No-Billag-Initiative

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ich verfolge mit großen Bauchschmerzen die Diskussionen um die No-Billag-Initative und verlinke erstmals auf eine facebook-Seite. Es ist die des deutschen Fernsehmagazins panorama mit einem schönen Zitat von Roger Schawinski: "Pay TV funktioniert ja weltweit nur in drei Bereichen: nämlich Film, Sport und Porno. Und sicher nicht bei Informationen. Das heißt, die Leute, die darüber reden, haben sich überhaupt keine Gedanken gemacht, sondern schwatzen einfach daher." Dem ist NICHTS hinzuzufügen.
 
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Für die, die keinen Farcebook-Account haben, hier der Direktlink zur ARD und dem Beitrag bei Panorama.

Um mal einen kleinen Eindruck von der NoBillag-Initiative zu bekommen hier einen Link zu einem Tweet (wegen des angehängten Screenshot) von der Seite der Initiative, in der die Bundesrätin übelst beschimpft und beleidigt wurde.
 
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@Inselkobi: Machste heute mal wieder einen auf "AgitProp-Wandzeitungsredakteur"? Nur weil da ein hirnloser Mensch dummes Zeug gepostet hat (und das noch nicht gelöscht wurde?), kann man doch keinen "Eindruck von der NoBillag-Initiative" bekommen. Auch keinen kleinen. Es sei denn, man wirft die Befürworter der Initiative ganz bewußt in einen Topf mit diesem "Double". Und diesen Eindruck habe ich beim Lesen deines Satzes.

Interessanter sind dann schon die aktuellen Umfragezahlen. 51% aller unter 30-jährigen sind für die Initiative. Diese Leute werden ja auch älter und "von unten" wachsen neue Jahrgänge heran, die eben dann das aktuelle Meinungsbild verschieben. Das ist durchaus auch ein Alarmsignal in Richtung "GEZ"...

https://www.srf.ch/news/schweiz/abs...trend-no-billag-initiative-hat-schweren-stand

Grüße aus der Schweiz
 
Machste heute mal wieder einen auf "AgitProp-Wandzeitungsredakteur"? Nur weil da ein hirnloser Mensch dummes Zeug gepostet hat (und das noch nicht gelöscht wurde?), kann man doch keinen "Eindruck von der NoBillag-Initiative" bekommen.
Nein, ich mache keinen auf "AgitProp-Wandzeitungsredakteur". Ich finde es nur bezeichnend, wenn eine Initiative, die ernst genommen möchte, es binnen 24 Stunden nicht "schafft" einen solchen Kommentar zu löschen und selbiger auch noch Likes im zweistelligen Bereich (bis zum Screenshot) bekommt. Auch ein solcher Kommentar hat eine Außenwirkung. Natürlich kann man von diesem einen Kommentar nicht auf alle Befürworter der Initiative schließen. Das ist mir auch klar. Siehst du dir jedoch die Masse der "einschlägigen" Kommentare an, fängst du als "Dritte Person" an, dir ein Bild zu machen. Besonders, wenn du die Argumentationslinien der Initianten kennst und sie z.T. auf einer in andere Worte gefasst, aber dem recht ähnlichen Basis liegen.

Interessanter sind dann schon die aktuellen Umfragezahlen. 51% aller unter 30-jährigen sind für die Initiative.
Definitiv! Aber auch hier ist, wenn du Sendungen wie "Arena" (weiter oben verlinkt), angesehen hast, durchaus verständlich. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass die "Jugend" sich Filme und Serien eher bei Netflix ansieht als zu warten, bis sie "irgendwann mal" ins Fernsehen kommen. So sieht sich auch nur ein geringer Teil derer (auch in .de nicht anders!) eher weniger Politsendungen an, sondern informiert sich vorwiegend bei Farcebook. Das Argument, dass "Information" teuer sei und sich nicht per Pay-per-View oder Abo verkaufen lasse, spielt dabei keine Rolle. Das, obwohl sich die Initiative auf einen der größten Kritiker der SRG beruft, von dem selbst diese Aussage kam.

Gerade heute fragte wieder jemand, während das SRF eine Live-Schalte zum WEF hatte, weshalb das SRF keine Schaltung dort hin mache. Was es dort mache.
Originalzitat: "Eine Schneeballschlacht, Trumpbashing, Ferien, Hallenbad? Statt wichtige Meeting zu übertragen."
 
Das ist durchaus auch ein Alarmsignal in Richtung "GEZ"..
Das ist genau der Punkt, auf den ich schon mit meinem Eingangsposting hinweisen wollte. Es geht um die Signalwirkung über die Grenze, die davon ausginge, wenn die NoBillag-Initiative in der Schweiz erfolgreich wäre. Da interessiert der Stil der Auseinandersetzung dann ebenso wenig wie die Frage, ob alle Argumente stimmen oder nicht und ob sie dann auch auf unsere GEZ-Situation in Deutschland übertragbar wären. Es wird sich auf die Frage reduzieren: Warum halten wir in Deutschland an etwas fest, was in der Schweiz per Volksentscheid asbgeschafft wird?
 
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@Inselkobi Willst Du die Diskussion absichtlich missverstehen? Ich stelle diese Frage doch nicht, weil ich von Dir oder sonst jemanden darauf eine Antwort erwarte. Ich formuliere sie, weil ich davor warne, dass dies die Frage sein wird, die zu uns herüberschwappt, wenn in der Schweiz "NoBillag" Erfolg haben sollte. Und ganz ehrlich: So eine schnell hingerotzte Antwort wird dann nicht reichen.
 
@Inselkobi: Willst Du die Diskussion absichtlich missverstehen?
Ich bin zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem, weil ich die Argumentation von @Inselkobi seit Jahren kenne: Ja, er möchte das! Und das wider besseren Wissens, da er ja auch oft genug schweizer Medien (auch private) konsumiert und zitiert. Er kennt sich also etwas aus in der schweizer Medienlandschaft. Ich auch - etwas. Ich habe es aber schon in einem Thread zur "Flüchtlingskrise" hier im Forum geschrieben, als hier in DE allgemein noch "Willkommenskultur" zelebriert wurde, daß man besser auch die Sicht der Schweiz lesen und kennen sollte. Die Medien dort hatten keinen "Maulkorb", sondern sprachen gleich Klartext. Natürlich bezog man sich in der Berichterstattung vor allem auf die (möglichen) Auswirkungen auf die Schweiz. Aber wer denken kann... So "fremd" ist uns die Schweiz nun auch wieder nicht. Punkt!

@Mannis Fan: Es geht auch ohne Likes und Blümchen! Bei Dir kann ich mich immer darauf verlassen, daß du mitdenkst und dir Gedanken gemacht hast!
 
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MF hat den "Rhetorische Frage-Smiley" vergessen - das wirds sein :)
Seine Formulierung "... abgeschafft WIRD" setzt hellseherische Fähigkeiten voraus...
Lesestoff
 
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@Inselkobi Willst Du die Diskussion absichtlich missverstehen?
Nein, und ich habe sie auch nicht missverstanden. Ich habe lediglich meine "Meinung" dazu kund getan.
Und ganz ehrlich: So eine schnell hingerotzte Antwort wird dann nicht reichen.
Du hast Recht, die Antwort kurze wird dann nicht reichen. Dennoch ist es ein wichtiger Teil der Antwort. Siehe das aktuelle Geschehen.

Ich bin zwar nicht gefragt, antworte aber trotzdem, weil ich die Argumentation von @Inselkobi seit Jahren kenne: Ja, er möchte das! Und das wider besseren Wissens, da er ja auch oft genug schweizer Medien (auch private) konsumiert und zitiert.
Was Unfug. Ja, ich konsumiere Schweizer Medien. Nein, ich verstehe die Frage nicht falsch. Unterstell mir doch bitte nicht solchen Unsinn!
Die Medien dort hatten keinen "Maulkorb", sondern sprachen gleich Klartext.
Du scheinst die Initiative und deren Begründungen (v.a. die ursprünglichen Begründungen) nicht zu kennen.

Seine Formulierung "... abgeschafft WIRD" setzt hellseherische Fähigkeiten voraus...
Es könnte aber auch eine durchaus mögliche Folgerung aus den Meldungen der letzten Tage sein.
 
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Ganz ruhig, Brauner... Ho - ho -ho!

Ich weiß nicht, ob oder was du rauchst oder welche pösen Mächte dich gerade fernsteuern. Ich sehe nur dein Posting oben (noch #36 in diesem Thread) und frage mich, ob du das wirklich so meinst und im Vollbesitz deiner Kräfte geschrieben hast. Diese Frage mußt Du dir gefallen lassen. Ich kenne hier genug Leute, die bei Bedrängnis wie ein "ARD-Pressesprecher" klingen, vom Thema ablenken oder "Nebelkerzen" zünden . Solche Postings sind immer ein Freudenfest für den aufmerksamen Leser...

Bitte schau Dir dein Posting (mit den verwendeten Zitaten) ganz genau an. Wort für Wort, Satz für Satz und auch "sinngemäß". Fällt Dir was auf? Mir schon....;)
 
Im @chapri Link findet man dieses Zitat in der Neuen Züricher Zeitung:
In den sozialen Netzwerken ist die No-Billag-Initiative bereits ein Trendthema. Die üblichen Dampf-Publizisten heizen ein.
Und genau das wird auch bei uns passieren. Deshalb plädiere ich ja dafür, diese Initiative in der Schweiz ernst zu nehmen und genau zu verfolgen.

Und nochmal @chapri
Ich habe mein erstes Posting zu diesem Thema eingeleitet mit dem Satz: "Es geht um die Signalwirkung über die Grenze, die davon ausginge, wenn die NoBillag-Initiative in der Schweiz erfolgreich wäre."
Das ist ein Konjunktiv. Was wäre .... wenn?

Und das ist sozusagen als Vorspann zu allem Weiteren mitzudenken, was ich dazu ausgeführt habe, inklusive meiner Formulierung "... abgeschafft WIRD", die Dir "hellseherisch" erscheint. Keineswegs weiß ich, ob es so ausgeht oder dass es so ausgeht. Ich beschäftige mich lediglich gedanklich mit den Folgen, falls es so ausgehen sollte.
 
Die Diskussion um #NoBillag nimmt "neue" Formen an. Damit wird auch die Frage von DigiAndi wieder aktuell:
Wo steht denn, dasss die Akzeptanz in Deutschland nicht da ist?
Zum Beispiel hier oder hier im Artikel. Fakten zählen in einer solchen Diskussion nicht.
So wird zum Beispiel die SRG von den Befürwortern der Initiative als "links" oder "linksgrün" angesehen und daher die Tagesschau der ARD oder des ZDF angesehen - als Argumentation. Auch wird immer wieder als Argumentation ein verworfener Einspruch hervor gezogen. Dieser Einspruch wurde abgelehnt, weil (Zitat) "Das Anliegen nicht Ziel und Inhalt des Beitrages und der Sendung waren". Das soll somit für einseitige Berichterstattung der SRG stehen.

Die Akzeptanz ist dann nicht da, wenn es, wie in der aktuellen Diskussion, nicht um Fakten, sondern um Emotionen geht.
 
Ich finde SRF1 (mit den Regionalbetrieb) und SRF2 sollten bleiben so wie sie sind, aber SRF3, Virus und die Nachrichtenwelle und die Musiksender des SRF könnten ruhig privatisiert werden.
 
gar nichts gehört privatisiert. Ich verstehe auch so manche Rechnung nicht. Da sind Milliardenwerde mit öffentlichen Mitteln geschaffen worden - warum wollen die Schweizer diese Werte so einfach herschenken? Wenn dieser idiotische und gefährliche Vorschlag durchkommt, dann sollte man die privaten Medienhäuser verpflichten, den kompletten Wert der SRG an die Schweizer Beitragszahler zurückzuzahlen (Wert der Imobilien, Technik, entstandene Verdienstausfälle für Mitarbeiter, Kosten der Abwicklung, etc. pp.). Ich kenne übrigens ein Land, in dem schon einmal ein Staatsrundfunk abgeschafft wurde - allerdings unter anderen Bedingungen. Das war die DDR. Die Entwicklungen, die danach einsetzten, führten dazu, das eine rechtsradikale Partei mittlerweile kurz davor ist, mitzuregieren. Diese Partei fordert auch die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks - und somit eine massive Einschränkung der Pressefreiheit. Ich bitte die hier anwesenden Schweizer, bei der No-Billag-Abstimmung für den Erhalt der SRG zu stimmen. Alles andere wäre ein Dammbruch in Europa.
 
Privatisieren hieße ja nicht automatisch "verschenken" - der Staat könnte (evtl. mit Minderheitsanteil an der "SRF SE") an den Erlösen beteiligt werden...
 
Das muss nicht automatisch so sein, SRF 1 und 2 werden dadurch gestärkt, das Programm wird noch besser. Es wird immer Radiosender geben die verwinden, aber in guter Erinnerung bleiben.
 
Das muss nicht automatisch so sein, SRF 1 und 2 werden dadurch gestärkt, das Programm wird noch besser.
Gut, dann bin ich dafür, dass ausschließlich SRF 4 News gestärkt wird. Der Rest kann
ruhig privatisiert werden.
Damit bist Du ja sicherlich einverstanden. - Nicht? - Mir doch egal!

Das Argument, dass einige Programme gestärkt würden indem andere privatisiert werden, ist absoluter Unfug (zumal nicht Inhalt der Initiative). Das Einzige, das in diesem Fall mit der Initiative gemein ist, ist der Egoismus. "Es zählt nur, was ICH will!" Tut es aber nicht. Und bei werbefinanziertem Rundfunk noch weniger. Ausnahme: Der Bezahlende. Daher auch der Spruch "Wer bestellt, der zahlt".
 
Gut, dann bin ich dafür, dass ausschließlich SRF 4 News gestärkt wird.
Ich finde nur das 450 Franken im Jahr nicht im Verhältnis. Nun soll die Billag durch die Firma Serafe ersetzt werden, die Geräteunabhängig die Radio- und Fernsehabgabe eintreibt. Es ist also egal ob du SRF2 News hörst oder nicht. Das ist auch ein Wettbewerbsnachteil für die Privatenmedien. Wenn man den solidarischen Gedanken anspricht, dann wäre es klüger diese Gelder doch direkt über die Steuern abzurechnen, wie in Kanada oder den USA. CBC und NPR haben wunderbare Programme, die so finanziert werden.
 
Ich finde nur das 450 Franken im Jahr nicht im Verhältnis.
Ab 2019 365 Franken.
Nun soll die Billag durch die Firma Serafe ersetzt werden, die Geräteunabhängig die Radio- und Fernsehabgabe eintreibt.
Wie in Deutschland eine Haushaltsabgabe. Ein System, über das sich durchaus streiten ließe, da es auch einige Haushalte ohne Fernseher, aber durchaus mit PC/Laptop/Smartphone/Tablet gibt über die ebenfalls die Programme konsumiert werden können.
Das ist auch ein Wettbewerbsnachteil für die Privatenmedien.
Den siehst Du worin genau?
Darin, dass derzeit noch einige der Privatmedien einen Teil der Gebühren bekommen?
Wenn man den solidarischen Gedanken anspricht, dann wäre es klüger diese Gelder doch direkt über die Steuern abzurechnen, wie in Kanada oder den USA. CBC und NPR haben wunderbare Programme, die so finanziert werden.
In wiefern? Am Einkommen orientiert? Entschuldige, aber wenn ich mir allein schon die Diskussion zur Unternehmenssteuerreform ansehe frage ich mich, wie das funktionieren soll.
Beispiel: Die SVP ist für die Pauschalbesteuerung bei z.B. Personen mit "viel" Geld. Die UP würde gern die Besteuerungen komplett abschaffen wollen.
Mal ernsthaft: Wie soll das funktionieren, wenn sich "mit Händen und Füssen" gegen die Mitte-Links-Parteien gewehrt wird?

Die NPR sind nicht durch Steuern finanziert:
Wikipedia schrieb:
Die Finanzierung von NPR erfolgt nicht über Rundfunkgebühren, sondern in der Hauptsache über Sponsoring von Firmen und Stiftungen („underwriting spots“), die innerhalb der Programme auch namentlich genannt werden, über Spenden von Hörern an ihre lokale Station sowie über den Verkauf von Merchandising (NPR Shop) und Sendemanuskripten. In geringem Umfang gibt es auch indirekte finanzielle Zuwendungen der Bundesregierung in Washington D. C. – über Stiftungen und nachgeordnete Einrichtungen wie der Corporation for Public Broadcasting (CPB), welche etwa ein bis zwei Prozent des Jahresbudgets ausmachen.

In dem Blueprint seines Haushaltes für 2018 plant Präsident Trump, die Finanzierung der CPB in Gänze auslaufen zu lassen. Im Verhältnis zum Finanzierungsplan von 2014 büßte NPR lediglich 1 Prozent seiner Gesamtfinanzierung ein. Jedoch wären die zahlreichen regionalen und lokalen NPR-Partner im ländlichen Amerika teilweise so stark betroffen, dass einige ihren Sendebetrieb einstellen müssten. Sie versorgen vor allem unterprivilegierte Hörergruppen mit nicht-kommerziellen Programmen und finanzieren sich zu 40 bis 50 Prozent aus Mitteln der CPB.

Die CBC finanziert sich zu 75% aus Bundesmitteln und zu 25% aus Werbeeinnahmen.

Gut, dass Du die beiden als Beispiel brachtest, denn eine Google-Suche hätte Dich ebenso wie mich auf den Satz "Trotz dieser Massnahmen ist das kanadische Modell gescheitert." geführt.
 
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Sollten sich die Initianten mit No Billag durchsetzen und SRF, RTS, RSI und RTR sowie die allermeisten Regionalsender zumachen müssen, dann würden die Schweizer wohl ganz viel auf ARD, ZDF, ORF, Radio France & France Télévision und die RAI ausweichen.

Im Sinne der Initianten ("Zahlen für das was man nutzt") müssten die Schweizer dann aber auch Gebühren und Beiträge nach Deutschland, Frankreich, Österreich und nach Italien überweisen. Trittbrettfahrerei kann es nicht geben.
 
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