Quo vadis, Deutschlandradio?

@_Stefano Heute lief übrigens schon der nächste, schwer verdauliche ICH-Seelenstriptease:


Die ganze Stunde habe ich das nicht durchgehalten. Die eine Autorin fabuliert sogar darüber, dass ihrem verstorbenen Vater es gefallen hätte, so im Radio verbraten zu werden. Sie schreckt noch nicht mal davor zurück, dessen private Aufnahmen, die er ihr aus einer Klinik (!) geschickt hat, zu verwenden.

Der Deutschlandfunk weiß wirklich, was Väter am Vatertag hören möchten.
 
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Ich war etwas irritiert über das Format EINHUNDERT auf Deutschlandfunk Nova; alle 14 Tage erscheint eine neuer ca. 10-30 minütiger Podcast in Form eines Gesprächs zwischen Moderator und Autor.

Wie wird diese Sendung linear aufbereitet?
Ursprünglich war es ja mal ein tatsächlich 100-minütiges Feature.

Nachtrag: Beim Nachhören fällt mir auf, dass einige Ausgaben tatsächlich wie ein Feature gemacht sind mit vorherigem Gespräch (und zwischendurch). Mein negativer Eindruck bezieht sich auf diese 10-minütige Ausgabe, die den Inhalt sehr oberflächlich darstellt:

Pflegeeltern: Kevin steht immer wieder auf · Dlf Nova (deutschlandfunknova.de)
 
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EINHUNDERT kommt immer sonntags um 17 Uhr für 60 Minuten, weiss aber nicht was da in jeder Woche kommt, wenn der Podcast nur alle zwei Wochen neu ist.
 
@_Stefano Heute lief übrigens schon der nächste, schwer verdauliche ICH-Seelenstriptease.

Die ganze Stunde habe ich das nicht durchgehalten. Die eine Autorin fabuliert sogar darüber, dass ihrem verstorbenen Vater es gefallen hätte, so im Radio verbraten zu werden.
Um Gottes Willen, ist das eine elende Ideologie verseuchte Perversion in Audioform!🙉
 
Und noch einer:
„Update Erde“ (Der Podcast zu Klima, Mensch und Natur)
Ab 9. Juni jeden Freitag eine neue Podcast-Folge.
Ab 15. Juni jeden Donnerstag im Programm von 23 – 0 Uhr.
 
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Bei Deutschlandfunk Nova läuft dienstags um 23 Uhr der neue Podcast "Über Schlafen".
Beim Begriff „Podcast“ im linearen Radio stellen sich mir immer die Haare zu Berge.

Was ist ein Podcast? Außerhalb von Deutschland ist ein Podcast eine Sendung, die im Netz abrufbar ist.

In Deutschland hingegen ist ein „Podcast“ etwas hippes, während eine (lineare) „Sendung“ etwas altbackenes ist.

Folglich agieren in Podcasts coole Verbalakrobaten, die sich gerne sprechen hören und deren Sprache hip und modern klingen soll.

Ich hoffe, dass dieses beim Deutschlandradio nicht der Fall ist.
 
Mir fällt leider auf, dass in den Nachrichten der Zusatz, wonach die Angaben über den Krieg in der Ukraine von den Kriegsparteien stammen und daher nicht unabhängig überprüft werden können, kaum noch vorkommt. Fand ich immer beispielhaft für eine verantwortungsvolle Berichterstattung. Schade, dass der DLF diesen Hinweis aufgegeben hat.
 
@kwegener
Mir ist auch schleierhaft, wieso im ARD-Hörfunk beim Versenden von podcast-Material ständig darauf hingewiesen wird, daß die Quelle ein podcast ist. Wäre angebracht, wenn der Sprecher im podcast die journalistischen Standards beachten würden, sich also weder kumpelhaft noch ich-bezogen verhalten würde.
 
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Mir fällt leider auf, dass in den Nachrichten der Zusatz, wonach die Angaben über den Krieg in der Ukraine von den Kriegsparteien stammen und daher nicht unabhängig überprüft werden können, kaum noch vorkommt.
Unabhängig & Überparteilich war gestern.
Fand ich immer beispielhaft für eine verantwortungsvolle Berichterstattung. Schade, dass der DLF diesen Hinweis aufgegeben hat.
Wer gendert bis zum Erbrechen, kann sich nicht auch noch um
verantwortungsvolle Berichterstattung
kümmern. ;)
Mir ist auch schleierhaft, wieso im ARD-Hörfunk beim Versenden von podcast-Material ständig darauf hingewiesen wird, daß die Quelle ein podcast ist.
Dieser Hype um Podcasts geht mir auf den Sack. Wir sprechen Denglisch. Das ist eine stinknormale
 
@_Stefano Jetzt habe ich noch mal extra nachgeschaut: Auf zwei Android-Mobilgeräten, die ich besitze, kann ich die Tonart von heute früh nicht in der DLF-Audiothek-App nachhören. Nur die vorletzte Sendung ist noch aufrufbar, die älteren stehen zwar in der Liste, sind aber nur in grauer Schrift dargestellt. Klicke ich eine an, springt der Player zum Live-Stream.

Auf der Webseite https://www.deutschlandfunk.de/static/timeshiftplayer/ sind dagegen alle Sendungen der letzten 24 Stunden anwählbar. Was mache ich in der App falsch?
 
Dann nutz doch nicht die app?! Immerhin geht es ja - wie du beschreibst - auf der Homepage! ☺️
 
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Im Juni-Magazin des DLF sieht man, wie sich Dr. Ralf Müller-Schmid (Programmleitung Deutschlandfunk Kultur) seinen typischen Podcast-Hörer vorstellt. Ärmelloses Shirt, fette Kopfhörer, Smartwatch am Handgelenk und grinsend auf ein Smartphone zeigend, auf dem das DLF Audiothek-App-Logo bildschirmfüllend aufgerufen ist. Ich vermute, das Stockfoto-Model ahnt nicht, wofür es verbraten wird.

Übrigens gibt es doch jemanden, dem „Der Rest ist Geschichte“ gefällt. Er heißt "Dr. Max Bonacker" und meint, die Sendung sei "ein echter Glücksfall bislang. Ich finde die Art, wie hier politisch-historische Inhalte vermittelt werden, sehr gut. Die Moderatoren bekommen es hin, eher „jugendlich“ aufzutreten, ohne platt, anbiedernd, kumpelig zu sein, und es ist gute Substanz in jeder Sendung. Ich habe mich sehr über diese Bereicherung des Programms gefreut und wünsche dieser Sendung – auch als gelernter Historiker – weiterhin viel Zustimmung und ein langes Leben."

Natürlich haben die Leute auch wieder etwas zu meckern: "Danke für die Vorstellung des Romans
„Dinge, die wir brennen sahen“ in der Sendung „Neue Krimis“ am 14.4.2023. Abgesehen von den albernen Toneinblendungen während der Besprechung, die so ziemlich jeden seriösen Kriminalroman veralbern und trivialisieren, möchte ich anmerken, dass der Name der deutschen Übersetzerin (in diesem Falle meiner) zumindest am Ende genannt werden sollte, denn nur durch unsere Arbeit können die Romane überhaupt in Deutschland gelesen (und besprochen) werden."

Und dieser Nörglerkopp ist doch bestimmt auch heimlich hier in den Radioforen: "Ihr Programm wird leider immer mehr zum Hörer-Vertreibungs-Programm. Identische Beiträge werden immer häufiger in kürzesten Abständen wiederholt."
 

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Heute hat Dlf Nova wohl einen 2000er-Tag. Ich frage mich, warum man neben 1LIVE und Co. nun auch noch unbedingt auf diesen Retro-Zug aufspringen muss. "Feel Good" von den Gorillaz oder alte Linkin-Park-Kamellen gibt es anderswo jeden Tag zu hören.
 
1Live macht nun mal kein Programm für ganz Deutschland. Es gibt noch ein paar mehr Bundesländer mehr neben NRW. Jedes jüngere Programm spielt die nicht täglich und die Mehrzahl die bei Nova gespielt wurden, sowieso nicht.
Um die Hörer zu ärgern macht man es bestimmt nicht. Die Zielgruppe möchte anscheinend auch mal solche "Oldies" werden. Hier macht man es auch nur an ganz wenigen Tagen.
 
Da ich als alter Mensch noch Nutzer des "Teletext im Ersten" bin, ist mir diese Meldung (z. Zt. S. 438) aufgefallen:
Radio-Hörfunkrat schlecht besucht

Sechs Mitglieder des Hörfunkrats des öffentlich-rechtlichen Deutschlandradios haben im vergangenen Jahr nur an einer von vier Sitzungen teilgenommen.
Wie eine Auswertung der Anwesenheitslisten des Gremiums durch den Evangelischen Pressedienst ergab, waren unter anderem die beiden Unionspolitikerinnen Judith Gerlach und Yvonne Magwas nur bei 25 % der Sitzungen anwesend.

Im Schnitt lag die Anwesenheitsquote der Mitglieder bei den Sitzungen des Aufsichtsgremiums und seiner Ausschüsse 2022 bei 63 %.

Eigentlich beschämend, wenn von 45 Mitgliedern nur 30 anwesend sind; zeigt aber auch, wie ernst (einige) Mitglieder ihre dortige Arbeit nehmen. - Wenn sie keine Lust oder Interesse am Hörrundfunk haben, zu viele anderweitige Tätigkeiten haben, sollten diese Mitglieder ihren Posten räumen und Platz für Nachfolger (von mir aus auch aus den eigenen Reihen ihrer Organisation) frei geben.
 
Ist das ein italienisches Fischgericht? Du warst doch schon mal clean vom Gendern. Und jetzt dieser Rückfall :eek: . Schätze, DLR tut dir nicht gut. Schon mal überlegt, den Sender zu wechseln?! Meiner großen Liebe, dem DLF, habe ich die Freundschaft gekündigt. :cool:
 
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