Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Breaking News: Die Zuschauer sind genervt von der Wiederholungsfolter im rbb-TV.
Das kann ich der angegebenen Quelle nicht als Motiv entnehmen, zumal der Täter momentan auch noch flüchtig ist. (Ironie sollte eindeutig als solche gekennzeichnet werden.)

Möglicherweise ist das Motiv gar nicht "TV-Wiederholungen" und hat sogar etwas mit dem Thema des Threads zu tun? ;)
 
@Skywise:

Danke für diese Beschreibung, in der ich vieles wiedererkenne!
Ich habe nie in einer großen Verwaltung gearbeitet, aber war sowohl in der Kommune als auch bin ich im ÖRR in der ehrenamtlichen Aufsicht. Und habe alle beschriebenen Vorgänge erlebt bzw. erlebe sie heute.

Da wir im Moment einen "Arbeitnehmermarkt" haben und die Verrentung der Boomer ja gerade erst beginnt, wird hohe Fluktuation (Abwerbung!) und fehlende Übergabezeit bestimmt auch noch weiter zunehmen :(

Aber bei den Stellenbeschreibungen könnte man schon heute für eine größere Flexibilität in der Einstellungspolitik sorgen! Nur scheint dieses Thema bei den Gewerkschaften ein rotes Tuch zu sein :(
Ich bin echt schockiert, wie hoch das Beharrungsvermögen / der Veränderungsunwillen in solchen Systemen ist :( Weil ich glaube, dass die meisten MitarbeiterInnen eigentlich verstehen und wollen, dass sich etwas weiter entwickeln kann. Es sind einzelne, die da - erfolgreich - den Hemmschuh spielen.
Man sollte vielleicht auch mal thematisieren, ob die freien Mitarbeiter tatsächlich nicht zum Personenkreis der unständig Beschäftigten gehören.
 
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Ich zitiere daraus nur 2 Absätze:

......"Im Todesfall bekämen die Hinterbliebenen viel Geld. Das Witwengeld läge bei 60 Prozent des Ruhegeldes, also bei um die 60.000 Euro pro Kalenderjahr. Sterbegeld wurde für Ehepartner, Kinder (auch angenommene), Verwandte der aufsteigenden Linie, Geschwister und Geschwisterkinder sowie Stiefkinder, wenn diese Personen zum Zeitpunkt des Todes zur häuslichen Gemeinschaft gelebt haben, vereinbart. Der Juristin wurden zudem im Vertrag Nebeneinkünfte in bestimmter Höhe erlaubt, also ein Verdienst, ohne dass die Zahlungen des RBB betroffen wären.".....

....."Compliance-Anwältin Nadia Pröpper-Schwirtzek bezeichnete die Vergütungsregel derweil als "deutlich unangemessen" und entsprechend als teilweise sittenwidrig."......

-Zitat Ende-

Was soll man dazu noch sagen?
 
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......"Im Todesfall bekämen die Hinterbliebenen viel Geld. Das Witwengeld läge bei 60 Prozent des Ruhegeldes,

Gilt für jede fest-angestellten MitarbeiterIn in den Sendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Ich vermute, auch im öffentlichen Dienst (meist sind die Regelungen ähnlich)?

Auch anrechnungsfreie Nebeneinkünfte in bestimmter Höhe sind bereits in den Tarifverträgen geregelt.

Sterbegeld gibt es allerdings normalerweise nur für "Ehegattinnen/Ehegatten, eingetragene Lebenspartnerinnen/Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz oder Kinder, für die der Arbeitnehmerin/dem Arbeitnehmer ein Familienzuschlag zusteht".
 
Vom Sterbegeld zum erkrankten Brandstäter. Laut Katrin Vernau muss er vorzeitig gehen. Christoph Augenstein und Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus hingegen werden aus "organisatorischen und finanziellen Gründen" ihre Tätigkeiten weiter fortsetzen. Hier ein Bericht nebst kurzem Video:
 
Bin etwas erstaunt: Es gibt Arbeitsverträge, dass nach dem Tod nicht Schluss ist mit Kohle, sondern dass die Bagage fett Schotter bekommt? Mal sehen, was mein Chef dazu sagt.


Zwei von 25 haben schon mal klare Kante angesagt, dass sie auf nix verzichten wollen. Ich wäre stolz, unter einem solch prinzipientreuen Chef arbeiten zu dürfen. Vielleich erfahren wir noch genau, welche Spitzenkräfte das sind. Die drei, die noch unschlüssig sind, sollten sich daran ein Vorbild nehmen.
 
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Normalerweise ist eine Kündigung für jemand im Krankenstand für den Arbeitgeber schwierig. Zumal das Dienstverhältnis wohl im Frühjahr eh ausgelaufen wäre. Für einen Anwalt für Arbeitsrecht eventuell eine schnelle Nummer.
 
Patricia in Not. Erster Bericht von den Rechtsanwälten Lutz Abel ist da. Dienstreise nach London unsachgemäß abgerechnet. Und: Sie hat ihren Ehemann als Begleiter verschwiegen:
 
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Dazu liefern die vom rbb beauftragten Anwälte einen Zwischenbericht mit einer überraschenden Facette:

 
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Beim rbb scheint man sich nun wieder um die wichtigen Dinge zu kümmern.


Apropos: twitter kann man ja nicht mehr vernünftig lesen, ohne einen Account bei diesem US-Dienst zu besitzen. Damit wird es noch absurder, dass der rbb sich dort engagiert und dpa-Fotos für seine Posts einkauft. Gilt übrigens auch für die Berliner S-Bahn...

PS: "Die Mängel seien so gravierend, dass "keiner der Verträge mit Frau Schlesinger wirksam zustande gekommen ist." Also noch nicht mal das haben die Kienbaum-Leute hinbekommen???
 
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Was könnte man mit 250000 Euro Rundfunkbeiträge für ein super rbb Programm zaubern. Aber Katrin gab unser Geld lieber für einen Prüfbericht für die Kanzlei Lutz/Abel aus. 2 Monate. 500000 Euro. Bis Dezember wären das 1 Million. Das blöde an der Sache: Nicht nur, dass sich Lutz/Abel ein goldenes Handgelenk verdient. Der Prüfbericht, der ewig gedauert hat, bietet Erkenntnisse, die sowieso schon bekannt sind. 😳Durch die Presse oder dem rbb Rechercheteam. Danke Katrin. Für das gezielte Versenken unserer Rundfunkgebühren. Mein Vertrauen ist zum x-ten Mal tief erschüttert.
 
Du weißt aber schon, dass zum Zeitpunkt des Auftrags an die Kanzlei Lutz/Abel Frau Vernau nun wirklich nichts mit dem rbb zu tun hatte?


 
Was könnte man mit 250000 Euro Rundfunkbeiträge für ein super rbb Programm zaubern.
Du weißt aber schon, dass zum Zeitpunkt des Auftrags an die Kanzlei Lutz/Abel Frau Vernau nun wirklich nichts mit dem rbb zu tun hatte?
Sachlich stimmt das wohl, dass "Frau Vernau" noch nicht für diesen Auftrag für diese Anwaltskanzlei verantwortlich war. "Frau Vernau" wurde als "Feuerwehrfrau" - quasi als "Red Adair" zum rbb berufen.
Mit den rbb-Schlesinger-Skandalen geht es für die ÖRR ans Eingemachte. rbb hat mit der internen Aufklärung selbst begonnen. Erschreckend, was "Die Interne" selbst schon gefunden hat. Aber schon wieder schlimm, wie da - offenbar ähnlich freihändig wie unter Schlesinger - eine Anwaltskanzlei 'generös' beauftragt wurde. - "Es geht um Millionen!" - "Frau Vernau" sollte wirklich primär die rbb-Abteilung "Justiziarität" durchleuchten: Sitzen da nur Sesselwärmer, oder echte Volljuristen? - Dazu nicht eine OSSI./.WESSI-Diskussion aufwärmen. Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall müsste das doch wohl durch sein. Oder Sitzen da noch Seilschaften aus der Stasi-Zeit? - Juristen, oder Psychologen, die denken, sie müssten noch die Ossis bauchpinseln? - Ich hoffe nicht.
Schlesinger wurde aus HH importiert. HEUTE geht es um den Blick nach vorn, die Zukunft des ÖRR.
Frau Vernau hat jetzt einen 1-Jahres-Vertrag. IMHO ist kritisch zu bewerten, wie diese 'Berufung' geschah: Beurlaubung beim WDR, für ein Jahr Interims-Intendantin beim rbb? ... Hm, ich weiß nicht!
Geben wir Frau Vernau nicht nur 100 Tage, sondern dieses 1 Jahr Bewährungsfrist!
 
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Mit den rbb-Schlesinger-Skandalen geht es für die ÖRR ans Eingemachte. rbb hat mit der internen Aufklärung selbst begonnen. Erschreckend, was "Die Interne" selbst schon gefunden hat.
Absolut. Da stimmt wohl jede/r Interne und Externe zu.
Man fragt sich nur, ob tatsächlich NIEMAND von den Internen von einzelnen Dingen vorher etwas gewusst hat.
(Ich kenne etliche Interviews von Ex-ÖRR-MitarbeiterInnen, die sich nach ihrem Ausscheiden öffentlich über alles aufgeregt haben, was sie im Sender erlebt haben. Als sie aber noch "drin" waren - auch als Führungskräfte - haben sie weder etwas gesagt noch etwas verändert.)

Aber schon wieder schlimm, wie da - offenbar ähnlich freihändig wie unter Schlesinger - eine Anwaltskanzlei 'generös' beauftragt wurde.
Es war nicht "ähnlich freihändig wie unter Schlesinger" - es war "unter Schlesinger"! Und wir wissen doch alle nicht, welche Randbedingungen die Compliance-Beauftrage, die den Auftrag ausgelöst hat, in der Beauftragung formuliert hatte. Wir wissen nur vom Verwaltungsrat, der sich noch im Juli der Beauftragung angeschlossen hatte, dass es sich um "normale Tagessätze" handelte.

- "Es geht um Millionen!" - "Frau Vernau" sollte wirklich primär die rbb-Abteilung "Justiziarität" durchleuchten: Sitzen da nur Sesselwärmer, oder echte Volljuristen? -

Die juristische Direktorin ist bereits - nach dem, was berichtet wurde - vom Dienst entbunden.

Dazu nicht eine OSSI./.WESSI-Diskussion aufwärmen. Mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall müsste das doch wohl durch sein. Oder Sitzen da noch Seilschaften aus der Stasi-Zeit? - Juristen, oder Psychologen, die denken, sie müssten noch die Ossis bauchpinseln? - Ich hoffe nicht.
Sag das den Politikern aus den Ländern, die sich gerne in so etwas einmischen, und den Rundfunkräten, die die Geschäftsführung wählen!

Frau Vernau hat jetzt einen 1-Jahres-Vertrag. IMHO ist kritisch zu bewerten, wie diese 'Berufung' geschah: Beurlaubung beim WDR, für ein Jahr Interims-Intendantin beim rbb? ... Hm, ich weiß nicht!
Dafür wissen Rechtaufsicht, Rundfunkrat und Verwaltungsrat - die sich haben juristisch beraten lassen -, warum sie diesen Weg gewählt haben.
 
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Der Prüfbericht, der ewig gedauert hat, bietet Erkenntnisse, die sowieso schon bekannt sind. 😳Durch die Presse oder dem rbb Rechercheteam.
Weiß man ja nicht, da nur in Auszügen veröffentlicht.

Man fragt sich nur, ob tatsächlich NIEMAND von den Internen von einzelnen Dingen vorher etwas gewusst hat.
Kann man wohl ausschließen. Wenn sich der Business Insider die Informationen aus den Fingern gesaugt hätte, wäre die Geschichte ganz anders gelaufen. Der hat sich schon auf Quellen gestützt, und woher sollen die sonst kommen wenn nicht von Internen?

Es war nicht "ähnlich freihändig wie unter Schlesinger" - es war "unter Schlesinger"! Und wir wissen doch alle nicht, welche Randbedingungen die Compliance-Beauftrage, die den Auftrag ausgelöst hat, in der Beauftragung formuliert hatte.
Na ja, es *mußte* freihändig vergeben werden. Leistungsverzeichnis über mehrere Wochen erstellen, dann ein Ausschreibungsverfahren, das kostenbedingt auch noch über mehrere Wochen, ... ich hätte die Minuten zählen können, bis sich jemand beschwert hätte wegen "Verzögerungstaktik" o. ä. Hier lag eine besondere Dringlichkeit vor, insofern ist das vergaberechtlich in Ordnung, wenn man zu einem verkürzten Verfahren greift oder sich grundsätzlich auf einen verständigt, mit dem die Arbeit am schnellsten vorangehen dürfte.

Gruß
Skywise
 
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