Puls - Das junge Programm des BR

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Dass aber herunterladbare (und somit leicht archivierbare) Podcasts mit ganzen Songs bereitgestellt werden, ist neu in der ARD, oder? Ich spreche nicht von "zeitsouveränen" Streams, die gibt's in der Tat schon lange.
 
Ich muss gestehen, auf diesen Unterschied habe ich in der Tat noch nicht geachtet. Liegt auch wahrscheinlich daran, dass ich im Firefox schon seit Ewigkeiten Erweiterungen habe, die auch die Radioeins-Sendungen auf die Platte ziehen^^
 
Falls es den ARD-Anstalten inzwischen möglich sein sollte, Podcasts mit ganzen Songs günstig mit der GEMA auszuhandeln, könnte ich mir vorstellen, dass Puls Musikjournalismus per Podcast anbietet, quasi als Nachfolger des "Plattenbaus". Ich fände das toll.
Dann empfände ich es aber als oberschräg, online Musikjournalismus zu machen und im linearen Programm (DAB+, DVB, Online) nur Magerkost zu bieten. Was da ist, kann man doch auch ohne einen Cent Mehrkosten und ohne Mühe in den lienaren Sendeplan ziehen. Es muss dann halt nur z.B. 56:55 lang sein...
 
Ich muss gestehen, auf diesen Unterschied habe ich in der Tat noch nicht geachtet. Liegt auch wahrscheinlich daran, dass ich im Firefox schon seit Ewigkeiten Erweiterungen habe, die auch die Radioeins-Sendungen auf die Platte ziehen^^
:D Deshalb beschrieb ich Podcasts auch als "leicht archivierbar" - im Sinne von: Viele Leute wissen, dass man sie für die Offlinenutzung herunterladen kann.

Was da ist, kann man doch auch ohne einen Cent Mehrkosten und ohne Mühe in den lienaren Sendeplan ziehen.
Dagegen spricht auch nichts und wäre eine Win-win-Situation. Sendungen wie der "Plattenbau" brauchen aus meiner Sicht eine zusätzliche, nonlineare Plattform, damit sie ihr Publikum erreichen.

Ein Podcast mit ganzen Songs wäre eine charmante, datensparsamere Alternative zu Playlists auf Drittplattformen wie Spotify, umrahmt von (idealerweise) kompetenter Moderation.
 
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Das komplette Podcasts mit Musik herunterladbar sind, ist immer noch sehr selten bei den ARD-Sendern:

radioeins bietet z.B. FLAKE. Des Tastenfickers Podcast an. Das sind die kompletten "Die Sendung"-Mitschnitte wenn der "Tastenficker von Rammstein, Flake einmal im Monat moderiert. Die anderen "Die Sendung" gibt es jedoch nur auf der Homepage zu nachzuhören.

Der Deutschlandfunk hat den Sonntagsspaziergang und Zwischentöne komplett mit Musik als Podcast.
 
Sie arbeiten alle daran. In der Begeisterung für die "neuen Medien", ist die Tendenz, Podcasts wichtiger zu erachten als ihr lineares Radio, nicht zu übersehen. Wenn dann noch meist auf die Wiedergabe der zum Thema des Podcasts relevanten Musik (war sie nicht mal Einschaltgrund Nummer Eins und geht es in vielen Podcasts nicht um solche?) verzichtet wird, wird die Entwicklung noch beschleunigt.
 
Es wird also einen Podcast geben:


Es handelt sich um einen Ableger des gleichnamigen YouTube-Formats, das Hintergründe in der deutschsprachigen Popkultur und Musikbranche aufzeigt.
 
Mir ist aufgefallen, dass die Programmvorschau vom PULS - Radio in der Woche vom 5.12. bis 11.12. am Dienstag, 8.12. um 24 Uhr mit der Sendung "Puls -Playlist" mitten unter der Woche endet.
Danach sind keine weiteren Wochen mehr hinterlegt.
Welchen Grund mag es dafür geben?
 
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Ist das ein Aprilscherz?


"PULS Radio setzt zum diesjährigen Weltfrauentag am 8. März den Startschuss zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Frauen- und Männerstimmen in der Musikrotation. Damit werden künftig beide Geschlechter im Musikprogramm zu jeweils 50 Prozent vertreten sein. "

Frauenquoten ungeachtet der Qualität - die Politik als Vorbild für vorauseilenden Gehorsam.
Da können sich die Puls-Hörer ja dann auf Ariana Grande, Alicia Keys, Alice Merton oder Zoe Weiss freuen.
 
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Egal wie man es macht, einem der insgesamt 2 PULS Hörer*IN macht man es nie recht!

Im Ernst: finde dies prinzipiell genauso albern und überflüssig, aber es reiht sich doch nahtlos ein in die teils skurrile digitale Spielwiese des jungen bayerischen Programmangebotes! Man scheint sich immer wieder mit aller Macht beweisen zu wollen: „seht her, wir können KEIN Jugendradio!!!“
 
Ariana Grande, Alicia Keys, Alice Merton oder Zoe Weiss
Oh Mann... Du kennst dich echt nicht mit Musik aus, wenn dir das zu Musikerinnen einfällt.

Ein 50-50-Geschlechterverhältnis in der Musikauswahl ist doch ein alter Hut. Das versucht jede vernünftige Musikredaktion annähernd hinzubekommen, nur Puls nutzt das Statement eben zu Promotion-Zwecken.
 
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Das versucht jede vernünftige Musikredaktion annähernd hinzubekommen
Spätestens bei gemischten Gruppen, die aus der nicht identischen Anzahl männlicher und weiblicher Mitglieder bestehen, wird das schwierig.
Und von den vielen Millionen "divers", Sternchen und anderen Geschlechtern reden wir da gar nicht erst.

wenn dir das zu Musikerinnen einfällt
Bei Fritz hätte vor 2 Jahren auch niemand gedacht, dass die mal den Tanzaffen spielen würden!

Puls nutzt das Statement eben zu Promotion-Zwecken
Das ist ja auch die Kernkompetenz des öffentlich-.rechtlichen Rundfunks. Dafür ist Geld da.
Hätte man das Puls-Radioprogramm nicht derart ausgedünnt (alles auf den 4 Seiten hier nachzulesen), wäre diese "promotion" gar nicht notwendig und man könnte statt mit anbiederndem Gender-Gehorsam eher mit Inhalten punkten.

Wozu eigentlich "Promotion" - das BR-Jugendradio sendet seit seinem Bestehen unter dem Radar.
 
Das kostet doch nichts?!
Achso, die Pressetexte schreiben und versenden Praktikanten? Und die arbeiten kostenlos für einen Kaffee?
Und die Playlist pflegen, neue Songs einspielen, alles neu strukturieren macht ja sowieso die PC-Software.
Da braucht man auch keinen Musikredakteur oder eine Musikredaktion für künftig mehr weibliche Titel?

Die „Promotion“ dazu, dass sich das ändert.
Etwas spät nach fast 20 Jahren. Das BR-Jugendradio (Das Modul/ Das Modul-BavarianOpenRadio/ BavarianOpenRadio/ on3radio/ on3/ Puls/ PulsRadio) besteht seit 2003 und hatte seitdem zu keinem Zeitpunkt messbare Hörerzahlen.
 
Und die Playlist pflegen, neue Songs einspielen, alles neu strukturieren macht ja sowieso die PC-Software.
Da braucht man auch keinen Musikredakteur oder eine Musikredaktion für künftig mehr weibliche Titel?
Die Musikredaktion kostet genauso viel Geld, wenn sie überwiegend Songs von männlichen Interpreten plant.


Etwas spät nach fast 20 Jahren. Das BR-Jugendradio (Das Modul/ Das Modul-BavarianOpenRadio/ BavarianOpenRadio/ on3radio/ on3/ Puls/ PulsRadio) besteht seit 2003 und hatte seitdem zu keinem Zeitpunkt messbare Hörerzahlen.
Also sollen sie deiner Meinung nach lieber weiterhin unter der Wahrnehmungsschwelle vor sich hin funken?
 
Also sollen sie deiner Meinung nach lieber weiterhin unter der Wahrnehmungsschwelle vor sich hin funken?
Meiner Meinung nach hätten die nicht das Programm so runterdampfen sollen, sondern Sendungen mit Substanz ins Leben rufen, die Leute aktiv zum Zuhören animieren. Und dadurch eine Art "Kultstellung" oder Followerschaft bilden. Das gelingt den bei vielen ihrer Videoformaten sehr gut.
Nur irgendwie fehlt denen das "Pop nach acht" von Heute. In vielen Teilen ist das PULS Radio leider nur ein dahindümpelner Stream von dem jugendlicheren Teil der Zündfunk-Redaktion.
 
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In vielen Teilen ist das PULS Radio leider nur ein dahindümpelner Stream von dem jugendlicheren Teil der Zündfunk-Redaktion.
Da das fast niemand hört, stört das auch fast niemand. Wohl nicht mal die eigenen Pulsleute selbst, die wohl mehr oder weniger 90 % der Hörer*innenschaft ausmachen dürften.
 
Das BR-Jugendradio (Das Modul/ Das Modul-BavarianOpenRadio/ BavarianOpenRadio/ on3radio/ on3/ Puls/ PulsRadio) besteht seit 2003 und hatte seitdem zu keinem Zeitpunkt messbare Hörerzahlen.
Also sollen sie deiner Meinung nach lieber weiterhin unter der Wahrnehmungsschwelle vor sich hin funken?

Auch wenn das jetzt wieder eine andere alte Diskussion aufwühlt. PULS hätte damals wie angekündigt auf UKW als Ersatz für BR-Klassik aufgeschaltet werden sollen. Auch wenn hier viele der Meinung sind, dass die Jugend 1.) gar kein Radio mehr hört und wenn doch, dann 2.) nur in digitaler Form, kann ich dem einfach nicht zustimmen. Wären sie (wie alle anderen Bundesländer) mit ihrem Jugendsender rechtzeitig analog eingestiegen, hätten wir diese niedrige Wahrnehmungsschwelle heute nicht. Verpasste Chance. Jetzt müssen sie den mehr als schleppenden Anlauf von DAB abwarten. Und gerade dort gibt es dann doch noch weitere Alternativen, wie z.B. DLF Nova.
 
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Bayern 4 und DAB+ hätte voraussichtlich gut funktioniert, zumal das Argument, dass ältere Hörer nicht auf den neuen Empfangsweg umsteigen würden durch den Erfolg von BR Heimat widerlegt wird. PULS hätte durch Aufschaltung auf die 4. UKW-Senderkette eine echte Chance gehabt.
 
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Den BR hat hier das wer zu früh kommt bestraft das Leben bestraft. Mit (damals) Bayern 4 eine zweite Kuturwelle aufgemacht und dann mit B5 aktuell die fünfte und letzte UKW-Kette belegt. Andere haben nur eine Kulturwelle und deswegen dieses "5. Programmproblem" zur UKW-Verbreitung eines Jugendformats nicht.
Nein, der eigentliche Problem ist, dass der BR es nicht geschafft hat, Bayern 3 so wie früher für jüngere Hörer attraktiv zu machen, und jetzt mit Bayern 1 und Bayern 3 zwei Ü50-Wellen hat, die, was noch dazu kommt, inhaltlich beide fast völlig belanglos sind.
 
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