• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Quo vadis, Deutschlandradio?

  • Ersteller Ersteller CosmicKaizer
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Wenn du schon so schreibst, sagt das wahrscheinlich eher mehr über dich aus, als über den DLF. "Linkspropaganda", was soll das, objektiv betrachtet, denn sein? Willst du etwa nicht, dass unsere Welt zu einer besseren wird und der ÖR dazu mit beiträgt? In dem er Dinge als das benennt was sie sind? Ja, das mag vielleich manchem wehtun und nicht in sein Weltbild passen, aber es gibt nunmal nur wahrheitsgemäße Berichterstattung und unwahrheitsgemäße Berichterstattung. Es kann keine zwei Wahrheiten geben, die sich ineinander widersprechen, denn dann ist mindestens eine von ihnen keine Wahrheit.
Befasst man sich ein wenig damit, wird auch sehr schnell klar, was die "Fake-Wahrheit" ist.
Und natürlich hat sie im Beitrag mit der Aussage völlig recht, dass der ÖR Meinungen nicht einfach nur abbilden soll, sondern diese auch formen muss. Das ist einer seiner vielen Aufträge.
Ein ÖR, der dies nicht tut ist verzichtbar, da er so nur passiv agieren würde und für Zuhörende keinerlei Nutzen mehr hätte. Ja schön, dass die diese Meinungen haben, aber was heißt das für mich z. B. Genau diese fachliche Einordnung machen den ÖR aus und darum schätze ich den DLF auch sehr.
Ich schrieb es hier schon an anderer Stelle, aber diese Art "Gesellschaftserziehung" oder auch "Gesellschaftspsychologie" ist etwas, das wir unbedingt wieder mehr brauchen.
Damit mehr Menschen in Frieden zusammen leben können.

Gesellschaftserziehung durch die "Guten" hatte noch in der DDR, das genügt

Ich zitiere Ludwig Hirsch: "Also, ich habe sehr gelacht"
 
Wenn du schon so schreibst, sagt das wahrscheinlich eher mehr über dich aus, als über den DLF.
Alles was jemand zu irgendwas schreibt oder sagt, sagt auch etwas über die Person selbst aus.
"Linkspropaganda", was soll das, objektiv betrachtet, denn sein? Willst du etwa nicht, dass unsere Welt zu einer besseren wird und der ÖR dazu mit beiträgt?
Das ist eine fast schon philosophische Frage. Mal davon abgesehen, dass es eine suggestive Frage ist. Zu den primären Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Bereich aktuelle Informationen gehört es jedenfalls nicht, die Welt verbessern zu wollen.
In dem er Dinge als das benennt was sie sind? Ja, das mag vielleich manchem wehtun und nicht in sein Weltbild passen, aber es gibt nunmal nur wahrheitsgemäße Berichterstattung und unwahrheitsgemäße Berichterstattung. Es kann keine zwei Wahrheiten geben, die sich ineinander widersprechen, denn dann ist mindestens eine von ihnen keine Wahrheit.
Dieser Beitrag im DLF war eine Verschwurbelung der Extraklasse, da brauchen wir gar nicht über wahrheitsgemäße Weltbilder reden.
Und natürlich hat sie im Beitrag mit der Aussage völlig recht, dass der ÖR Meinungen nicht einfach nur abbilden soll, sondern diese auch formen muss. Das ist einer seiner vielen Aufträge.
Ein ÖR, der dies nicht tut ist verzichtbar, da er so nur passiv agieren würde und für Zuhörende keinerlei Nutzen mehr hätte.
Sehe ich anders, zumindest was die Intensität angeht.
Ein ÖR der objektiv informiert, statt Machtpositionen auszunutzen und den Fakten- durch einen Haltungsjournalismus zu unterhöhlen, halte ich nicht für verzichtbar.
Ja schön, dass die diese Meinungen haben, aber was heißt das für mich z. B. Genau diese fachliche Einordnung machen den ÖR aus und darum schätze ich den DLF auch sehr.
Es ging mir nicht um den DLF insgesamt, sondern in diesem Fall um den benannten Beitrag.
Ich schrieb es hier schon an anderer Stelle, aber diese Art "Gesellschaftserziehung" oder auch "Gesellschaftspsychologie" ist etwas, das wir unbedingt wieder mehr brauchen.
Damit mehr Menschen in Frieden zusammen leben können.
Der Frieden wird da nur scheinbar bezweckt. Frieden ja - aber alle sollen so denken wie ich.
Solche Extremmeinungen die wohlwollend gesendet werden, tragen aber tatsächlich zur gesellschaftlichen Spaltung bei.
Könntest du diese "Umdeutungen und Verschleierungen" denn mal näher im Detail benennen?
Was genau empfindest du als Umdeutung und Verschleierung und was genau hättest du denn gerne anders an den Formulierungen?
Wenn erzählt wird, dass das Flüchtlings-Thema doch gar nicht so relevant sei und man schließlich auch andere Probleme habe, dann steht ganz klar der Wunsch dahinter, dass man die Sache unter dem Radar weitersegeln lassen möchte. Weggucken wo es unangenehm wird, falsch verstandene Toleranz zeigen statt die aus dem Thema resultierenden Probleme angehen zu wollen.
Das ist doch etwas ganz Normales, das erlebt man auch überall in fast jedem sozialen Umfeld. So funktioniert Demokratie nunmal.
Wenn dir faktenbasierte Analysen wehtun würde ich an deiner Stelle echt mal überlegen in die Selbstreflexion zu gehen "Warum greift mich das an, warum empfinde ich das als unangenehm?"
Wenn du das was da lief für eine faktenbasierte Analyse hältst, dann kommen wir meinungsmäßig so gar nicht zusammen. Ich bin ein Befürworter der Demokratie. Das heißt aber nicht, dass man nichts kritisieren darf. Aber warum empfindest du meinen Beitrag denn als so unangenehm? So ist das doch nunmal in der Demokratie.
 
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Da steht trotzdem "Kolumne". Eine Kolumne ist ein Meinungsbeitrag. Aber es ging ja nicht um die exakte Begrifflichkeit, das hatte ich bereits klar gemacht. Mir ging es um die Linkslastigkeit. Denn auch wenn etwas als persönliche Meinung gekennzeichnet ist, wird ein Programmveranstalter trotzdem nicht alles senden. Sondern nur Inhalte die - in einem gewissen Freiheitsrahmen - der gewünschten Ausrichtung entsprechen.
Belege für diese Aussage?
Außerdem hängst du dich an einem Kommentar ("Kolumne") auf.
Alles was jemand zu irgendwas schreibt oder sagt, sagt auch etwas über die Person selbst aus.
Ja...
Ich bin ein Befürworter der Demokratie. Das heißt aber nicht, dass man nichts kritisieren darf.
Und warum darf dann ausgerechnet ein Meinungsbeitrag im DLF dein demnach vorhandenes Weltbild nicht "kritisieren" oder wie du es nennst "schwurbeln"?
 
Die Würfel sind dann wohl gefallen, auch kein rein-digitales Monatsmagazin mehr:
Aktuell erhalten Sie das Magazin monatlich als PDF. Ab Januar 2025 wird das Magazin zum wöchentlichen Newsletter – mit Programmempfehlungen, besonderen Ankündigungen, Hintergründen und mehr. Woche für Woche von unserem Magazin-Team für Sie zusammengestellt. Auch als Newsletter-Format bleibt „Das Magazin“ ein Schaufenster in unser Deutschlandfunk-Angebot. Und es bietet eine Wochenvorschau als PDF – für alle die planen möchten.


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(Aus dem aktuellen Newsletter)
 
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Die Würfel sind dann wohl gefallen, auch kein rein-digitales Monatsmagazin mehr:
Der redaktionelle Teil, der nur für das gedruckte Heft geschrieben wurde, entfällt. Die PDF-Wochenvorschau wird automatisch generiert und erleichtert vor allem das Ausdrucken des Wochenprogramms im Vergleich zum täglichen Listing im Webbrowser. Das gibt es immer noch bei vielen Sendern, deshalb vermute ich, dass immer noch viel ausgedruckt wird. Der Wunsch nach einem Programm auf Papier ist also vorhanden. Als ich auf der Frankfurter Buchmesse am Stand des DLF war, hatten sie das Oktober-Heft noch dabei. Sehr schade, ich hatte damals bei der Umfrage für das E-Paper gestimmt.
 
Hallo Leute,
heute ab 0 Uhr kann man bei einen Videolivestrem / Teams Meeting zu den US Wahlen teilnehmen. Anbei die Nachricht vom Deutschlandfunk Kultur Team:
Harris oder Trump? Mal wieder steht es Spitz auf Knopf. Wir begleiten Sie heute von Mitternacht bis 5.00 Uhr früh durch diese Wahlnacht, mit aktuellen Ergebnissen, ersten Analysen, zahlreichen Gästen – und der passenden Musik. Sie wollen uns dabei nicht nur zuhören, sondern auch zuschauen und Ihre Fragen loswerden?
Klicken Sie ab 23.50 Uhr hier: Jetzt an der Besprechung teilnehmen
Seien Sie dabei, chatten und diskutieren Sie mit!
Wir freuen uns auf Sie!
Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Deutschlandfunk Kultur Team
 
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Und so sieht das Ganze dann aus.
Gut, dass du das gescreenshottet hast. Ich sehe diese Aktion, was vermutlich niemanden verwundert, weniger euphorisch. Diese US-Wahlnächte sind bei uns wie ein Superbowl, der aber erst um 7 Uhr angepfiffen wird. Wer soll dafür die ganze Nacht aufbleiben?

32 Leute sind gerade in diesem Teams-Meeting, davon vermutlich noch einige Mitarbeiter und Beobachter wie @Philclock. Herrlich auch die Wimpel und Luftballons (wo sind die Dartspfeile?). Aber schön zu wissen, dass das Deutschlandradio komplett auf Microsoft-Linie ist.

PS: Rüdiger Suchsland hat zu der US-Wahl-Besessenheit deutscher Medien die passenden Worte gefunden: https://www.telepolis.de/features/Attraktive-Monster-bei-den-US-Wahlen-10003518.html

"Manchmal hat man auch den Eindruck, dass diese ganzen Journalisten ihre Abi-Reise nochmal wiederholen oder die Abi-Reise, die sie vielleicht nie gemacht haben, dann auf Kosten der öffentlich-rechtlichen endlich in die Tat umsetzen."
 
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Heute morgen hat der DLF ja auch mal wieder nicht gerade geglänzt. Als wenn die Trump-Wahl nicht schon Schock genug wäre, musste man dazu ausgerechnet Frau Weidel befragen. Fand die natürlich auch ganz toll und konnte mal wieder ihre Sicht der Dinge (zurück zu Kohlestrom, Atomkraft und billigem russischem Gas, raus aus der EU etc.) zur besten Sendezeit unters Volk bringen. Da ist mir bald das Frühstück wieder hochgekommen.
https://www.deutschlandfunk.de/nach...idel-afd-co-vorsitzende-dlf-1c5d9508-100.html
 
Das ist Bei Dir ja themenunabhängig. :)

scnr
Zugegeben, euphorische Gefühle in Bezug auf das aktuelle Radio brechen bei mir nur noch selten aus. Wie gewöhnlich wird eben seltener gelobt als gemeckert.

Wo wir gerade im Deutschlandfunk-Thread sind: Auf der Fahrt in den Urlaub habe ich neulich auf Hin- und Rückfahrt je eine "Lange Nacht" am Stück gehört. Dass man sich für solch ein "altmodisches" Format diese Mühe macht und weiter eine breite Themenpalette und hohen Produktionsvalue beibehält - :thumbsup:. Dafür zahle ich meine Gebühren gerne.
 
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Heute morgen hat der DLF ja auch mal wieder nicht gerade geglänzt. Als wenn die Trump-Wahl nicht schon Schock genug wäre, musste man dazu ausgerechnet Frau Weidel befragen.
Ja, die ist schon auf 180 wenn sie von einem Medienvertreter nur nach der Uhrzeit gefragt wird. Darüber hinaus ist es aber positiv und richtig, das deutsche Meinungsspektrum abzubilden. Soll der DLF nur Leute zu Wort kommen lassen, die sich in einer der Hausmeinung genehmen Richtung bewegen? Das wäre sehr einseitig.
 
Darüber hinaus ist es aber positiv und richtig, das deutsche Meinungsspektrum abzubilden. Soll der DLF nur Leute zu Wort kommen lassen, die sich in einer der Hausmeinung genehmen Richtung bewegen? Das wäre sehr einseitig.
Das stimmt natürlich, so war mein Posting auch nicht zu verstehen, aber trotzdem hätte ich mir vom DLF gewünscht an einem wichtigen Tag zur Prime-Time morgens mal Leute zu Wort kommen zu lassen, die was zum Thema zu sagen haben und nicht Leute die nur ihre altbekannten Thesen aus der Mottenkiste von vorvorgestern rauszuposaunen und nur um das zu nutzen und um EU- und Regierungsbashing zu betreiben und zum Thema und den gestellten Fragen, außer den üblichen Sprechblasen, sonst nichts zu sagen haben. Ich stimme, dir aber zu, dass man natürlich andere Meinungen auch zu Wort kommen lassen muss und respektieren muss. Gut finden muss man das dann aber noch lange nicht. ;)
 
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Alle drei DLF-Wellen haben von Mitternacht an bis 5:00 Uhr ein hervorragendes Programm zur US-Wahl gebracht. Dabei gab es hervorragend ausgewählte Interviewpartner die sehr viel Hintergrund in dieses für uns nur schwer nachvollziehbaren Wahlergebnis brachten. Zudem wurde das Programm von einem DLF Nova-DJ kurzweilig mit schöner Musik aufgelockert.
Diese fünf Stunden waren großartiges Liveradio!!!:thumbsup::thumbsup::thumbsup:
 
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Ja, das hatten wir doch bereits hier thematisiert:

 
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