Mannis Fan
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Folgendes kleine Zitat aus einem Werk der Weltliteratur:
"Es war aber ein Radioapparat, den er da aufgestellt hatte und in Gang brachte und sagte: "Man hört ::: das Concerto grosso in F-dur von Händel".
In der Tat spuckte, zu meinem unbeschreiblichen Erstaunen und Entsetzen, der teufliche Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer und Abonennten des Radios übereingekommen sind, Musik zu nennen - und hinter dem trüben Geschleime und Gekrächze war wahrhaftig, wie hinter dicker Schmutzkruste ein altes köstliches Bild, die edle Struktur dieser göttlichen Musik zu erkennen, der königliche Aufbau, der kühle, weite Atem, der satte breite Streicherklang.
"Mein Gott", rief ich entsetzt, "was tun Sie?" Ist es Ihr Ernst, dass Sie sich und mir diese Schweinerei antun? Dass Sie diesen scheußlichen Apparat auf uns loslassen, den Triumph unserer Zeit, ihre letzte siegreiche Waffe im Vernichtungskampf gegen die Kunst?..." (...)
(Er) sagte: "Achten Sie darauf, wie diese irrsinnige Schallröhre scheinbar das Dümmste, Unnützeste und Verbotenste von der Welt sendet und eine irgendwo gespielte Musik wahllos, dumm und roh, dazu jämmerlich entstellt, in einen fremden, nicht zu ihr gehörenden Raum hinein schmeißt - und wie sie dennoch den Urgeist dieser Musik nicht zerstören kann, sondern an ihr nur ihre ratlose Technik und geistloses Betriebmacherei erweisen muss."
Ein Schriftsteller mit Weitblick? Findet jemand heraus, aus welchem Buch und von welchem Autor der Auszug stammt?
Und vielleicht hat ja jemand Lust, weitere Radiopassagen aus der Weltliteratur einzustellen.
"Es war aber ein Radioapparat, den er da aufgestellt hatte und in Gang brachte und sagte: "Man hört ::: das Concerto grosso in F-dur von Händel".
In der Tat spuckte, zu meinem unbeschreiblichen Erstaunen und Entsetzen, der teufliche Blechtrichter nun alsbald jene Mischung von Bronchialschleim und zerkautem Gummi aus, welchen die Besitzer und Abonennten des Radios übereingekommen sind, Musik zu nennen - und hinter dem trüben Geschleime und Gekrächze war wahrhaftig, wie hinter dicker Schmutzkruste ein altes köstliches Bild, die edle Struktur dieser göttlichen Musik zu erkennen, der königliche Aufbau, der kühle, weite Atem, der satte breite Streicherklang.
"Mein Gott", rief ich entsetzt, "was tun Sie?" Ist es Ihr Ernst, dass Sie sich und mir diese Schweinerei antun? Dass Sie diesen scheußlichen Apparat auf uns loslassen, den Triumph unserer Zeit, ihre letzte siegreiche Waffe im Vernichtungskampf gegen die Kunst?..." (...)
(Er) sagte: "Achten Sie darauf, wie diese irrsinnige Schallröhre scheinbar das Dümmste, Unnützeste und Verbotenste von der Welt sendet und eine irgendwo gespielte Musik wahllos, dumm und roh, dazu jämmerlich entstellt, in einen fremden, nicht zu ihr gehörenden Raum hinein schmeißt - und wie sie dennoch den Urgeist dieser Musik nicht zerstören kann, sondern an ihr nur ihre ratlose Technik und geistloses Betriebmacherei erweisen muss."
Ein Schriftsteller mit Weitblick? Findet jemand heraus, aus welchem Buch und von welchem Autor der Auszug stammt?
Und vielleicht hat ja jemand Lust, weitere Radiopassagen aus der Weltliteratur einzustellen.