Privatradios/ARD: Konzertiertes Radio in ukrainischer Sprache?

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Der Radiotor

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Im Moment kocht ja jeder sein eigenes Süppchen und täglich liest man neues: Sender X startet Nachrichten auf Ukrainisch, Sender Y eine ganze Sendung, der eine verbreitet es regulär im Programm, der andere über Web only.

Meine Idee: Könnten sich hier nicht alle Anbieter zusammenschließen und ein gemeinsames 24 Stunden-Programm auf die Beine stellen, wo die Beiträge gebündelt werden und das ganze in einen Musik-Mix aus ukrainischer und internationaler Popmusik eingebettet wird? Also eine zentrale mediale Anlaufstelle für alle Geflüchtete, die über Internet verbreitet wird und sofern möglich in Hotspots wie Berlin oder Hannover, also dort, wo die meisten Geflüchteten ankommen und leben, auch temporär über UKW (Veranstaltungsfunk wie das Ahrtalradio)? Auch eine stundenweise Übernahme des Ukrainischen Rundfunks ist hier denkbar, anonsten halt Nachrichten aus der Heimat, Infos zum Leben und Anlaufstellen in Deutschland sowie eben Musik.

Vorbilder könnten RMF Ukraine (Polen) oder RTBF Ukraine (Belgien) sein.
 
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Ich glaube nicht mehr daran, dass da jemals etwas kommt. Der Krieg dauert jetzt schon rund einen Monat. Sämtliche Länder um uns herum (Polen, Schweden, Lettland, ...) haben derartige Initiativen. Bei uns übernehmen schön langsam wieder andere Themen die Titelseiten (Wirtschaftsengpässe, Stromkosten, Parkgebührenerhöhung usw.) als Konsequenz aus der Ukraine. Gestern Abend erstmals kein Brennpunkt!?

Bei uns wird solange diskutiert und abgewartet und das Problem ausgesessen, bis der Krieg zu ende ist. So geht es in sämtlichen Lebensbereichen. Diskutieren, abwarten, aussitzen. Das ist deutsche Konflitklösung.

Ich bin aber der Meinung, den Beitrag hätte man gut hier unterbringen können:
 
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Dies ist wohl kaum der richtige Ort für persönliche Befindlichkeiten aus Kall und Umgebung.
Es wurden genug Vorschläge gemacht!😡🤬:thumbsdown:

16. Platz im Antenne DE-Muxx (5D/9B),
Sendezeit außerhalb der Bundestagsübertragungen auf DokDeb (5C),
Nutzung der Spezialprogramme (NDR Info Spezial, B5plus, WDR Event...)

Lieber überträgt man bei NDR Info Spezial am Nachmittag stundenlang die inhaltsleeren Cosmo-Musikstrecken.

Es ist mir generell unverstöndlich, warum Cosmo diesbezüglich nicht mehr macht außer einem Podcast im Netz und ein paar Nachrichten. Da hat die ARD ein Migranten- und Zuwandererprogramm, das zumindest in weiten Teilen Norddeutschalnds empfangbar ist, und nutzt es nicht.

Aber Hauptsache Cosmo sendet seine Frühschiene aus Warschau, Nutzen für die Betroffenen gleich Null.

Von Cosmo hätte ich erwartet, dass sie spätestens seit 1.3. 24 Stunden am Tag blau-gelbes Radio machen.
 
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Wie es schnell und unbürokratisch geht, zeigen Polen und die Slowakei. Wie sollen Ukrainer*innen dieses verstreute Angebot den finden? Selbst wir Einheimischen könnten das nicht ohne weiteres.

Die wenigsten werden sich vor ihrer Flucht detailliert mit dem deutschen dualen Rundfunksystem und im Speziellen mit den Besonderheiten des Angebotes der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) befasst haben.
 
Wie sollen Ukrainer*innen dieses verstreute Angebot den finden?
Flyer in den Zügen und Auffangstationen, dort dann zusätzlich das eine oder andere Radio aufstellen und das Programm laufen lassen.

Denke aber eher das diese Menschen zunächst ganz andere Probleme und Prioritäten haben.
Die meisten werden sich eh über Internet informieren mit deren Smartphones.
 
Ein solches Projekt ist in Deutschland nicht möglich, da es hier aus gesetzlichen Gründen das Gebot der Staatsferne gilt. In anderen Ländern wird die Staatsferne anders oder gar nicht beachtet.

In der Ukraine herrscht Krieg, also gilt das Kriegsgesetz und der Staat verfügt über den Rundfunk. Eine staatsferne Berichterstattung ist möglich. Solche Sender haben bei uns keine Chance eine Zulassung oder Zuweisung zu erhalten.
 
Muss ja nicht vom ukrainischen Staatsfunk übernommen werden.
Könnte ja in Deutschland produziert werden in ukrainischer Sprache.
Ach nee, geht ja auch nicht.
Kostet ja Geld.
 
In der Ukraine gab es vor einigen Jahren eine ziemlich große Rundfunkreform, die sich an westlichen öffentlich-rechtlichen Sendern ausgerichtet hat:

a) https://www.medienkorrespondenz.de/...n-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks-nstu.html

b) https://www.medienkorrespondenz.de/...ent-in-kiew-verabschiedet-rundfunkgesetz.html

Das Kriegsrecht kann selbstverständlich zulassen, dass die Sender während dieser Zeit eben nicht staatsfern sind, siehe:

 
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Das wäre möglich allerdings nur als in Deutschland beheimater Privatsender und als Unterhaltungsprogramm - so ähnlich wie Metropol FM, Radio Russkij.
 
Sowohl die ARD als auch ukrainische Sender sind Mitglied der EBU. Könnte nicht einfach der Programmaustausch etwas großzügiger ausgelegt werden?
 
Sowohl die ARD als auch ukrainische Sender sind Mitglied der EBU. Könnte nicht einfach der Programmaustausch etwas großzügiger ausgelegt werden?
Es hat schon seinen Grund, dass der Deutschlandfunk in allen Nachrichtensendungen dazu sagt, dass die Angaben aus den offiziellen Bulletins aus Kiew und Moskau stammen und nicht unabhängig überprüft werden können. Und das russische Programm ist gerade erst in der EU verboten worden. An der Stelle wünsche ich mir Journalismus, Journalismus, Journalismus. Und den gibt es seriös bis auf weiteres nur bis zur ukrainischen Landesgrenze und bestenfalls kurz dahinter, aber nicht tiefer ins Landesinneren hinein. Die Wahrheit ist immer das erste Opfer jedes Krieges. Man kann solche Produktionen nicht einfach ungeprüft und unkommentiert übernehmen.
 
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Und warum nicht gleich die Originale Pressemeldung verlinken, anstatt wieder billiges Clickbait/Schleichwerbung zu betreiben indem versucht wird, möglichst viele Zugriffe auf die eigene Gerüchteküche zu erzeugen? :thumbsdown:

Hier die Originalmeldung:

Daraus die Info: "Weitere ARD-Angebote auf Ukrainisch und Russisch sind aktuell im Aufbau."
Das gibt Hoffnung.

Die Seite lautet übrigens:

Dann muss keiner erst irgendwo rumklicken.
 
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