Normalizer-Software

MikrBRK

Benutzer
Hallo Freunde,

wir sind auf der Suche nach einer Normalizersoftware, welche auch mal einige hundert MP3 normalized. (Batchlauf)
Bisher nichts vernünftiges gefunden.

Hat jemand einen Tipp?

Danke und Grüße an alle Radiofreunde,

Michael
 
Danke für den Tipp, ich schau mal.
PS: Wir haben alle Files auch als Roh-Wavs, zur Not mache ich neue MP3s :)
Grüße
 
Wenn es sich ausschließlich um mp3s handelt, gibt es im Header den „ReplayGain“-Tag, der die Ausspiellautstärke festlegt, ohne, dass die Datei transcodiert werden müsste.

Eine einfache Normalisation auf Spitzenpegel wird keine „gleich laute“ Wiedergabe ermöglichen, es muss auf einen gesichteten Wert normalisiert werden, der dem Hörempfinden entspricht; die Richtlinie EBU R128 beschäftigt sich damit - und hat auch entsprechende Handlungsanweisungen (Messen und Aussteuern in LU), die beim Fernsehen mittlerweile Standard sind.
ARD-Hörfunk wird (bis zum finalen Processing) auch häufig so produziert.

Es gibt da ein brauchbares Freeware-Kommandozeilentool, samt reichlich dritt-GUIs, dass ich gerne verlinken würde - wäre der Entwickler dieses Tools nicht ganz stramm rechts abgebogen. Kann mit Elmi in die Kneipe gehen und dem Höcke dort einen Prosecco bestellen.
 
Schon weiter oben besagten mit Rechtsdrall, der könnte das.
Viel besser: ffmpeg nutzen, ohnehin die Basis für nahezu alle Konverter/ Transcoder. Mit ein bisschen Übung bekommt man die Kommandozeile in den Griff - und kann so auch nach R128 normalisieren lassen.
Braucht man das häufiger, FFASTrans ansehen (https://ffastrans.com/wp/), da ist das komplette ffmpeg-Paket mit dabei, man kann recht intuitiv Automationen bauen, unterstützt Watchfolder und auch FTP.
Sich einen „wirf die Datei in einen Ordner, bekomme sie normalisiert wieder heraus“-Workflow zu bauen dürfte recht einfach sein - und kratzt nur an der Oberfläche von dem, was die kostenlose (!) Software alles kann.
 
Ich empfehle das Programm dBpoweramp. Nicht kostenfrei, aber akzeptabler Preis. Batch-Konverter möglich.
EBU R 128 kann als replaygain gespeichert werden, aber auch als physisch veränderte Datei.

Derzeit noch ein kleiner Bug (-1 dBTP kann in Einzelfällen überschritten werden), ist aber bereits erkannt und soll mit dem nächsten Update gefixt sein.

Wenn es "nur" replaygain mit den ominösen dB-Einstellungen sein soll, kann man auch foobar2000 nehmen. Wählt man dort replaygain nach R 128, sind die Werte nicht einstellbar, sondern hart auf -18 LUFS codiert.
 
Bei aller Höflichkeit: MP3Gain ist hoffnungslos veraltet (auch wenn die Ähnlichkeit zum replaygain-Algorithmus früher mal zu einem großen Teil gegeben war) und einfach nicht mehr zeitgemäß.
Im übrigen sind die "dB"-Angaben nicht wirklich was wert. Frage mal diejeniegen, die diese Werte festlegen, nach ihrer Motivation, dann erfährst du schnell: Kaum einer hat wirklich Ahnung.

Die 94 "dB" sind viel zu laut (streng genommen: zu hoch gepegelt); selbst die angeblichen 89 "dB" als "Standard" sind falsch. Aber um das herauszufinden, müsste man recherchieren und lernbereit sein.

Nach meiner Ansicht ist MP3Gain vollkommen aus der Zeit gefallen und kommt eigentlich nur noch deshalb zum Einsatz, weil einige Player kein replaygain können.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
Viele Radioprogramme haben doch eine Normalisierungsfunktion integriert. Ich war auch früher Nutzer von Mp3gain. Mittlerweile gar nicht mehr. Bei mir lasse ich in mAirList alles normalisieren auf -16 LUFS.
 
Viele Radioprogramme haben doch eine Normalisierungsfunktion integriert.
Das trifft zu. Aber wir befinden uns hier im Bereich "Internetradio- und Heimstudio-Software" und bei den meisten Webradingens™ ist mAirList immer noch vergleichsweise unbekannt.

Die Lizenznehmer anderer Programme mögen mich korrigieren, aber nach meiner Erkenntnis ergibt sich folgendes Bild:
  • RadioBOSS kann zwar R 128, aber nur über die Datenbank, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Eine Analyse "on the fly" beim drag&drop in die Playlist wie bei mAirList scheint dort nicht möglich zu sein.
  • Das immer wieder gern genommene Virtual DJ kann weder R 128 noch replaygain, sondern hat eine hauseigene AGC. Zwar soll es dort wohl auch manuelle Einstellungen geben, aber offenbar keinen Import von replaygain-Korrekturwerten. Ohne AGC scheint es auch dort nicht zu gehen.
  • SAM BC scheint sich komplett zu verweigern. Nach meinem letzten Erkenntnisstand schreibt Spacialaudio im entsprechenden Forum auf feature requests seiner Kunden, dass man doch das interne, umfangreiche Soundprocessing nutzen solle und alles andere (replaygain oder R 128) für diese Software als nicht relevant erachtet wird.
Sollte jemand über weitere und/oder bessere Erkenntnisse verfügen, bitte ich um entsprechende Korrektur.

Bei mir lasse ich in mAirList alles normalisieren auf -16 LUFS.
Wäre bei mir ein zu hoher Zielwert, auch wenn die s2 der R 128 diesen Wert als temporäre Ausnahme zulässt. Mein eher Oldie-based-AC-Musikarchiv ist dafür zu dynamisch und müsste bei -16 LUFS angesichts der -1 dBTP immer wieder herunterregeln. Daher kann (und will!) ich nicht höher als -18 LUFS pegeln. Das funktioniert in der Tat hervorragend.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich einige Webradios mit überwiegend Oldie-Inhalten kenne, die mittels Kompression und sonstiger Grausamkeiten die ursprünglich wunderbar gemasterten Titel in ungeahnte Pegelhöhen pushen. Da blutet das Herz des Musikliebhabers.
Andererseits, wer Oldies nur von Remaster-CDs kennt und nicht die Originale, der ist in Sachen Hörgenuss auch sonst schmerzbefreit. Kann man nix machen.
 
Bei aller Höflichkeit: MP3Gain ist hoffnungslos veraltet (auch wenn die Ähnlichkeit zum replaygain-Algorithmus früher mal zu einem großen Teil gegeben war) und einfach nicht mehr zeitgemäß.
Im übrigen sind die "dB"-Angaben nicht wirklich was wert. Frage mal diejeniegen, die diese Werte festlegen, nach ihrer Motivation, dann erfährst du schnell: Kaum einer hat wirklich Ahnung.

Die 94 "dB" sind viel zu laut (streng genommen: zu hoch gepegelt); selbst die angeblichen 89 "dB" als "Standard" sind falsch. Aber um das herauszufinden, müsste man recherchieren und lernbereit sein.

Nach meiner Ansicht ist MP3Gain vollkommen aus der Zeit gefallen und kommt eigentlich nur noch deshalb zum Einsatz, weil einige Player kein replaygain können.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Das es veraltet ist steht außer Frage und gebe die vollkommen recht.
Aber für viele ist es noch ein gutes und einfaches Tool um schnell Anpassungen vorzunehmen.
Ich selber fahre sehr gut mit -94dB habe hier verschiedenes ausprobiert.
Ob ich hier schwindliche Radiostandards einhalte, ist mir eigentlich egal bin ja kein Radiosender und es ist ja nur ein Hobby bei mir zumindest.
Sollte doch was nicht passen mit dem Pegel macht das schon meine Optimod FM 8400, dafür ist sie ja ebenfalls da.

Natürlich kann man gleich die Sendesoftware darauf loslassen die das pegelt, das können ja alle schon Standard mässig, aber es wurde ja nach einfacher Software gefragt die einfach und im Batch abarbeitet und dafür ist es meiner Meinung nach noch immer ganz gut obwohl alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da möchte ich dir widersprechen: MP3Gain ist eben nicht mehr zeitgemäß und "gut" ist es nur für einen eingeschränkten Benutzerkreis.
  • Es ist ausschließlich für den mp3-Codec geeignet. Noch nicht einmal mp2 ist möglich und erst recht nicht wav, ogg (vorbis oder opus), AAC, flac oder ALAC.
    Replaygain hingegen kann das.
  • Es verändert die Datei physisch. Das hatte früher™ seine Vorteile, wenn es um die "einfachen" Mp3-Player ging. Da hatte das seine Berechtigung. Doch nicht bei den Software-Playern, denn bereits der nicht minder alte Winamp konnte schon mit replaygain umgehen.
    Diese Veränderung rückgängig zu machen, ist meist möglich, man kann sich diese Möglichkeiten allerdings auch unbewusst zerschießen, dann gibt es keinen Weg mehr zurück bzw. nur durch die Schaffung von Artefakten durch mehrfache physische Eingriffe.
    Es empfiehlt sich, vorher ein Sicherungskopie-Archiv der unbearbeiteten Dateien anzulegen.
Replaygain hingegen schreibt lediglich die Korrekturwerte in die Metadaten eines jeden Codecs und sie werden dort ausgelesen. Die Lauttheitskorrektur erfolgt in dem Fall unschädlich durch Löschung der zwei Felder in den Metadaten. Bei MP3Gain ist das nicht möglich.

Das Umfeld hat sich aber weiter entwickelt und irgendwann wird man sich als Moderator und auch als Betreiber eines Webradios weiter entwickeln.
 
Sollte jemand über weitere und/oder bessere Erkenntnisse verfügen, bitte ich um entsprechende Korrektur.
Ah ja, ProppFrexx ONAIR gibt es auch noch. Laut Beschreibung auf der Webseite kann es replaygain.

ProppFrexx ONAIR fully supports automatic replay gain adjustments (either peak level normalization only and/or adjustment of the perceived psychoacoustic loudness).

Peak level normalization hat zwar nichts mit replaygain zu tun, aber wen kümmerts?
 
Es gehört zwar nicht hierher, aber ich verwende mp3Gain nach wie vor. Gerade, weil ich ausschließlich mp3s speichere (auf den ständigen Wechsel unterschiedlicher Codecs hätte ich keine Lust) und bei einer Sammlung von 48.000 Stücken schon Wert auf recht gleichmäßige Lautstärke lege. Klar, die Datei wird physikalisch verändert, aber zumindest kann das Programm auch "Album Gain", so dass die Dynamik innerhalb eines Albums gewährleistet bleibt. Ich verwende 92 dB, da mir 89 dB doch etwas zu leise waren, aber Werte über 95 dB eine zu hohe Clipping-Rate aufwiesen.

In dieser Hinsicht falle ich gern aus der Zeit, aber ich traue den Programmen nicht immer, dass sie auch Replay Gain beherrschen (PowerAmp als Android-App kann das, aber ich stehe auf "Lösungen, die zu jedem Gerät kompatibel sind").
 
Ich verwende 92 dB, da mir 89 dB doch etwas zu leise waren, aber Werte über 95 dB eine zu hohe Clipping-Rate aufwiesen.
Doch, das gehört hierher, denn: Wenn nicht hier, wo sonst? Immerhin kann man in den radioforen besser diskutieren als mit Anwendern, die sich durch Hörensagen was vorbeten lassen ohne es zu hinterfragen.

Ich zitiere Frank Bicking bei AudioHQ:
Um eine Lautstärkeanpassung zu ermöglichen, wird die berechnete Lautstärke anschließend in Verhältnis zu einem Referenzlevel von 89 dB gesetzt, das dem Verfahren fest vorgegeben ist. Dort ist übrigens noch von 83 dB die Rede; in der Praxis wird meist ein Wert von 89 dB eingesetzt, der wesentlich näher an der Realität von Audio-CDs liegt.
Das ist nett formuliert: "89 dB liegen wesentlich näher an der Realität von Audio-CDs".
Bitte was? :oops:
Dazu müssen wir ein wenig in die technischen Grundlagen eintauchen.

Wir alle (sollten) wissen dass "dB" ein relativer Wert ist, der einen Bezug braucht. Ausnahme: Veränderungen +/-, aber sonst muss irgendein Bezug hinter "dB" stehen. Diese luftleeren "dB" bei MP3Gain waren mir schon immer ein Dorn im Auge.

Im obigen Zitat heißt es: "Dort ist übrigens noch von 83 dB die Rede", womit Bezug auf die Grundlagen des replaygain genommen wird (MP3Gain ist ja eine Ableitung des replaygain-Algorithmus).
David Robinson, Urvater des replaygain, erklärt es selbst:
A suitable average replay level is 83dB SPL. A calibration relating the energy of a digital signal to the real world replay level has been defined by the SMPTE. Using this calibration, we subtract the current signal from the desired (calibrated) level to give the difference.
Quelle: https://replaygain.hydrogenaud.io/calculating_rg.html

Zwei Erkenntnisse:
  1. Es geht also um dB SPL (sound pressure level, Schalldruckpegel)
    und
  2. es handelt sich um einen Äquivalenzwert, der das digitale Signal so in der wirklichen Welt abbilden könnte (!).
Jetzt haben wir einen Ansatz!
Wohl niemand wird 83, 89, 92 oder höhere dB SPL beim Hörer (!!) nachmessen wollen und können. Die Äquivalenzwerte besagen, wie laut es an einem gemeinsam genutzten Veranstaltungsort sein könnte.
😵‍💫
David Robinson nimmt sich eine Anleihe bei der SMPTE mit 83 dB SPL. Frank Bicking erhöht das auf eine (für mich nicht nachvollziehbare) "Audio-CD-Realität" von 89 dB (SPL? Meint der das ernst?). Und viele Webradio-Moderatoren sowie -Betreiber pushen das, weil das immer noch zu leise sei.
HIMMEL!

Zum Schluss noch etwas Konfusion gefällig?
Mit foobar2000 bekommt man kostenfrei einen replaygain scanner, den man auf R 128 einstellen kann. Allerdings kann man da keinen Zielwert einstellen, der ist hart codiert: -18 LUFS.
Tscha.
 
Ich verwende 92 dB, da mir 89 dB doch etwas zu leise waren, aber Werte über 95 dB eine zu hohe Clipping-Rate aufwiesen.
Ich habe meinen Rechner letzte Nacht mal durchfeiern lassen und versucht, die analoge Welt (dB SPL) mit der digitalen (LUFS und dB FS (True Peak)) in Beziehung zu setzen.

Ein schwieriges Unterfangen, ich weiß. Aber nur der Versuch macht... schlauer.

Basis sind neun vollkommen verschiedene CDs / Doppel-CDs aus verschiedenen Jahren der Veröffentlichung sowie ganz unterschiedlichen Masterings. Dementsprechend haben sie gemäß MP3Gain-Analyse auch vollkommen unterschiedliche Lautheiten (nein, nicht "Lautstärken", auch wenn es da im Programm so steht).
Diese CDs wurden gerippt und als Playlist-Downmix, also vollständig und radiotauglich, in die Analyse geworfen.

Die CDs umfassen den Veröffentlichungszeitraum von 1985 bis 2024 mit dem Schwerpunkt der 1990er-Jahre. Die MP3Gain-Analyse ergab Lautheiten von 91,8 bis 98,5 "dB" mit dem Durchschnittswert 95,5 (soviel also zur "Realität von Audio-CDs").
Die Messung in LUFS ergab eine Bandbreite von -16,1 bis -8,0 (!) bei einem Durchschnitt von -11,5 LUFS.

Das erklärt dann auch, warum die Mehrheit der Webradio-Automationen sich um diesen Wert herum bewegt: Da hat keiner was normalisiert.

Zu dem von @NurzumSpassda79 zitierten Vorgehen:
Je nach Mastering des Originals (CD, Vinyl) kann das funktionieren. Es darf halt nur nicht "zu dynamisch" sein (klingt komisch, ist aber so), sonst ist man schon im Clipping.
In meinem Fall traf das auf zwei der neun CD-Rips zu, die offenbar vor dem großflächigen Ausbruch des loudness war produziert wurden.

Die True-Peak-Grenze von -1,0 dB FS (TP) wurde allerdings dreimal gerissen, also einmal nicht von MP3Gain angezeigt. Das hätte den Höreindruck im konkreten Fall jedoch nicht geschmälert.

Bei einem Bereich von -16,1 bis -14 LUFS konnte ich einen Mittelwert von -15 LUFS aus der Tabelle herauslesen.

Auch die Aussage, bei 95 "dB" wird die Clipping-Rate zu hoch, unterschreibe ich:
Vier CDs im Clipping, insgesamt aber fünf über 0 dB True Peak und drei weitere im Overhead zwischen -1 und 0.
Schmerzfrei kam da nur die Bravo Hits 125 aus dem Jahr 2024 raus. Warum nur...? 🤔

Dieser Tage fand ich ein Webradio, dessen Betreiber (und einige Mit-Moderatoren) auf 98 "dB" fahren. Das ist zwar vollkommen Banane (und das nachgeschaltete DSP pumpt sich hörbar einen Wolf), aber immerhin fordert er es nicht sklavisch von jedem Moderator ein. Dementsprechend springt auch der Pegel zwischen den jeweiligen Sendungen.

Als ich das spaßeshalber mal mitgemessen habe, kam ein Durchschnitt von -9 LUFS heraus.
😳
Wer soll sich sowas denn anhören?

Beobachtung am Rande:
dB SPL lassen sich nicht in LUFS umrechnen. Das sollte zum Allgemeinwissen gehören.
Mir wurde aber von einem Ex-Forenschreiber beigebracht, dass die Veränderung (plus oder minus "x" dB) in beiden Welten gleich sein kann: Zwei dB (ohne Bezugswert!) weniger bewirken eine Absenkung um zwei LUFS.
Man darf in dem Fall also von "minus zwei dB" sprechen.

Das begründet jetzt natürlich keinen Umrechnungsfaktor, wohl aber eine gewisse Relation:
Wenn 92 "dB" im Durchschnitt (!) ca. -15 LUFS ergeben, dann kommen bei 89 "dB", dem vermeintlichen Standard, messbare -18 LUFS bei 'rum. Die übertriebenen 98 "dB" führen zu -9 LUFS und die in der #18 erwähnten 83 "dB" zu -24 LUFS.

Zumindest in meiner kleinen Stichprobe klappt das hervorragend.
Doch Achtung in der Praxis!
Die Grenze von -1 dB TP zieht euch das tatsächliche Playout-Ergebnis wieder runter. Man kann den Pegel eben nicht beliebig ausreizen. Schon der Clipping-Hinweis bei 95 "dB" sollte da eine Warnung sein.

Bitte beachtet, dass sich das nicht 1:1 übertragen lässt, denn wir reden hier über Durchschnittswerte über eine theoretische Spieldauer von 13 Stunden und 46 Minuten. Das muss sich halt einpegeln; die Bandbreite ist selbst bei Nutzung von Mp3Gain immer noch zu groß in kurzer Zeit.

Für mich persönlich hat sich (wieder mal) herausgestellt, dass -18 LUFS der für mein Musikarchiv perfekte Zielwert ohne DSP-Eingriffe ist.
Ich empfehle, jedes Musikstück einzeln entweder in der Sendesoftware (bei mir: mAirList) sauber analysieren zu lassen oder in foobar2000 nach R 128 zu analysieren. ProTipp: Oversampling in foobar2000 auf 4-fach einstellen, dann klappt's auch mit dem True Peak. ;)
 
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