Radio ist unglaubwürdig!

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urad

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Radio ist unglaubwürdig!

Jedenfalls könnte man das aus einer aktuellen Online-Umfrage von chip.de ablesen.

Siehe hier: Zur Umfrage

Ich finde dieses Ergebnis doch sehr bedenklich. Sicher ist diese Umfrage nicht repräsentativ, aber es ist doch eine eindeutige Richtung.
Haben die Berater in den letzten Jahren das Image des Radios so schlecht gemacht oder warum vertraut man gerade unserem Medium noch am wenigsten.

Ich bin gespannt, was ihr dazu meint.

Der Urad
 
Im Umfeld von inflationären Superlativ-Claims ('Die besten, neuesten, aktuellsten....'), Gewinnspielen und Fun-Aktionen verkaufen sich seriöse Informationen eben schlecht.

Davon abgesehen spielt die Psychologie eine wichtige Rolle: Was schwarz auf weiß gedruckt zu lesen ist, wirkt subjektiv glaubwürdiger als das flüchtige gesprochene Wort. An diesem Faktor kann ein noch so seriös gemachtes Programm etwas ändern.
 
Die Berater sind SCHULD!

Ja, so musste es kommen! So schlecht ist das Ergebnis für das Medium Radio nun auch wieder nicht, 'Weiß nicht' liegt weit abgeschlagen auf dem letzten Platz! :D

Es grüßt,
DerPhil
 
Seltenheit

Seriöse Radiosender, die glaubwürdig Informationen transportieren, sind heute eher die Seltenheit. Im Zeitalter von sogenannten Morning-Shows mit albernen Gacker-Crews, die sich über schlechte Witze ausschütten bleibt die Glaubwürdigkeit auf der Strecke.
 
... was kommt als Nächstes. Wenn Radio in dieser Umfrage noch am Glaubwürdigsten erscheint. Wer bitte hat hier mal wieder von rechts nach links gelesen.
Zudem ... ist chip bekanntermasen wohl seriös, aber die Clientel nicht wirklich repräsentativ.

Mahlzeit!
Und zurück in die (an)geschlossenen Anstalten ...
PotA.
 
Re: Seltenheit

Original geschrieben von Der-RIAS-Berliner
Seriöse Radiosender, die glaubwürdig Informationen transportieren, sind heute eher die Seltenheit.

Ich weiß ja nicht, welche Sender ihr so hört, aber tut uns allen doch den Gefallen, und schließt nicht immer von Berlin auf den Rest der Welt. :rolleyes:
 
Nicht nur "gackernde" Morning Shows untergraben die Seriosität, sondern auch die Einseitigkeit solcher selbsternannten "Informations"-Sender wie WDR 2, die durch einseitige Wiedergabe der Zusammenhänge oder einseitiger Auswahl ihrer Interviewgäste eher zur Desinformation beitragen.
 
Ihr Forumseintrag

Sehr geehrter Herr Tom2000,

soeben las ich Ihr obiges Posting, welches mich jedoch nicht so recht zu überraschen vermochte. In der Tat verstehen Sie es mittlerweile vorzüglich, Ihre eigenen Argumentationsversuche in erstaunlicher Art und Weise ad absurdum zu führen. Nicht genug, daß Sie hier mittlerweile in der Disziplin des Vergötterns in Deutschland nicht vorhandener Rundfunkprogramme führend sind, so scheinen Sie nach wie vor ernsthaft im Glauben zu sein, mit Ihren immer wieder rezitierten Parolen gegen den öffentlichrechtlichen Rundfunk Gehör zu finden. Man sieht hier sehr deutlich, daß Sie weiterhin - auch nach Verstreichen Ihrer "kreativen Pause" - die Augen vor der Wirklichkeit verschließen und sich und unbeirrt im Groll gegen das "Raubrittertum GEZ" und die "unerträglichen ARD-Programme" in süße Tagträume flüchten, in denen niederländische DJ's Seite an Seite mit US-amerikanischen Radiomachern Ihr persönliches Wunschprogramm für Deutschland produzieren und ausstrahlen.

Zu meinem Bedauern muß ich heute erneut feststellen, daß Sie aus diesem traumähnlichen Zustand allerdings leider von Zeit zu Zeit erwachen, was sich dann mitunter in sehr unschönen Postings aus Ihrer Feder niederschlägt.

Ich möchte Ihnen daher empfehlen, in Anlehnung an das Konzept von Herrn Discjockey-Einhundert, für die Neugründung eines privaten Hörfunksenders nach Ihrern Wünschen und Vorstellungen einzutreten. Ich bin mir sicher, daß Ihre Vorschläge kontrovers diskutiert werden können und sich vielleicht sogar ein Geldgeber für Ihr Ansinnen finden wird.

Bis dahin grüße ich Sie gewohnt sehr herzlich,

Ihr W2F
 
Original geschrieben von Tom2000
Nicht nur "gackernde" Morning Shows untergraben die Seriosität, sondern auch die Einseitigkeit solcher selbsternannten "Informations"-Sender wie WDR 2, die durch einseitige Wiedergabe der Zusammenhänge oder einseitiger Auswahl ihrer Interviewgäste eher zur Desinformation beitragen.
Tja, gegen parteiische Berichterstattung scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Vor einem Jahr begannen CNN und die anderen US-Networks relativ unreflektiert die Bush-Propaganda bezüglich Saddams Massenvernichtungswaffen nachzublöken. Schon damals sah sich der CIA als Quelle falsch interpretiert. Heute sagt er unumwunden, dass Saddam nix hatte.

Wenn Ideologie im Spiel ist, wovon wir in Deutschland wahrhaft genug haben, bleibt die Objektivität auf der Strecke. Dasselbe scheint bei blindem Patriotismus der Fall zu sein.
 
:) Wobei man immer noch bei den Öras erwartet doch besser informiert zu sein,als bei den privaten ClaimAbdudlern.
Das Ansehen von privaten Radiosendern ist ja zur Zeit auf dem Niveau wie zum Start in den Mitte 80igern.
Gebildete Menschen mit höherem SchulAbschluss hören,wenn Radio Öras,Private "beglücken"Haupt-und Sonderschulabgänger und damit das"Steuerbare"Potential" der Gesellschaft.In der "Blöd"Zeitung wird die Meinung gemacht,die am Stammtisch und im ClaimDummfunk noch bekräftigt wird.News werden auf das Minimum reduziert;denn Ihr "Blödmänner"müsst nicht alles wissen,Nur wir sind von hier,ihr Ar...löc....!:D
 
Im Zeitalter von sogenannten Morning-Shows mit albernen Gacker-Crews
ich mache wieder mal darauf aufmerksam, daß es einfach sachlich falsch ist, von DEM Radio zu sprechen, wenn ihr nur einen kleinen Ausschnitt der gesamten Palette herauspickt, der euch (aus welchen Gründen auch immer) persönlich stört. Radio ist mehr, größer und umfangreicher als eine bestimmte Art modernen Hitradios.

Sender wie WDR 2, die durch einseitige Wiedergabe der Zusammenhänge oder einseitiger Auswahl ihrer Interviewgäste eher zur Desinformation beitragen.
Lieber Tom,
ich weiß, ich habe schon oft versucht, von dir eine Antwort zu bekommen und du hast ebenso oft gekniffen. Aber ich versuche es nochmal. Wie kommst du auf diese diffamierende, böse und ehrabschneidende Behauptung? Wenn solche dummdreisten Verleumdungen von ehrenwerten Kollegen überhaupt hinzunehmen sind, dann nur, wenn der Versuch eines Beleges unternommen wird. Versuche nachzuweisen, wie du auf solche Unverschämtheiten kommst - ansonsten sind deine Äußerungen mal wieder einfach nicht hinzunehmen und ein weiterer Beweis für deine himmelschreiende Dummheit und dein Denken weit unterhalb der Stammtischkante.

. Sicher ist diese Umfrage nicht repräsentativ, aber es ist doch eine eindeutige Richtung.
HALLOOOOOO, es handelt sich um die Umfrage einer COMPUTER-ZEITSCHRIFT!!!
Darüber muß man gar nicht reden - ich wette, daß das Ergebnis auf dieser Seite etwas anders wäre 8bei gleichwertig minimaler Teilnahme).
 
Steinberg,

jetzt spiel mal hier nicht den Moralischen. Du weichst auch gerne Fragen aus, zum Beispiel meiner, warum in Deutschland ein rein kommerzielles Produkt aus öffentlichen Geldern produziert werden darf.

Was Tom angeht - soo ganz unrecht hat er nicht. Die Parteien versuchen über die Rundfunkräte ihren Einfluss ins Programm durchzudrücken. Ob das nun SPD-lastig ist, oder ausgewogen mit den konservativen ausgeht, ist dabei egal.

Der öffentlich/rechtliche Rundfunk hat laut Gesetz staatsfern zu sein. Diese Staatsferne ist durch die Einflussnahme der Parteien auf die entscheidenden Gremien meiner Meinung nach nicht gewährleistet.
 
liebe Grenzwelle
1. Ich denke es ist wichtig, den Moralapostel zu spielen, wenn die Moral auf der Strecke bleibt.
2. Ich hatte diese Frage bereits schon vorher meiner Meinung nach zur Genüge beantwortet und im Anschluß geschrieben, daß mir eine erneute Antwort nicht nötig erscheint.
Abgesehen davon ist es von dir ein falsch zu sage: "selber, selber", weil es es ein himmelweiter Unterschied ist, ob, wie in unserem Falle wir Meinungen und Argumente austauschen oder wie in diesem aktuellen "Fall Tom" gemeine und vor allem aus der Luft gegriffene Behauptungen aufgestellt werden, die emsig und nach besten Wissen und Gewissen ihre journalistische Arbeit verrichten. Und ein wichtiger Wert ist dabei eben die Unabhängigkeit. Sollte diese tatsächlich nciht mehr vorhanden sein (was ein dicker Hund wäre) dann muß dies aber bitte hieb und stichfest belegt werden. Aber einfach etwas in den Raum zu werfen geht einfach nicht.
3. Stößt du in genau das Gleiche Horn. Beantworte mir bitte die Frage, wie du darauf kommst, daß Parteien versuchen, Einfluß auf ein Programm auszuüben. Woher weißt du das? Warst du dabei? Hast es persönlich mitbekommen???
Auch hier erwarte ich Belege, denn ansonsten bleibt es eine ebenso haltlose wie unverschämte Unterstellung.
 
@ Tom2000,

Du beklagst die Einseitigkeit von WDR 2 und Co? Ich les’ wohl nicht richtig!
Gerade die Programme, die sich, wie kaum andere populäre um Musik und alltägliche Themen in Deutschland bemühen, bezeichnest Du als einseitig? Vielleicht stinkt es Dich nur an, dass dies AUSNAHMSLOS öffentlich-rechtliche Programme sind, weil es so gar nicht in Dein Konzept passt.

Deine Kleingeistigkeit ist wirklich nicht mehr zu überbieten.

Realisierst Du irgendwann mal, dass das Private Radio in Deutschland der größte Scheißdreck seit Erfindung des Volksempfängers ist?

Ich möchte hier gar nicht mal auf Diskussionen eingehen, bei denen Du schon oft zu Unrecht STEINBERG oder WDR2 Freak angegriffen hast! Wahrscheinlich ist es bei jemandem, wie Du es bist, auch völlig Umsonst, an den Verstand zu appellieren, da nicht vorhanden...

Wenn Du der Meinung bist, dass durchformatierte Spartensender oder was auch immer Dir Deinen Frieden bringen werden, dann geh dorthin und lass die Leute hier in Ruhe.

Ziehe in ein Land Deiner Wahl und nimm die entsprechenden Musikformat-Playlisten für alle Sender, sowie Anweisungen für Moderatinen und Nachrichten-Sprecher mit!

Gute Reise!

R.S.
 
''Beantworte mir bitte die Frage, wie du darauf kommst, daß Parteien versuchen, Einfluß auf ein Programm auszuüben. Woher weißt du das? ''

Das ist einfach. Dazu braucht man sich nur die Rundfunkräte anzusehen und welche Parteibücher darin sitzen. Hier suche ich gerne Beispiele raus, wenn ich die Quellen gefunden habe.

Als zweites braucht man nur manche tendenziösen Meldungen mit anderen Quellen und dem gesunden Menschenverstand abzugleichen.

Hierfür gibt's auch Beispiele aus der jüngeren Tagespolitik.

''Warst du dabei? Hast es persönlich mitbekommen??? ''

Das ist übrigens ein ganz dummdreister Versuch, die Argumentation abzuwürgen, den ich nicht gelten lasse. Ich maße mir an, nicht an allen Ereignissen der Weltgeschichte persönlich teilgenommen zu haben, um sie beurteilen zu können.
 
Original geschrieben von Tom2000
Nicht nur "gackernde" Morning Shows untergraben die Seriosität, sondern auch die Einseitigkeit solcher selbsternannten "Informations"-Sender wie WDR 2, die durch einseitige Wiedergabe der Zusammenhänge oder einseitiger Auswahl ihrer Interviewgäste eher zur Desinformation beitragen.

Verwechselst Du da nicht etwas?
Wenn es Sender wie wdr2 oder Radio Eins oder 88,8 oder 100,6 nicht mehr geben würde, dann wäre die Radiolandschaft einseitig und automatisiert. Es reicht schon was jetzt für ein Dreck aus dem Äther quillt und mich denken läßt, Deutschland ist verblödet in den letzten 10 Jahren.

Aber zum Glück gibt es diese Inseln noch... Nur wie lange noch.
 
@ New_room

Du brauchst Dir hier nur mal die Threads der letzten Jahre anzusehen. Und was weiß Tom 2000 von Radio EINS? So gut wie nix, aber er will es beurteilen können. Und warum? Weil, alles was er beurteilen können will, 5 minuten nicht überschreiten darf!!!!! Klingt wie ein alter Witz. Ist es aber leider nicht!!
 
Ist ja herrlich. Da bin ich einen Abend nicht zu Hause und es tobt eine von mir losgetretene Schlacht.

Ich bin wirklich mehr als erstaunt, wie manche hier die einseitige Ausrichtung der ARD-Anstalten, in der Regel entlang der jeweiligen Landesregierung, in Zweifel ziehen. Die Heftigkeit der Auseinandersetzung belegt, ich habe zumindest in ein Wespennest gestochen.

Ihr braucht doch bloss einmal die grossen renomierten politischen Fersehmagazine der ARD nebeneinander zu stellen. Über Wochen betrachtet wird ganz klar, gegen wen die einzelnen Magazine agitieren. Hat der "BR-Report" jemals eine Kampagne gegen die CSU gestartet? Gab es in der WDR-Sendung "Monitor" jemals einen Beitrag, in dem die USA am Ende nicht negativ weggekommen sind?

Ausserdem habe ich bereits auf Untersuchungen der Zeitschrift "Gong" verwiesen, die einmal alle namhaften (Chef-)redakteuere und Kommentatoren und deren Parteizugehörigkeit abgedruckt hat.

Ich habe den WDR öfters von innen gesehen. Dort wird in Gesprächen schnell klar, welche persönlichen politischen Neigungen die Arbeit bestimmt.

Weiter: Spielt Ulrich Wickert sich nicht regelmässig als linker Moralapostel auf?

Sind Magazine wie "Panorama", die Skandale aus allen Richtungen aufdecken, nicht eher eine Seltenheit in der ARD?

Aber nein, Ihr seid ernsthaft der Meinung, nachzulesene politische Mehrheiten in Rundfunkräten sind ohne Einfluss. Auch wenn regelmässig ein Chefredakteur ernannt wird, der genau diese Mehrheit symbolisiert, soll das ohne Folgen sein. Ich nenne das verlogen. Ihr wollt Journalisten sein? Ihr missbraucht öffentliche Gelder für "Euer Ding". Ihr seid nicht Aufklärer sondern Weltverbesserer.

(Mit Ihr meine ich nur jene im Forum, die den politischen Filz leugnen und gleichzeitig unterstützen. Es sind leider bedenklich viele.)

Ray, Du gehst mir langsam mit Deinen Unterstellungen auf den Keks. Ich habe Radio Eins 2001 jeden Morgen beim ausgedehnten Frühstück während eines Aufenthaltes in Berlin gehört. Später dann zu Hause über ADR, und mir hat die aufgeblasene, schwafelnde, selbstverliebte Art der Moderatoren und das Abendprogramm aufgrund der Musik gar nicht gefallen. Jetzt weisst Du es ganz genau.

Auf den Prediger "Steinberg" gehe ich schon seit Monaten nicht ein. Der versucht mit schein-moralischer Überhöhung künstliche Barrieren aufzubauen und mit seiner pseudo-interlektuellen Überhöhung die Diskussion ad absurdum zu führen.
 
Möchte mich da mal in die Auseinandersetzung von Steinberg und Grenzwelle einschalten und tue das auf Steinbergs "Seite" aus folgendem Grund:
Es ist ganz unstrittig, dass die Rundfunkräte der ÖR-Sender von Parteibuchbesitzern besetzt sind. Dass diese ihre politischen Überzeugungen haben und durchzusetzen versuchen, ist natürlich. Inwiefern dies aber Einfluss auf Programm, Nachrichtenauswahl und -formulierung, Themengewichtung und Tendenz der Kommentare Einfluss hat, müsste nachgewiesen werden. Das Ergebnis gilt es zu bewerten und nicht das Personal eines Rundfunkrates eine Anstalt, der vermutlich beeinflussen will.
Dieses Ergebnis der meisten ÖR-Anstalten halte ich unterm Strich für so ausgewogen, wie es einem guten Journalisten gelingt und wie wir es erwarten dürfen. Eine Kritik daran müsste man durchaus belegen und das dürfte auch machbar sein im Gegensatz zum Nachweis angeblich versuchter Einflussmahme seitens der Rundfunkräte.

Ansonsten gilt mein Dank Tom, der es mal wieder geschafft hat, mit einem kleinen 32-Wörter-Posting einen Aufschrei seiner Gegner zu veranstalten. Das hat schon wieder eine ganz eigene Qualität. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
db
 
Die Kultur der ARD-Fernsehmagazine nehme ich gerne gegen Tom in Schutz: Hier wirkt die föderale Struktur der ARD positiv. So wie ich mir die WELT oder die Süddeutsche kaufen kann, bewerte ich Magazine wie Report und Co.

Aber ein Beispiel zur parteiengesteuerten Meinungsmache im Radio habe ich auch:

Vor einigen Wochen trommelte der hr in seinen Hörfunknachrichten penetrant für die Ausbildungsplatzabgabe. Da war ständig die Rede von fehlenden Ausbildungsplätzen, es wurde NICHT gesagt, wie viele von der Wirtschaft angeboten und mangels Interesse und Qualifikation nicht besetzt werden konnten, geschweige denn ein Trend zum Vorjahr angegeben.

Apropops schulische Qualifikation: Das Thema Bildung wird im ARD-Hörfunk seeehr zaghaft kritisch angefasst, obwohl Deutschland hier im internationalen Vergleich immer weiter zurückfällt. Hier merkt man doch die Nähe zu den zuständigen Kultusministerien.

Das beste was dem hr zum Thema Schule einfällt, ist eine Aktion in der hr3 Morgenshow nach Ende der Sommerferien. .. 'Wir bringen ihre Kinder sicher zur Schule'.. wo einem gleich der Kaffee hochkommt.
 
Und wer hat das von wem geklaut? Denn Dschamp wird zu Schulbeginn regelmäßig seiner hohen gesellschaftspolitischen Verantwortung mit der Aktion "Vorsicht Zuckertüte" gerecht.

Die (subjektive) Beobachtung, Probleme des Bildungswesens würden generell nur mit spitzen Fingern angefaßt, ist übrigens interessant...
 
Beobachter,

wenn die (einseitige) Zusammensetzung des Rundfunkrates und die nachfolgende Personalpolitik im Ergebnis nicht zu einseitigen Programmen führt, wieso dann überhaupt das emsige Geschachere im Rat? Dann brauche ich den Rat zur Sicherung von Meinungspluralität doch überhaupt nicht?
 
Wenn JUMP und HR3 zum Schulanfang eine Aktion zur Sicherheit auf dem Schulweg machen, dann kann man darüber gerne diskutieren, aber es geht doch hier an der Frage vorbei, denn es bietet weder Argumente für oder gegen die Glaubwürdigkeit der ör-Sender noch für oder gegen deren politische Festgelegtheit. Es ist sowohl glaubwürdigkeits- als auch politisch neutral, will sagen nichtig.
Die Art und Weise der Berichterstattung über die aktuelle Lehrstellensituation in Deutschland passt da schon eher. Aber dass dieses Thema insgesamt sehr vorsichtig angepackt wird, hat das mit politischer Einseitigkeit zu tun? Würde mich doch wundern.

Tom, wenn du meinst, der Sinn des Rundfunkrates bestünde darin, politisch Einfluss zu nehmen, dann erkläre mal, wie du dazu kommst. Als Begründungshilfe ein Auszug aus dem Staatsvertrag, wie er für den NDR gilt, stellvertretend für andere ÖR, die in ihrem Wesen keine anderen Aufgaben haben:

§ 18 Aufgaben des Rundfunkrats
(1) Der Rundfunkrat soll die Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks vertreten; dabei berücksichtigt er die Vielfalt der Meinungen der Bürger. Er wirkt darauf hin, daß der NDR seine Aufgabe nach diesem Staatsvertrag erfüllt, soweit nicht der Verwaltungsrat zuständig ist.
(2) Der Rundfunkrat überwacht die Einhaltung der Grundsätze der Programmgestaltung (§§ 5 bis 8) und berät den Intendanten in allgemeinen Programmangelegenheiten. Er kann feststellen, daß einzelne Sendungen gegen diese Grundsätze verstoßen, und den Intendanten anweisen, einen festgestellten Verstoß nicht fortzusetzen oder künftig zu unterlassen.
(3) Der Rundfunkrat hat ferner folgende Aufgaben:
1. Erlaß der Satzung,
2. Wahl und Abberufung des Intendanten und seines Stellvertreters,
3. Wahl und Abberufung der Mitglieder des Verwaltungsrats,
4. Genehmigung des Wirtschaftsplans; dabei kann der Rundfunkrat über den vom Verwaltungsrat festgestellten Gesamtansatz der Aufwendungen nicht hinausgehen,
5. Genehmigung des Jahresabschlusses,
6. Entscheidung über die Übernahme von Verpflichtungen im Wert von mehr als 5 Millionen DM bei Verträgen über die Herstellung oder den Erwerb von Programmteilen.
_____________________________________________

Die Erklärung zum "Geschachere" um die Posten ist einfach: Natürlich wollen Politiker meist möglichst viel macht in ihren Händen sehen. Die Angst vor zuviel macht in den Händen der Gegenseite ist groß. Wieviel von der scheinbaren Macht aber wirkliche Macht ist, das steht auf einem völlig anderen Blatt. Ich will ja nicht sagen, dass Rundfunkräte real abgekoppelt sind vom täglichen Programm, aber den Einfluss, den Tom (und andere) ihm unterstellen, hat er dann doch bei weitem nicht.
db
 
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