• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Neue Jingles, neue Namen, neue Seiten

Ulrich Manitz schafft es jeden Öffi zu privatisieren. Dieses Soundlogo... aus der Hölle.
Das klingt einfach furchtbar, als hätte man die Soundidentität von Radio Brocken aus den 2000ern recycled und mit den typischen 2020ern Elementen aufgefettet.

Interessanterweise scheint man von dem Vorhaben der 2015er Jahre, den Sound zu trimedialisieren, sprich in TV, Radio und Web eine einheitliche akustische Verpackung zu verwenden, wieder abgerückt zu sein.
 
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Auch hier liegt es ganz sicher wieder daran, dass heute die Mediennutzung anders ist als vor 10 oder 15 Jahren.
 
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Da gefällt mir die neue Version deutlich besser. Der Gesang im Vorgänger passte da für mich noch nie hin, dazu die überflüssige Dopplung des Sendernamens. Nun statt des Chors ein klares Logo, klingt gleich viel knackiger.
Verpackung ist längst viel wichtiger für den Erfolg als der Inhalt. Nicht nur bei den Radiomachern, sondern auch bei denen, die darüber diskutieren.
Der Gesang bei News- und Serviceelementen ist heute ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
 
Verpackung ist längst viel wichtiger für den Erfolg als der Inhalt. Nicht nur bei den Radiomachern, sondern auch bei denen, die darüber diskutieren.
Es entbehrt im Grunde nie einer gewissen Komik, wenn jemand einen tatsächlichen oder virtuellen Diskussionsraum betritt, nur um den Anwesenden zu verdeutlichen, "euer Thema kratzt mich nicht". Und die Maxime "Verpackung schlägt Inhalt" hat hier niemand aufgestellt.

Ein gutes On-Air-Design strukturiert den Ablauf einer Sendung, macht akustisch auf wichtige Programmteile aufmerksam, trennt das, was nicht zusammengehört und fügt sich im Klangbild in das Musikformat des Senders ein. Gute Jingles machen informative oder musikalische Defizite niemals wett, schlechte sind verschmerzbar, wenn die echten Inhalte stimmen. Obschon ich bei manchen Verpackungsthemen puristisch denke (Verkehrshinweise gehen auch super trocken), weiß ich die Vorzüge eines durchdachten Audiolayouts zu schätzen. Und durchdacht finde ich derzeit das Gesamtkonstrukt z.B. bei hr4.

Zurück in die ARD-Hitnacht: Die lieferte uns heute zwischen 1 und 6 Uhr einige ihrer neuen Moderations- / Füllbetten gleich mal frei Haus. Die längste Unterbrechung dauerte gut 2 Minuten. Sollen die Nehmer da künftig eigenes Material einstreuen (wie die MoShow-Trailer in der Popnacht)?

Anhang anzeigen ARD-Hitnacht Auszüge 02_06_25.mp3
 
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Die Verpackung sollte zumindest zwei Kriterien erfüllen: kurz sein und nicht zum Selbstzweck dienen, für letzteres sind Backtimingelemente ausgenommen.
Zumindest im Fernsehbereich zeigt die Marktforschung deutlich, dass epische Vorspänne (und ebenso zu viele Trailer, anders Thema) Abschaltimpulse sind. Beispiel: nicht von ungefähr startet im Ersten der „Brennpunkt“ um 20:15 üblicherweise mit einer Übergabe aus der Tagesschau, ohne Vorspann/„Intro“, obwohl das Element vorliegt, sollte man mal ohne Übergabe starten müssen.
Als Beispiel taugt auch das Magazin „Kontraste“: der Vorspann liegt in knapp 8 Sekunden Länge und knapp 4 Sekunden Länge vor. In den letzten Jahren habe ich es nicht erlebt, dass der lange gesendet worden wäre.

Bei der Hitnacht geht man einen ähnlichen Weg, wobei die Dropper teils noch recht lang sind (gut, gibt ja auch wenig an Inhalt).
 
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