Phonetische Nervensägen

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DasGrauen

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Hi Leute,

was nervt euch zur Zeit phonetisch an Moderatoren/Nachrichtensprechern?

Ich krieg den Hass, wenn mal wieder jemand die Mode mitmacht, das deutsche "sch" mit nach vorne gekringelten Lippen und doppelt so viel Luft wie üblich wie eine Dampflok klingeln zu lassen. Besonders gern z.B. von den Damen auf Big FM gemacht, wenn sie "Schschschschönen guten Morgen" sagen. Schschschwierig zu beschreiben, aber ich weiß ja zum Glück, was ich meine...

Gruß
DG
 
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Mich nervt bei WDR2 Udo Stiehl. Er sollte das Präsentieren von Nachrichten lassen und das machen, was er in den Nachrichtensendungen schon macht - singen. Und zwar Operetten -da fallen die vielen Betonungen nicht so auf.
 
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Phonetische Nervensägen
Tacho Tim von BB Radio! Außerdem sämtliche Moderatorinnen und Moderatoren bei Energy, insbesondere die bei den Berlinern. Tacho Tim versucht bei seinen Moderationsversuchen ja wenigstens noch witzig zu sein, es gelingt ihm nur dummerweise nicht. Die bei Energy hören sich dagegen permanent so an, als ob sie Konstantin Weckers schlimmste Kokserzeit als Vorbild hätten. Wie schrill sich dementsprechende Moderationen anhören, kann man sich sicher vorstellen...
 
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So Menschen, die eine gewisse Art zu sprechen haben, fast wie Sprachfehler?

Christian Ulmen
 
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Mich nervt bei WDR2 Udo Stiehl. Er sollte das Präsentieren von Nachrichten lassen und das machen, was er in den Nachrichtensendungen schon macht - singen. Und zwar Operetten -da fallen die vielen Betonungen nicht so auf.

Hmmm - die Nachrichten während des Tages bei WDR 2 sind moderiert - und da kann man sich auch durch entsprechende Betonung von den klassischen Nachrichten absetzen. Dem Kollegen Stiehl zu empfehlen, er möge besser singen, kann nur ein schlechter Scherz sein. Ich habe Fehlbetonungen bislang nicht von ihm gehört - ganz im Gegenteil: Seine Präsentation gefällt mir ausserordentlich gut.

Nervensägen sind für mich viele Nachrichtenleute bei den Locals in NRW und nahezu die komplette News-Crew von BB-Radio, die nicht einmal einen Grundkurs der Sprecherziehung absolviert haben.
 
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Das mit dem überbetonten "Sch" kenn ich auch von einer 1Live- Moderatorin, auch wenn es mich da nicht sonderlich nervt.

Sonst sind die Nachrichtensprecher/Moderatoren dort eigentlich sehr gut zu ertragen, weil sie etwas lockerer drauf sind und sich über's richtige S(ch)prechen weniger Gedanken machen.

Es sind gute Stimmen und die bleiben es auch- so ist es doch eigentlich überall, außer, wenn sich manche Sender so hyperprofessionell anhören wollen und die Stimmen sich am Mikro verbiegen müssen, um auch noch den letzten Konsonanten deutlich in den Äther zu schicken.

Das strengt nicht nur die Moderatoren an, sondern auch die Hörer...
 
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Kommt drauf an, mit welchem Sender man den Vergleich anstellt. Im Vergleich zu Radio Darmstadt allemal. Ansonsten halte ich ihn für inakzeptabel. Er sollte singen oder Kaffeefahrten moderieren.
 
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@gerliman:
Ist es eigentlich notwendig, in mehrere Threads über Udo Stiehl herzuziehen.
Das hattest du zuletzt schon in einem WDR2-Thema getan.
Und meiner Meinung nach sind deine Äusserungen wieder einmal inakzeptabel.

Der BLR hat inzwischen einige neue Stimmen, die mir in negativem Sinne auffallen. Dennoch würde ich solchen Sprechern niemals nahe legen, Kaffeefahrten zu moderieren.
 
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In diesem Thread geht es um phonetische Nervensägen - ich zähle Udo Stiehl zu den Top-Favoriten bei diesem Thema. Paßt also gut hierher.
 
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Besonders nervensägend finde ich es, daß bei den öffentlich-rechtlichen Nachrichgten- und Kultursendern noch immer Redakteure oin air gehen dürfen, die massive Sprachfehler aufweisen. Da wird teilweise gehölzelt und gelispelt, daß es ein Graus ist.

Wer ein Beispiel möchte, höre sich mal das "Medienmagazin" auf B5 aktuell an und achte auf die zuständige Redakteurin mit dem kaiserlichen Vornamen.
 
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Oh ja, bei den ÖR ganz schlimm ("mdr" ist das Stichwort). Da sprechen manche nicht wie Laien, sondern wie Laien, die vor Kurzem erst Sprechen gelernt haben...:wall:
 
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In Berlin - Moderatoren:

Claudia Campus
Marlitt Hielscher
Tacho Tim
Söhnlein B. (der schlimmste!)

Nachrichtensprecher:

Christoph Lemmer
Stephan Krüger
Arne Pallokat
Diana Zimmermann
 
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Radio Berlin 88,8
Der Thender itht tthu einer Bathtion für Lithpeltanten geworden.

Hat die/derGleichstellungsbeauftragte etwa nicht mitbekommen, dass das sprechende Personal zwar körperbehindert sein darf, aber nicht sprachbehindert sein sollte? Bei etwas gutem Willen lässt sich selbst das beheben.
 
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Heute morgen blieb ich beim Durchzappen im Autoradio für einen winizigkleinen Moment an RPR1 hängen. Es sendete gerade der seit Jahrzehnten penetrant falsch artikulierende Herr Meutsch mit seiner ziemlich überflüssigen Reisesendung. Es tun einem ständig die Ohren weh wenn man dem Herrn ansagen hört, der Inhalt des Gesagten geht sowieso völlig unter. Warum der noch kein Sprechtraining vom "Sender" verordnet bekommen hat läßt sich nun überhaupt nicht nachvollziehen.
 
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Was mich ein wenig wundert, aber nicht wirklich nervt, sind die asthmatischen Nachrichtensprecher beim DLF. Ich glaube nirgendwo sonst dürfte die Räuspertaste so oft benutzt werden.
 
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Bei den Kollegen hört man auch das Papier sehr präsent. Ich schiebe "Asthma" und Rascheln mal auf die Gerätschaft zwischen Mikrofon und Sendemast.
Bei uns experimentierte man in den 80ern auch bei den Nachrichtenstudios mit Kompressoren. - Wir hatten plötzlich alle "Asthma".
 
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Asthma-Kandidaten hat aber auf der MDR in seinem Info-Radio. Vor allem nachts denkt man, es säßen Staubsauger am Mikrofon, die auf Schubumkehr umgestellt wurden... Klingt allerdings auch schwer nach technischem Schnickschnack, der noch zusätzlich für das deutlich hörbare Einatmen sorgt....
 
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Ich schiebe "Asthma" und Rascheln mal auf die Gerätschaft zwischen Mikrofon und Sendemast.

Obwohl der DLF noch eine recht erträgliche Kompression fährt, sowohl im Sendeweg als auch in den Studios.
Und für das sehr deutliche, öfter drücken der Räuspertaste, kann der arme Jünger Kompressor im Sendeweg jetzt auch nichts :D
 
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Die DLF-Nachrichten hören sich so an, als ob sie dort in ganz klassischer Manier ziemlich weit weg vom Mikrofon sitzen. Deshalb das deutliche Rascheln und auch der deutlich hörbare Raum. Neulich hatte ich dabei den Eindruck, da hätte sich etwas geändert; muß aber nochmal draufhören, ob dem wirklich so ist oder sie evtl. nur ausnahmsweise die Nachrichten woanders gelesen hatten. Vor ungefähr 15 Jahren sollen sie übrigens beim DLF die Nachrichten und andere Beiträge auch extra komprimiert haben.

Das mit der Räuspertaste ist fein beobachtet. Vielleicht sollte mal jemand den Leuten den Tip geben, daß das ziemlich deutlich zu hören ist. Möglicherweise glauben sie nämlich die Lehrbuchweisheit, der Vorgang sei unhörbar, und tun sich da deshalb keinen Zwang an.


MDR Info: Ich zitiere immer wieder gern den von einem Techniker geprägten Begriff vom totkomprimierten Gezischel, von dem sie dort auch noch meinen, es sei klanglich einwandfrei. Dieselben Nachrichten gibt es ohne diesen Schweinekompressor bei Figaro, falls mal jemand vergleichen will ...
 
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@ K6

Räuspertaste funzt vielleicht im Privatfunk mit seinen vielen "Zisch's", "Wusch's" und "Rausch's" in den News-Betten und -trennern. :D
 
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Man ist ja leidensfähig geworden nach zwei Jahrzehnten Privatfunk. Aber es gibt einen Mann, der mir den Schlaf raubt, weil er imho so eine furchtbare Art zu sprechen hat, dass ich mich einfach nur belästigt fühle: Ben Streubel (SWR3).

Sonst sind die Nachtfunker bei SWR3 angenehm, aber Ben Streubel hat mich schon öfters schlecht in den Schlaf gebracht. Vielleicht liegt es auch an seiner Gesprächsführung bei den Hörertalks. Ich habe fast immer den Eindruck, dass er lieber den Anrufern ins Wort fällt und einen blöden Witz reißt als die Hörer mal ausreden zu lassen.

Udo Stiehl finde ich dagegen klasse. Überhaupt sind beim WDR ziemlich viele gute Sprecher.
 
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Mühsam bis putzig finde ich die Hartnäckigkeit, mit der die Zündfunk-Macher (Bayern2) seit fast 30 Jahren ins Mikro nuscheln. Alles Redakteure ohne Sprechausbildung und offenbar mit einer tiefen Verachtung für Wohlklang. Bloß nicht kommerzig klingen wie die B3-Kollegen. Dann lieber ohne Musikbett, ohne Modulation, ohne Ton, ohne Spannung und ohne Präsenz. Dafür immer im leicht raunzenden Ton besserwisserischer Independent-Bajuwarität. Man ist ja so anti-mainstream. Eingeweihten-Funk.


Das lustige ist, dass sich dieser Tonfall vererbt. Es kommen ja alle Jahre wieder neue, junge Volos dazu, die aber sofort die tonlose Melodie der Alten übernehmen.
 
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