laufen.
Diese "Lähmung" zieht sich durch das gesamte Tagesprogramm. Es ist stocklangweilig. Moderatorentechnischer Lichtblick für mich hier Jens Mahrhold, aber der "Abnutzungseffekt" der täglichen Sendeschiene ist bereits da.
Insgesamt sollten die Sendungen Namen erhalten, sich inhaltlich wenigstens etwas voneinander unterscheiden und nicht länger als drei Stunden gehen. Man könnte die Sendungen besser mit zwei bis drei Leuten besetzen, die sich dann abwechseln - oder Doppelmoderationen einführen. NDR2 hat viele ausgesprochen gute Moderatoren (auch Moderatorinnen!), sie werden aus irgendwelchen Gründen, die wohl nur Herr Bollmann von seinen Beratern kennt, im Abend-, Nacht- oder Wochenendprogramm versteckt.
Der Sender hat so viel Potential, warum liegt das seit Jahren ungenutzt brach? Im deutschsprachigen Raum sind Programme mit vergleichbarer Zielgruppe von NDR2 wie Ö3, Bayern 3 oder Antenne Bayern eindeutig besser gemacht - obwohl die auch mehr oder weniger streng formatiert sind. Was ja den nächsten Ansatzpunkt für eine Kritik darstellt...