Und was sollen die jetzt machen?
1. Definieren, was zur "Rundfunk-Grundversorgung" gemäß GG gehört.
ARD-Hörfunk föderal: 16 Bundesländer = 16 Studios Hörfunk/Regionalfernsehen (mit ggf. zusätzlichen Außenstellen). Zusammenschluss mehrerer Landessender zu ÖR-Anstalten. NEUN Anstalten in der ARD sind zu viel. Zielwert: Maximal FÜNF ARD-Anstalten.
2. Fernsehen
Fernsehen terrestrisch frei empfangbar. Alle Sat- und Internetangebote verschlüsseln.
ZDF bundesweit. "Das Erste" aufgeben. EINE Regional-TV-Senderkette, die von allen Sendeanstalten rotierend bedient wird.
3. Hörfunk
Bundesweiter Hörfunk via Deutschlandfunk. Deutschlandfunk organigrammmäßig der ZDF-Intendanz unterstellen mit eigenständiger Direktion (Stabsstelle). Regionaler Hörfunk aus den ARD-Sendern: Ein Mantelprogramm ohne Schnickschnack. Regionale Berichterstattung in großflächigen Zeitfenstern.
4. Social Media, Webauftritt, Mediatheken
Alles unter einer Struktur aufbauen. Der dereitige Flickenteppich ist unsäglich. Sprich: "Das wird dauern!" - Grundsatz sollte sein: "Was gesendet wurde, ist nicht weg!" - Dauer Online-Verfügbarkeit? - Mindestens ein Jahr. Danach schwierig die Entscheidung zur Langzeitarchivierung: "Ist das Kunst, oder kann das weg?"
5. Auslandskorrespondentennetz Fernsehen
Im Ausland immer nur EINE Crew in einer Berichtsregion; zusammengestellt in gemeinsamer Abstimmung zwischen ARD und ZDF.
6. Auslandskorrespondentennetz Hörfunk
Unter Führung von Deutschlandfunk. Wenig sinnvoll - außer für Ausbildungszwecke - Regional-Radio-Journalisten ins Ausland zu schicken
Soweit einige erste Konzept-Ideen. Rundfunk ist Ländersache. Da müssen also die Staatskanzeleien ran und sich einigen.
Es kann nicht so bleiben, wie es jetzt ist. Die ARD-Intendantenfürsten haben sich in ihrer Selbstherrlichkeit feudal eingerichtet. Die Abgabenhöhen werden fantasievoll ermittelt. Die Gremien sind Statisten, die KEF eine Alibi-Veranstaltung. Praktisch wird die politische Führung am Nasenring durch die Manege führt. Sie müssen nur die diktierten Staatsverträge durchwinken.