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NRW schreibt DAB+ aus

Die Landesanstalt für Medien NRW hat heute die regionale Muxe (außer Münsterland) offiziell ausgeschrieben.


In den veröffentlichten Fördervoraussetzungen heisst es:
Die Förderung wird nur solchen Hörfunkveranstaltern gewährt, die eine nachhaltige Steigerung und Sicherung der lokalen und regionalen Vielfalt gewährleisten, indem sie sich - insbesondere organisatorisch und wirtschaftlich - zukunftssicher aufstellen, im Zuge dessen ein Digitalkonzept umsetzen und für die auf DAB+Regio veranstalteten Programme journalistisch-redaktionelle Strukturen aufbauen.

Ergänzend dazu äusserte sich LfM-Direktor Dr. Tobias Schmidt im vergangenen Jahr dahingehend, dass der reine Simulcastbetrieb (Copy+Paste) eines Lokalradios auf DAB+ nicht gefördert wird! (RADIOSZENE, 30.04.23)

Die LfM wünscht sich mit dieser Aussage in den Regiomuxen, mit Blick auf die audiomediale Zukunft in NRW, offensichtlich etwas innovativ Anderes. Dabei geht es um zweckgeartete Programme oder Formate, wie beispielsweise Gemeinschaftsangebote, mit eigener Lizenz (d.h. ohne VG und Bürgerfunk). Dies ist sicherlich nutzungsoptimierter und kosteneffizienter als die Parallelverbreitung von 45 kommunalen Radios im dafür vorgesehenen überlokalen Rahmen, die Aussenstehende gar nicht ansprechen. Das eigentliche Ziel des Strukturumbruchs besteht darin, aus aktuell kleinteiligen Versorgungseinheiten praktikable Einzugsgebiete zu schaffen.

Wer an den geforderten Fördertopf möchte, muss demzufolge angebotsseitig neu denken, bevor der Zug mit Ende der Ausschreibung abgefahren ist. Spätestens jetzt sind die Betreiber bzw. Verlage gefragt, ihre Vorstellungen offen darzulegen. Das Jahr 2024 wird noch geprägt sein von weiteren richtungsweisenden Entscheidungen, nicht nur DAB+ betreffend. Selbstverständlich können alle “Nichtbedürftigen” ihre bisher erfolgreichen Einzelprodukte auch ohne finanzielle Unterstützung ausstrahlen lassen. Ohne ein Update lässt sich das analogbezogene Lokalfunkmodell im vorgegebenen digitalen Umfeld wohl nicht arriviert unterbringen.
 
Vielleicht wurde z.B. der Ableger teutoRadio OWL mit Bielefelder Rufnummer speziell für diesen Zweck und den RegioMux OWL gegründet, wobei eine virtuelle Rufnummer mit Weiterleitung nach Bad Oeynhausen oder Osnabrück auch nicht das Problem sein sollte.
 
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Sowas lässt einen eh ratlos zurück, dass der WDR einen kompletten Mux betreibt nur für wenige Minuten regionales am Tag und dafür dann auch nur bei den meisten Programmen mit nur 88 kbit/s. In Zeiten von klammen Kassen sicherlich nur schwer vermittelbar.
 
WDR VeRa fehlt aber immer noch. Das wäre ein wirklicher Mehrwert.

Völlig unverständlich, dass man nicht in die regionalen Multiplexe, die im kommenden Jahr aktiv werden sollen, die jeweilige Regionalversion von WDR 2 und WDR 4 aufschalten wird. Wäre deutlich effektiver.
 
Völlig unverständlich, dass man nicht in die regionalen Multiplexe, die im kommenden Jahr aktiv werden sollen, die jeweilige Regionalversion von WDR 2 und WDR 4 aufschalten wird.
Dann wäre aber kein Platz mehr für die Lokalradios oder weitere Anbieter. Effektiver wäre es gewesen, die Datenraten von WDR 5 und Maus-Radio etwas zu reduzieren und dafür WDR 2, 4 und 1Live mit höherer Datenrate auszustatten.
 
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Der WDR macht seine eigene Sache genauso wie die privaten. Domradio war das letzte private Programm im WDR Muxx Domradio musste den Muxx verlassen weil der WDR keine privaten Angebote in seinem Muxx mehr haben wollte
 
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