Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Wie - sorry - bescheuert sind denn all jene?
Nicht bescheuert, sondern dreist. Und halten offenbar die, die nicht in solchen Sphären schweben, für merkbefreit.

Wie wäre es mit 60 % des Etats für 60 % des Programms, der Programmleistung, der Inhalte, für U55 (60 % der Bevölkerung)? Ob das dann linear, oder nonlinear konsumiert wird ist doch nachrangig.
Wäre aus meiner Sicht durchaus ein grober Ansatz. Kann man drüber diskutieren. Würde freilich erstmal in manchen Ressorts erdrutschartige Verschiebungen bringen.

Probleme sähe ich bei der aktuellen Berichterstattung, vor allem (Lokal)politik etc. Da dürfte es sich weniger um ein Altersthema, sondern um eine altersunabhängige Befassung oder eben auch Nichtbefassung mit der Materie handeln. Es interessiert "Junge", es interessiert "Alte", es interessiert aber auch bestimmte "Junge" und bestimmte "Alte" gar nicht (obwohl es eigentlich "müsste").

Man könnte ja in einzelnen Ressorts anfangen. Also: Unterhaltung schonmal entsprechend der Altersverteilung in der Gesellschaft ausrichten. Und vielleicht staunen, wieviel davon schon "jung" ist.

Und was ist mit "altersunabhängigen" Inhalten? Sowas beispielsweise würde ich keiner Altersgruppe zuordnen. Als die umfangreiche Berichterstattung zu diesem Thema lief, rief mich z.B. eine damals 93-jährige Bekannte aus Berlin an und fragte mich, ob ich das gesehen hätte - und ob das ein Job für mich sein könnte. Antwort meinerseits (damals halb so alt): gesehen ja - eben weil ein ex-Mitstudent von mir da Eisbärenwache gehalten hat (kein Schei**, ist wirklich so).
 
Mal zum Thema Schlesinger ff.: Da kommt die Interims-Intendantin, um beim rbb aufzuräumen und glaubt, bei annähernd dreihunderttausend Euronen per anno ein senderbezahlter 12.000,00-Euro-Mietzuschuss (p.a.) für ihre Berliner Zweitwohnung würde ihr nicht auf die Füße fallen?

Wie - sorry - bescheuert sind denn all jene?
Die ganze Aufregung hätte man vermeiden können, wenn das über die RBB-Media geplante Hotel bzw. der "Wohnwürfel" schon fertig gewesen wäre. Immer diese Nörgler hier...
 
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Falscher Arbeitgeber.......kein AT Vertrag.....schlecht verhandelt......sorry aber es nimmt kein Ende mit der Selbstbedienungsmentalität.
In diesen politisch verseuchten Kreisen wird das wohl als normal angesehen.....man opfert sich ja auf für die Allgemeinheit
 
Ich würde eigentlich erwarten, dass man Bahncard und Unterkunft wie viele andere Arbeitnehmer vom eigenen Gehalt zahlt. Gerade in der Höhe sollte das wohl problemlos möglich sein.
Ja klar! Das "Gehalt" wird doch verhandelt.

Muss ich den Herrschaften Intendanten noch sagen, wie sie verhandeln sollen?

Ach so: muss ich noch überlegen, ob die vom Sender bezahlte BahnCard und der Mietzuschuss als geldwerter Vorteil versteuert werden muss oder ob diese Ausgaben bei Eigenbezahlung absetzbar wären? Und welchen Unterschied würde das letztlich beim Netto ausmachen? Leute!

Wie auch immer: Katrin Vernau hat sich angreifbar gemacht
 
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die vom Sender bezahlte BahnCard und der Mietzuschuss
Da fehlt mittlerweile vollkommen die Verhältnismäßigkeit. Das sind Summen, die die meisten von uns im Monat nicht auf dem Konto eingehen sehen. Die Zweitwohnung hat die Dame doch gerade, damit sie eben nicht mehrmals pro Woche hin und herfahren muss.

Eine einfache Fahrt Berlin-Köln im ICE gibt es ab 98,90 Euro in der 2.Klasse. Für 7000 Euro kann sie die Strecke 70x fahren oder eben 35 mal hin und Zurück. Auf 52 Wochen gerechnet (abzüglich Sommerurlaub und Feiertage) also fast jedes Wochenende. Und wenn sie sich gut anstellt, bekommt sie vielleicht auch mal einen Sparpreis für 59 Euro oder 79 Euro und kann dann auch mal die 1. Klasse fahren. Den normalen Bürger darf das auch nicht überfordern, der muss auch rechtzeitig online buchen.

Warum ist es der Dame nicht zuzumuten, 2. Klasse zu fahren oder den Flixbus zu nutzen? Sie wird doch nicht erkannt. Zumal sie ja offensichtlich gut entlohnt wird, mehr als mancher TVÖD.

Statt einer Neiddebatte sollte man lieber mal ausrechnen wieviel Programmminuten im Inforadio man für 7000 Euro bekommt und warum man um den RBB-Sumpf trocken zu legen ausgerechnet eine Expertin aus "dem Westen" braucht. Vielleicht hätte es auch eine vom NDR in Hannover oder vom MDR in Erfurt gebraucht, das wäre dann etwas mehr als die halbe Strecke.

Wenn der RBB sich wenigstens mal mit einer investigativen Story deutschlandweit derart in die Schlagzeilen bringen würde, dann wäre aus Sicht der Beitragszahler schon etwas gewonnen und man könnte die unglaubliche Verschwendungssucht der ARD sogar rechtfertigen. Hier wird aber viel investiert, ohne dass irgendetwas für den Hörer/Zuseher dabei herauskommt.
 
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Zur Zeit sollens 70 % des Etats sein. Die Zahlen kommen aus der oben verlinkten rbb-Pressemitteilung.
Wer will denn bestimmen, welche Sendung für welche Altersgruppe ist? Muss ich mich bald mit Ausweiskopie einloggen, wenn ich auf Radioeins eine Musiksendung hören will, damit das korrekt zugeordnet wird? Und bei Fritz muss ich wie bei den Cookie-Bannern dann ausdrücklich akzeptieren, dass ich eine nicht für meine Alters-Kohorte gedachte Sendung hören will?
 
Bestimmen sollte das mMn. in erster Linie der Anbieter. Der soll sich Gedanken machen, für wen er was anbietet. Natürlich sollte hinterher nachgehalten werden, wer sich wirklich dafür interessiert hat. Die Marktforschung brüstet sich, sowas zu können. Aber auch Berfragungen und Studien könnten das leisten.

Apropo Studien, gerade ist die Mediengewichtungsstudie 2022 erschienen. Z. B. mit der Fragestellung "Wie informieren sich Menschen zum Zeitgeschehen?" Spoiler 12 % informieren sich nicht, von den Informierten fast 50 % (u. a.) via Radio:
 
Also das letzte Medienmagazin dazu, hat es in sich. Man fragt sich ernsthafz, wie da eine Zukunft überhaupt aussehen kann. 😓

 
Aber außer in diesem Format und der einen oder anderen Meldung in den Regionalnachrichten ist das wohl kein Thema innerhalb des Programms von ARD und ZDF. Im DLF oder auch im Hörfunk wird das schon auch besprochen. Aber die wollen wohl keine größere moderierte Sendung, an der sich das Publikum dazu mal verhalten kann. Dann wird der Shitstorm vorprogrammiert sein. Aber das wäre vielleicht trotzdem keine schlechte Idee. (also nicht der Shitstorm, sondern eine Sendung zu dieser Krise)

Hier wird aber viel investiert, ohne dass irgendetwas für den Hörer/Zuseher dabei herauskommt.

Die Kosten für Anwälte und Verfahren und so weiter und die Recherchen erscheinen im Grunde höher als das, was im Raume steht. Insofern ist die Art der Aufarbeitung auch nicht gerade günstig. Wann das endet, sag auch keiner irgendwie. Ich habe ehrlich gesagt wenig Lust, monatlich meinen Beitrag abzudrücken und gleichzeitig können diese Anstalten sich nicht so verhalten, wie man das erwarten dürfte. Ob die sich von selber reformieren können, bezweifle ich - schon aufgrund der föderalen Struktur. Das ist wie in der Politik. Je mehr mitreden wollen, um so schwieriger wird die Zielerreichung.
 
Bleibt also festzustellen: Leute, die keinen Rundfunkbeitrag zahlen dürfen sich im Grunde mit Gefängnisaufenthalt und Zwangseintreibung auseinandersetzen. Und diejenigen, die Millionen in den Sand setzen, denken, es sei alles richtig so. Und dann wundern die sich, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung schwindet. Die sind doch selber schuld. Hat ja keiner drum gebeten, eine solche Misswirtschaft zu betreiben. Ich höre schon das Jammern, wenn künftig die Kassen noch klammer sind. Alles nicht gut.
 
Manche verspielen Geld. Manche versaufen es. Patricia & Komplizen waren dem Größenwahn verfallen. Geld & Schampus weg. Fast 9 Millionen Euro Wegwerfgeld. Entschädigungsgeld inklusive. Der gute Ruf bis in die Steinzeit versaut. Und den des ÖR gleich mit. Und wer darf die Suppe auslöffeln? Ehrliche Mitarbeiter. Katrin wird fürstlich entlohnt nebst Wohnung. Söldner JSK geht nur, wenn er 1 Million bekommt. Schlechtes Gewissen: Fehlanzeige. Ein Sauladen. Wer entschädigt den Gebührenzahler? Mussten 3x am Tag IAF ertragen. Können dort & bei Sturm der Liebe mitspielen, da wir die Texte auswendig kennen. Unser Geld für 2022 habt Ihr zweckentfremdet. Für 2023 in großen Teilen schon ausgegeben. Schämt Euch!
 
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Ich würde ja gerne mal durch einen Psychologen (oder eine Psychologin) aufarbeiten lassen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass aus einer seriösen Politik-Journalistin so ein Raffke wird. Wenn man ein gewisses Mindestmaß an Intelligenz hat, müsste es doch klar sein, dass man sich bei der Gesamtlage in so einer Position nicht den kleinsten Schnitzer erlauben darf, sondern im Gegenteil alles dafür tun muss, um von den Beitragszahlern als verantwortungsvoll wahrgenommen zu werden.

Wobei man wohl davon ausgehen muss, dass die großen Summen (Medienhaus) nicht justiziabel sind, sondern eben nur die vergleichsweise kleinen Summen.

Meine persönliche Vermutung, was das digitale Medienhaus angeht: Die Führungsetage des rbb hat mit Neid auf den Glaspalast geschaut, den sich der Axel-Springer-Verlag jüngst gebaut hat, und dann entschieden: "Sowas in der Art müssen wir auch haben".

Dabei meine ich, dass gerade die schlichte Funktionalität der vorhandenen Gebäude gut zum Charakter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks passt und Ansporn sein sollte, dort gute Inhalte zu produzieren.

Matthias
 
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