Neuzugänge und -besetzungen sowie Änderungen bei radioeins

Ich habe den Podcast Wach und Wichtig nun "abbestellt"; ich kann mir selbst die Interviews, den Kommentar usw. als Audio anhören. Für mich hat das nun keinen Mehrwert mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ansonsten bin ich mal wieder baff. Wäre Wosch mit der Idee gekommen, er will auch eine Interviewsendung wie Rust machen, hätte man ihn ausgelacht. Also erfindet er einen "Countdown" und interviewt Leute, die Podcasts machen. Podcasts - das Zauberwort öffnen natürlich sofort die Senderschatullen. Um den Podcast von Somuncu geht es doch aber gar nicht. Um das ganze auf die Spitze zu treiben, könnte man gleich noch einen Podcast aus der Taufe heben, der sich darum dreht, wie andere ihre vermeintlichen "Lieblingspodcasts" vorstellen.

Die ist sowieso schon voll mit Interviews mit Kuttner, Benecke, Beisenherz, Reiners,... Aber ja, Respekt, wie Wosch das Konzept dem rbb angedreht hat.
In der Tat sprichst Du da ein paar Punkte an, die zu denken geben.

Der Somuncu hat doch einen guten Einblick darüber gegeben, wie so Dinge laufen, das finde ich wirklich gut.

In der Dokumentation zu 25 Jahren Radio Eins sprach Thommy Wosch davon, dass dieser Radiosender doch so progressiv sei. Das ist wirklich absoluter Blödsinn im Quadrat. Da wird so einer tollen Sendung, wie der Hörbar Rust das Wasser abgegraben, indem an jeder Ecke da rumgelabert wird. Besonders lustig wird es, wenn die Gäste wie Pokale rum gereicht werden. Es gibt so unglaublich wichtige Themen, die bearbeitet werden müssten. Wenn ich jetzt das Medienmagazin höre, wo so toller und leidenschaftlicher Journalismus dahinter steckt, dann muss man doch in diese Richtung das Netz erweitern! Ein Inklusionsmagazin wäre eine Idee oder auch etwas für die Schwul-Lesbische Community, vielleicht auch eine Magazinsendung wo es um die Arbeitswelt geht, wo die Leute Ihre Nöte besprechen können, wo man sich einem Thema widmet und danach daraus auch eine schöne Podcast-Version machen kann. Vor allem wird das Lineare Programm immer gehen die Podcasts ausgespielt, ich denke aber da kann man wunderbar Hybridversionen machen, die als Radiosendung und Podcast funktionieren. Hier macht es auch wieder das Medienmagazin vor, wie sowas gehen kann.Ach ja und wenn jetzt Jemand mit der Weber Sendung kommt, das ist fürs normale Tageprogramm toll aber diese gesendeten Wortfetzen der Leute können ja gar keine Tiefe abbilden. Thommys Top Ten, haben für mich einen geringen Wert. In Berlin gibt unglaublich abgedrehte kleine Podcasts und dann wäre es doch genial, gut gemachte kleine Projekte vorzustellen, den Nischen eine Plattform zu bieten. Stattdessen haben wir wieder so ein rumreichen von Pokalen und das ist todes langweilig. So bleibt immer schön alles in der "Familie". Da wird dann zusammen auf der einen oder anderen Veranstaltung abgehangen und später siehe da, hat man seine Gäste. Mit einer redaktionell, fein ausgesuchten Auswahl an Podcast-Vorstellungen hat das alles nichts zu tun. Alleine dass er gesagt hat, dass er sehr gerne die Blaue Stunde und den Schröder und Somuncu Podcast hört, ist schon eine Verarsche im Quadrat. Soll er doch wenigstens sagen, das Ihm das damals angestunken hat und das Gespräch mit Serdar Somuncu gesucht hat. So wäre es ehrlich und sauber gewesen.

Da gibt es diesen Podcastpionier ja sogar den Podcast-Papst mit dem Namen Holger Klein und seine Expertise lässt man links liegen. Da haben einige Radiomacher unglaubliche Kompetenzen sich erarbeitet und man scheißt da einfach drauf.

Es gibt viele Ecken, die ich an Radio Eins nach wie vor sehr mag aber die Richtung in die das Ganze läuft, die macht mir Sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute,
ich hab mir heute die neue Ausgabe von Bonnies Ranch angehört. Es geht um den Streik und es werden Andeutungen gemacht aber ich kapiere die Satire dahinter überhaupt nicht. Kann sich da Jemand eher einen Reim draus machen?
 
Ich hab da leider keine Satire gehört, sondern nur Arroganz, Illoyalität und Gehässigkeiten. Als er über seine Kollegen ablästerte, berichtete ich nebenan aus der Rundfunkratssitzung. Habe das erst später als Podcast angehört.

Was ich davon halte, muss ich wohl nicht schreiben. 😏
 
Zuletzt bearbeitet:
genau das ist die Satire daran. Es deckt zu 0,0% ihre Meinung, wollen aber Wunden aufreißen. Das ist mehr als Satire, das ist böse. Mir gefällt‘s.
Dies als Illoyalität (absichtlich?) misszuverstehen, zeugt davon, dass man noch nie Wosch oder auch Somuncu verstanden hat. Nicht schlimm ☺️
 
Zuletzt bearbeitet:
genau das ist die Satire daran. Es deckt zu 0,0% ihre Meinung, wollen aber Wunden aufreißen. Das ist mehr als Satire, das ist böse.
Genau das glaube ich bei ihm nicht. Weder das egozentrische Gehabe, noch das Kollegenbashing ist Satire. Der meint das so und versteckt es nur hinter etwas oberflächlicher Ironie. Und er sagt das so direkt, dass es seiner Frau offenbar schon zu viel ist und sie es immer wieder versucht zu relativieren. Denn sie ist tatsächlich anders. Er nicht, er ist er selbst. Und ja, böse. Vor allem selbstverliebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Philclock Da ist nix Satire. Wosch hat eine unfassbar große Klappe, keinerlei Empathie und beömmelt sich vermutlich jeden Morgen nach dem Aufstehen, dass er für das, was er im Radio macht, seit Jahrzehnten echtes Geld bekommt. Mit dem, was er über die Redakteure erzählt, spricht er aber nur das aus, was schon immer so war, was quasi ÖRR-systemimmanent ist.
 
Ich bin da anderer Meinung. Unterhalte dich doch mal privat mit ihm 😉
Kennst Du ihn privat und findest ihn total sympathisch und überhaupt nicht selbstverliebt oder warum schreibst Du das? Ich messe ihn anhand dessen, was er sagt. Und das missfällt mir regelmäßig. Das Kollegenbashing war jetzt nur die Spitze vom Eisberg.

Warum wohl endete radioZWEI? Weil er ein so toller emphatischer Kollege ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst Du ihn privat und findest ihn total sympathisch und überhaupt nicht selbstverliebt oder warum schreibst Du das? Ich messe ihn anhand dessen, was er sagt. Und das missfällt mir regelmäßig. Das Kollegenbashing war jetzt nur die Spitze vom Eisberg.

Warum wohl endete radioZWEI? Weil er ein so toller emphatischer Kollege ist?
Die Sendung und ihn als Privatperson sollte man auseinanderhalten.

RadioZWEI endete wegen eines Disputs über das N-Wort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die Sendung live gehört und fand es "überhaupt nicht schön". Eigentlich liebe ich Grenzüberschreitungen. Und natürlich ist Satire immer eine zweischneidige Sache, und letztlich auch die letzte Ausgabe von Bonnies Ranch innerhalb dieser Überzeichnung so machbar. Bei Wosch sind die Übergänge zwischen satirischer Überhöhung und eigener Haltung so unscharf, wie bei kaum jemand anderem in diesem Geschäft. Allerdings hat er schon mehrfach, gerade beim Thema Rassismus, selbst die Grenze erkennen lassen, weil ihm das hier offensichtlich (zurecht) sensibel genug ist, um keinen Spielraum zu lassen. Er hat für sich selbst also dann doch Grenzen, die er einhält, während er über andere Themen auch mal radikal drübergeht. Soweit - sogut.
Im Falle der letzten Sendung fand ich es aber Nestbeschmutzung. Er hat hier den Anschein erweckt, gerade den schlechtgestellten freien Kollegen im eigenen Sender die Rückendeckung zu entziehen. Gerade beim rbb, wo die Ungerechtigkeit zwischen der Protz-Etage und den unermüdlich rackernden, "kleinen Rädchen" nun besonders zu Tage kommt, so grenzwertig deren berechtigte Anliegen in Frage zu stellen, bzw. ihnen Scheinheiligkeit und Unaufrichtigkeit zu unterstellen, das war für mich kaum anhörbar.

Wenn es 100% Satire war, dann war es zumindest 95 % unemphatisch. Wenn es keine 100% Satire waren, dann habe ich ein Problem mit Wosch.

Aber gut - auch hier zeigt sich - radioeins gibt Raum für Dinge, die ansonsten im öffentlichen Radio wegformatiert sind. Das können dann auch mal Fehlschläge sein, aber lieber so, als vorab alles Eckige rausgefiltert

Mühli
 
Vielleicht stellt sich die Frage Satire / keine Satire auch einfach nicht. Wosch polarisiert. Man liebt oder hasst ihn. Dazwischen ist nix.
Für mich persönlich könnte Wosch die Weltformel entwickeln und zum Wohle der ganzen Welt im Radio vorlesen, ich würde trotzdem agressiv werden, wenn ich ihn hörte.
Ich denke eher, dass eben dieses das Problem mit Wosch ist. Ich kann es allerdings ohne Wutanfall lösen, ist Wosch im Radio, bin ich ganz einfach nicht bei dem Sender. Manchmal kann die Lösung wirklich einfach sein. Und die anderen hören ihm in dieser Zeit einfach erfreut zu.
 
Eigentlich liebe ich Grenzüberschreitungen.
Die Grenzen habe sich aber stark verschoben. Wenn ich z.B. höre, wie mit den Anrufern umgegangen wird. Was hätte das in den 1990er Jahren noch an Ärger gegeben. Heute scheinen die das toll zu finden, verarscht zu werden. Das ist nur noch ein Spiel, alle sind erwachsen, wem wird hier wirklich weh getan? Also wozu aufregen, nur dann freut er sich doch. Das schlimmste wäre für Macher und Sender, wenn es sich einfach versendete.

Wer ist eigentlich dieser Sidekick in der Sendung? Eines dieser "kleinen Rädchen"?

PS: Nein, ich hasse ihn nicht. Warum auch? Irgendwie nötigt es mir Respekt ab, dass er mit seiner Masche so lange durchgekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wosch ist eigentlich schon lange so eine Art Grenzfall. Man muss ihn mögen oder eben nicht, dazwischen gibt es nichts. Da hat die Stabsstelle ganz recht. Früher war Wosch durchaus gut. Inzwischen scheint bei dem aber nur noch "pöbeln" als Erfolgsrezept vorhanden zu sein. Da sind mir Leute wie Somuncu lieber. Der pöbelt zwar auch, kann diese Pöbeleien aber auch erklären, was aus meiner Sicht der entscheidende Unterschied ist. Unterm Strich macht aber genau das Radio eins ein ganzes Stück weit mit aus. Da gibts halt die "groben Klötze", aber eben auch den "philosophischen Sarkasmus". Und das ist gut so! Im Zweifel kann man ja das Radio auch mal für zwei Stunden abschalten... oder auf den DLF umschalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kennst Du ihn privat und findest ihn total sympathisch und überhaupt nicht selbstverliebt oder warum schreibst Du das? Ich messe ihn anhand dessen, was er sagt. Und das missfällt mir regelmäßig. Das Kollegenbashing war jetzt nur die Spitze vom Eisberg.

Warum wohl endete radioZWEI? Weil er ein so toller emphatischer Kollege ist?
Also vom Gottschild hab ich mir ein eigenes Bild machen können und der ist total durchgefallen. Der Wosch hat Tatsache auch ne warmherzige Seite, allerdings sobald der als Medienmensch in Erscheinung tritt, wird der zum Gremlin. Irgendwie ist das eigentlich auch alter Käse aus den 90er Jahren. Für mich muss ne Satire auch irgendwie eine Einleitung haben oder zumindest als Satire erkennbar sein, hier kommt man gar nicht mit. Diesmal hat er ein Grab ausgehoben, wenn nicht die Sendung da rein kommt, dann wird es auch jeden Fall die Anerkennung der Kollegen sein. @maetsch Du hast da schon recht.
@Adolar Das ist Frank Schlegel, den findet man heute im Hintergrund bei Fritz.
https://www.fritz.de/alles-fritzen/team/fritz_team/1231.html
Ganz schlimm war es, was die damals mit Jürgen König angestellt haben. Das ging gar nicht!
@_Stefano Das hat lichte Momente, wie die Tommys Top Ten mit dem Beisenherz oder die Folge von der Bonnies Ranch zum Rauswurf von Patricia Schlesinger aber eigentlich ist er hier der faule Sack, der nur rumpöbelt.
@Muehli Bei Dir sind auch gute Argumente dabei, mal sehen was die Zukunft da ,im Bezug auf die Bonnies Ranch, so mit sich bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde ich gern, weil es mich interessiert. Sollen auf den Punkt kommen. Geplapper vernehme ich ringsum eh genug.

Wenn das Ganze dann noch klingt wie aus einem Schwimmbad, bin ich raus.
 
Scheinbar musstest
Neugiering hineingehört. Vom Sound geohrfeigt nach 2:30 abgeschaltet. Wer um Himmels Willen lässt sich denn seine kostbare Lebenszeit durch das Vor-sich-hin-Geplapper zweier Leute stehlen? Und dann diskutiert Ihr sogar noch darüber?
Scheinbar musstest du aber dennoch deinen Senf dazugeben. Man, man, man. 😂
 
Zurück
Oben