Schade. Sehr schade.
Richtigstellung :
Schenkelbürstenvermarkter Waldemar Hartmann hat in der Öffentlichkeit
gerne damit kokettiert, eben nicht einer der vielen CSU-Hofschranzen beim BR zu sein.
Zitat (in der Harald Schmidt-Show vor etwa zehn Jahren) :
"Nicht jeder, der aus Bayern kommt, wählt die CSU." Ihm wurde damals eher die Nähe
zu den Republikanern unterstellt, ich weiß aber nicht, ob zurecht.
Gegenfragen :
1. Demokratieverständnis ?
Warum sollten irgendwelche Berufsgruppen aus Parlamenten
ausgeschlossen werden ? Das widerspricht allen Grundüberlegungen zu einer
repräsentativen (!) Demokratie. Bislang wurde eher die mangelnde Heterogenität in der
Zusammensetzung bundesdeutscher Legislativen kritisiert. Der Landtag manches
Bundeslandes kommt daher wie ein Zwitter aus einem Lehrerkollegium und einer
Anwaltskammer.
Völlig unverständlich ist die Aufregung im vorliegenden Falle : Woher kommt
nur die Idee von einer Unvereinbarkeit der Tätigkeiten als Sportreporter und gewählter
Feierabendpolitiker ?
2. Reality-Check ?
Gerade beim ÖR, nicht nur da, sind politische Bindungen in vielen Fällen eine
Voraussetzung, nicht etwa ein Hindernis für die Ausübung einer programmgestaltenden
Funktion. Wer hat denn bitte über Grubers Berufung zum BR-Indentanten faktisch
entschieden ? Der ökomenische Kirchenrat oder ein Küchenkabinett der CSU ? Das ist
in Bayern nicht anders als in NRW, eher noch konsequenter. Da ist doch ein
öffentlich-rechtlicher Sportreporter, der für eine unbedeutende Splitterpartei (Pardon...)
in einem Zweidrittelmehrheits-Staatsparteiparlament (Pardon...) sitzt, eher ein
Exot, mithin Zeichen für eine offene Demokratie (Pardon.).
Also bitten wir doch um Milde.
Koch ist nicht irgendwas zum Hören : Er ist in seinem Fach schlechthin der Größte, und
in diesen Zeiten nicht die Stimme Frankens (Unsinn !), sondern das letzte Grosse am
1. FC Nürnberg.
Es ist ein Jammer, daß er nicht in der Bundesligakonferenz und auch nicht im Bayerischen
Landtag zu hören ist. In der Bundesligakonferenz werden wir ihn wieder hören, wenn
der Club trotz dilletantischer Teppichhändler ins Oberhaus aufsteigt (kurzfristig eher
unwahrscheinlich).
Im Landtag, wenn in Bayern wider Erwarten ähnliche demokratische Standards eingeführt
werden sollten, die osteuropäische EU-Beitrittskandidaten erfüllen müssen (langfristig sehr
unwahrscheinlich).
Pardon.
Richtigstellung :
Schenkelbürstenvermarkter Waldemar Hartmann hat in der Öffentlichkeit
gerne damit kokettiert, eben nicht einer der vielen CSU-Hofschranzen beim BR zu sein.
Zitat (in der Harald Schmidt-Show vor etwa zehn Jahren) :
"Nicht jeder, der aus Bayern kommt, wählt die CSU." Ihm wurde damals eher die Nähe
zu den Republikanern unterstellt, ich weiß aber nicht, ob zurecht.
Gegenfragen :
1. Demokratieverständnis ?
Warum sollten irgendwelche Berufsgruppen aus Parlamenten
ausgeschlossen werden ? Das widerspricht allen Grundüberlegungen zu einer
repräsentativen (!) Demokratie. Bislang wurde eher die mangelnde Heterogenität in der
Zusammensetzung bundesdeutscher Legislativen kritisiert. Der Landtag manches
Bundeslandes kommt daher wie ein Zwitter aus einem Lehrerkollegium und einer
Anwaltskammer.
Völlig unverständlich ist die Aufregung im vorliegenden Falle : Woher kommt
nur die Idee von einer Unvereinbarkeit der Tätigkeiten als Sportreporter und gewählter
Feierabendpolitiker ?
2. Reality-Check ?
Gerade beim ÖR, nicht nur da, sind politische Bindungen in vielen Fällen eine
Voraussetzung, nicht etwa ein Hindernis für die Ausübung einer programmgestaltenden
Funktion. Wer hat denn bitte über Grubers Berufung zum BR-Indentanten faktisch
entschieden ? Der ökomenische Kirchenrat oder ein Küchenkabinett der CSU ? Das ist
in Bayern nicht anders als in NRW, eher noch konsequenter. Da ist doch ein
öffentlich-rechtlicher Sportreporter, der für eine unbedeutende Splitterpartei (Pardon...)
in einem Zweidrittelmehrheits-Staatsparteiparlament (Pardon...) sitzt, eher ein
Exot, mithin Zeichen für eine offene Demokratie (Pardon.).
Also bitten wir doch um Milde.
Koch ist nicht irgendwas zum Hören : Er ist in seinem Fach schlechthin der Größte, und
in diesen Zeiten nicht die Stimme Frankens (Unsinn !), sondern das letzte Grosse am
1. FC Nürnberg.
Es ist ein Jammer, daß er nicht in der Bundesligakonferenz und auch nicht im Bayerischen
Landtag zu hören ist. In der Bundesligakonferenz werden wir ihn wieder hören, wenn
der Club trotz dilletantischer Teppichhändler ins Oberhaus aufsteigt (kurzfristig eher
unwahrscheinlich).
Im Landtag, wenn in Bayern wider Erwarten ähnliche demokratische Standards eingeführt
werden sollten, die osteuropäische EU-Beitrittskandidaten erfüllen müssen (langfristig sehr
unwahrscheinlich).
Pardon.