Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Ich kann indem Anspruch von Radioeins auch nichts schlimmes sehen.
Als Biersommelier sehe ich es doch genauso. Craft Beer spricht eine ganze andere Zielgruppe/ Milieus/ Altersstruktur an ä, als das klassche Biermarken tun. Weil auch hier Geld, Einkommen und Preissensibilität eine Rolle spielen

Und um zum Radio zurückzukehren, SWF3 hatte früher auch immer eine besondere elitäre Haltung.
 
Bin jetzt auch mal dazu gekommen, mir den Film in voller Länge anzusehen.

Tut mir leid, aber ich habe noch nie arrogantere und unsympathischere Radio-Menschen gesehen als in dieser Dokumentation. Man stellt sich stets als etwas Besseres dar und das auf eine total arrogante, besserwisserische Art.

Vor allem die Musikchefin Anja Caspary (warum muss man sich bei allen Fernseh-Interviews im Lotus / Schneidersitz auf dem Sofa platzieren?): Ihr Rundumschlag gegen die Konkurrenz wirkt denn auch mehr peinlich auf mich.

Hier im Forum finden den Sender ja fast alle gut, als so eine Art Radio-Tempel - den man gefälligst anzubeten hat. Mich stößt dieses Programm mittlerweile ab. Ein in die Jahre gekommenes Studenten-Radio…
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann an der Doku nichts verwerfliches finden. Man hat zwar ein paar Dinge weggelassen, u.a. das Medienmagazin, welches zu den dienstältesten Sendungen des Programms gehört, aber sei es drum. Was Anja Caspary betrifft, nun gut, an der schieden sich schon immer die Geister. Insofern kann man da durchaus entspannt drüber weg sehen. Immerhin ist man bei Radio eins aber durchaus zu einer gewissen Selbstironie fähig, was man bei zahlreichen anderen Programmen vergebens sucht. Lediglich den gegen Ende nicht aufgelösten Spagat zwischen Podcasts und linearem Programm, finde ich etwas, na sagen wir mal zwiespältig, denn auch Radio eins hat inzwischen eine Unmenge Podcasts auf der Homepage, welche im linearen Programm natürlich nicht stattfinden.
 
Hier im Forum finden den Sender ja fast alle gut, als so eine Art Radio-Tempel - den man gefälligst anzubeten hat.
Anbeten nicht - aber auch du wirst objektiv nicht bestreiten können, dass das Format von Radio Eins bundesweit einmalig ist*. Arrogant empfinde ich vielmehr solche Sender, die ihre Hörer für minderbemittelt halten. DAS ist für mich Programm "von oben herab".

Wenn Anspruch nicht der ureigene öffentlich-rechtliche Auftrag ist, was dann?
 
Arrogant empfinde ich vielmehr solche Sender, die ihre Hörer für minderbemittelt halten.
Halten? Ich wage zu behaupten: durch ihr Programm durchaus entsprechend selektieren. Nicht unbedingt "geistig minderbemittelt", aber doch wenigstens "geistig-kulturell völlig anspruchslos". Und dann ist es wieder nicht mehr arrogant, sondern "auf Augenhöhe". Arrogant ist, wenn solche Anstalten nicht mehr viel anderes anzubieten haben, was ja leider durchaus der Fall sein kann.
 
Bevor man seine erste Million verdient hat, soll man gar kein radioeins hören!
Manche Vertreter der Generation Erben, wohnhaft am Prenzlauer Berg, kann ich mir als typische radioeins-Hörer gut vorstellen, ebenso Vertreter des sogenannten Bildungsbürgertums, vielleicht Wähler der Grünen oder der FDP, die auch in Zeiten wie diesen es sich noch leisten können, ein paar mal die Woche kulturelle Angebote der Stadt wie Kino, Theater oder Konzerte zu konsumieren, die manchmal auf einer Vernissage vor irgendwelchen Bildern mit einem Glas Prosecco in der Hand herum tänzeln und danach es vielleicht sogar noch schaffen, im Borchardt einen Tisch zu bekommen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: U87
Ich hab mich gerade totgelacht. Fil auf dem Parkfest zu 25 Jahren Radio Eins. Ich sag nur : " Man muss das tote Pferd nicht auch noch ficken. " :wow: Das ist so böse und gut! 😍

 

Kalkofe und Welke mit neuem Podcast​

Ab 19. September in der ARD Audiothek
Oliver Kalkofe und Oliver Welke sind unterhaltsam, kritisch, witzig - und das nicht nur im Fernsehen. Am 19. September startet in der ARD Audiothek ihr neuer Podcast "Kalk & Welk. Die fabelhaften Boomer Boys".
Radioeins vom rbb produziert die 45- bis 60-minütigen Folgen im Wochenrhythmus für die ARD. Damit sind Kalk & Welk mehr als 20 Jahre nach ihrer legendären "Frühstyxradio"-Zeit endlich wieder regelmäßig zusammen zu hören.
In ihrem Podcast amüsieren sich Oliver Kalkofe und Oliver Welke über Aktuelles aus Fernsehen, Politik, Kultur und Gesellschaft sowie ihre Lieblingsthemen aus den 70er, 80er und 90er Jahren.
Das Publikum kann und soll per Social Media die Themen mitbestimmen.
Und natürlich reden Kalk & Welk nicht nur, sie hören auch zu - und zwar aktuellen O-Tönen aus der Woche oder aus den guten alten Zeiten.

Quelle: rbb-Text
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz nettes Gespräch heute in der Schönen Woche zwischen Wieprecht und Kalkofe. Wer gerade in und um Berlin ist - Kalkofe und Welke treten morgen auf dem Parkfest von radioeins auf. Kostet nix.
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Dokumentation: "Das schöne Radio. 25 Jahre nur für Erwachsene":
allein die ersten Sätze von den Woschs zeigt die Selbstüberschätzung der supertollen Radiomacher. Ist aber nicht nur beim rbb so.

aber die Doku ist toll - nd macht Lust auf mehr Radio (hören)
 
Im Medienmagazin musste ich eben erfahren, dass die langjährige radioeins-Nachrichtensprecherin und -redakteurin Martina Griegoschewski verstorben ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer heute auf der Webseite der Berliner Zeitung das AT-Gehalt von Robert Skuppin liest, sollte nochmal den Part des Medienmagazins von vorletzter Woche hören, als ihn Jörg Wagner keck die "Wer wird Millionär?"-Frage stellte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Adolar
Die Rolle mit dem Apparat Studio in Steglitz, die sollte auch nochmal beleuchtet werden. Ich hab da mal nachgefragt und bekam zur Antwort, dass der Laden jetzt strukturell zum RBB gehört. Naja ich sehe das etwas anders aber an der Stelle der "Grabungen" sind wir anscheinend noch nicht.

@_Stefano
Ja das ist in der Tat eine traurige Nachricht. Sie hatte eine interessante Art die Nachrichten zu lesen.
Mit einem Ellenbogen hatte sie sich auf dem Tisch abgestützt und dann gleichzeitig in der Hand die Nachrichten. Etwas gebeugt, hat sie dann die Nachrichten vorgelesen.

Weshalb ich aber heute hier schreibe, hat einen anderen Grund. Ich mache mir große Sorgen und zwar um Serdar Somuncu! Der hat am letzten Sonntag eine Blaue Stunde raus gehauen, die mir Fragezeichen auf die Stirn zaubert:


Er spricht wirr und ist oft zu uneindeutig. Er könne nicht mehr frei sprechen und Kräfte im Sender seien gegen Ihn. Ich denke da gibt es Redebedarf. Wer Ihn offen zuletzt angefeindet hat, war Gotti Gottschild aber da war nicht so viel dahinter. Ich frage mich, warum er sowas macht ?

Übermedien, haben inzwischen dazu ihren Zeigefinger ausgepackt.

Au warte:

Soll das Satire sein oder eine Art Performance ? Ich verstehe es nicht und mache mir einfach Sorgen um Ihn. Nochmal wird man Ihm nicht den Rücken frei halten.
 
Uff mir geht dieses konspirative Gesülze von Somuncu ja schon ab Minute 3 auf den Sack. Ganz ehrlich gesagt war ich zwar nie wirklich Fan der blauen Stunde seitdem er Olli und Jan auf dem Sendeplatz abgelöst hat. Zu viel bräsige Monologe, dass einem beim Hören die Augen zufallen. Ab und zu gab es auch ein zwei Lichtblicke wie die Musikratesendung mit Jürgen König, aber das war eher die Ausnahme.

Kann sein, dass es mit seiner Rolle als dieser Eso-Prediger in seinem neuen Programm zu tun hat. Das wirkt aber leider schon sehr gruselig, auch wenn er "nur" eine Rolle spielen will...

Ganz ehrlich wäre es mir lieber wenn Kalk und Welk sehr zeitnah den Sonntags 16 Uhr Sendeplatz erben könnten.
 
Bei dem Beitrag vom Niggemeier platzt mir die Hutschnur. Wen juckt es, was irgendwelche anonymen Idioten auf twitter labern, unterstellen oder gar fordern? Darum den nächsten Sau durchs Dorf-"Aufreger" zu basteln, ist für eine Seite wie die Übermedien würdelos.

Lasst ihn einfach seine Sendung machen. Wer es, wie ich, nicht hören will, macht den Peter Lustig.
 
@Philclock Ich mochte sehr ihre Stimme. Woher weißt du dies über Frau Griegoschewski?

Wie lautete diese Frage denn, und was war seine Antwort?
Er sei kein Millionär durch den „Apparat“ geworden, jedenfalls solange nicht, bis jemand etwas anderes herausgefinden/aufdecken würde.
Und Skuppin war jahrelang Nutznießer dieses Bonussystems und fühlt sich damit ganz gut. Er dachte, dass dies in den anderen ARD-Anstalten auch gang und gäbe wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben