Privatradios wollen FM4-Frequenzen und der Orf mehr Beteiligung bei den Privaten TV's

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so der-Standard.at am 06.10.2003

Der Verband Österreichischer Privatsender fordert weniger Werbung im ORF, zudem eine Konzentration auf öffentlich-rechtliche Programme
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An einem kleinen Reformpaket für elektronische Medien bastelt die Regierung. Der Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) fordert nun weniger Werbung im ORF, zudem eine Konzentration auf öffentlich-rechtliche Programme. Im Medienpaket sind vorerst keine Änderungen beim ORF vorgesehen. Sehr wohl wie berichtet Erleichterungen für Privatradios, sich zu überregionalen Programmen zusammenzuschließen. Der Verband fordert indes die Privatisierung der FM4-Frequenzen. (fid, APA/DER STANDARD; Printausgabe, 7.10.2003)

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und der ORF nach den Medientagen am 07.10.2003 verlautbart mehr Beteiligung bei den Privat TV's so Horizont.at am 09.10.2003, *Zitat siehe fußleiste,

ORF will sich an Privat-TV beteiligen...

Dass der öffentliche-rechtliche Rundfunk in einem Markt mit nur drei Millionen TV-Haushalten nicht ausschließlich über Gebührengelder finanzierbar ist, will der ORF-Finanzdirektor Dr. Alexander Wrabetz betont wissen. Schließlich geht es beim ersten Panel der Östereichischen Medientage um die Frage "Wieviel Werbung braucht der öffentlich-rechtliche Rundfunk?" Auch für den privaten Konkurrenten, ATVplus-Chef Franz Prenner, sind zusätzliche Werbebeschränkungen für den Küniglberg nicht die Lösung. Sondern: Es gelte, den Küniglberg programmlich zu beschränken. Derzeit decke der Öffentlich-Rechtliche "alles ab, was abzudecken ist" - "da wird es ein Privater extrem schwer haben." Eine andere Lösung hat sich da Wrabetz ausgedacht: Der ORF könnte sich an österreichischen Privatsendern beteiligen. Ein Vorschlag, der sofort die am Panel teilnehmenden Medienpolitiker auf den Plan ruft. "Ein duales System unter der Schirmherrschaft des ORF gibt es nicht", kontert ÖVP-Mediensprecher Dr. Wilhelm Molterer. SPÖ-Mediensprecher Dr. Josef Cap will gleich gar nicht an den Erfolg von österreichischem Privatfernsehen glauben: "Dafür ist der Markt zu klein." Und auch der Grüne Mediensprecher Stefan Schennach sieht die Entwicklung von Privat-TV um zehn Jahre zu spät. Dabei brauche der ORF Konkurrenz "wie einen Bissen Brot". Eine Ansicht, die der Chef des Bezahlfernsehens Premiere, Dr. Georg Kofler, nur teilen kann: "Haben Sie Mut zum Wettbewerb", fordert der ehemalige Kirch-Manager speziell die österreichische Politik auf. Den Start von ATVplus bezeichnet Kofler als "wirklich mutige unternehmerische Initiative. Das hätte ich mich nicht getraut."
Für stärkere Beschränkungen des ORF treten indes die Vertreter der heimischen Werbefenster auf deutschen Privaten ein: Nicht unbeschränkt sollte der Küniglberg auf den Werbetopf zugreifen dürfen, sagt Dr. Walter Neuhauser vom IP Network. Und SevenOne Media Austria-Chef Mag. Markus Breitenecker nennt die ORF-Werbepraxis gar "unkontrolliert". RTR-Chef Dr. Alfred Grinschgl sieht hier zwar in Zukunft noch Notwendigkeit zusätzlicher Einschränkungen - "aber nicht jetzt". Derzeit gelte es, die Einhaltung der vorhandenen Einschränkungen effizienter zu kontrollieren. Und FPÖ-Mediensprecher Dr. Hans Kronberger fordert, dem ORF bei der Verwaltung der Gebühren stärker auf die Finger zu schauen.

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*Zitat v. Radio4u,
"viellecht um einen raschen Untergang ab zuwenden, aber wenn das Schiff einmal sinkt dann gibt es selten eine Hoffnung"
 
Ich wuerde folgendes Vorschlagen:

Eine private Gesellschaft, die die gesamten Sendeanlagen in Oesterreich besitzt und betreibt.

Sowohl ORF als auch ATV koennen dort anmieten und zahlen gleiche Beitraege.

Eigentlich hat (oder haette) Oesterreich 4 landesweite Senderketten, aber der ORF belegt so viel, dass er schon 2,5 oder besser 3 selbst einverleibte.....


Die FM 4 Kette sollte an einen privaten Anbieter gehen,denn der Sender hat ohnehin keinen sonderlichen Wert mehr, den ein oeffentlich rechtlicher erfuellen kann.

Blue Danube Radio wuerde ich wieder zum Leben erwecken, landesweit auf Mittelwelle, in den Landeshauptstaedten und Wien auf kleineren FM Sendern.... (beispielsweise auf der 95,3 in Wien, und der 101,? von Oe3...)


Das ganze wuerde sicher funktionieren, wenn man will, aber der Wille fehlt leider......
 
eine fm4 privatisierung fände ich ned gschickt.
angesichts dessen, daß dann das programm eh nur total reformiert werden würde und im endeffekt dann eh zu dem wird, was derzeit im großen und ganzen scho überall läuft, is es besser, der orf betreibt den sender weiter und zahlreiche jugendliche in ö hören den sender, der das spielt, was sonst keiner spielt und weiterhin durch die cash-cow ö3 mitfinanziert wird.
 
Original geschrieben von Radiofan1
Ich wuerde folgendes Vorschlagen:
Die FM 4 Kette sollte an einen privaten Anbieter gehen,denn der Sender hat ohnehin keinen sonderlichen Wert mehr, den ein oeffentlich rechtlicher erfuellen kann.

da war jetzt hoffentlich satire...
 
Ich bin dafür Ö3 zu privatisieren.

Wenn die Ö2s ordentlich sparen geht sich die Rechnung fürs ORFerl auch wieder aus.
 
genauso wie bei den privaten, denen die lizenz entzogen wird, wenn sie gegen die auflagen im lizenzbescheid mehrmals verstossen, sollte auch den orf-radios die sendegenehmigung entzogen werden können, wenn sie den öffentlich-rechtliche auftrag nicht ausreichend erfüllen. vorher müsste freilich dieser auftrag genau definiert werden und eine behörde installiert werden, die die einhaltung überwacht.

dann könnte man die frequenzen für private ausschreiben.

dies würde garantieren, dass der orf wirklich öffentlich-rechtliche programme produziert und die privaten würden marktanteile dazugewinnen.


leider fehlt es am politischen willen, den orf dazu zu zwingen öffentlich-rechtliches programm zu machen. aber, wie hat es gi lindener mal sinngemäß formuliert: alles was der orf macht ist per se öffentlich rechtlich.
 
@Listener_no4

Verzeihung wenn ich moeglw. deine Liebslingssender so negativ dargestellt habe.

Ich lebte in den 90ger Jahren in Oesterreich, da gabs Blue Danube Radio und das fand ich ganz gut

Als ich kuerzlich wiedermal in Oesterreich war und ich FM4 einschaltete, na ja..... , so schnell wie moeglich schaltete ich wieder auf eine andere Station....

Vielleicht lebe ich schon zu lange im Ausland, aber ich konnte mit dem Sender einfach nichts mehr anfangen, (ausser die engl. und franz. Nachrichten)...und Casey Kasem gabs offenbar auch nicht mehr....eigentlich fand ichs schade.

Aber vielleicht ist es gerade diese seltsame Art, die FM4 interessant macht
 
@radiofan
wohl eher daß fm4 mit seiner ausrichtung auf jugendliche hörer abzielt, die alternative usw. gern hören.
 
Die Frage stellt sich.....

.......ob ORF - den Sprung, denken wir an die Ost-Erweiterung, wagen wird! Vielleicht ist der Czech ein Retungsring im Mai 2004 - aber dieses Vorhaben werden bereits unsere deutschen Kollegen auch haben, in den Osten zu gehen "sei es Radio oder TV", denke ich!
 
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