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Warum soll ich das Podcast nennen? Das macht mich nachdenklich.In Zeiten von Musik on demand, Podcasts, Audio-Streaming-Diensten und Musikplattformen „sehen all die Leute, die Formatradio gemacht haben (und machen) ziemlich alt aus. Denn irgendwann wollen die Leute auf einen Knopf drücken und Inhalte hören.
Das Problem mit Folgen für die Macher ist doch, dass "Podcasts" viel billiger produziert werden (können). Es gibt oft auch keinerlei nennenswerte Vorbereitung oder Strukturierung, man setzt sich vor ein Mikro und plaudert drauf los. Das muss ja nicht perse schlecht sein, hat aber mit "Journalismus" oder journalistischem Handwerkszeug oft nichts zu tun. Nennt mir gerne einen deutschen Podcast (aber bitte nicht das Corona-Update), der qualitativ ähnlich wie eine Fachsendung im Radio produziert und recherchiert ist, da höre ich gerne mal rein. Was ich kenne, sind meist Mogelpackungen, wie der Newsjunkies-Podcast vom rbb inforadio. Der mag vieles sein, aber nicht wie im Claim versprochen "was Du heute wissen musst".Ich finde das Ausstrahlen von Podcasts übrigens nicht bäh. Am Ende ist es m.E. egal, ob eine Sendung produziert wird oder ein Podcast. Beides muss qualitativ bestehen. Der Erstverbreitungsweg kümmert mich nicht.
Wir sprachen bisher über Podcasts von Hörfunksendern – es gibt zwei Modelle: Entweder der Beitrag wird als Podcast produziert und online first als solcher veröffentlicht und dann erst linear gesendet. Oder der Beitrag wird als Radiosendung produziert, gesendet und landet dann als Kopie im Podcast-Feed der Sendung.Nennt mir gerne einen deutschen Podcast (aber bitte nicht das Corona-Update), der qualitativ ähnlich wie eine Fachsendung im Radio produziert und recherchiert ist, da höre ich gerne mal rein.
Es hat sich noch mehr verändert: Früher waren in den Podcast-Feeds von DLF und DLFK immer alle Interviews enthalten, die über den Tag hinweg gesendet worden waren. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Wenn man die Interviews nachhören will, ist man auf die Programmübersicht angewiesen. Eine deutliche Verschlechterung.Die Podcast-URLs von DLF/DLFK haben sich still geändert. Die alten Feeds werden zwar noch bedient, auf der Website werden aber neue angegeben.
Der Standard-Podcast, egal ob von "Audio-Bloggern" oder ÖR-Sendern ist doch der, dass der Inhalt nie für eine Verbreitung via Sender vorgesehen ist, weder vorab noch später. Dein zweites "Modell" ist nur technisch ein "Podcast", weil verteilt über Podcast-Apps, ansonsten eine Radio-Mediathek. Die ÖR-Sender haben den Podcast-Boom mitbekommen und mussten sich da mit ihren gebührenfinanzierten Sendungen reindrängeln. Wenn ich den Ton der Tagesschau als 15-minütige Audiofolge ins Netz stelle, kann man das tagesschau-Podcast nennen, das hat mit der ursprünglichen Podcast-Idee aber Null zu tun.Wir sprachen bisher über Podcasts von Hörfunksendern – es gibt zwei Modelle: Entweder der Beitrag wird als Podcast produziert und online first als solcher veröffentlicht und dann erst linear gesendet. Oder der Beitrag wird als Radiosendung produziert, gesendet und landet dann als Kopie im Podcast-Feed der Sendung.
Das ist nun völlig abstrus. Soll das heißen, alle Podcast-Macher von ÖR-Sendern sind automatisch Journalisten?Und die Haltung von Journalisten ist eine ganz andere als diejenige von Bloggern, die viel Wert auf Meinungen und auf Zuspitzung legen (dazu zuletzt wohl die OBS-Studie von 2018).
Oft sind sie das, ja.Soll das heißen, alle Podcast-Macher von ÖR-Sendern sind automatisch Journalisten?
Das ist eine aufwendige Audio-Serie, die nennen sich ja selbst zuallererst nur "sechsteilige Ko-Produktion" und "Original Series". Als online-only hätte es das Ding wohl nie gegeben.Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen?
"Cui Bono" erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall des ehemaligen Radio-Fritz-Moderators Ken Jebsen, der in den letzten Jahren zu einem der wohl einflussreichsten Verschwörungsideologen Deutschlands geworden ist. Wie konnte es dazu kommen?www.radioeins.de
Und diese Podcasts werden, wenn überhaupt, erst auf dem zweiten Weg linear ausgespielt.
Eben. Warum lehnt man etwas pauschal ab, nur weil es "Podcast" heißt? Der Begriff ist nicht geschützt - zumindest ist mir kein ™ dahinter aufgefallen, und beim IHK gibt's auch keine Gesellenprüfung für das Podcasthandwerk.Ich habe bisher noch nie ein reines Gespräch veröffentlicht. Meine Podcasts sind immer journalistisch gearbeitet. Ich bin vor Ort, lerne das Umfeld meiner Protagonist*innen kennen, versuche viel mit Originaltönen zu arbeiten, nehme Geräuschkulissen auf, um auf diese dann Einordnungen und Ergänzungen zusätzlich einzusprechen. Eigentlich sind es Features. Bin ich jetzt Podcaster oder Journalist?
Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst. Das Ding ist ganz klar online-first und im Stile eines typischen Podcasts produziert - aber weil da mit dem ÖR ein finanzstarker Akteur mit Know-How hinter steht, kann es kein Podcast mehr sein? Eher zeigt es, dass der ÖR mit seinem Mitteln das Zeug hat, mehr aus dem Potential herauszuholen, das im Podcast-Format steckt, und das ist gut.Das ist eine aufwendige Audio-Serie, die nennen sich ja selbst zuallererst nur "sechsteilige Ko-Produktion" und "Original Series". Als online-only hätte es das Ding wohl nie gegeben.
lol, also wenn "Cui Bono" ein "typischer Podcast" sein soll, ehrlich, dann müssen wir hier nicht weiterreden. Das Ding ist aufwendiger produziert, als viele Kauf-Hörspiele und mehrteilige Radio-Features, von professionellen Hörbüchern ganz zu schweigen. Das einzige "Podcastige" ist die rein technische Frage der Ausspielung, also dass man die Reihe auch über die gängigen Podcast-Apps von Apple & Co. hören kann. Das Ding war so teuer, dass sich mehrere ARD-Anstalten daran beteiligen mussten.Eben. Warum lehnt man etwas pauschal ab, nur weil es "Podcast" heißt? Der Begriff ist nicht geschützt - zumindest ist mir kein ™ dahinter aufgefallen, und beim IHK gibt's auch keine Gesellenprüfung für das Podcasthandwerk.
Ich verstehe nicht, was du mir damit sagen willst. Das Ding ist ganz klar online-first und im Stile eines typischen Podcasts produziert - aber weil da mit dem ÖR ein finanzstarker Akteur mit Know-How hinter steht, kann es kein Podcast mehr sein? Eher zeigt es, dass der ÖR mit seinem Mitteln das Zeug hat, mehr aus dem Potential herauszuholen, das im Podcast-Format steckt, und das ist gut.
ist. Und wie ebenfalls schon gesagt: Es ist doch begrüßenswert, wenn die ARD mit ihren Mitteln aus dem Podcast-Format einiges rausholt.aufwendiger produziert, als viele Kauf-Hörspiele und mehrteilige Radio-Features
Ich weiß nicht, ob wir uns falsch verstehen. Meine Grundthese ist, dass ich nicht einsehe, dass die ÖR Geld für das Produzieren von Podcasts ausgeben, da diese qualitativ und oft auch inhaltlich meist keinen Mehrwert bieten.Ja, dann gib mal Butter bei die Fische. Was sind für dich die von dir gescholtenen ARD-Podcasts? Beispiele erwünscht.
Da stimme ich dir zu. So etwas kann man on air bringen und hinterher on demand zum Abruf bereitstellen. Ich sehe das Podcast-Angebot der ÖR-Anstalten aber auch in einer ständigen Konsolidierung begriffen - wenig nachgefragte Podcasts werden wieder eingestellt und neue Ideen werden ausprobiert. Vielleicht fehlt da ein übergeordnetes Konzept. Aber die Frage ist auch: Würde ein solches Konzept nicht wieder die Möglichkeit, im Rahmen von Podcasts Kreatives auszuprobieren, einschränken?Der schon erwähnte Newsjunkies-Podcast vom rbb-Inforadio. Da führt der Podcaster am Freitag ein Interview mit dem dauermedienpräsenten DIW-Chef Marcel Fratzscher zum Koalitionsvertrag. Wozu? Gibt es im inforadio nicht genug Sendeplätze für Experteninterviews?
Visuelle und auditive Medien sprechen unterschiedliche Zielgruppen an, werden in unterschiedlichen Situationen konsumiert. Mit dem Quarks-Podcasts erreicht man zusätzliche Konsumenten - die auch alle ihren Rundfunkbeitrag zahlen.Aber klar, das macht und finanziert man ja quasi notgedrungen nur, weil der heutigen Jugend nicht zugemutet werden kann, die Quarks-Sendung im TV einzuschalten oder in der Mediathek abzurufen.
Im gedruckten Programmheft steht es genau so, also daher denke ich nicht, dass das von @Johny24 gezeigte Programmschema auf Dauer so bleiben wird.Korrekt, ist aus dem neuen Magazin und so sieht das neue Schema konkret aus:
Montag-Freitag:
06.30 Alles was heute Morgen wichtig ist
10.00 Kommt gut durch den Tag
Mit allen wichtigen Infos und gutem Pop.
17.00 Alles was heute wichtig ist
19.00 Eure Themen, eure Storys
Kommt gut durch den Abend.
22.00 Deine Podcasts
Montag: Eine Stunde History
Wir blicken zurück nach vorn: Wie Geschichte und Gegenwart zusammenhängen.
Dienstag: Eine Stunde Film
Tom Westerholt weiß, welche Filme ihr gesehen haben müsst. Was das Fernsehen diese Woche bringt. Und welche Serie sich wirklich lohnt.
Mittwoch: Deep Talk
Mit Gastgebern, die wirklich zuhören: Rahel Klein und Sven Preger.
Donnerstag: Achtsam – Mit Main Huong und Diane
Freitag: Eine Stunde Liebe
Über Liebe, Beziehung und Sex wissen wir natürlich alles.
Ja? Lasst uns mal drüber reden.
Samstag:
08.00 Startet gut ins Wochenende
Mit aktuellen Infos und gutem Pop.
12.00 Die Themen der Woche und die Wissensbundesliga
16.00 Die Themen der Woche
Wir sprechen mit euch darüber!
19.00 Club der Republik
Sonntag:
09.00 Kommt gut durch den Sonntagvormittag
Mit Talk und Netzbasteln!
13.00 Kommt gut durch das Wochenende
17.00 Deine Podcasts: Einhundert – Storys mit Alice Hasters
Geschichten von Menschen, die vor großen Entscheidungen stehen, neu anfangen oder über sich hinauswachsen müssen. Schon freitags im Podcast.
18.00 Deine Podcasts: Hörsaal
Doppelfolge
20.00 Lounge
Let the music do the talking.