• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

Quo vadis, Deutschlandradio?

  • Ersteller Ersteller CosmicKaizer
  • Erstellt am Erstellt am
Als ich damals 2254 entdeckt habe, als Hörer, nicht als Anrufer, habe ich nach wenigen Nächten wieder das Interesse verloren. Es waren eben immer wieder die gleichen Anrufer zu hören. Dass das für die, die angerufen haben, selbst eine tolle Plattform war, ist nachvollziehbar. Aber für mich als Zuhörer, der sich für verschiedene Meinungen unterschiedlicher Leute interessiert, war es eher ermüdend, immer wieder die selben Leute zu hören. Das erinnerte mich mehr an Familienfeste. Sendungen mit Interaktion sollten immer auch die berücksichtigen, die passiv zuhören. Dazu hätten sie damals mehr unterschiedliche Leute on Air lassen sollen. Aber ich fürchte, dafür haben zu wenige angerufen.
 
Sigmar Hemsing war stets mit seiner Meinung präsent. Er repräsentierte den Querschnitt der Bevölkerung. Die Sendung hörten jedoch sehr viele mehr, die aber nie anriefen. Das merkte man auch in der Petition, die wegen der Absetzung ins Leben gerufen wurde. Die Sendung hatte ein Alleinstellungsmerkmal zu dieser Uhrzeit im deutschen Radio. Es gibt auch Menschen, die nachts nicht nur gleichgeschaltetes ARD Dudelprogramm hören wollten. Daher war die Entscheidung der Absetzung damals falsch. Danke Herr Heimendahl !
 
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Als ich damals 2254 entdeckt habe, als Hörer, nicht als Anrufer, habe ich nach wenigen Nächten wieder das Interesse verloren. Es waren eben immer wieder die gleichen Anrufer zu hören. Dass das für die, die angerufen haben, selbst eine tolle Plattform war, ist nachvollziehbar. Aber für mich als Zuhörer, der sich für verschiedene Meinungen unterschiedlicher Leute interessiert, war es eher ermüdend, immer wieder die selben Leute zu hören. Das erinnerte mich mehr an Familienfeste. Sendungen mit Interaktion sollten immer auch die berücksichtigen, die passiv zuhören. Dazu hätten sie damals mehr unterschiedliche Leute on Air lassen sollen. Aber ich fürchte, dafür haben zu wenige angerufen.
In der Tat: Nach zwei Wochen kannte man jeden Anrufer.
Man hätte solch eine Sendung im Tagesprogramm senden müssen.
 
Du hast eben noch den damals Verantwortlichen im Deutschlandradio "ironisch" unterstellt, sie hätten mit der Absetzung der Sendung die Demokratie gerettet, und jetzt beschwerst Du Dich über Polemik?

Dass in der Sendung damals regelmäßig die gleichen, zumindest im Rentenalter befindlichen Anrufer teilnahmen, ist sowohl belegt, wie auch logisch, angesichts der für Berufstätige maximal ungünstigen Sendezeit. Ebenso, dass die Einstellung der Sendung auf Deutschlandradio Kultur angesichts der damaligen Reform der Nachtprogramme beider Sender durchaus Sinn ergab.: Zuvor gab es im Deutschlandfunk eine Spezial-Musikstrecke von 1-2 Uhr und von 2-5 im Schwesterprogramm, nun eine durchgehende in einem Programm ab 1 Uhr.

Und damit bitte zurück in der Debatte zu den Reformen von heute und morgen.
 
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Ich beschwere mich doch nicht über polemische Debattenelemente hier: Das wäre auch verdammt verlogen, bin ich doch hier stellenweise der Polemikmeister.
Ich bin als langjähriger Stammhörer von "2252 - Nachtgespräche am Telephon" davon überzeugt, daß neben dem Kernanrufern (das meinte ich mit "Familienbindung") doch eine breitgefächerte Anruferschaft existierte. Es waren nicht "immer nur die selben"!
 
Das ist eine Übersichtsseite, bei denen Beiträge thematisch gruppiert werden. Davon gibt es mehrere. Hat man wohl übersehen, hier den Anreißer zu aktualisieren.
Wusste ich, dass gleich wieder jemand anspringt, der das entschuldigt und relativiert. Dabei war das nur ein zufälliger Treffer. Da ich nicht dafür entlohnt werde, die DLF-Webseite auf journalistische Standards hochzuleveln und andere Hobbys habe, muss ich es an dieser Stelle dabei bewenden lassen.
 
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Wenn hier nicht behutsam wie bisher vorgegangen wird, könnten sich die aktuell 2,6 Mio. Hörer schnell halbieren.
Wobei wir wieder bei der Ausgangsfrage angekommen sind: Henne oder Ei, was kam zuerst? Die Vorteile des Mediums Hörfunk, also Livemoderation und fachjournalistisch kuratierte Sendungen, werden durch die lineare Ausstrahlung von Podcast-Konserven (ein Widerspruch in sich!) ersetzt, in denen die Hörer von sich jugendlich anhörenden Stimmen geduzt und mit Berlin-Hipster-Lifestylethemen auf dem Niveau von Influencer-Filmchen bei Youtube in ihrem Bubble-Identitätsersatz bestätigt werden.

Dann verschwindet ein Teil der Stammhörerschaft, das Bildungsbürgertum wendet sich ab. Die hören dann entweder Podcasts on demand, oder sie hören BBC Radio 4 oder France Culture, oder sie lesen wieder Bücher. Und dann wird es wieder heißen, wir sehen ja, linearer Hörfunk hat keine Zukunft mehr, schaltet ja keiner mehr ein, können wir dichtmachen.
 
Das ist eine Übersichtsseite, bei denen Beiträge thematisch gruppiert werden
Als beitragsfinanzierter Sender sollte auch der Schülerpraktikant in der Lage sein, Gruppierungen zu filtern... Note 6 für den DLF. Zumal die Auflösung der Ampel nicht erst gestern war und sich der nachfolgende (!) Artikel mit dem künftigen Generalsekretär und ehemaligen (!) Justizminister befasst hatte...
Du lieber Himmel: Wegen so einem Lapsus so ein Wind?
Absurd dagegen die kühne Behauptung, ein FDP-Leitbild wäre die soziale Marktwirtschaft. Das ist dann schon ein ganzes Stück haarsträubender!
Was wâre hier hämisch (ggf. auch von dir?) geschrieben worden, wenn das Radio Hamburg, PSR, Antenne Bayern oder RPR1 auf der Homepage passiert wäre?
Der "Lapsus" ist dermaßen peinlich und für den DLF eigentlich unerklärlich (gut, im Ahrtal waren sie auch nicht wirklich auf der Wasserstandshöhe....).
 
Das ist keine "Nachlässigkeit", sondern schlicht Unprofessionalität. Entweder schreibe ich einen komplett zeitlosen Text auf die Kategorienseiten oder muss deren Aktualisierung im Auge behalten. Niemand zwingt den DLF zu dieser Art Webseite. Wenn man es aber anbietet, erwarte ich als Nutzer einen Standard, der über dem erwähnten Schülerpraktikanten liegt, für den man zu Recht noch Nachsicht und Fürsorge aufbringt.
 
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@Sieber
Warum bewertest du die Nachlässigkeit auf besagter und beschriebener DLF-Website als so schweren Fall❓ 🤔
Weil es schlichtweg an Dummheit nicht zu überbieten ist. Peinlich für das 1. Informationsmedium Deutschlands im Radio.
Und so ein Lapsus passiert nicht oder wird, wenn man seine eigene Seite hin und wieder anschaut, sofort korrigiert.
Note 6 für den DLF.
 
Bei aller berechtigter sachlicher Kritik, kann einem so ein rotziger Ton einem eigentlich nur egal sein.

Vielleicht liegt es auch an einer Krankheitswelle oder an den Sparmaßen des Rundfunks den so viele Menschen angebliche befürworten. Also in dem Unternehmen in dem ich arbeite, wäre das der kleinste von allen "Lapsis" den man hier so finden wird.
Statt ungefragt Noten zu verteilen, wäre ein freundlicher Hinweis an die Redaktion zielführender. So als Tipp.
 
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