Radio im Multimediazeitalter ? Chancen und Risiken

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oecher

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Liebe Kolleginnen und Kollegen, hallo Freaks,

wie seht Ihr die Zukunft für Radio, angesichts der Herausforderung durch die neuen Medien. Webradio allein kann nicht die Antwort sein. Einfach einen Livestream des FM Programms ins Netz zu stellen ebenfalls nícht.
ABER wie können wir unser Medium für dieses neuen Medienbouquet unverzichtbar machen.
Welche Stärken helfen uns beim Wetbewerb im Netz und wo müssen wir neue Techniken nutzen und neue Programmformen entwickeln um zu bestehen.
Ich sehe Euren Antworten gespannt entgegen, denn bei allem Kampf um Marktanteile sollten wir die generelle Entwicklung nicht vergessen.

Gruß an alle Visionäre, Strategen und Spinner denn Ihr werdet alle gebraucht
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Der Oecher
 
Na, im Moment mal ganz entspannen. Bis ich in meinem kleinen Auto oder unter der Dusche in CD-Qualität Lokalsender aus Quebeck empfangen kann und das zum Preis von 20 Mark pro Gerät, wird noch ne Weile vergehen.

Ausserdem landet man ja langfristig doch wieder bei "seinem" lokalen Sender - das wird jeder bestätigen, der einen vernünftigen Stream im Büro hat. Auslandssender sind doch auf Dauer nicht mal für Experten spannend, oder will jemand hören, dass es auf dem Highway 187 in burlington / Illinois gerade stockt?

Nicht verschlafen, klar. Und schon mal besetzen. Aber im Moment reicht doch ein nett gemachter Auftritt und ein live-Stream aus. Bloss nicht zuviel Geld reinstecken.
 
Lieber Don,

vieleicht ist meine Anfrage nicht deutlich formuliert.
Es geht mir nicht um Webradio oder Livestream oder den Auftritt im Internet.
Aber die Zahl der angebotenen Medien steigt es gibt Veränderungen in der Mediennutzung und die Ansprüche der Mediennutzer sind einem Wandel unterworfen (beängstigendes Beispiel waren Zahlen aus Hessen wo nur noch ein verschwindend geringer Teil der jugendlichen unter 20 Jahren Radio nutzt :( )
Meine Frage geht dahin was können, müssen wir tun um auch in Zukunft ein messbarer Teil dieser Mediennutzung zu bleiben.

UND MORGEN IST FRÜHER ALS DU DENKST!

Gruß in die Runde
DEr Oecher

[Dieser Beitrag wurde von oecher am 29.04.2001 editiert.]
 
Echt? Stimmt das mit den 20 Prozent in Hessen? Ich habe den Eindruck, dass immer mehr Menschen Radio hören. "Früher" hörten die meisten nur, um News zu hören. Heute ist das Radio ein Tagesbegleiter. Auch wenn's so wäre, wie du sagst. Fest steht, dass weniger Menschen Zeitung lesen und weniger Menschen fernsehen. Das Radio bleibt also Medium Nummer eins. Natürlich darf man sich jetzt nicht zurücklehnen, sondern muss versuchen, immer neue Ideen zu verwirklichen, um das Radio (noch) attraktiver machen. Also, packen wir's an.....
 
Hi Maxx,
Sorry ich muß mich wohl erst an diese Foren gewöhnen.
Nicht 20 % hören Radio sondern die Zahl der unter 20jährigen ist enorm zurückgegangen.

Gruß
der oecher
 
Ja, es gibt viele verschieden (gut gemachte) streams im web zu hören. ja die sind dann auch gezeilter auf die musik-nichen der einzelnen spartengruppen ausgerichtet. aber, kein einziger davon sagt mir was in meiner gegend los ist. wer nur musik hören möchte hört kein radio, egal ob webstream oder terrestrisch. im zeitalter von napster und co. muss man nicht mal mehr warten bis die cds veröffentlicht werden.
radio ist (bzw. soll) mehr als nur eine jukebox sein. die sender die es schaffen, mehr zu tun als nur musik zu spielen, werden auch nicht ernsthaft von internet radios wie youwant oder webradio gefährdet sein.
 
Hallo PG,

da haben wir ja schon den ersten Ansatz, ja ich denke auch das reine Musikstreams kein Ersatz für klassisches Radio sein können.
Aber es geht ja nicht nur um die Streams, wie schon früher angemerkt.
Du sagst lokalinformation bekommst Du beim Webradio nicht OK, aber es gibt jede Menge lokaler Informationen im Web von Kultur bis Politik die ich mir bei BEDARF und zu jeder Zeit abrufen kann. Beim Radio ist der Hörer darauf angewiesen das er gerade in dem Moment zuhört in dem ich deise Information verbreite, und wenn er zuhört ist er möglicherweise abgelenkt und bekommt gerade die Info die ihn besonders interessiert nicht mit
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Ich hoffe dieses Beispiel verdeutlicht was ich mit der Herausfordeung durch die neuen Medien meine. Es geht NICHT primär um Webradio Angebote , auch, aber in erster Linie stellt das sich ändernde Nutzungsverhalten der Rezipienten die Herausforderung dar die ich sehe.

Grüße in die Runde
der oecher
 
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