Problem: "Push to talk" mit MIXXX und USB-Headset

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thesoundofrock

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Guten Morgen zusammen,

mein Name ist Carsten und bin neu hier im Forum.
Vorab: Ich bin kein Hardware-Experte und da vollkommen laienhaft unterwegs. Lerne aber gerne dazu und lass mich inspirieren.

Nach 6 Jahren Webradio-Erfahrung hatte ich 2014 aufgrund beruflicherweise und privater Veränderungen die "Karriere" an die Seite gelegt.
Damals noch mit Windows XP, WinAmp und Shoutcast Plugin, t.bone SC 400 Mikro und Klinke 3.5 Headset. Das hat immer wunderbar funktioniert für mich als Hobby-Radio-Moderator. Vollkommen ausreichend für meine Zwecke damals.


Nun juckt es und ich würde gerne wieder einsteigen. Zumindestens für, nun ich nenne es als Hobbyist mal "Vorproduktion einer Radiosendung/Podcast", um diese dann Internetradios zur Verfügung zu stellen. Ca. 70000 Original-MP3-Dateien (Kauf-MP3s, Original-CDs, Vinyl-Downloads) mit 320 kbit/s liegen vor.

Ich habe locker wieder angefangen mich mit dem vorhandenen, wirklich nicht profimäßigen Equipment zu befassen:

Laptop
ACER Aspire A315-53
Intel Core i3-7020 CPU 2.30 Ghz 2.30 Ghz
RAM 4 GB
On Board Realtek Soundcard

Externe USB 2.0 Festplatte mit MP3-Musik
Toshiba Stor.E alu 3,5" 1,5TB (PX15424E-1HK0)

64 Bit Betriebssystem
Windows 10 Home

Headset Speedlink SL-8777 mit USB Anschluss

Media-Programm: MIXXX 2.1.8


Es soll auch recht einfach gehalten sein.
Viele verschiedene Mediaplayer etc habe ich in den letzten Wochen ausprobiert und bin jetzt bei MIXXX erstmal angekommen. Das ist für mich das einfachste handlebare ohne große Ausschmückung. Das gefällt mir.

Mein Problem ist derzeit, dass ich bei der Talk-Funktion immer das Mikro vom USB Headset offen habe und die Stimme, beim herunterfahren der Musik, so gaaaanzzz langsam und herausgezögert wird. Liegt es am USB Headset, welches für Eingang Mikro und Ausgang (Lautsprecher) gleichzeitig genutzt wird das dieser Effekt auftritt?

Nun ist ja anscheinend so, dass sich bei der "Weiterentwicklung" der Windows-Versionen sich am Stereomix etwas geändert hat und wohl nicht mehr so einfach dieses Push To Talk Prinzip umgesetzt wird. Bzw es gibt Probleme, wenn ich das richtig mitbekommen habe. Das dürfte wohl auch das Problem beim ausprobieren von WinAmp/Shoutcast-Plugin beim Neuversuch gewesen sein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich für euch etwas altmodisch vorkommt mit dieser Ausstattung. Und bestimmt auch ein einfach lösbares Problem für euch.
Mir geht es vor allem um das erlangen des technischen Verständnis in kleinen Schritten. Also schmeißt mir nicht so Experten-Aussagen und Fachbegriffe um die Ohren.


Meine nahe Zukunfts-Vorstellung ist:

- vorhandener Laptop evtl. ein neuer Desktop mit höherer Ausstattung
- Audio Interface Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen oder etwas höher mit mehreren Mikro-Anschlüssen
- t.bone Mikrofon SC400 oder SC450 oder ähnliches mit XLR-Anschluss

Kann ich mit dem Audio-Interface diese o.g. vorhandenen Mikro-Probleme umgehen bzw. lösen?
Bevor ich Geld ausgebe für besseres Equipment würde ich das gerne wissen. Die Recherche im Netz hat nicht wirklich gewinnbringende Tipps gebracht und auch die Unsicherheit nicht gelegt.

Und zu guter letzt: Es geht mir nicht darum, ein Sendestudio aufzubauen wie es so viele hier schon haben. Wirklich bemerkenswert und aller Ehren wert. Tolle Sache. Es macht mir wahnsinnig Spaß diese Bilder zu sehen und zu erkennen, was im Privat- oder semiprofessionellen Bereich alles möglich ist. Aber das sollen auch die machen, die Ahnung davon haben. Ich bin das nicht.


Vielen Dank jetzt schon mal für eure Augen und Zeit beim lesen und evtl. hilfreicher Antworten.

Beste Grüße aus Köln.
Carsten
 
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Gleich vorab: Mit der von Dir verwendeten Software kenne ich mich nicht aus.
Bei mir läuft seit vielen Jahren - und Versions-Generationen - mAirList.

Aus persönlicher Erfahrung: Ich schraube auf einem vergleichsweise alten System mit einer eher bescheidenen Performance. Die Hardware-Umgebung hat meist gewechselt, aber sie war - über alle Jahre und Betriebssysteme (XP, Win 7, Win 10) - nie der Flaschenhals.
  • Externes USB Audio-Interface, auch mehrkanalig (verschiedene)
  • Interne Mehrkanal-Soundkarte, PCI-Bus (auch unter Win 10)
  • USB-Headset
  • USB-Mikrofon
  • Zoom Pocketrecorder im Interface-Modus
Ich denke nicht, dass das etwas mit altmodisch zu tun hat. Daher vermute ich, dass der Hardware-Wechsel nicht den entscheidenden Durchbruch bringen wird - von der Qualität mal abgesehen.

Unter Windows 10 braucht es den berühmt-berüchtigten Stereomix nicht mehr.
Es ist alles eine Frage des Routings - was geht wo rein, wo kommt was raus und wie vermeidet man allfällige Konflikte; vor allem natürlich Latenzen.

Nun weiß ich nicht, wie ...
... das regelt. Ist das eine Radio- oder eine DJ-Software?

Im DJ-Sektor gelten da andere Bedürfnisse und Prioritäten als im Radiobereich; nicht zuletzt fließen ja auch Erfahrungen und Wünsche der jeweiligen Zielgruppen verstärkt in die entsprechende Software ein.
 
Guten Morgen,
vielen Dank für die Rückmeldung und Zeit nehmen.
MIXXX ist eine DJ-Software.

Das mit der Latenz hatte mit dem USB Headset zu tun. Durch viel rumprobieren und testen bin ich dann drauf gekommen. So, wie ich es eigentlich schon gedacht hatte. Sobald ich das Headset nur als Mikrofon oder als Kopfhörer nutze, ist alles reibungslos.

Aus persönlicher Erfahrung: Ich schraube auf einem vergleichsweise alten System mit einer eher bescheidenen Performance. Die Hardware-Umgebung hat meist gewechselt, aber sie war - über alle Jahre und Betriebssysteme (XP, Win 7, Win 10) - nie der Flaschenhals.

  • Externes USB Audio-Interface, auch mehrkanalig (verschiedene)
  • Interne Mehrkanal-Soundkarte, PCI-Bus (auch unter Win 10)
  • USB-Headset
  • USB-Mikrofon
  • Zoom Pocketrecorder im Interface-Modus

Und auch mit der vorhandenen Hardware scheint alles zu funktionieren. Zumindestens für meinen Zweck ... für den Anfang. Jetzt wird sich einfach mal richtig eingearbeitet in die Materie.
Aber danke für die Auflistung deiner Hardware. Sehr interessant um mich der Technik wieder anzunähern.

Zumindestens ein extra USB-Mikrofon ist jetzt erstmal bestellt. Damit wird jetzt erstmal getestet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Latenz hatte mit dem USB Headset zu tun.
Ohne es zu kennen, aber dem möchte ich widersprechen.

An meinem Laptop nutze ich ein Sennheiser SC 165 USB - nicht gerade Radioqualität, aber ordentliches Voicetracking kann man damit schon produzieren, oder auch kurze Einsprecher.

Es kann im Routing gleichzeitig als Mikrofon und Kopfhörer fungieren.
Daher meine Vermutung, dass es eher im Routing der Software klemmt - aber ich weiß es nicht, zugegebenermaßen.

Ich will ja hier nicht für mAirList trommeln (das überlasse ich anderen), aber da kommt das von Dir beschriebene Phänomen, ganz hardwareunabhängig, einfach nicht vor.
 
Besteht beim Voicetracking ein geringerer Anspruch an die technische Qualität?
Nach der Aufnahme wird die Spur automatisch normalisiert (neuerdings sogar nach R 128) und fügt sich so besser in den flow ein. Man hört das Headset dabei nicht so heraus. Mit einem echten Mikrofon wäre das sicher was anderes.

Im Beispiel geht es mir viel eher darum, dass mir die Software sehr wohl das Musiksignal auf die Kopfhörer des Headsets liefern wie auch zugleich vom Headset-Mikrofon aufnehmen kann. Damit wollte ich die Hardware als Fehlerquelle ausschließen. ;)
 
Ohne es zu kennen, aber dem möchte ich widersprechen.

Du wirst mit Sicherheit recht haben. Dafür bin ich zu wenig in der Technik affin. Aber ich versuche mich anzunähern. Und in dem Fall war es einfach auffallend, dass dann der Fehler nicht mehr auftrat. Aber ich werde mich in nächster Zeit mehr mit dem Routing auseinandersetzen.

Vielen Dank.

P.S.: Ich möchte keinen neuen Thread hier aufmachen, daher hier der kurze Hinweis. Ich würde gerne Links zu Webradiostationen bekommen, wo ihr sendet bzw. das Radio organisiert um mich in eure Sendungen oder der eurer Moderatoren rein zu hören. So als Lerneffekt und Inspiration. Bitte gerne eine private Nachricht hier mit dem Link an mich schicken. Ich kann es leider bei einigen nicht privat anfragen, da dies bei den denjenigen gesperrt wurde aufgrund der Anzahl an Kontakten. Zumindestens kam da der Hinweis.
 
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