Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Das war positive und sympaphatisch dargebotene Berichterstattung,
Nö, war es eben hörbar nicht. Als Antenne noch ein gutes und vor allem vielfältiges Programm war, haben die auch positive und sympathische Berichterstattung hinbekommen.

Aber bei der Antenne ist Außenwirkung wichtiger.
Aber selbst das geht ja ganz offenbar nicht auf. Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Akzeptanz trotz dieser merkwürdigen "hippen" Verbiegungen im Programm eher sinkt als steigt. Wir alle zahlen mit unserem Beitrag dafür. Daher kann ich als zahlender Nutzer auich erwarten, dass da bisschen mehr kommt als nichtssagendes Gekicher und vor allem das es inhaltlich richtig ist, was es nicht war.
 
Das ist eine von der guten Sorte, ich persönlich bin richtig traurig über diese Nachricht. Katrin Vernau und Martina Zöllner hätten das Zeug für eine solide Rettung des rbb gehabt.
 
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Schon wieder weg...
Ein Nachtrag: Man kann hoffen, dass folgende Aussage noch Gültigkeit hat:

"Demnach bekommen auch die Intendantin Katrin Vernau und ihre Stellvertreterin, Programmdirektorin Martina Zöllner, nach dem Ausscheiden aus dem Sender kein Ruhegeld."

Aus der PM:
"...einen Teil meiner gestalterischen Freiheit zurückzugewinnen."

Irritierende Aussage einer Führungskraft, die Chefin des gesamtes Programms ist. Sie hat ja nicht die Rechts-Abteilung oder die Buchhaltung geführt.
 
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Sagen wir es mal salopp: Was nutzt dir deine "künstlerische Freiheit", wenn dir die entsprechenden Mittel dafür fehlen bzw. ohne Ende weggekürzt werden... Wenn nur ein Teil dessen zutrifft, was ab und an so über fünf Ecken aus dem "Haifischbecken" rbb nach draussen dringt, kann ich den Rückzug nachvollziehen und ebenso nur mit großem Bedauern zur Kenntnis nehmen.
 
Aus der PM:
"...einen Teil meiner gestalterischen Freiheit zurückzugewinnen."

Irritierende Aussage einer Führungskraft, die Chefin des gesamtes Programms ist. Sie hat ja nicht die Rechts-Abteilung oder die Buchhaltung geführt.

Demmer hat in jeder Stellungnahme betont, dass "Direktoren" eben genau keine direkte Programmverantwortlichkeit haben, sondern Management-Funktionen sind. Daher hat sie sich ja auch gegen die Wahl der Verantwortlichen der Landesfunkhäuser durch den Rundfunkrat ausgesprochen!

1) Dieser Staatsvertrag ist direkter staatlicher Einfluss aufs Programm:
Die Politik will das Programm bestimmen und bedroht so die Unabhängigkeit des rbb. Das ist für die Demokratie gefährlich, es ebnet den Weg für weitergehende Einflussnahme. Er sieht in § 4 vor, dass vom Rundfunkrat gewählte Leiter*innen von Landesangeboten das Programm gestalten. Was nach Demokratisierung klingt, öffnet die Tür zur direkten Abhängigkeit von Programmmachern vom Willen anderer Entscheidungsträger. Das ist keine Unabhängigkeit,


 
dass "Direktoren" eben genau keine direkte Programmverantwortlichkeit haben, sondern Management-Funktionen sind.
Was heißt? Sie leitet nur noch Sitzungen und führt Personalgespräche?

Wenn ich als Programmdirektor z.B. nicht entscheiden dürfte: nein, ich bin dagegen, dass als Einführer für unsere neuen wichtigsten TV-Sendungen Knut Elstermann und Uli Zelle genommen werden, sondern ich stattdessen für zwei dynamische Journalistinnen wäre, hätte ich den Job auch hingeschmissen. Grüßaugust könnten dann andere machen.

Aber der rbb wäre wohl nicht unser geliebter rbb, wenn sich hinter dem plötzlichen Abschied nicht noch einiges verstecken wurde.
 
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Unsereins würde sich schon ins Höschen machen, wenn eine Vorladung §zur Klärung eines Sachverhalts§ im Briefkasten liegen würde. Er wird gute Gründe haben, dort nicht freiwillig aufzutauchen. Besteht eigentlich Fluchtgefahr?

Ich bin übrigens geneigt vorzuschlagen, die Zahlungen an ehemalige Führungskräfte und anderweitig Begünstigte, die sich aus den vor etlichen Jahren geschlossenen (und teilweise als sittenwidrig eingestuften) Verträgen ergeben, spürbar zu kürzen. Wer möchte, kann ja klagen - und wird sicherlich auch ganz schnell Recht bekommen. Ein kleiner Teil wird wohl nicht klagen, wohlwissend, daß dann ganz andere Geschichten ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.
 
Weiß ja nicht, warum die Ausschussvorsitzende jetzt so enttäuscht ist bzw. was man von Auftritt Wolfs erwartet hat. Alles andere als die berichtete Aussageverweigerung wäre eine Überraschung gewesen oder der Hinweis auf einen schlechten Anwalt.
 
zumal man bedenken muss, dass ein Ausschuss im Landtag kein Gericht ist. Also es wird nicht geurteilt mit Rechtskraft. Man beurteilt vielleicht Sachverhalte (aber das liegt im Auge der jeweiligen Betrachter und Ausschussmitglieder). Man merkt wieder einmal deutlich, dass man Dinge aussitzen kann und dass es im Grunde ein zahnloser Tiger ist.
 
Katrin Vernau und Martina Zöllner hätten das Zeug für eine solide Rettung des rbb gehabt.
Neues aus der Anstalt: Katrin Günther soll die Neue werden. Aus Respekt vor der Wahl am DO möchten rbb sowie Rundfunkrat sich nicht äußern. Zöllner wäre eine perfekte Programmdirektorin für einen Kultur- Sender. Aber sehenden Auges die neuen erfolglosen Formate mit katastrophalen teils nicht messbaren Quoten, durchlaufen zu lassen, sowie am SO das schon vorher gescheiterte hr Programm mit den schönsten Tierdokus 1:1 zu übernehmen, dafür Perlen wie Extra3, Bastian Bielendorfer (!!!), im Nachtprogramm zu versenken, ist nicht klug. Die einzigen erfolgreichen DI & MI mit Drama-Dokus zuzupflastern, hat mich nie überzeugt. Aus dem rbb kann man eben kein ARTE-Regional machen. Der rbb hat ein massentaugliches Programm verdient & braucht m.E. einen Programm-Direktor mit Ideen & zeitnahen Reaktionen bei erfolglosem Programm. Messbarer Erfolg ist das beste Argument für schnellen Graswuchs über die Schlesinger-Affäre. Und vergisst in eurem Jugend-Wahn das normale Publikum nicht. Nicht jeder hat Lust auf eine queere Drama-Doku um 2015 Uhr. In diesen Zeiten wäre Lachen die beste Medizin. 😛
 
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So wie du dir die Arbeit einer "perfekten Programmdirektorin" vorstellst, musste ich an ein Spiel denken, das ich damals viel gezockt habe:

 
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. Nicht jeder hat Lust auf eine queere Drama-Doku um 2015 Uhr. In diesen Zeiten wäre Lachen die beste Medizin. 😛
Bei allem Respekt, wenn dies dauernd dort laufen würde, würde es für mich einen Grund mehr geben, ab und zu mehr rbb einzuschalten.

Das Format mit Thadeusz ist so nicht sendefähig. Ein abgefilmtes Radioformat funktioniert tatsächlich nur als Frühstücksfernsehen oder in der Nacht vielleicht. Ansonsten wirkt es wie Offener Kanal Buxtehude.

Sie sendeten Samstagabend paar Stunden Live-Boxen und niemand will es sehen. Das schafft sonst niemand!
 
So wie du dir die Arbeit einer "perfekten Programmdirektorin" vorstellst, musste ich an ein Spiel denken, das ich damals viel gezockt habe
Mit Alfred e Neumann. :thumbsup: Boah, was muss ich in dem Link lesen: Wie kann man denn "Spieler" zu "Spielende" vergendern?! ist mir einen 🤮wert. Zurück zum ersten deutschen Wdh-Sender rbb.😬
 
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rbb Fernsehen bringt tatsächlich eine Wiederholung der Wiederholung von Eigenproduktionen. Dies fällt mir vor allem bei regionalen Inhalten auf, die unter Schlesinger entstanden und nun wieder und wieder versendet werden.

Aber hier soll es ja ums Radio gehen. Und da ist das vom rbb bis auf rbb 88.8 noch ganz gut! Fritz ist ja von 20-02Uhr durchaus beachtlich!
 
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