Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Ich habe mir gerade das Interview mit Martin Rennert vom Verwaltungsrat angeschaut, der ist ja nicht ganz bei Trost und kann gleich seine Koffer packen!
 
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Vielleicht sollte auch mal die Thematik des Unterschieds zwischen einem "freien Mitarbeiter", einem "unständig Beschäftigten" und eines "festen Mitarbeiters" beleuchtet und festgestellt werden, wie hoch der jeweilige prozentuale Anteil an der Gesamtzahl der Mitarbeiter ist.

Der nachstehende Artikel der B.Z. könnte auch von Interesse sein.

 
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Was ich pervers finde ist, dass Boni gezahlt worden sind, wenn das Ziel erreicht wurde, Geld im Programm und den Mitarbeiter:innen einzusparen.
Na gut, dasselbe Prinzip findest Du auch an vielen anderen Stellen in der Wirtschaft und damit mehr oder weniger logischerweise auch im Bereich der Verwaltungen, die sich solche Sachen gerne abschauen, ohne die Hintergründe durchschaut zu haben.
Die Idee dahinter war ursprünglich die Prozessoptimierung. Wenn ein Verantwortlicher es schafft, Prozesse so umzugestalten oder die Zuständigkeiten auf seine Leute zu verteilen, daß die Arbeit läuft und nicht noch auf zusätzliche Stellen verteilt werden muß, ist das gut. Wenn sie so sehr optimiert oder auf vorhandene Schultern verteilt wird, daß die Qualität der Arbeit nicht darunter leidet, die Mitarbeiter nicht zusammenbrechen und man sogar Personal einsparen kann, dann bekommt der Verantwortliche halt einen Rückenklopfer, Händedruck, einen Satz warme Worte oder gegebenenfalls einen Scheck. Die Zauberworte hierbei: "daß die Qualität der Arbeit nicht leidet". Woraus man ableiten kann, daß diese Idee an einer Stelle entstanden ist, an der die Ergebnisse der Arbeit meßbar waren, also beispielsweise am Fließband. Wenn in einer Behörde oder bei einem Sender so ein Konzept durchgesetzt werden soll, bei dem die Ergebnisse im Normalfall eben nicht so deutlich meßbar sind oder nicht durch die Arbeit allein und an sich nicht unbedingt verändert werden können, dann ist so ein Konzept problematisch ... und die Ausgabe von Schecks sowieso.

Gruß
Skywise
 
Besonders "belustigend" ist dem Zusammenhang die erste Ausgabe dieses Podcastes. Mal sehen wie lange der noch online verfügbar sein wird...

 
Ich habe mir gerade das Interview mit Martin Rennert vom Verwaltungsrat angeschaut, der ist ja nicht ganz bei Trost und kann gleich seine Koffer packen!
Ach, der bekommt für das bisschen "Grillen" genug "Schmerzensgeld". :)

Das grundsätzlich problematische Pyramiden-System mit den damit verbundenen Abhängigkeiten, Aufstiegsgewinnlern und Schmarotzern gibt es doch an vielen Stellen. Mal ein aktuelles Beispiel: Gestern hat sich die "Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur" genötigt gefühlt, ein riesen TamTam wegen ein paar Suppen-Büchsen bei Rewe zu veranstalten. Schaut man sich deren Konstrukt aus Direktorin, Stiftungsrat, Fachbeiräte, Vorstand an, erkennt man sofort dasselbe Muster und ahnt, was die daran Beteiligten alles absahnen.
 
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Würdet ihr euch wundern, wenn es da einen schmucken Vertrag über x Ausgaben von "Aus dem Besteckkasten" gibt, die nun trotzdem bezahlt werden müssen, auch wenn es keine weiteren Podcast-Folgen gibt?



Stand: offensichtlich 21.02.2022
 
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Nur mal so am Rande, falls ihr das Gespräch mit Matrin Rennert gestern in "rbb24 Brandenburg aktuell" nicht genau verfolgt habt. Angesprochen auf die 1,4 Mio Euro für die "Verschönerung" der Chefetage, eine Zahl die ihm neu war, sagte er u.a.:

[...] Tatsache ist aber allerdings auch, daß hier eine Asbestsanierung stattfinden mußte. Strenge [Anm: "Bauvorschriften, Auflagen"] und so weiter. Wir wissen, das kostet sehr viel.

So so, eine notwendige Asbestsanierung im rbb-Hochhaus. Oder anderes: Dagmar Reim saß zuvor 13 Jahre lang in einem Büro, welches nach 2017 auf einer Sonderdeponie entsorgt werden mußte. Schwer zu glauben und wissen die Mitarbeiter im Hochhaus, daß sie in einer "Asbesthütte" arbeiten?

Nachzuhören im Video "Juristische Aufarbeitung nach Rücktritt" https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/archiv.html
 
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Nur mal so am Rande, falls ihr das Gespräch mit Matrin Rennert gestern in "rbb24 Brandenburg aktuell" nicht genau verfolgt habt.
Alles unter 200.000 Euro muss nicht extra genehmigt werden und für ihn ging es immer nur um das Gebäude im ganzen. Etagen oder ähnliches haben ihn nicht interessiert. So habe ich das verstanden.

PS: Glaubt ihr, ein Robert Skuppin sitzt in einem Büro mit Ikea-Möbeln und Bodenbelägen von Roller? Das verlangt auch keiner. Dass Frau S. aber so abgehoben war, keine Ausschreibung für ihre Sonderwünsche durchzuführen, wird sie wohl schon bereut haben.
 
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Warum sollte er eine Asbestsanierung explizit anführen, die möglicherweise schon vor etlichen Jahren (im gesamten Haus) stattgefunden hat und damit längst abgerechnet ist? Viel findet sich jedenfalls nicht zum Thema (bis auf Asbest in Schulen in Berlin).
 
Dass Frau S. aber so abgehoben war, keine Ausschreibung für ihre Sonderwünsche durchzuführen, wird sie wohl schon bereut haben.
Mit den "richtigen" Sonderwünschen geht das schon, da gibt's Zulässigkeitsvoraussetzungen im Baubereich (§ 3a VOB/A), und die Voraussetzungen für Liefer- und Dienstleistungen stützen sich auf den Baubereich, sind also nahezu identisch. Daß jemand diese Möglichkeiten nutzt, ist auch nicht soo ungewöhnlich. Die Dosis macht halt das Gift.
Jetzt mal unabhängig von der Unschuldsvermutung: egal, wie die Geschichte gelaufen ist, bin ich hier wieder bei dem Thema Kontrollmechanismen. Daß so viel Geld in die Hand genommen wurde - geschenkt. Aber entweder war Patricia Schlesinger so eine Herz-Königin, die jeden, der sich ihr vor ihrem Morgenkaffee in den Weg gestellt hat, einen Kopf kürzer gemacht hat, oder beim RBB gibt's 'ne Reihe von Leuten, die ihren Job nicht richtig gemacht haben, d. h. ihr keine Grenzen aufgezeigt haben, wo dieses dringend angeraten gewesen wäre. Daß man beim RBB nicht mitgekriegt hat, was im Thronsaal so alles vor sich ging und was von dort nach außen strahlte, ist zwar 'ne nette Geschichte, die vermutlich eine Reihe von Hintern retten soll, aber mit der Realität hat das doch hoffentlich nichts zu tun ...

Gruß
Skywise
 
PS: Glaubt ihr, ein Robert Skuppin sitzt in einem Büro mit Ikea-Möbeln und Bodenbelägen von Roller? Das verlangt auch keiner. Dass Frau S. aber so abgehoben war, keine Ausschreibung für ihre Sonderwünsche durchzuführen, wird sie wohl schon bereut haben.
Der Bodenbelag bei Robert S. ist identisch mit dem restlichen Radiohaus (>15 Jahre alt).
 
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So so, eine notwendige Asbestsanierung im rbb-Hochhaus. Oder anderes: Dagmar Reim saß zuvor 13 Jahre lang in einem Büro, welches nach 2017 auf einer Sonderdeponie entsorgt werden mußte. Schwer zu glauben und wissen die Mitarbeiter im Hochhaus, daß sie in einer "Asbesthütte" arbeiten?
Nicht nur schwer zu glauben, sondern mutmaßlich schlicht falsch. Laut einer Pressemeldung der epd wurde die Asbestsanierung des damals noch SFB-Fernsehzentrum betitelten Gebäudes Mitte 1996 abgeschlossen für damals 60 Mio. D-Mark, siehe Link.

 
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PS: Glaubt ihr, ein Robert Skuppin sitzt in einem Büro mit Ikea-Möbeln und Bodenbelägen von Roller? Das verlangt auch keiner. Dass Frau S. aber so abgehoben war, keine Ausschreibung für ihre Sonderwünsche durchzuführen, wird sie wohl schon bereut haben.
Nein, der hat den gleichen Bodenbelag, wie überall im Radiohaus Potsdam und auch die gleichen Möbel.
 
Nein, der hat den gleichen Bodenbelag, wie überall im Radiohaus Potsdam und auch die gleichen Möbel.
Und das Radiohaus, vom ORB erbaut, ist überaus sparsam. Nur ein Beispiel: ein (!) Reservestudio für einst Fritz, Antenne Brandenburg, Radio Eins und Radio 3 (Kooperation NDR / SFB / ORB) gemeinsam. Dazu noch ohne Tageslicht. Die Wellen hatten jeweils nur ein Sendestudio.

Wenn man sich dann noch erinnert, dass Radio Eins / vorher Radio Brandenburg und Radio 3 zuvor 7 Jahre lang in einer umgebauten Kostümfundus-Backacke saßen, nebst am Ende arg runtergerödeltem Studio von Radio Eins ...
 
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Nein, der hat den gleichen Bodenbelag, wie überall im Radiohaus Potsdam und auch die gleichen Möbel.
Nicht dass ich da falsch verstanden werde, mir ging es um den Vorgang, dass Frau Schlesinger sich wohl über den Hinweis, dass für die Anschaffung eine Ausschreibung nötig wäre, hinweggesetzt hat.

Wir müssen glaube ich nicht darüber reden, dass Büromöbel selten "billig" sind. Und jeder hat "die gleichen Möbel"? Da gibt es im Chefbüro doch sicher mal Sitzecken, jemand bekommt einen ergonomischen Schreibtisch oder rückenfreundlicheren Bürostuhl? Oder hat sich nach einer Beförderung das neue Büro eingerichtet. Habe ich ja nichts dagegen, aber man sollte nicht so tun, als wenn nur Frau Schlesinger es sich gerne gemütlich machen wollte und alle anderen auf Holzschemeln schuften.
 
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Was nachhaltig bleiben wird ist, dass sich der ÖRR bei Diskussionen über Beitragserhöhungen jahrelang die 'Causa Schlesinger' mit Luxus-Dienstwagen mit Massagesesseln und dem berüchtigten "Schlesinger-Parkett" wird anhören müssen
Ja sie hat den kränkelnden Baum ÖRR noch mal extra schön mit Chlor gegossen. Wunderbar Frau Schlesinger und danke, danke dass Sie dem dringend nötigen Umbau des ÖRR hoffentlich nun endlich dem Anfang bereitet haben.
 
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