Radio Hamburg - was ist nur passiert?

Ab sofort läuft von Montag - Freitags die Show "Vielfalt Total" von 20 - 23 Uhr. Die Sendung wird von den neueren Moderatoren (u.a. Toni Heyer oder Daniel Wiese) im Wechsel moderiert. Es handelt sich dabei um eine Musik-Wunschsendung für die Hörer. In der Sendung wird auch mal der eine oder andere ausgefallene Song gespielt. Möglich sind jegliche Songs die ab dem Jahr 2000 veröffentlicht wurden.
 
Habe jetzt die letzten Tage Abends das Programm von Radio Hamburg gehört. Am Donnerstag, Freitag und von Montag bis heute hat Abends nur der Daniel Wiese moderiert. Bis Dezember hat er nur am Freitagabend moderiert, gleichzeitig lief bis dahin die Wunschsendung auch nur Freitags. Mir ist aufgefallen, dass er in der Stunde mehr Musikwünsche spielt, teilweise mehrere am Stück, als andere Moderatoren, die in den Wunschsendungen in der Stunde vielleicht 2-3 Musikwünsche gespielt haben, während dazwischen der Alltagsbrei läuft.
 
Wish you What die bis vor 2 Jahren lief fand ich deutlich besser, dort wurden auch Musikwünsche erfüllt die man nicht Alltäglich im Radio hört.
 
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Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen mit der Genauigkeit der Verkehrsmeldungen bei Radio Hamburg?

Dann teile ich mal meine Erfahrungen: ein Werktag in der Vorweihnachtszeit, 16.00 Uhr, ich stehe im Elbtunnel mit vielen anderen Verkehrsteilnehmern und es bewegt sich nichts. Wer hat den besten Verkehrsservice in der Stadt? Zack, 103,6 gewählt und was erfahre ich? NICHTS. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern ob Blitzer genannt wurden. Drivetime, werktags, quotenstarke Zeit - versendet sich? Sehr schade was aus diesem ehemals engagierten Sender geworden ist. Wurde früher der umfallende Sack Reis übertragen, braucht es heute wohl eine Atombombe um darüber zu berichten.
 
Der Marktführer hat es wirklich leicht, die Konkurrenzsituation ist einzigartig. Die meisten Frequenzen in der Innenstadt (88,7 / 89,1 / 91,7 / 93,0 / 96,0 / 104,0) werden von werbefreien, nichtkommerziellen Produkten bespielt, der Rest (89,5 / 93,4 / 100,0 / 102,0 / 107,7) wurde den einstrahlenden Fremdsendern aus dem Nachbarbundesland geschenkt. Bleiben noch Klassikradio, NRJ (welches man am liebsten für einen weiteren, nahezu bedeutungslosen Indiependent-Anbieter abgesägt hätte) und der NDR sowie ein Besetzer aus dem eigenen Hause (88,1 / 95,0).
Denn der einzige Privatsender, der leistungsmäßig dem übermächtigen Platzhirschen einigermaßen die Stirn bieten könnte, hat sich bereits vor der Jahrtausendwende nach dem freiwilligen Verzicht auf das überaus populäre Schlagerformat selbst ins Abseits geschossen und seitdem man ein Beiboot von Ismaning mit einer musikalischen Nische ist, wird die 106,8 fast gar nicht mehr als heimischer Anbieter wahrgenommen.

Der NDR wiederum mit seiner Angst vor unterhaltsamem, hörernahen, interaktiven Liveradio oder gar neuer, abwechslungsreicher, überraschenden Musik, macht es der 103,6 wirklich leicht.

Die DAB-Programme senden vor sich hin und verhallen ungehört. FluxFM und XFM verzichten nach dem Ende ihrer UKW-Ära lieber ganz auf einen DAB-Sendeplatz. Frei nach dem Motto: "Lieber tot als digital". Weil man dort weiß, wie es um den Werbekuchen und die Einschaltquoten der Schmirgelprogramme bestellt ist.

Paradiesische Zustände sind das für die Nummer Eins in der "schönsten Stadt der Welt". Gelebter Sozialismus auf der Rundfunkskala. Hamburg hat den Rang einer Hauptstadt, doch in keiner anderen Millionenmetropole der Welt sieht die Radiolandschaft derart trostlos und monoton aus. Heimische Künstler finden weder im Privatfunk (der konsequent nur englischsprachige Musik dudelt!), noch im NDR eine Plattform.
 
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@s.matze Es ist und bleibt eine bodenlose Frechheit mit was für einer Arroganz und Ahnungslosigkeit du hier gegen Kolleginnen und Kollegen hetzt. Bewirb dich doch mal beim Radio und zeig allen wie‘s geht.
 
Hast du außer deinen obligatorischen, privaten Hasstiraden im Zuge deines persönlichen Rachefeldzugs auch etwas zum Thema beizutragen? Fakt ist doch: Unter den Blinden ist der Einäugige König! Wozu sich also Mühe geben, wenn alle anderen noch sehr viel schlechter sind? Anstatt sich ein Beispiel zu nehmen an Programmen in anderen Städten wie Berlin oder München, die sich wirklich bemühen müssen, um sich unter dutzenden anderen Mainstreamsendern zu behaupten, kann man in Hamburg als Marktführer bequem die Beine hochlegen.

Offenbar wurde hier in ein Wespennest gestochen. Hamburg ist die Stadt mit der langweiligsten Radiolandschaft in ganz Europa. Selbst in Tirana, Budapest, Helsinki, Warschau oder Reykjavik finde ich mehr Vielfalt im UKW-Band vor. Von Amsterdam, Paris, Brüssel, Madrid, Mailand, Neapel, Rom, Riga oder Prag ganz zu schweigen. Da herrscht eine wirklich harte Konkurrenz.

Das in Hamburg ist eher ein Nichtangriffspakt. Man hat den Eindruck, alle haben sich mit ihrem Platz im Ranking abgefunden und es sich gemütlich eingenistet. Die Medienanstalt, die für Vielfalt sorgen soll, hält den Deckel drauf, indem in den vergangenen Jahren munter wertvolle UKW-Frequenzen als knappe Ressourcen für die Fremdsender aus dem Nachbarbundesland gebunkert wurden.

93,4 / 100,0 / 102,0 / 107,7 können bedenkenlos ausgeschrieben werden.
 
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Ich meine, alle könnten verbal ein wenig abrüsten..... Mir fällt es auch nicht immer leicht, eine andere als meine eigene Meinung "auszuhalten", aber ich denke, genau dies sollte man sich aneignen. Und ja.....ich für meine Person habe es auch eingesehen, dass ich nicht zu allen Themen was vernünftiges beisteuern kann, weil ich halt hier "nur" der einfache Radiohörer bin, andere hier aber aus der Branche sind und - ich sag wie es ist - einfach mehr verstehen von der Materie als ich. Aber....ich höre Euch immer noch gerne zu.....;)
 
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