Neues bei RTL Radio aus Luxemburg

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@Luxemburg

Weil man die Leute (und es waren sehr gute Leute) hat machen lassen. Und man darf auch nicht vergessen, dass diese Leute im Vergleich zu heute sehr gut verdient haben. Für 50 Mark wie hier in Berlin hätten die bestimmt keine Stunde moderiert. Außerdem hatte Radio Luxemburg jährliche Werbeeinnahmen von rund 70 Millionen Mark - da kann man schon was von stemmen, auch wenn sich die CLT - Gesellschafter vorher die Taschen vollgemacht hatten.

Beste Grüße in die Runde
 
Warum sollte dieses Konzept heute nicht wieder aufgehen?

Ich denke der Hörerschwund Anfang Ende der 80 er war durch die vielen neuen Privatsender bedingt, die zu Anfang ja auch ein recht ordentliches Programm hatten und Hörer abgezogen haben. Diese Sender sind, wie dieses Forum oft zeigt, jedoch auch nur noch Musikabspielstationen.
Ein Programm wie Radio Luxemburg würde in eine echte Marktlücke stoßen, oder?
Reich´weiten sind ja gegeben.
 
ob das der richter rafft??? da muss man ja einen business-plan erstellen, coole leute suchen, also ARBEITEN? Man wer will das schon....
 
Aber ob das alte "Radio Luxemburg" wirklich heute Chancen hätte, wage ich zu bezweifeln.
Der damalige Musikmix aus Schlagern und internationalen Hits sollte doch heute aus Gründen der Durchhörbarkeit nicht ankommen, oder täusche ich mich da?
Und ob die damaligen Plauderqualitäten heute überzeugen könnten im Markt, ist auch fraglich. Ich würds gerne wieder hören, aber ich bin nicht der Markt.
Radiotroll
 
@Radiotroll: Ich denke/hoffe, Du täuscht Dich.

Wer's absolut durchhörbar haben will, hört doch längst kein Radio mehr.

Und den Gegenbeweis liefert Dir Radio Tirol aus Südtirol - die sind dort der erfolgreichste Privatsender und das mit einem Programm, in dem von Klassik über Volksmusik, volkstüml. Musik und Schlager bishin zu Oldies und allem, was gerade in den Charts ist, fast alles gespielt wird. Dazu noch seit Jahren(!) dieselben Moderatoren und lange Infostrecken.
 
Ich denke auch, dass das Hörerintersse ziemnlich gut wäre. Die Hörer haben heute ja kaum echte Wahlmöglichkeiten, da sich alles ziemlich gleich anhört. Könnte man sich jedoch für ein Programm wie RPR, Hitradio Antenne oder ffn oder andererseits Radio Luxemburg entscheiden, bin ich mir sicher, das letzteres einen vorderen Platz einnehmen würde. Es muss ja nicht 1:1 das Programm von früher sein, das wurde jas im Laufe der Zeit auch immer weiterentwickelt, der Stil ist jedoch entscheident: Radio in Farbe eben.

Und eben auf Grund der enormen Reichweite von RTL Radio und der damit verbundenen Zuhörerzahlen dürfte sich solch ein Programm auch wirtschaftlich tragen.
Mit der RTL Group ist ja auch ein sehr Finanzstarker Eigentümer vorhanden. Es wäre zu wünschen, wenn dort an der entscheidenden Stelle jemand sitzt, der eben eine entsprechenden Beschluss fasst und mit einem Erfolg hätte man dann auch super Profilierungschancen.
Ich denke die meisten Argumente sprechen dafür, es zu versuchen.
 
Und Radio Goldstar(über D-box;kabel und Satelit zuhören) fährt auch ziemlich gut mit Schlager und internationaler Musik. Und immer mehr Promis moderieren (Peter Illmann...
 
Mein Beitrag bezog sich eher auf die Entscheidungsträger bei RTL Group, die sich doch an Formatvorgaben halten wollen, wie man am sehr streng formatierten Oldieprogramm hört.
Radiotroll
 
Hallo,

ich bin auch der Meinung, das RTL sich an seine Wurzeln erinnern sollte. Ich kann auch den Begriff " Formatradio " nicht mehr hören. Da glauben Senderchefs, die Köpfe seiner Hörer so formatieren zu können, daß sie beim Hören nicht gleich abreiern müssen. RTL wer beliebt, weil es viele " Formate " abgedeckt hat. Der Schlagerfan hat aber bei den Disco-Sendungen nicht abgeschalten und der Disco-Fan ist beim Senden von Schlagern nicht taub geworden. Auch RIAS II hat viele " Formate " gespielt und war beliebt. Es waren halt Sender, die gute Musik gespielt haben. Das Spektrum war nicht durch Festplatteninhalte begrenzt. Es wurde gespielt, was der Plattenschrank hergab. Ausserdem wird meiner Meinung nach der Einfluss guter Moderation ( früher viele Prominente ) unterschätzt. Viele ( auch aus der Zielgruppe ), haben es satt, ständig vorgekaut zu kriegen, dass die Sender nur das " Beste " spielen und Hitradio Antenne Sachsen monatelang nach dem zigsten " Format "-Wechsel immer noch verkündet, dass es neu ist. So blöd kann kein zu formatierender Kopf sein . Man hat das "wützische" Niveau der Morningshows einfach über. Ein Radio soll einfach Musik spielen und gut,witzig und qualifiziert moderiert werden. Das war sowohl bei RTL, als auch bei RIAS II ( nicht zu verwechseln mit r.s.2 )so. Aus diesem Grund denke ich, dass gerade RTL aufgrund der Größe den Schritt gehen sollte. Der jetzige Oldie-Sender ist nicht das Wahre. Allerdings ist die Reichweite mangels terrestricher Frequenzen weitaus kleiner als angenommen. Viele hören über Kabel kaum Radio. Es muss über die Kofferheule, das Autoradio und das Radio am Arbeitsplatz emfangbar sein.
 
Aber immerhin verfügt RTL Radio über 2 reichweitenstarke UKW-Frquenzen (Rheinland-Pfalz, Teile des Regierungsbezirks Köln, Saarland, Luxemburg, Südbelgien). Würde dies nicht schon ein ausreichen um ein neues Programm zu starten? Wie sieht die Konkurrenz in diesem Bereich aus?
Und gibt es für RTL noch die Möglichkeit von zusätzlichen UKW-Frequenzen in Deutschland? Oder werden diese nur an regionale Privatstationen vergeben?
Warum hat RTL eigentlich nicht Mitte der 80er versucht sich um freie UKW-Frquenzen zu bewerben? Ich weiss, es gab den Versuch eines Mantelprogramms für kleine Privatsender in Baden-Württemberg. Aber war es nicht möglich, Radio Luxemburg über UKW-Frquenzen in Deutschland mehr zu verbreiten ohne sich mit einem Lokalsender zusammenzutun?

Wie sehen heute die Entscheidungsstrukturen bei RTL bzw. der RTL Group aus? Wer könnte, wenn er wollte, was bewegen? Hat der Programmdirektor Holger Richter Einflussmöglichkeiten oder wird ihm das Format von der RTL Group vorgegeben?
 
OK Luxemburg ist offenbar kein RTLer.

Format vorgegeben ? Nicht die Bohne, das Programm interessiert die CLT doch überhaupt nicht. Ein guter Name sorgt noch lange nicht für konstruktives Arbeiten. Solange die Zahl schwarz über der Flatline ist, ist gut. Solange die Etats ausgeglichen sind, ist gut. Solange der Rubel mit was auch immer rollt, ist ok. Solange die Hörerzahlen keinen Verlust zur Folge haben, ist ok. Solange der Richter seinen Zaster einstreicht, ist gut. Solange keiner das Programm reformieren will, ist gut.

Und ich finde das alles überhaupt nicht gut. Aber nun gut über Geschmack lässt sich bekanntlich NICHT streiten.

whk
 
Ich denke, der Name RTL wäre schon ein Plus in der Hörergunst. Ich habe mal gelesen, dass bei der Quotenermittlung die Kabelfrequenzen sowieso nicht erfasst werden. Demzufolge spielt diese sowieso keine große Rolle. Natürlich ist RTL praktisch in jedem Kabel vertreten. Es ist die Reichweite an sich, die Ereichbarkeit ( theoretisch ), die RTL an Pluspunkt zu bieten hat. Aber laut Erhebung ist die Nutzung des Radios im Kabel eher gering. Das senkt die theoretische Hörergemeinde wieder. Viele wissen über des Angebot an Radiosendern in ihrem Kabel kaum Bescheid ( siehe damals DSR ). Es müsste von Seiten der Kabelbetreiber über diese Möglichkeit des Kabelanschlusses mehr informiert werden. Allerdings sehe ich bei der jetzigen Kabelpolitik in Deutschland ( verhökern um jeden Preis und egal an wem ) einen großen Unsicherheitsfaktor für die Sender, was wiederum Experimente und Veränderungen eines Fastausschließlich-Kabelsender zum Russisch-Roulette werden lässt.
 
Das würde ja bedeuten, dass der Programmdirektor Richter selbständig auch das Format ändern könnte, im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzmittel, wenn das Format von der CLT nicht vorgegeben ist.
Eigentlich müsste man dann aber dem Programmdirektor ein eher schlechtes Zeugnis ausstellen, ein Programm ohne große Ideen, mit wenig Spielraum für die Moderatoren.
Aber die Gefahr ist groß, dass irgendwann die Einschaltquoten so sinken, dass das gewohnte Geld nicht mehr fließt, und dann....
würde ja wieder unter Druck eine Reform gemacht. Viel besser wäre es doch das schon jetzt in Ruhe anzugehen und gute Konzepte zu entwickeln.

In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Leute, die ihr Radio an das Kabelnetz oder den Satellitenreceiver angeschlossen haben und zumindest im Wohnzimmer abends und am Wochenende die dortigen Programme u.a. auch RTL hören. Sind das eher Ausnahmen? Ich würde die Eischaltquote nicht so gering einschätzen.
 
Keiner Lust zu antworten?
Wie finder ihe eingentlich die neue Sendung am Sonntag abend "Wave Music Classics".
Meine Meinung : echt super Musik, findet man so schnell auf keinem anderen Sender!!
 
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