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StReutlinger

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dieses postig wendet sich vor allem an radiomacher die schon länger dabei sind:


folgende eckpunkt:

habe wir nich teilweise studiert um unseren traumberuf zu erlangen?

haben wir nicht teilweise hervorragende journalistische kabinett-stückchen gestemmt?


einige von uns sind vor 6 jahren mit 10.000 mark brutto nach hause gegangen und verdienen heute im vergleich ein bisschen mehr als ein müllkutscher, der 5 jahre dabei ist.

die branche wird sich ME nicht mehr erholen. die fetten jahre sind definitiv vorbei. angestellte im radio-business verdienen das gleiche wie ein einzelhandelskaufmann, bald wie ein frisör-geselle.

tolle branche...


ich weiss schon was jetzt kommt - JA, ich bin etwas gefrustet. ich bin froh überhaupt noch einen regelmässigen job zu haben. allerdings kotzt es mich an, dass ich (fast wir alle) jetzt zur arbeiterklasse gehöre. Ich kenn schon die ersten volos mit hauptschule...


mir reichts kinder !!!
 
ein traumjob ist es aber auch bei schlechten bedingungen noch immer. für mich wenigstens, und ich hab auch schon einige jahre in der branche auf dem buckel. bei mir sind bedingungen schon so schlecht, daß es nur noch für kleine buchstaben reicht...:rolleyes:
 
''Ich kenn schon die ersten volos mit hauptschule...''

Für die betroffenen 'alten Hasen' ist das sicher frustrierend. Als Außenstehendem und Hörer kommt bei mir jedoch eine gewisse Häme auf:

Da konvergieren anscheinend Mitarbeiter, anvisierte Zielgruppe und deren Gehaltsniveau.
 
Wies es scheint definierst Du "Traumberuf" hauptsächlich über die Höhe Deines Einkommens, zumindest verstehe ich Dein Posting so. Das ist schade für Dich, denn dann ist die Gefahr des "Frustriert Seins" recht groß. Aber es gibt noch Hoffnung in dieser für Dich so trüben Zeit: In anderen Branchen wird auch nicht unbedingt besser bezahlt. Wir Journalisten, bzw. Radiomacher sind eben nichts "Besonderes" mehr, weder weil wir "besonders" gut verdienen, noch weil wir einen "besonders" interessanten Job haben.

Radiomachen ist in den vergangenen 6 Jahren mit zunehmendem Konkurenzdruck und Wettbewerb zu einer streng erfolgsorientierten Arbeit geworden, der Radiomitarbeiter nähert sich von seiner Funktion her immer mehr der Dienstleistungsbranche mit dem streng fokussierten "Was der Kunde* will das bekommt er auch"-Anspruchsdenken.

(*mit dem Begriff "Kunde" meine ich sowohl Hörer als auch Werbekunde

Darunter hat auch mit Sicherheit das Lohnniveau gelitten, aber erkläre mir doch mal warum ein Volontär oder ein Jungredakteur mehr verdienen soll als ein Azubi oder Angestellter in einer Bank oder bei einer Versicherung?

Und derzeit "frißt die Revolution ihre Kinder" (im übertragenen Sinne). Aber es ist Besserung in Sicht wie ich finde. Das "Mainstream-AC-Variations-Geclaime-Radio" ist tot, wer Erfolg haben wiill muss umdenken und andere Wege gehen. (Manchmal ist ein Schrtitt zurück auch ein Schritt vor)

Wie auch immer, Deinen Frust kann ich verstehen, aber Du solltest nach einer beruflichen "Erstazbefriedigung" Ausschau halten. ;)

MfG

P.S. Bitte nicht auf dem Ausdruck Ersatzbefriedigung herumreiten er ist eindeutig nicht zweideutig gemeint, Thanx.
 
Ich kann Deinen Eintrag auch gut verstehen. Ich arbeite jetzt schon seit einiger Zeit beim Radio und haben in meiner Laufbahn einige Umzüge auf mich genommen und diverse Sender von innen gesehen.Und obwohl ich mich stets weiter entwickelt habe und in der Hirachie nach oben gewandert bin, ging es auf der Gehaltsleiter nicht immer nur nach oben. Klar ist das schlimm, es zeigt aber, dass man nicht immer nur nach dem finanziellen schauen darf!
Ich glaube fast, man muss sich momentan entscheiden: Geld oder Spaß!
Viele kotzen hier richtig übel über ihren Job,Chef,Voregsetzen, das Radio selbst und sonst was ab, ich mache gerade einen Job, der mächtig Spaß macht, aber eben nicht ganz so viel Geld bringt.

Vielleicht ändert es sich ja mal wieder......

Frohe Weihnacht!
 
moin, moin,

nur mal so in die runde, quasi als provokante frage an alle:

bedeutet das nicht viel mehr, das wir früher zu viel verdient haben?

und wenn dem so ist, müssten wir doch dankbar sein das es so war.

und darüber hinaus nennt mir doch bitte einen vernünftigen grund, warum jemand für das vierstündige - meistens auch noch schlecht vorbereitete und gelangweilte - runterbeten von jeweils 20 sekündihgen moderationen, das er dann auch noch als "arbeit" bezeichnet weit mehr verdienen soll, als jemand der für sein geld hart arbeitet.
und mit hart meine ich sowohl körperlich aber auch psychologisch. eine verkäuferin ( ob bei karstadt oder sonstwo) musss ihren laden den ganzen tag (sechs tage die woche) repräsentieren und in einzelgesprächen an den man(-n) bringen. mit einem direkten kundenkontakt bzw. direkt mit kritiken fertig werden und dabei den ganzen tag stehen, immer lächeln müssen um dann mit 800 euro netto nach hause zu gehen.
ihr ach so "wichtigen" radiomacher habt sie doch nicht alle, wenn ihr glaubt etwas besseres als die "normalen" menschen zu sein. als eine krankenschwester, verkäufer oder bauarbeiter.
wenn der markt es hergibt (angebot- und nachfrage), dann kann man darauf hoffen mehr geld zu verdienen. es ist aber - auch weil die meisten von uns ihren radiojob nicht ordentlich machen - leider genau das gegenteil der fall. das bedeutet im umkehrschluss: die nachfrage sinkt und somit auch der zu zahlende preis für diese tätigkeit...

und vergesst dabei bitte nicht, dass ihr dafür bezahlt werdet, in einem warmen studio einen recht unkomplizierten beruf nachzugehen, der auch noch ein wenig renomee verspricht.
und nur weil der eine oder andere von euch abi und/oder studium hinter sich hat, muss er doch nicht vglauebn ein besserer mensch mit einem deutlich höhrerm gehaltsanspruch zu sein. fragt das nächste mal, wenn euer sender euch auf dienstreise schickt, mal euern taxifahrer (der wahrscheinlich ein arbeitsloser architekt o.ä. ist) was er so verdient und wie er dafür arbeiten muss.
ganz zu schweigen von den ganzen arbeitslosen kollegen in unserer und in allen anderen branchen.
ihr merkt wirklich die einschläge nicht mehr, oder?

meihne herrn gesangsverein, ihr habt echt die falsche einstellung zu diesem "superge**n" job. es gibt nichts besseres. glaubt mir, ich habe schon so fast ziemlich alles gemacht. auf dem bau geschindert, container ausgeladen, pakete verteilt, hkabel gelötet und was weiß ich noch alles. das ist eine harte lehre gewesen und da ich daraus meine konsequenzen gezogen habe, brauche ich dies jobs nicht machen. auch weil ich meinen job wirklich liebe. und dann kommt auch der schotter zu euch. egal in welcher branche ihr arbeitet. denn dann ist er nicht der mitelpunkt eures strebens, sondern der spaß das auslösende momentum.
 
@ honk

ja und nein:

ja, es ist ein prima job, der spaß macht, der dich mit interessanten leuten zusammenbringt und so weiter und das sollte der hauptantrieb unserer arbeit sein.

ABER

nein, deshalb würde ich nicht sagen, daß früher alle überbezahlt waren...wenn du das radiogeschäft mit hingabe machst, dann ist es immer noch ein anstrengender job, der eine angemessene entlohnung verdient.

ich glaube, der allgermeine gesellschaftliche trend, daß wir den gürtel enger schnallen müssen, hat sich zu sehr zum glaubensbekenntnis verselbständigt. erzähl der fliege, daß sie sch..ße fressen muss, und sie tut es. solange managergehälter so exorbitant weiter steigen wie bisher und die soziale schere weiter auseinanderdriftet (und das tut sie seit jahren!!!) soll mir keiner kommen und mich kleinsparen. amen.
 
  • solange managergehälter so exorbitant weiter steigen wie bisher und die soziale schere weiter auseinanderdriftet (und das tut sie seit jahren!!!) soll mir keiner kommen und mich kleinsparen.

Interessanter Vergleich den Du da gewählt hast, wirklich! Die "da Oben " und Du "da Unten". Echt super solch schwarz-weißes Klischee-Denken. Da hat man dann jemanden auf den man sauer sein kann; die "bösen Manager".

Deine Bezugsgröße "Managergehalt" entspricht so ungefähr diesem Gedanken: "Eigentlich geht es mir gut, nur, alle schimpfen auf jemanden und sind sauer, hm wen nehme ich denn da; mal schauen wer noch besser verdient als ich - aha, die Manager, Volltreffer auf den läßt es sich prima rumhacken".

Vergleich Dich und Dein Lohnniveau doch bitte eher mit dem eines Angestellten, nach dem Motto: "Schuster bleib bei deinen Leisten".

MfG
 
Dem differenzierten Denken eine Chance!

Wer noch nicht lange dabei ist, hat die "10.000 mark brutto" nie mitbekommen und kann sich folglich über eine Verdienstsenkung nicht beschweren.
Wer schon lange mit dabei ist, schon. Aber wer dabei bedenkt, welche Radiomods ihn/sie zum Radio gebracht haben - meistens war es doch die Faszination des Mediums und der Gedanke "das kann oder will ich auch unbedingt machen".
Wer sich heute mit seinen "alten Vorbildern" vergleicht, wird mit wenigen Ausnahmen natürlich recht schlecht abschneiden. Wir sind weitgehend nicht mehr die "Helden von früher". Und also auch nicht mehr soviel wert.
Wenn man sieht, was für Gewinne Gesellschafter durch uns machen und was wir im Vergleich dazu bekommen, dann mag man sich beklagen. Aber man mag auch bedenken, dass wir von Anfang an wussten, dass Privatradio eine Geldmaschine für Gesellschafter ist mit unterschiedlichem journalistischem Anspruch, der ganz fraglos massiv gesunken ist, zT auf eine Niveau, das diesen Namen schon nicht mehr verdient. Sei's drum. Es ist so. Und wir werden für diese "Niveaulosigkeit" bezahlt. Aber werden wir dann gleich schlecht bezahlt?
In diesem Zusammenhang ärgere ich mich eher über Kollegen, die für Dumping-Löhne arbeiten und dem Claimaufsagen gerne noch den Titel "Moderation" geben - und damit die Preise kaputt machen.
Danke an honk für seine Ausführungen. Sehr bitter wird's erst, wenn ich von dem Geld nicht mehr leben kann - und das geht manchmal schneller, als man denkt. Sicherlich.
Gemessen an dem, was wir moderativ machen, müssten wir auch eher Geld dafür bekommen, dass wir tatenlos zuschauen wie ein PC "schafft" und hin und wieder ran müssen, anstatt woanders richtig zu arbeiten und Geld zu verdienen. :D Nennen wir's doch ruhig mal "Nichtarbeitsentschädigung".
Ich arbeite auch viel, meistens mit Spaß am Stress und der Frage, ob es sich rechnet. Und wenn ich dran denke, dass mein Nachbar dreckigere Arbeitszeiten hat und richtig hart zulangen muss, dann geht's mir ganz gut, auch wenn's finanziell manchmal eng ist.
Wer mehr verdienen will, muss Radio wieder besser=intelligenter machen. Früher oder später wird er einen Sender finden, der das haben will und entsprechend honoriert.
db
 
@honk:
Du hast eines vergessen: Der Lohn hat sich noch nie auf die Härte der Arbeit bezogen, sondern immer auf die Verantwortung des Arbeitenden. Darüber fälle ich kein moralisches Urteil, aber es ist schlicht und einfach so.

Ein Manager verdient deshalb so viel, weil es an ihm liegt, ob ein Unternehmen zu Grunde geht oder nicht: Ein Fehler kann bedeuten, dass 50, 100 oder 1000 Menschen ihren Job verlieren und Millionen von Euros vernichtet werden. Diese Verantwortung lässt er sich teuer bezahlen. Natürlich haben auch Fehler bei "einfachen" Angestellten fatale Auswirkungen, aber du wirst mir sicher nicht widersprechen, dass diese Auswirkungen in der Regel viel geringer ausfallen.

Wie ist es jetzt beim Radio? Dass der Moderator im Vergleich zu anderen Jobs ein recht lockeres Leben hat, ist unbestritten. Aber: Ein Moderator hat eine hohe Verantwortung. Wenn ich den Moderator nicht leiden kann, schalt ich in einem Break auf einen anderen Sender - oder ich schalt die Morningshow erst gar nicht ein. Wenn er die Übergänge schlecht fährt, denk ich mir "so ein scheiß Sender" und schalt ebenfalls um. Die MA und die Werbeeinnahmen lassen dann eines Tages grüßen.


@StReutlinger:
Es wird wieder aufwärts gehen. Es war schon immer so, dass es schlechte und gute Zeiten in der Wirtschaft gab. Die Zeiten blieben aber nie gut oder schlecht, sondern sie haben sich immer gewandelt - warum diesmal nicht? Sobald es der Wirtschaft wieder besser geht, geht es durch die Werbeeinahmen auch beim Radio bergauf.
 
Ich sehe die Sache ähnlich wie Honk. Früher waren andere Eigenschaften und Fähigkeiten gefragt - es musste mehr und frei gesprochen werden, es wurde auf Personality geachtet, es gab bei weitem nicht die heute übliche ausgefeilte Computerunterstützung. Deshalb war der Markt auch enger - es gab einfach wesentlich weniger Menschen, die diese Anforderungen erfüllen konnten. Wenig Auswahl = hohe Preise (Gehälter). Wenn ich heutzutage einen Moderator brauche, der lediglich vorgefertigte Satz-Bruchstücke wiederholen muss und ansonsten die meiste Arbeit vom Computer abgenommen bekommt, dann finde ich natürlich erheblich mehr Menschen, die diese Arbeit erledigen können. Große Auswahl = niedrige Preise (Gehälter).

Wenn es möglich wäre, deutsche Radiosender ins Ausland zu verlagern und z.B. die Arbeit von indischen Achtjährigen machen zu lassen, dann fände sich bestimmt schnell ein Betreiber, der diesen Weg gehen würde.

So ist nun mal die Freie Marktwirtschaft....
 
Und noch ein weiterer Fakt gehört hier rein: die Entwicklung ist schon seit Jahren abzusehen. Wer aufmerksam war, hat die Entscheidung "Was will ich - Spaß oder Geld?!" für sich getroffen, hat sich Alternativen gesucht (die oft noch nicht mal sooo weit von der Moderation entfernt liegen) und muss jetzt nicht frustriert in irgendwelche Foren posten. Wer sich selbstgefällig in sein Moderatoren-Dasein gekuschelt und den Kopf in den Sand gesteckt hat, der hat jetzt eben Pech gehabt. Leider / Gott sei Dank ist es in der Realität so, dass Euch niemand die Verantwortung für die Ausgestaltung Eures Lebens abnimmt.

@ Das Grauen

Das mit der Verantwortung stimmt so nicht ganz. Die trägt der PD, der negativen Entwicklungen mit Schulungen/Air Checks/Dem genauen Ausformulierung der Senderziele entgegenwirkt - oder einen Moderator raushaut, wenn es nicht gemeinsam geht. Oder am Ende selbst den Hut nehmen muss, wenn die Zahlen nicht mehr stimmen.
 
@ radiohexe

ich fühl mich jetzt eher wenig angesprochen. ich hab den kopf immer noch nicht im sand und kuscheln ist auch nicht mein ding.

frohe weihnachten
 
Ich glaube, wir müssen hier mal was trennen, damit wir weder aneinander vorbeireden noch Missverständnisse verursachen.

Das eine ist,
was der Moderatoren-Job im Vergleich zu FRÜHER noch hergibt (Finanzen, Anspruch, Herausforderung, Fachkenntnis...).

Das zweite ist,
was der Moderatoren-Job einbringt im Vergleich zu
a) dem Gewinn eines Senders/der Gesellschafter und
b) den fachlichen Anforderungen ähnlich bezahlter Jobs HEUTE.

Das dritte ist,
was MEINE beruflichen Perspektiven (als Moderator/Redakteur) in anderen Feldern außerhalb eines Hörfunkstudios sind.

Scheint mir so, als beruhte der scheinbare Widerspruch einiger Postings hier nämlich lediglich auf unklaren Trennungen dieser Fragestellungen - weshalb Sankt Reutlinger sich wohl zurecht auch nicht der Hexe angesprochen fühlt.
db
 
Frust

So, so! Nun gehören die armen Radioleute zur Arbeiterklasse und die Leute mit Hauptschulabschluss ergreifen mittelfristig die Programmgestaltung und drücken dann auf das Niveau. Dazu habe ich einige Fragen: Vor welchem Niveauverlust hat man da in den Sendern besonders Angst? Bedeutet die Entwicklung gar, dass das intellektuelle Niveau drastisch sinken wird? Sollte es dann tatsächlich geschehen, das der Hörer/ die Hörerin nur noch mit hohlem Geschwätz und Worthülsen versorgt werden wird? Ich höre viel Radio und fände das sehr schade, da ja bekanntlich im Moment das intellektuelle Niveau, gerade beim Privatfunk(Hörproben beweisen es), extrem hoch sein muss. Ein Einkommensverlust ist sicher immer frustrierend - aber wer so richtig studiert hat und so richtig dolle klug ist, der findet doch sicher irgendwo sein finanzielles Auskommen - oder? Kann es sein, dass "Radio machen" so arg spezifisch ist, dass man sich als elitär befindet? Jedenfalls scheint das manchmal bei einigen Beiträgen zwischen den Zeilen so durch.
Wie gesagt - sind halt nur ein paar Fragen von einem Hörer.
Frohe Weihnachtstage
 
@radiohexe:

Stimmt, der PD hat eine noch höhere Verantwortung. Genau deshalb bekommt er ja NOCH mehr Geld als ein Moderator. Und der Geschäftsführer, der NOCH mehr Verantwortung hat, bekommt NOCH mehr Geld.

Aber: Der Moderator hat während er moderiert trotz allem eine hohe Verantwortung. Er sorgt dafür, ob die Leute an- oder abschalten - vor allem in der Morgenshow. Er kann die ganze Sache platzen lassen.

Noch ein ähnliches Beispiel: In der Disco arbeitet jeder Barkeeper viel, viel härter als der DJ. Aber der DJ bekommt das vier- bis fünffache an Geld. Grund: Es liegt allein an ihm, ob die Leute wiederkommen oder nicht.

Viele Grüße
DasGrauen
 
''In der Disco arbeitet jeder Barkeeper viel, viel härter als der DJ. Aber der DJ bekommt das vier- bis fünffache an Geld. Grund: Es liegt allein an ihm, ob die Leute wiederkommen oder nicht.''

Grauen:

Aber es gibt offenbar mehr Leute, die in der Lage sind, ein Glas zu spülen und zu füllen, als die richtigen Platten aufzulegen. So regeln Angebot und Nachfrage den Preis der Arbeitskraft.

Ich vermute mal, es gibt ebenfalls mehr Leute, die in der Lage sind, Linercards abzulesen, als einen Sender erfolgreich zu führen.
 
Original geschrieben von DasGrauen
@radiohexe:
Noch ein ähnliches Beispiel: In der Disco arbeitet jeder Barkeeper viel, viel härter als der DJ. Aber der DJ bekommt das vier- bis fünffache an Geld. Grund: Es liegt allein an ihm, ob die Leute wiederkommen oder nicht.

Wenn ich in der Disse ne Stunde auf mein Getränk warten muss, nur weil der Keeper nicht ordentlich "mischt", komme ich auch nicht wieder ;-(

It's Radiotime
 
@Radiotime:

Stimmt. Aber dann kommst "nur" du nicht wieder. Wenn der DJ Mist baut, kann die ganze Disco zumachen - dann kommt nämlich überhaupt niemand wieder. Und eine Disco, die einmal ein schlechtes Image hat, kann kaum mehr aus dem Dreck gefahren werden.


@Grenzwelle:

Sehr gut, du bringst einen völlig neuen Aspekt rein: Angebot und Nachfrage. Das ist aber auch nicht das non plus ultra, denn es gibt zum Beispiel eine große Nachfrage an Lehrern. Trotzdem verdienen sie nur mittelmäßig.

Wir können also festhalten: Je größer die Nachfrage ist UND je größer die Verantwortung ist, desto höher ist das Gehalt.

Gehalt = Verantwortung + Nachfrage

Also: Sollten Moderatoren jetzt viel verdienen oder nicht?
 
@NewsToUse

ich glaube, du hast mich da missverstanden: ich vergleiche mein eigenes lohnniveau durchaus nicht mir einem managergehalt. falls du aber als kollege aus dem nachrichtenfach halbwegs informiert durch die welt läufst (und nicht gerade pressesprecher der fdp bist...) wirst du nicht an der gesellschaftlichen realität wachsender armut vorbeikommen (damit meine ich schon wieder nicht dich oder mich ;))
 
Woran die meisten Unternehmen heute kranken: Wasserkopf.

Erstes Erfolgsrezept: Vorstände entschlacken: Köpfe rollen lassen, hier Gehälter zusammenstreichen.
Wenn ich gerade wieder in der Zeitung lese, daß der Bundeskanzler die sogenannten "Top-Manager" (Top nur vom Gehalt, von der Leistung und Intelligenz eher Flop, hrinrissige Arschgranaten würde es auch treffen!) zur Mässigung aufrufen muss.
In einem Unternehmen, sollten die, die produktiv sind, mehr verdienen, als die, die verwalten!
Erst wenn dieser Grundsatz beherzigt wird, geht es hierzulande bergauf!
Modelle dafür gäbe es: Umführung der Unternehmensformen in genossenschaftliche Modelle, Beteiligung aller Beschäftigten am Erwirtschafteten!
Bevor da keiner umdenkt, bleiben wir in der Grütze stecken, ein paar stecken das Geld ein, fressen sich eine Fettleber an und mit 60 schnappt ihnens Arschloch zu und die Erben verprassen das Geld in der Schmapus-Bar und sonstwo.
Der Rest fragt sich, wo das Ganze Geld geblieben ist und alles jammern, es wär keins da!
 
Auf so ein Posting wie von StReutlinger habe ich hier echt schon lange gewartet. Das typisch deutsche Denken "Ich hab' doch studiert, um zum Radio zu gehen, nun muß ich auch so bezahlt werden."
Mein Güte, daß es in D. immer noch so auf irgendwelche Scheine ankommt, die man an irgendeiner Uni macht.
Niemand sollte einen Redakteur als "Redakteur zweiter Klasse" ansehen, nur weil dieser nicht studiert hat. Kann nicht ein Un-Studierter (?) ein viel besserer Journalist sein? Kann nicht ein Un-Studierter auch ein viel besseres Sprachvermögen haben? Und gibt es nicht genügend Beispiele in D., daß es auch Un-Studierte Journalisten/ Redakteure gibt, die es tatsächlich zu mehr gebracht haben, als Akademiker (ein super-Beispiel aus dem Bereich TV wäre hier ja wohl Sandra Maischberger).
 
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