Quo vadis, Deutschlandradio?

Die nicht, aber die Geschäftsführung des DRadios. Seit 2017 ist Stefan Raue Intendant. Die Information, dass man aus rechtlichen Erwägungen keinen Sport auf Dok&Deb ausstrahlen möchte, habe ich direkt aus dem Sender. Warum man auch die Diskussionssendungen von ARD und ZDF nicht mehr ausstrahlt, weiß nicht nicht.
Die Diskussionssendungen entfallen nach meiner Anfrage aus dem letzten Jahr aus Corona-Gründen, weil man im Schaltraum abends mit so wenig Personal wie möglich auskommen wollte. Der Presseclub am Sonntagmittag wird ja weiterhin übernommen. Man gab an, auf ein Ende der Pandemie und Wiederaufnahme der Übernahmen zu hoffen.
 
Warum man auch die Diskussionssendungen von ARD und ZDF nicht mehr ausstrahlt, weiß nicht nicht.
Ich hatte die Antwort erhalten, das sei eine Spätfolge der Corona-Maßnahmen. Es gebe kein Personal mehr, um die Sendungen am Abend technisch als Übernahme vom Fernsehen zu fahren. Und dann wurde die Website geändert, so dass die Talkshows dort gar nicht mehr auftauchten. Fand ich auch nicht gut, gerade jetzt zu Wahlkampfzeiten. Würde ich schon als eher wichtige Informationsquelle einschätzen – trotz allem. :(

Ein Gegenbeispiel: AntenneSaar übernimmt abends die Phoenix-Runde live.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die beiden Deutschlandradios nehmen übrigens zum Ende des Monats (=30.6). einige weitere überflüssige, da nahezu hörerlose UKW-Kleinstsender (=technische Reichweite in etwa vergleichbar mit der eines besseren Richtmikrofons) außer Betrieb:

Deutschlandfunk 106,3 MHz
Deutschlandfunk Kultur 94,3 MHz
(beide Burgbernheim)

Deutschlandfunk Kultur in Oberursel 101,8 MHz

Deutschlandfunk in Hohenpeißenberg 94,7 MHz

Deutschlandfunk 87,9 MHz
Deutschlandfunk Kultur 94,7 MHz
(beide Starnberg)

Deutschlandfunk Kultur in Burglengenfeld 107,3 MHz
 
Damit wird der hr3-Störer endlich wieder verschwinden.
@s.matze : Hast du zufällig mal den DAB-Werbespot mitgeschnitten, der u.a. bei 80s80s ganz selten mal zu hören ist ?
 
Beim DLF hat sich etwas getan. Gemäß dem eigenen Programmheft, letzte Seite, ist man ab jetzt auf dem neuen Digitalradio DAB+ empfangbar.
Ja, so steht es da .....
 
Mit dieser Werbung möchte man alle dazu bewegen, auf DAB+ umzusteigen. Besonders sollendamit die angesprochen werden, bei denen die Dlf-UKW-Freqenzen bald abgeschaltet werden und " Unsere Programme ab sofort auf DAB+" und möglicherweise nur noch über den Weg gut terrestrisch hören können.
Auf diese Seite verweist die Werbung:
https://www.dabplus.de/wechsel/

Manche könnten nach lesen dieser Werbung auch denken, Dlf stellt seine UKW-Ausstrahlung überall bald ein. Besorgen sich diese sich nun einen DAB+ Empfänger hat die Werbung auch ihren Zweck erfüllt.
 
Auf Seite 7 feiert das DLR die UKW-Abschaltung in fünf bayerischen- und einer hessischen Region als "Meilenstein". Eher unfreiwillig komisch fügt man noch entschuldigend an, dass in Burglengenfeld und Oberursel (das ist die eine hessische "Region") der DLF bis auf Weiteres über UKW verfügbar bleibt.
Bei den 2 "Regionen" fällt der große Meilenstein demnach etwas kleiner als in Burgbernheim, Hohenpeißenberg und Starnberg aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Aussage "wechselt auf DAB" ist äußerst unglücklich gewählt und (bewusst?) missverständlich!
Weder wird UKW ersatzlos (!) eingestellt, noch wird neu auf DAB aufgeschaltet.
Die DRadio-Programme senden seit 10 Jahren über DAB.
Neu ist nur, dass überflüssige Stadtsender mit geringer Reichweite, die seit etwa Mitte der 90er Jahre zusätzlich zu den großen Grundnetzsendern bis etwa 2006 immer noch hinzukamen, weil die Radiogeräte zur gleichen Zeit immer empfangsschwächer und weniger trennscharf wurden, nun - rund 15 Jahre später - wieder vom Netz genommen wurden.
Verzichtbar waren diese Zischelfrequenzen immer.
Vielmehr wird also nun das Sendenetz auf den Stand um 1990 zurück gestutzt und die redundante Parallelverbreitung UKW-GNS + UKW-Füllsender reduziert.
Da "wechselt" aber nichts, denn der DLF sendet schon jahrelang über DAB.
Mir fallen übrigens eine ganze Menge weiterer UKW-Frequenzen ein, die man sofort bedenkenlos abschalten kann:

87,7 Geislingen
87,8 Bad-Tölz
88,0 Seesen Harz
88,3 Traunstein
88,6 Völklingen
88,6 Bad-Camberg
88,6 Ingolstadt
88,6 Cottbus-Stadt
88,7 Traben-Trabach
88,7 Straubing
88,9 Lemgo
89,0 Jever
89,2 Pössneck
89,3 Soltau
89,5 Hillscheid
89,7 Hoyerswerda
89,8 Demmin
90,1 Kleve
90,3 Sylt
90,2 Lorch
90,6 Freiburg
90,6 Neukloster
90,7 Fulda
91,0 Steinfurt
91,2 Frankfurt-Stadt
91,3 Neckargartach
91,3 Kirchheim
91,5 Beckum
91,5 Ulm
91,5 Leer
91,6 Grimma
91,6 Schönau
91,6 Lingen-Ems
91,8 Zeitz
92,0 Oberstorf
92,0 Eilenburg
92,1 Harrislee
92,2 Lemgo
92,2 Heide
92,6 Reichenhall
92,7 Ansbach
92,7 Kassel
92,8 Korbach
93,2 Bad-Tölz
93,3 Marburg
93,4 Emden
93,6 Gera
93,9 Tübingen
93,9 Bad Oeynhausen
94,0 Hannover
94,0 Gotha
94,0 Heidenheim
94,1 Ludwigsburg
94,3 Gera
94,3 Trier-Stadt
94,4 Pirmasens
94,5 Herzberg
94,5 Konstanz
94,6 Gronau
94,7 Hillscheid
94,8 Aschaffenburg
95,0 Lörrach
95,2 Rendsburg
95,3 Bitburg-Eifel
95,3 Cloppenburg
95,4 Damme
95,4 Prüm
95,8 Sch. Hall
95,8 Lauenburg-Elbe
95,9 Schwäb. Gmünd
96,0 Stuttgart
96,0 Fritzlar
96,1 Oschatz-Stadt
96,2 Rosenheim-Stadt
96,3 Olpe-Gewerbegebiet (sinnlosester Standort überhaupt)
96,3 Saarlouis
96,4 Nordhausen
96,5 Oberstdorf
96,6 Wörth
96,7 Esslingen
96,8 München-Stadt
96,9 Lennestadt
97,1 Nordhorn
97,1 Uelzen-Stadt
97,2 Rosenheim-Stadt
97,3 Neckargartach
97,3 Wetzlar
97,3 Ludwigshafen
97,3 Altenburg
97,5 Damme
97,5 Itzehoe
97,5 Münster-Stadt
97,7 Passau
97,7 Weißwasser
97,7 Lübbecke
97,8 Augsburg
97,9 Lüneburg
97,9 Neustrelitz
98,2 Darmstadt
98,2 Jena
98,3 Linz-Rhein
98,5 Hannov. Münden
98,7 Saalfeld
98,8 Suhl
99,4 Bad-Düben
99,4 Tübingen
99,8 Göppingen
99,8 Heusenstamm
99,9 Ilmenau
100,2 Siegen
100,3 Barth
100,3 Würzburg
100,5 Biberach-Riss
100,5 Michelstadt
100,6 Eschwege
100,7 Meppen
100,8 Heidenheim
100,8 Mayen
101,0 Göttingen-Stadt
101,0 Husum
101,1 Tecklenburg
101,1 Torgau
101,3 Döbeln
101,3 Regensburg-Land
101,3 Würzburg
101,4 Rügen
101,4 Cham
101,7 Garding
101,7 München-Stadt
101,9 Sondershausen
102,3 Garding
102,7 Ansbach
102,9 Lingen
103,1 Erfurt
103,1 Eutin-Stadt
103,4 Berchtesgaden
103,5 Ulm
103,7 Rhinow
103,7 Weiden-Opf.
103,8 Eisleben
103,9 Sylt
104,2 Niebüll bei Sylt
104,3 Erzgebirge
104,4 Schwerte
104,5 Jena
104,6 Zwickau
105,0 Schleswig-Stadt
105,1 Limburg-Lahn
105,3 Koblenz
105,3 Norden
105,3 Saarburg
105,5 Kaltenkirchen
106,0 Rottweil
106,1 Pirmasens
106,2 Demmin
106,2 Traben-Trabach
106,3 Rüdesheim
106,3 Schwerin
106,5 Eisenach
106,5 Heidelberg
106,6 Warburg
106,7 Pulsnitz
106,9 Aurich
106,9 Hof Geismar
107,0 Mühlhausen
107,0 Ingolstadt
107,1 Dessau
107,2 Wiesbaden
107,2 Michelstadt
107,3 Kaufbeuern
107,2 Warendorf
107,4 Anklam
107,5 Uelzen
107,5 Giessen
107,5 Saarbrücken-Stadt
107,7 Hanau
107,9 Lebach
107,9 Baden Baden

Der DLF muss doch sparen, also weg damit! Und zwar alle auf einmal.
Die meisten dieser Frequenzen hat es vor etwa 1993 auch nicht gebraucht.
Und damals gab es kein bundesweites 5C-DAB-Netz!
 
Z. B. München-Stadt 96,8 DLF Kultur und 101,7 DLF.
Ansatzweise geht DLF Kultur noch in besseren Lagen über die 100,0.
DLF geht ohne 101,7 nirgends auf UKW.
Die beiden Stadt-Sender versorgen technisch jeweils nahezu 1,5 Millionen. Das dürfte deutlich mehr sein als z. B. 100 kW auf 95,3 aus Schwerin für DLF Kultur.
 
Also, ich würde mich ja eventuell auch auf DAB+ einlassen, wenn sie mir zusagen würden, dass die Technik mindestens x Jahre verfügbar bleiben wird.

Meine beiden UKW-Radios betreibe ich jetzt schon seit den 1980er- und den 1990er-Jahren.
 
eventuell auch auf DAB+ einlassen, wenn sie mir zusagen würden, dass die Technik mindestens x Jahre verfügbar bleiben wird.
Ich versichere Dir, dass DAB+ mindestens eine lange Zeit bleiben wird. Abgesehen davon : 2mal 30 Euro auszugeben sollte niemanden überfordern. Und...pssst.... die gängigen DAB+-Empfänger haben stets noch UKW an Bord.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eine ganze Großstadt abdecken
Dort ist überall flächendeckend 5C DAB empfangbar.
Wieviel Jahrzehnte soll die Parallelabstrahlung noch dauern?
Entweder DAB ist so toll, wie sie immer sagen, dann können die Kleinstsender auf UKW weg.
Oder man begräbt das DAB-System und sendet weiter UKW.
Aber nicht beides!

Z. B. München-Stadt
In München ist DAB 5C flächendeckend empfangbar!
genau das war die Argumentationsgrundlage für Starnberg, Burglengenfeld, Oberursel usw.

nirgends auf UKW.
Entweder das eine - oder das andere.
Entweder man forciert (zwangsweise) die DAB-Marktdurchdringung,
oder man lässt es bleiben.

Der DLF agiert nach dem alten Grundsatz: Wasch mir den Pelz, ohne mich dabei nass zu machen!

So hat man mit Kusshand die Großsender Bonn, Langenberg und Gr.Feldberg genommen.
Auf der anderen Seite propagiert man dort DAB als das Nonplusultra und ist treibende Kraft beim Ausbau des 5C!


Wenn DAB die Nutzer überzeugt, dann braucht es nicht über 250 UKW-Kleinstsender.
Kann DAB nicht überzeugen, dann bitte sofort den Parallelbetrieb in DAB beenden!

Eins von beiden geht nur. Wir können nicht auf weitere Jahr(zehnt)e zwei Systeme durchschlauchen!
Bei der Analogabschaltung im TV-Bereich hat man auch nicht so lange gewartet, als DVB-T kam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die können ruhig noch die 102,7 mitabschalten. Dort drückt eh noch Antenne Thüringen gut durch, die den Empfang quasi mobil unmöglich macht.
 
91,2 Frankfurt-Stadt
94,3 Trier-Stadt
96,6 Wörth
96,8 München-Stadt
97,3 Ludwigshafen
98,2 Darmstadt
99,4 Tübingen
101,3 Würzburg
105,3 Koblenz
107,2 Wiesbaden
...sind allesamt Großstädte (100.000 EW oder deutlich mehr), in denen es für Dlf Kultur neben dem jeweiligen Stadtsender keinerlei Alternativen auf UKW gibt. Folglich dürften diese in den nächsten Jahren erhalten bleiben.
Solange UKW hierzulande der Hauptempfangsweg für 2/3 aller Radiohörer ist, tut das D-Radio gut daran, diese Hörer nicht massenweise auszusperren - sondern nur dort abzuschalten, wo die örtliche Funzel tatsächlich nur eine Handvoll Hörer erreicht.
Hier in Rheinland-Pfalz hat Dlf Kultur übrigens gar keine GNS.

Die 96,6 aus Wörth wurde ursprünglich vom Privatfunk genutzt (Radioropa) und versorgt primär das benachbarte Karlsruhe.
 
...sind allesamt Großstädte (100.000 EW oder deutlich mehr), in denen es für Dlf Kultur neben dem jeweiligen Stadtsender keinerlei Alternativen auf UKW gibt.
Überall dort ist 5C DAB verfügbar.
Das war die Begründung bei jeder bisher bekannt gegebenen UKW-Abschaltung.

Entweder man will das eine: Per Zwang ein fragwürdiges, unbeliebtes System durchdrücken.
Oder man bekennt sich klar zum bewährten UKW.

Beides zusammen auf weitere Jahre sicht geht nicht! Der DLF ist angehalten, Kosten zu sparen!

Es kann nicht sein, dass mit über 250 Kleinsendern auf UKW und einem bundesweiten DAB-Netz die DLF-Programme verbreitet werden, die ohnehin nur von einer äußert geringen Prozentzahl Menschen gehört werden.

Entweder UKW - oder DAB. Beides parallel auf weitere Jahrzehnte ist nicht zielführend!

Man muss sich beim DAB-Vorantreiber DLF nun endlich mal entscheiden und Kante bekennen!

Der unwirtschaftliche Simulcast auf VHF-II und VHF-III muss endlich mal ein Ende haben-
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man das alte Zeugs aufrechterhält und darauf pocht "es haben noch nicht alle", solange wird das nichts. Das einzige verbindliche Datum für das Ende von UKW hat sich der DLF vor einiger Zeit mit dem Jahr 2025 selbst gesetzt. Das Rauschezeug tue ich mir privat nicht mehr an, UKW ist das schwarz-weiß-Fernsehen von damals. Übrigens : Der eine oder andere hier im Forum sagt, "alle paar Jahre neue Technik kaufen". Ja und ? Wer ist hier noch mit Windows2000 unterwegs ? Achnee, da sind alle auf neuestem Stand. Aber das doofe Plärredings auf dem Fensterbrett in der Küche, das soll 100 Jahre halten ? Eigenartig .....womöglich der Personenkreis, der es toll findet in einem Zahnradgetriebe im PKW herumzustochern, statt es der zeitgemäßen Automatik zu überlassen, welchen Gang der Motor benötigt.
Der 2. Bundesmuxx kam zur richtigen Zeit, die Auswahl mit einem üblichen Küchenradio war noch nie so groß wie heute, dazu noch die Landesmuxxe. Prima !
 
Sage das mal jemand in z. B. Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen mit den (privaten) Landesmuxen...
Auch ich nutze zu 100% kein UKW mehr. Und ja, es gibt Radios für unter 30 € (und die kann man oft mit Zusatz(PC-)Boxen auf stereo trimmen aber für eine Abschaltung von UKW bin ich nicht. Und was das Deutschlandradio da vereinzelt praktiziert, finde ich eher willkürlich und frech. Der aus STA zahlt genauso viel Beitrag wie der aus BOT. Letzterer darf UKW via Langenberg nutzen, ersterem wird das via Starnberg dann nicht mehr gestattet. Pech, dass in STA der AFN einst keinen 40 kW-UKW-Sender betrieben hat, den sich das DLR sofort geholt hätte.

Und wenn es dem Deutschlandradio so ernst um unsere Empfangszukunft wäre, könnte es als "Zeichen" Bonn, Köln, Brocken, Berlin, Langenberg, Gr. Feldberg und Brüssel abklemmen. Ist wirkungsvoller als Burglengenfeld.

Stört eigentlich irgendjemand dass TV mit Sat und DVB-C zwei parallele Hauptausspielwege hat?
Ach, da könnte das DLR auch gleich die dritte Versorgung zu UKW und DAB+ angehen und Sat beenden.
 
Gute Nacht, „Blue Crime“. Ab jetzt müssen sich die Krimis im Dlf die Sendeplätze mit den anderen Hörspielen teilen. Außerdem soll ein neuer Krimi-Podcast entstehen.
 

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