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PULS Radio vom BR

Traurig, leider genauso vor einem Jahr vorhergesagt.

Aber der ÖRR muss ja bekanntlich sparen und bei den üppigen vier Stunden 5 Tage die Woche sind bestimmt Unmengen an Geld geflossen! (Muss ich Ironie dazu schreiben?)
 
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Sorry, junge Welle vom BR war von Anfang an ein Trauerspiel. Fing schon bei den unglücklichen zahlreichen Namen an.
Ungeliebt, ungehört, unbekannt.
>>Webchannel
 
Tja hätten sie mal was ordfntliches draus gemacht.... Es war viel zu nischig einfach. Dieses Segment bedient egoFM viel besser und vor allem lebendiger.
 
Und nun stelle man sich mal vor, PULS hätte die UKW-Kette von BR Klassik bekommen, wie es einst geplant war. Künftig eine weitere Mager-Welle auf diesem privilegierten Verbreitungsweg. Gut, dass es nicht dazu kam (auch aus anderen Gründen gut).
 
Eine lange Zukunft hat PULS sowieso nicht mehr, zumindest terreistrisch. Die Zahl der ARD-Radiosender muß bekanntlich irgendwann reduziert werden. Spätestens dann ist PULS ganz weg.
 
Die Ambitionen und das Geld waren Mitte der 10er-Jahren ja da, siehe z.B. das Programmfenster von 22 bis 24 Uhr auf Bayern 3 (von August 2015 bis Dezember 2018) mit Doppelmoderation. Diese Sendung war musikalisch eine gute Mischung von Indie und Pop, vor allem mit dem Ziel, junge bayrische Bands zu supporten. Für mich war die Sendung ein Einschaltimpuls (u.a. durch die Moderation von Christina Wolf und Matthias Kammel).

Es ist doch ein Armutszeichen sondergleichen, wenn sich eine große Anstalt wie der BR keinen Jugendsender - und damit eine Ausbildungsfläche fürn Nachwuchs - mehr leisten kann/will (zum Vergleich dazu Bremen Next bzw. FM4 vom ORF). Wohin fließt das Geld nun stattdessen? In die Social-Media-Auftritte? In die Shows von Florian Silbereisen?
 
Und nun stelle man sich mal vor, PULS hätte die UKW-Kette von BR Klassik bekommen, wie es einst geplant war. Künftig eine weitere Mager-Welle auf diesem privilegierten Verbreitungsweg. Gut, dass es nicht dazu kam (auch aus anderen Gründen gut).
Naja, ich glaub eher, dass Puls dann zu einem hochwertigeren Vollprogramm geworden und inhaltlich ähnlich wie egoFM aufgestellt wäre, da man ja via UKW ein weit größeres Publikum erreicht hätte. Umgekehrt wäre bei BR-Klassik sicherlich massiv zusammengespart worden und dieses so wie MDR Klassik geworden, wo nur morgens und zu den Spezialsendungen/Konzertübertragungen moderiert wird, sowie bei Fremdübernahmen durch andere Anstalten.
Im Digitalen wird halt gern viel gespart und ebenso hat vielleicht die mangelnde Bekanntheit auch dazu beigetragen, dass PULS so stiefmütterlich behandelt wurde/wird.
Ich jedenfalls seh eine komplette Einstellung des Senders in nicht allzuweiter Ferne. Im selben Zug könnte man die Bitraten eigentlich auch mal anheben und z. B. Bayern 2 eine bessere Audioqualität ab 112kbps LC-AAC gönnen.
 
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Ich find ja, man hätte Puls redaktionell ruhig mehr mit Bayern 3 zusammenbringen können, anstatt ihm zu Unrecht so ein Nischendasein zu überlassen. Diese Sendung damals "Bayern 3 Puls" wäre eigentlich ein guter Anfang gewesen.
 
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Ich frage mich, ob es zwischen nonstop Musik und live moderiertem Programm nicht noch eine andere Lösung gegeben hätte. Selbst bei MegaRadio Hessen laufen kurze Infohäppchen die bereits vorliegen. Bei BR wird es doch auch vorliegendes Material geben, die man schnell und günstig Zielgruppengerecht aufzeichnen kann.
 
Bei BR wird es doch auch vorliegendes Material geben, die man schnell und günstig Zielgruppengerecht aufzeichnen kann.
Das macht man ja dann offenbar vor allem online, möglicherweise auf Kanälen, deren Plattform ich nichtmal dem Namen nach kenne. Bin ja auch kein Jugendlicher mehr.

Aber die ARD-Jugendwellen könnten durchaus über lange Strecken kooperieren und sich damit zahlenmäßig je Anstalt "halbieren" für die politisch gewünschte Beschneidung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dann hätte man immer noch die Möglichkeit, regionale Inhalte in speziellen Fenstern auszustrahlen und - was ich noch viel spannender fände - sich gegenseitig in rotierenden Sendungen die Subkultur der jeweiligen Region vorzuspielen. Also 2 Stunden Nachwuchssendung aus Bayern pro Woche, 2 Stunden aus NRW, 2 Stunden aus Südwest etc. .Und zwar nicht nur im jeweiligen Sendegebiet, sondern bundesweit auf den Jugendwellen.

Aber möglicherweise hat selbst da das Radio keine Chance mehr gegenüber Tiktok und "Insta" und was es da alles gibt. Bin da völlig ahnungslos. Mein Zugang zu dieser Altersgruppe ist mein Patenjunge (18). Aber der interessiert sich vor allem für Mathematik, theoretische Physik, Schach, Programmierung, offenbar auch für etwas (TV-)Fußball und Zocken. Mit Klavier fängt er jetzt auch noch an. "Radio" kennt er nur von seiner Mutter: DLF.
 
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Was das angeht sollten unbedingt cirodsmediale Strategien gefunden werden und zwar gute. Den Leuten also via Social Media das Radio wieder schmackhaft machen und dort Inhalte präsentieren, die man z. B. ausschlueßlich im Radio verfolgen kann. Umgekehrt wird das ja schon oft gemacht, Sender lenken ihre Hörer*innen z. B. auf Twitch- oder Instagram-Livestreams zur Sendung. Warum diesen Spieß nicht einfach mal umdrehen und auf Social Media Werbung machen ala "das bekommt ihr alles freitags 19 Uhr auf 1LIVE und ihr könnt auch krasse Gadgets gewinnen, wenn ihr unser cooles Rätsel knackt"?

Ich seh da jedenfalls viel Potential, wie man Radio und digitale Medien wunderbar miteinander verbinden könnte, so dass sie sich ergänzen.
 
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Aber die ARD-Jugendwellen könnten durchaus über lange Strecken kooperieren und sich damit zahlenmäßig je Anstalt "halbieren" für die politisch gewünschte Beschneidung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Wenn es möglich wäre, nur fürchte ich, nicht unbegründet, was da herauskäme, wurde sich überhaupt nicht mehr wie die PULS-Musik anhören.
BR Heimat wird man erhalten wollen, BR Schlager wird, das zeichnet sich schon stark ab, eine Kooperation in Zukunft sein. Für PULS sehe ich keine Zukunft, zumindest nicht linear, vielleicht noch Stream mit dann so, wie man PULS nun schon in wenigen Tagen sein wird.

Viele Hörer kann man auch verlieren, wenn man auf Moderation verzichtet, dann man hatte noch nie viele.
 
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Was sind den Eurer Meinung nach die Gründe, warum diesen Sender niemand hört? Andere Sender werden teils auch "nur" über DAB verbreitet und werden gehört.
 
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Aber die ARD-Jugendwellen könnten durchaus über lange Strecken kooperieren und sich damit zahlenmäßig je Anstalt "halbieren" für die politisch gewünschte Beschneidung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dann hätte man immer noch die Möglichkeit, regionale Inhalte in speziellen Fenstern auszustrahlen und - was ich noch viel spannender fände - sich gegenseitig in rotierenden Sendungen die Subkultur der jeweiligen Region vorzuspielen. Also 2 Stunden Nachwuchssendung aus Bayern pro Woche, 2 Stunden aus NRW, 2 Stunden aus Südwest etc. .Und zwar nicht nur im jeweiligen Sendegebiet, sondern bundesweit auf den Jugendwellen.
Die Idee kam mir auch immer in den Sinn. Und man könnte doch unter der schon bekannten Marke funk funken. Die ARD-Radios müssen ihre Synergien besser nutzen und einheitliche Regeln für ihre Rundfunksysteme schaffen. Das ist ein erster Schritt, um aus diesem Finanzloch herauszukommen und die Bekanntheit des neuen Jugendradios deutschlandweit zu steigern. Die Federführung von funk liegt jedoch nicht beim rbb, sondern beim SWR mit Sitz in Mainz.
 
Die Leute hören meist eine Musikrichtung. Sie hören nicht stundenlang Musik, nur weil sie nicht Massentauglich ist. Bleibt entweder bei Rock, Hiphop oder seichtem Pop
 
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