• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Das dahinsiechende RBB Radio Eins weist trotz bester UKW-Abdeckung in Berlin, Brandenburg und angrenzenden Gebieten einen Reichweitenverlust von 18,1% pro durchschnittlicher Sendestunde auf. Die Anzahl der Hörer pro Stunde fiel im Schnitt von 148.000 auf jetzt nur noch 121.000 Hörer. Eine Überarbeitung der Playlist ist unausweichlich. Nicht Richtung Mainstream, sondern mehr geländegängiger sogenannter Perlen und Albumtiteln. Mit mehr Melodie. Der jetzt gespielte, dumpfe Kraut-und-Rüben-Rock zieht nicht.
 
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Eine Überarbeitung der Playlist ist unausweichlich. Nicht Richtung Mainstream, sondern mehr geländegängiger sogenannter Perlen und Albumtiteln. Mit mehr Melodie. Der jetzt gespielte, dumpfe Kraut-und-Rüben-Rock zieht nicht.

Eine Überarbeitung der Playlist ist unausweichlich. Nicht Richtung Mainstream, sondern...

wieder mehr Brüche, mehr Krach, mehr außergewöhnliche Stücke, mehr Electro. Mit weniger Melodie. Der jetzt gespielte, glattgebügelte, und mit mehr altbackenen Oldies - Rock zieht nicht.

Und nu?
Zwei Meinungen, zwei Analysen......
Ich tendiere ja dazu, dass die alten Tugenden des Senders der richtige Weg wäre.....

Davon abgesehen: Wirklich schade, sollten die Zahlen aktuell belegen, dass der Sender "auch in echt" Hörer verliert. Eine programmseitige Reaktion darauf, birgt immer die Gefahr, das Heil tatsächlich in weiterer "glattbügelung" zu suchen. Wer traut sich bei einem Negativtrend schon, kreatitve und mutige Entscheidungen zu treffen?
 
Kann man das Programm von radioeins - ähnlich wie bei Bayern 3 - zurückspulen bzw. nochmals nachhören?
Falls die Frage auf den 90er-Tag am Ostermontag abzielt, den kann man hier nachhören:
 
Das rbb Medienmagazin gibt es heute live aus dem kleinen Sendesaal. Die Gefell M930 sind alle fein säuberlich ausgerichtet. Das Thema ist das Ende des Krieges und die Zeit im Rundfunk zu dieser Zeit, die sogenannte Stunde Null.
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Das war wieder eine hervorragende Sendung! Erstaunlich, wie hallig der Kleine Sendesaal trotz naher Mikrofonierung klingt, wenn da kein Publikum drin ist. Wobei einige Elemente ja ohnehin in den reflektierenden Zustand geklappt wurden. Warum hat er den letzten Satz denn verstolpert?

Matthias
 
Warum hat er den letzten Satz denn verstolpert?
Erstmal vielen lieben Dank für das Lob, ich werde das ihm weitergeben. Nun zu deiner Frage, Jörg wird bestimmt nicht sauer sein, wenn ich da für Transparenz sorge, er selbst verkörpert ja das selbst. Also im Normallfall bist Du ja im Sendestudio in Babelsberg und pflegst deine Töne, Soundelemente, Jingles, Musik usw. ins System in den Sendeplan ein und fährst mit diesem Sendeplan dann die Sendung. Da ist alles schön auf dem Bildschirm aufgereiht, Du ziehst den Regler hoch und das Element, was dann dran ist, wird abgefahren.

Im kleinen Sendesaal gibt es sowas aber nicht, es gibt eine Tonregie, wo man die Töne abfahren lassen kann aber das kostet zu viel Zeit, es ist besser etwas zu haben, wo Du flink dann auf den Punkt das abfahren kannst und da hat sich Jörg mit einem Rodecaster beholfen. Das ist aber natürlich total ungewohnt im Gegensatz dazu, wie sonst die Elemente abgefahren werden und da kann man schon mal neben das "Fußpedal" treten. Dafür ist es Liveradio und der letzte verhaspelte Satz mit Ton ist ja auch eigentlich marginal. So sah das Ganze´aus:
Er ist in meinen Augen der einzige Mensch beim rbb, der noch die Aura eines Saals mitnehmen will, um darin journalistisch Radio zu machen. Das war auch das letzte Mal, dass dies so möglich war, die Uhr läuft sehr schnell gerade ab. Keiner weiß derzeit, wie lange das noch für ihn beim rbb möglich ist. Es war wirklich toll diese Truppe nochmal so in Aktion sehen zu können, mich hat es aber dann doch am Ende sehr bedrückt, ich wusste dass sowas nicht wieder kommen wird. Ich hoffe, ich konnte deine Frage ausführlich beantworten.

Übrigends, der Alltagshörer von radioeins, kann hier gerade Amelie Enrst und Max Spallek zum ESC live hören und auch sehen. Da wünsche ich viel Spaß dabei:
 
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Er ist in meinen Augen der einzige Mensch beim rbb, der noch die Aura eines Saals mitnehmen will, um darin journalistisch Radio zu machen. Das war auch das letzte Mal, dass dies so möglich war, die Uhr läuft sehr schnell gerade ab. Keiner weiß derzeit, wie lange das noch für ihn beim rbb möglich ist. Es war wirklich toll diese Truppe nochmal so in Aktion sehen zu können, mich hat es aber dann doch am Ende sehr bedrückt, ich wusste dass sowas nicht wieder kommen wird.
Klingt sehr traurig. Dabei müsste das doch eigentlich der absolute Standard sein. Genau für sowas höre ich doch Radio...

Matthias
 
Das war auch das letzte Mal, dass dies so möglich war, die Uhr läuft sehr schnell gerade ab. Keiner weiß derzeit, wie lange das noch für ihn beim rbb möglich ist.

Ja, das war eine sehr gute Sendung. Eins beschäftigt mich aber noch: Auch wenn es derzeit so aussieht, als wenn der RBB für kaum mehr was Geld zu haben scheint, aber:

a) Laut Marktforschung ist doch gerade das Medienmagazin ziemlich beliebt und es sind nicht gerade wenig Hörer dran

b) wenn die Krise überstanden ist, was ja in ein paar Jahren der Fall sein dürfte, dann dürften sich doch auch die Finanzen wieder stabilisieren, sodass man dies ggf. zu diesem späteren Zeitpunkt wieder machen?

c) Und c) werden die Leute dem RBB vielleicht aufs Dach steigen, wenn diese Sendung eingestellt wird, sodass es soweit vielleicht nicht kommen wird.

Also ich will wenigstens positiv in die Zukunft schauen.
 
Darf ich mal eine blöde Frage loswerden? Was soll denn an solchen Sendungen überhaupt so teuer sein? Die Räumlichkeiten sind vorhanden und kosten immer dasselbe, egal ob sie genutzt oder nicht genutzt werden. Die Techniker haben Dienst und kosten immer dasselbe, egal was sie gerade machen. Die Gäste kommen da vermutlich aus Interesse hin und erhalten kein Honorar. Der Moderator bekommt als freier Mitarbeiter ein paar hundert Euro und geht dafür vorher noch ins Archiv, um historische Quellen zu finden. Das können doch nicht die Summen sein, über die man ernsthaft diskutieren muss. Ein O-Ton-Feature, für das man um die halbe Welt reist, würde ein Vielfaches kosten...

Matthias
 
Hallo,
ich will die zwei Jahre alte Diskusion um "was ist rund um Anja Caspary" passiert nicht neu aufmachen, stelle aber fest: Meiner Information zum ersten Mal seit dem Ausscheiden von Anja im Februar 23 kehrt das Urgestein in eine Sendung von radioeins zurück. Bislang gab es ja den einen oder anderen Beitrag aus der Kulturredaktion, der von ihr unternommen wird. Nun aber ist sie "leibhaftig" wieder da

(Auszug aus der wöchentlichen radioein-Rundmail)
Berlin Sounds – studioeins
radioeins holt die Kulturszene auf die Bühne. Im studioeins im Bikini Berlin. radioeins-Moderatoren begrüßen dort Gäste aus der Welt von Musik, Kunst und Kultur. Vom 10.06. bis 13.06. liegt der Fokus auf Berlin, seinen Sounds und denen, die sie machen. radioeins spielt ausschließlich Musik aus Berlin, interviewt Musiker aus Berlin und spricht über die unterschiedlichsten Musikstile und -epochen in Berlin unter anderem mit Max Raabe, Marcel Weber von der Clubcommission, André Herzberg, Danielle de Picciotto und Inga Humpe und Tommi Eckart von 2raumwohnung sowie Anja Caspary. Jeden Abend hat radioeins auch eine Berliner Band eingeladen: Eilis Frawlex, Maliik und Mieze Katz. Sie können auch dabei sein. Buchen Sie sich jetzt ihr kostenfreies Ticket auf radioeins.de.

Gutes Thema - gute Entscheidung!

Muehli
 
Was Jörg Wagner betrifft, sollte der inzwischen auch in der Nähe des Rentenalters sein, wenn nicht sogar schon drin. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man zumindest an einigen Stellen beim rbb nicht unglücklich darüber wäre, wenn er und das Medienmagazin sang- und klanglos verschwindet. Schließlich hat er die letzten Jahre immer auch recht kritisch begleitet, was jetzt nicht gerade selbstverständlich ist in der Medienwelt und was vor allem im eigenen Hause nicht jedem gefallen haben dürfte. Wenn das Medienmagazin dem Sparhammer zum Opfer fallen sollte, wäre das ein ganz enormer Verlust für Radio eins und den gesamten rbb.
 
@Muehli
Anja Caspary ist immer wieder bei radioeins zu hören. Als ARD Korrespondentin für Popkultur muss man sich immer wieder mit reinnehmen. Es meiner Meinung nach also keine akive Entscheidung des Senders. Das Ganze dient als Promo für den neuen Podcast, des es mit Anja unter der Flagge von Radio3 geben wird:
@radioo
Das sind so Fragen, die Du Dir mit etwas Beoachtung selber beantworten kannst
@Radiokult
Wir werden sehen was passieren wird.
 
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@Muehli
Als ARD Korrespondentin für Popkultur muss man sich immer wieder mit reinnehmen.
Wo dieser schöne Titel erwähnt wird: In der großen rbb-PM zu den "Berlin Sounds", die sicher durch viele Hände gegangen ist, wird sie als "Musikjournalistin" bezeichnet. Das soll auch anderen, die auf Feinheiten achten, aufgefallen sein. Wobei: "Musik-Influencerin" wäre vielleicht passender, wenn man die Fotos sieht, die sie händchenhaltend und umarmend mit ihren Gästen zeigt.
 
Schon in der zweiten Woche wird die Nachmittags-Sendung ab 15 Uhr nur von einer/einem Moderator/in gefahren. Letzte Woche Max Spallek und auch mal Milena Fessmann, für diese Woche ist Mareile Scheidemann eingeplant.
Unter der Vielzahl von "Sparmaßnahmen" würde ich die Solo-Besetzung statt Doppel problemlos akzeptieren, ich bin kein Fan der Doppelmoderationen, auch wenn es manchmal ein ganz nettes Ping-Pong-Spielchen sein kann. Zwar war im letzten Jahr während der Sommerferien auch immer nur ein Mod im Einsatz, aber wir sind ja erst Anfang Juni.....

Weiß jemand von Euch, ob dies eine temporäre, evt. krankheitsbedingte Maßnahme ist, oder neues Konzept?

Und wenn ich Euch schon mit Fragen nerve: Das Parkfest taucht bislang noch nirgends auf, was allerdings im letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch nicht offentlich beworben wurde, dennoch aber stattfand. Kennt Ihr den Stand aktuell?

"Früher" konnte man solche Fragen ja immer locker "abwarten", aber in diesen Sparzeiten, rechnet man ja immer mit negativen Überraschungen!

Und damit sich der Eintrag rentiert: Die "Berlin Sound"-Woche fand ich gelungen, auch die begleitenden Beiträge im Fernsehen - wobei ich die Rio Reiser-Dokumentation etwas schwach fand - da wäre mehr drin gewesen.

Muehli
 
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