Patricia Schlesinger tritt als ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin zurück

Es ist immer wieder verwunderlich zu beobachten, wer seine beruflichen Mails via GMX & Co. abwickelt und darüber gedankenlos Angebote und Rechnungen verschickt.

Auf mich wirkte das damals wie "oh je, es gibt Probleme und Proteste, die Umstellung läuft nicht so fluffig wie von uns gewünscht und wie uns vom IRT in Aussicht gestellt, wir brauchen jemanden, der den Schaden freundlich nach außen kommuniziert." Dann hat man den freundlichen (wirklich freundlich, aber eben auch nicht wirklich hilfreich) Herrn aktiviert und dann lief das halt über die Privatadresse. Wie mir eine aktuelle Kommunikation der ARD zeigte, wurde der Herr offenbar inzwischen dauerhaft eingestellt, er hat nun eine Mailadresse auf einer ARD-Domain.

Das Thema "AAC-Umstellung" gehört für mich nach wie vor nochmals auf den Tisch. Nicht im Sinne von "rückgängig machen" - das würde für die Geschädigten, die auf eigene Kosten neue Technik erworben haben, die nächste Verhöhnung darstellen, es sind gewiss genug HDTV-Receiver wegen AAC-Untauglichkeit auf den E-Schrott gekommen oder billig über Kleinanzeigen verramscht worden, es wurden kostenpflichtige Upgrades erworben für Kabelradios, um überhaupt wieder ARD-Hörfunk nutzen zu können, es wurde teils derbe teure Kopfstellentechnik erworben, um weiterhin ARD-Programme umsetzen zu können - sondern ganz grundlegend: wer an der Entscheidung pro AAC, also der massenhafen Entwertung auch teils aktueller Empfangsgeräte und der Entwertung von Kopfstellentechnik, beteiligt war und das trotz bekannter Realität voran getrieben und durchgezogen hat, sollte auch nicht mehr vom Rundfunkbeitrag finanziert werden.

Wie verkommen muss ein System sein, in dem man diejenigen, die einen schädigen, auch noch bezahlen muss?

Davon ausgeschlossen sind für mich diejenigen in der ARD, die sich gegen AAC ausgesprochen oder gar dagegen gestemmt haben, die gewarnt haben und die den Mist dann teils selbst an den Hotlines ausbaden mussten. Es gab Leute mit Realitätsbezug innerhalb der ARD vor und während der Umstellung, sie haben meine Achtung.

Grüße aus der "schönen Oberlausitz" *zwinker*
 
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Danke! Jetzt habe ich mal weiter gegraben (hätte ich auch gleich machen können, statt hier zu fragen...) und sehe, dass das keinesfalls die Spitzenwerte der jüngeren Vergangenheit sind. Da waren auch schon über 40% drin im Sommer.

 
Sollte der Unmut tatsächlich schon im Jahr 2018 bekannt gewesen sein, so stellt sich automatisch die Frage, warum Frau Schlesinger dann am 10.09.2020 vom Rundfunkrat mit großer Mehrheit zur Intendantin wiedergewählt wurde. Hatte der Rundfunkrat davon im Jahr 2020 noch keine Kenntnis?
eine gute Frage. Die Antwort kennen wir vermutlich...
 
Vielleicht noch eine Sache, die man kritisieren könnte:
Der rbb macht seine Klausurtagungen immer außerhalb in schönen Hotels. Das wird bestimmt für alle Teilnehmer als Dienstreise abgerechnet. Kann man das nicht nahe des eigenen Standortes machen? Die Teilnehmer könnten, wie an normalen Arbeitstagen, nach hause.
 
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@ADR:
Schon, aber je nach Komplexität und Tagesordnung kann's schon vorkommen, daß man über bestimmte Themen "einfach mal 'ne Nacht schläft" oder in lockerer Runde bei lockerem Konsum abends in kleinerer Runde Ideen hin und her wirft. Klausurtagungen sind ja keine Betriebsausflüge, sondern Arbeitstreffen mit Fokus auf Ergebnissen. Und daher können die auch schon mal ein paar Tage dauern.

Gruß
Skywise
 
Man könnte ja fast drüber lachen, wenns nicht so bitterernst wäre...

:D;)
Wo bleibt der Spaß? Was ist denn daran bitterernst? Das ganze ist doch ein Witz, eine Farce bzw. ein Scherz.

Frau Schlesinger würde es wahrscheinlich gern auch Ulk, Streich oder Jokus nennen.

So richtig böse hat sie es mit Sicherheit ja auch nicht gemeint. Also: Schwamm drüber! Die Berater finden jetzt heraus, wie sie es wieder gutmachen kann, was natürlich (sie) so wenig wie möglich kosten sollte.

Ich würde was Soziales vorschlagen, vielleicht ein Kaffeetrinken (auf Kosten des rbb, aber zum letzten Mal) mit Senior*innen (so um die 60), wo ein bisschen aus dem Nähkästchen geplaudert wird ("wie konnte sie es als Frau nur soweit bringen?"). So haben am Ende alle was davon und der ÖRR ist gerettet.

Lange schallt's am Funkhaus noch: Unsere Patty lebe hoch! 😇
 
Wo bleibt der Spaß?
Ach, alles entspannt.

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:wow:
 
Wenn sich die Generalstaatsanwaltschaft des Landes Berlin einschaltet, kann es ziemlich eng werden. Die Forderung nach Abfindung oder durchfüttern mit 150.000 bis 28.02.2023 kann, neben der Bewirtung der Polizeipräsidentin, der größte der mutmaßlich gemachten ganz großen Fehler gewesen sein. Auch in Bezug zu Pension und Schadensersatz. Wäre sie ohne diese blödsinnige und geradezu bauäugige Forderung für eine Abfindung zurück getreten, wäre dss wohl nie so hoch gekocht.
 
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Man könnte ja fast drüber lachen, wenns nicht so bitterernst wäre...
Die Pyramide... tja...

Nein, das soll jetzt kein Vergleich mit einer vergangenen finsteren Epoche sein. Keinesfalls. Aber mir fiel das vorhin auf dem Weg mit dem DienstwagenFahrrad zum SpaNacktbadestrand ein: hätte Frau Schlesinger wirklich eine Pyramide bauen lassen, könnte man die jetzt wortwörtlich "Schwerbelastungskörper" nennen. Nur halt nicht in Kilopond je Quadratzentimeter.

*hust*
 
... hätte Frau Schlesinger wirklich eine Pyramide bauen lassen, könnte man die jetzt wortwörtlich "Schwerbelastungskörper" nennen...

Ach, der rbb - Bunker allein ist schon jetzt mindestens ein "Belastungskörper". Und wer weiss, welche zusätzlichen "Beschwerden" da noch nicht gut zusätzlich auftauchen...
 
@lg74 deinen letzten Post #318 verstehe ich nicht.
Die letzten Posts driften auch etwas weg vom Thema; bitte weniger Hate-Posts wie z. B. gerade zwischen @indigo7 und @nicolai .

DLF-Programmtipp für morgen, Freitag 2022-08-12:
15:35 Uhr

@mediasres
Nach Redaktionsschluss
Folge 97: Nach Schlesinger-Rücktritt: Wie geht’s weiter für rbb & ARD?

... soll es auch als Podcast geben; ich bin Freund des linearen Radios, und sonst dankbar für die Audiothek: "Was gesendet wurde, ist nicht weg!" ...
Der Fall Schlesinger kann für die ARD zum Waterloo werden. 'Gefühlt' sehen wir gerade die Spitze des Eisbergs. Mehr und mehr sehe ich meine These bestätigt: "Die ÖR sind ÜBER-finanziert!" - Wie anders sind diese schamlosen Griffe in die 'Portokasse' zu erklären??? - Gerade bei z. B. Schlesinger! - Bei "Panorama" zeigte sie eine ganz andere Denke. Jetzt als RBB-Intendantin mit >300.000 p.a. fiel die Maske: "Wenn dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis!"
Fazit: "ARD hat ein Problem."
 
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@ndrgast: das ist ein Wortspiel, das in Berlin Lebende vielleicht verstehen können. Google mal nach "Schwerbelastungskörper".

Eine Pyramide wäre auch eine Art Schwerbelastungskörper --> Druck auf den Erdboden.

Der Fall Schlesinger ist für die ARD auch ein "Schwerbelastungskörper", wenngleich in völlig anderer Wortbedeutung.

Mehr und mehr sehe ich meine These bestätigt: "Die ÖR sind ÜBER-finanziert!" - Wie anders sind diese schamlosen Griffe in die 'Portokasse' zu erklären???
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Für hochwertiges Programm gibt es kaum Geld, Sendungen werden gestrichen, Programme ausgedünnt - nicht nur beim RBB. Auf der anderen Seite wurde offenbar Beitragsgeld, das ins Programm und die dazu notwendige Infrastruktur gehört, zweckentfremdet ausgegeben. Wie kann man daraus "überfinanziert" folgern?
 
Die Qualität der Kontrollorgane muss dringend verbessert werden und dwdl trifft es da nach meiner Auffassung gut auf den Punkt. https://m.dwdl.de/a/89136

Ich denke immer wieder über folgendes Szenario nach: wie wäre der Umgang mit solch einer Situation, wenn diese Vorgänge in einer westdeutschen Landesrundfunkanstalt -womöglich mit einem Intendanten- passiert wären - und wie die Reaktionen darauf. Nur mal so am Rande...
 
Was wäre heute der rbb, hätte sich Theo Koll durchgesetzt?

Ich bin als Stammhörer - 2000 km meiner Berliner Heimat entfernt - ein großer Freund des Vorschlags geworden, das gesamte Führungspersonal auszutauschen. Ich erlebe gerade ein zweites DT64 und gebe @lg74 völlig recht in seinem Empfinden.

Wie oft ich mir heute wieder eingebildet habe, mit welchem inneren Ekel das inforadio (vom rbb) als errbeebeeviernzwanzichinforadio oder die errbeebeeviernzwanzichabendschau geradezu holzhammermäßig übertrieben wiederholt worden ist!
Kann mir gut vorstellen, dass der errbeebeeviernzwanzich-Quatsch bald aufhört. DT64-mäßig ohne Absprache mit den Herren S-K und Biesinger.

Der ÖRR hat meiner Meinung nach eine ganz große Chance, mit dem rbb als Phönix aus der Asche zu steigen.

Wenn die Flitzpiepen abgeschossen werden.
 
kann's schon vorkommen, daß man über bestimmte Themen "einfach mal 'ne Nacht schläft" oder in lockerer Runde bei lockerem Konsum abends in kleinerer Runde Ideen hin und her wirft.
Genau so ist es. Daher hatte ich selbst einmal das Vergnügen, im Zuge eines Seminars eine Woche in einem 4-Stern-Hotel zu verbringen, ungefähr 6 Kilometer von meiner Wohnung entfernt.....:D
 
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