Im Juni-Magazin des DLF sieht man, wie sich Dr. Ralf Müller-Schmid (Programmleitung Deutschlandfunk Kultur) seinen typischen Podcast-Hörer vorstellt. Ärmelloses Shirt, fette Kopfhörer, Smartwatch am Handgelenk und grinsend auf ein Smartphone zeigend, auf dem das DLF Audiothek-App-Logo bildschirmfüllend aufgerufen ist. Ich vermute, das Stockfoto-Model ahnt nicht, wofür es verbraten wird.
Übrigens gibt es doch jemanden, dem „Der Rest ist Geschichte“ gefällt. Er heißt "Dr. Max Bonacker" und meint, die Sendung sei "ein echter Glücksfall bislang. Ich finde die Art, wie hier politisch-historische Inhalte vermittelt werden, sehr gut. Die Moderatoren bekommen es hin, eher „jugendlich“ aufzutreten, ohne platt, anbiedernd, kumpelig zu sein, und es ist gute Substanz in jeder Sendung. Ich habe mich sehr über diese Bereicherung des Programms gefreut und wünsche dieser Sendung – auch als gelernter Historiker – weiterhin viel Zustimmung und ein langes Leben."
Natürlich haben die Leute auch wieder etwas zu meckern: "Danke für die Vorstellung des Romans
„Dinge, die wir brennen sahen“ in der Sendung „Neue Krimis“ am 14.4.2023. Abgesehen von den albernen Toneinblendungen während der Besprechung, die so ziemlich jeden seriösen Kriminalroman veralbern und trivialisieren, möchte ich anmerken, dass der Name der deutschen Übersetzerin (in diesem Falle meiner) zumindest am Ende genannt werden sollte, denn nur durch unsere Arbeit können die Romane überhaupt in Deutschland gelesen (und besprochen) werden."
Und dieser Nörglerkopp ist doch bestimmt auch heimlich hier in den Radioforen: "Ihr Programm wird leider immer mehr zum Hörer-Vertreibungs-Programm. Identische Beiträge werden immer häufiger in kürzesten Abständen wiederholt."