Radio Nordseewelle (Norden/Ostfriesland, Inseln)

Was spricht dagegen Moderationen zeitnah vorzuproduzieren? Themen ohne Echtzeitbezug sowieso, Wetter kann man machen, Verkehrsmeldungen in Ostfriesland vielleicht auch. Man sieht ja heute eh schon wer morgen kommt :wow:

Ansonsten ist das Programm inhaltsleer geworden. Läden, die vor drei oder vier Jahren von NDR 1 zu NSW gewechselt haben, haben das Radio wieder zurück gedreht oder beschallen die Gäste nun teilweise mit N-Joy. Woran liegt das?
 
Was spricht dagegen Moderationen zeitnah vorzuproduzieren?
Was dagegen spricht? Linearer Rundfunk ("Radio) ist ein Live-Medium, ganz einfach. Punktum.
Radio lebt vom "live"-Charakter, vom Reagieren auf aktuelle Ereignisse und Geschehnisse, von der Interaktion mit dem Publikum. Kein anderes Medium kann (sollte) so schnell reagieren.
Wenn ich zeitnah vorproduzierte Infos will, reicht mir die Tageszeitung.
Was auch noch dagegen spricht, sind plötzliche und unvorhergesehene Todesfälle oder neue Releases von Musikern, die dann nicht entsprechend in der "zeitnah vorproduzierten Moderation" gewürdigt werden (können).

Themen ohne Echtzeitbezug sowieso, Wetter kann man machen, Verkehrsmeldungen in Ostfriesland vielleicht auch.
Das ist dann aber kein Radio mehr sondern Podcast.
 
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Ich habe das Thema NSW bereits mehrfach in meiner Blase angesprochen. Die meisten Freunde haben nicht einmal mitbekommen, wie leer und inhaltslos der Sender geworden ist. Die hören einfach unbeirrt weiter. Ich kann auch keine Umschalt- und Abschalttendenz feststellen. NSW ist neben NDR1 der Hauptbaustellensender. Ich kenne im Raum Norden auch keinen Laden, der umgestellt hat. ffn und Antenne sind keine Alternative. Und NDR2 ist Boulevardradio mit noch seichterer Musik.
 
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Zeitnah vorproduzieren = Einsprechen, Rülpser und umfallene Bierpulle rausschneiden, abspielen. Ob ich die Anmoderation zu Superhit XYZ, der gerade 245 Milliarden Klicks auf Youtube vollgemacht hat, um 9.00 Uhr oder 9.20 Uhr spreche (Sendetermin), dürfte dabei egal sein.

Zur Blase: Danke für die Beobachtungen. So hat man es zumindest teilweise geschafft die Stammkundschaft zu halten - und das obwohl die Musik überwiegend aus aktuellen Dance-Produktionen, den üblichen verdächtigen Dudelhits sowie Alibi-80ern besteht. Keine Überraschungen, keine 90er.
 
Zeitnah vorproduzieren = Einsprechen, Rülpser und umfallene Bierpulle rausschneiden, abspielen
Von einem Moderator kann man erwarten (oder sollte man erwarten können), dass er eine Moderation auch live fehlerfrei und ohne störende Nebengeräusche über die Bühne bringt. Wer dazu nicht in der Lage ist und für eine 1:30-Musikansage drei Anläufe braucht und dann noch seine Ähms, Stotterer und Atmer rausschneiden muss, sollte es besser gleich bleiben lassen und zum Offenen Kanal gehen!
Sind die Erwartungen an gut gemachtes Radio dermaßen tief gesunken, dass man sich nicht mehr traut, im Livebetrieb das Mikro zu öffnen?

Und zum Thema Service vorproduzieren: Das zeigen die Nachbarn von RSH immer wieder sehr anschaulich, wie "hervorragend" das funktioniert - besonders bei Schnee. :wall:

Manche haben mittlerweile Ansprüche an das Medium Radio, da ist es nicht verwunderlich, dass sich jedes Jahr Zehntausende Menschen angewidert abwenden und nur noch unmoderierte Playlisten streamen.

Zum Glück werden sich solche Sender auf Dauer nicht halten.
 
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Kann ich bestätigen. In dieser Woche habe ich seit Längerem wieder die ostfriesische Küste besucht. Vor 1-2 Jahren lief in fast allen Restaurants/Kneipen Nordseewelle. Ich war in einem Restaurant, wo sonst Nordseewelle lief - nun lief ffn.

Von einer weiteren Gaststätte weiss ich auch aus jahrelanger Erfahrung, dass dort seit ca. 2016 Nordseewelle lief. Outdoor-Lautsprecher sei Dank. Es lief Spotify oder ein ähnlicher Streamingdienst (Warten an der Bushaltestelle in der Nähe, daher genügend Zeit, das zu beurteilen).

Und dann noch ein Souvenirladen in Norddeich. Auch hier lief sonst immer Nordseewelle - nun aber NDR 2.

Letztendlich doch egal, was man da einschaltet. Nordseewelle hatte für mich zu Sendestart ein enormes Potential. Frisch, frischer, N... geschenkt. Hat man seit spätestens 2018 kontinuierlich an die Wand gefahren - oder eben optimiert, wie man so schön sagt.

Dass man sein Sendegebiet erweitern bzw. so gut wie möglich versorgen möchte - klar, logisch. Alles, was darüber hinaus geht (Bremen & Co) wird irgendwann nach hinten losgehen. Zum Glück trauert dem niemand nach. "Schuster bleib bei deinem Leisten".
 
Bestes aller niedersächsischen Lokalradios ist Radio Osnabrück. Breite Musikpalette, täglich kaum oder nur sehr wenige Wiederholungen in der Musik. Von Klassikern aus den 70ern bis zum neuesten, erst heute veröffentlichten Songs ist da für jeden was dabei. Auch der "VfL Report live" mit Livereportage zu den Spielen des VfL Osnabrück kann sich hören lassen und stellt manch ARD BuLi-Berichterstattung in den Schatten. Radio Osnabrück hat eine Nische gefunden, die sich m. E. erfrischend von der mehr oder weniger einheitlich und austauschbaren UKW-Konkurrenz in der Region abhebt.
Auch die unmoderierten Sendestrecken sind sehr musikalisch abwechslungsreich.
Radio Nordseewelle hat im Gegenzug nachgelassen, klingt eher wie ein Lokalfenster Ostfriesland von ffn/Antenne.
 
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Kenne NSW nicht lange genug um über das Programm urteilen zu können.
Hab NSW erst kürzlich entdeckt nachdem ich meine Außenantenne Richtung Bremen ausgerichtet habe (DAB+ Antenne).
Mir gefällt es besser als die NDR Programme sowie ffn und Antenne Niedersachsen.

Vielleicht ändert sich ja bald was bei NSW wenn der zweite DAB+ Multiplex Hamburg gestartet ist wo ja auch NSW mit dabei ist.

Zumindest erhöht sich dann das Sendegebiet für NSW erheblich.
 
Mir gefällt es besser als die NDR Programme sowie ffn und Antenne Niedersachsen.
Na das ist ja nun auch wirklich keine Kunst. Es ist immer leicht, sich mit den schlechteren Schülern zu vergleichen und sich daran hochzuziehen, anstatt zum Klassenbesten hochzublicken.

Der anspruch an ein sympathisches, bürgernahes und aktuelles Regionalradio sollte doch aber mehr sein als das absolute Mittelmaß oder die Musik für den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Von daher müsste man sich eigentlich an besseren Sendern orientieren wie Radio 38 Braunschweig, 90vier, Meeradio, Radio Aktiv oder Radio Hannover.

Ein Regionalsender sollte schon mehr bieten als das, was man bei FFN oder NDR 2 sowieso hören kann.
 
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In wieweit hängen eigentlich Ostsee und Nordsee-Welle zusammen? Nicht nur, dass die Musik identisch ist ("die meiste Musik mit allen aktuellen Hits"), es werden sogar die selben Sprüchlein ("Flitzerblitzer" usw.) bei der Moderation 1:1 übernommen ("Wann immer etwas passiert, ihr hört es bei...") und auch die Sendungsnamen sind teilweise exakt gleich ("Von drei bis frei").
Was steckt dahinter, dass man sich so stark ähneln will?
 
Denke mal das es nur das Jingle Packet ist was irgendwann mal produziert wurde und auf verschiedene Sender individuell abgestimmt wurde.
Die Musik ist ja eh bei allen Hit Radios gleich.
Mir gefallen die Moderatoren bei Nordseewelle zumindest in der Woche besser als bei Ostseewelle.
Jetzt über Ostern ist Nordseewelle sehr abwechslungsreich was die Musik betrifft.
XXL Osterwunsch Wochenende halt.
Kann gerne so bleiben.
Aber auch sonst komme ich immer wieder gerne zur Nordseewelle zurück da die Musik einfach nicht so aufdringlich ist wie bei anderen.
Auch bekommt man Feedback auf Mails was ja nicht immer so ist.
Die Gesellschafter sind ja bei beiden grundverschieden.
 
Die Nordseewelle hatte ihre beste Zeit vor 2020 und ich traue mich ehrlich gesagt nicht einzuschalten. Ich kenne die Nordseewelle anders. Klar jetzt ist sie, auch außerhalb der Osteraktion "abwechslungsreich". Jedoch dudelt sie mir ein wenig zu viel.
 
Das Jinglepaket selber ist komplett unterschiedlich, aber
-Sprecherstimme ist identisch
-die bewusst "leicht prollige" Anmutung /Tonlage der gesprochen Jingles ist identisch
-die gesprochenen Texte / Slogans / Sprüche sind teilw. identisch

Der Rest an Sprüchlein wie "Wir lieben die Hits" (Antenne Bayern, die neue Welle, Radio Ausdria), "volle Information zur vollen Stunde" (Ö3, SAW..) den hat man sich von diversen anderen Stationen zusammengesucht.

Also wenn ich auf die Homepage gehe, heißt die Sendung
Im Jingle heißt sie (genau wie bei der Ostsee, welch ein Wunder) von "Drei bis Frei"! Das war schon am 9. November der Fall, als folgender Vergleich entstand:


Der Nachrichtenjingle bei der Nordseewelle klang heute aber anders als im letzten Jahr. Der muss neu sein.

Die Ähnlichkeit in Musik, Ansprechhaltung und JIngles (aber eben nicht die Melodien sondern vor allem die oft nahezu wortgleich verwendeten Sprechertexte) ist schon geradezu verblüffend.

Wenn man nicht sehr genau hinhört, kann man die Sender schon sehr leicht verwechseln. Die Musik ist nahezu identisch und zudem befinden sich beide direkt hintereinander in der Liste (N und O). Und seit gestern überlappen sich auch die Sendegebiete !

Ich verstehe einfach nicht den Sinn, warum man an der Nordsee unbedingt so klingen will (oder meint so klingen zu müssen) wie an der Ostsee bzw. warum der eine vom anderen die Sendungsnamen, Slogans ("wann immer etwas passiert, ihr hört es bei...") 1:1 kopiert?!

Einige dieser Sprüche waren immer ostseewelle-"Exklusiv" und sind dort teilweise seit 20 Jahren zu hören bzw. werden seit 2 Jahrzehnten so angesagt.
 
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Irgendwie ganz schön bescheiden. Da wird ein Sender schon mal über den grünen Klee gelobt, nur weil da eventuell ein Musikstückchen läuft, das man bisher gar nicht oder eher selten gehört hat.

Wie anspruchslos so mancher Radiokonsument doch geworden ist!

Und neue Private, die scheinen zu wissen, wie man es macht. Anfangs wird durchaus investiert, so mancher Hörer gibt sich begeistert - XYZ ist aber ganz anders!
Ist dann so etwas wie Hörerbindung hergestellt, stimmen die Einschaltquoten (und damit die Werbeeinnahmen) wird schliesslich "optimiert".

Am Ende wird dann der kommerzielle "Einheitsbrei" serviert: Dudel-Dudel, Jingles, fröhliche Morgen-Shows und, als Leckerli - hier und da mal der etwas weniger oft gelaufene Titel im durch und durch flachen Programm.

Wenn ich bedenke, wie aufwendig beispielsweise RPR/Linksrheinischer Rundfunk usw. in Rheinland-Pfalz starteten, mit regionalen Morgen-, Mittags- und Nachmittagsprogrammen, sehe ich heute in der privaten Radiolandschaft überall nur Wüste. Überhaupt scheint mir durchgehend bei allen Privaten, auch bei Salü, FFH usw die journalistische Tätigkeit arg reduziert - auch wenn manche Fans behaupten, die "Zeitfunk-Programme" - ein gewagter Begriff für fünf dürre Meldungen in der Stunde - hätten sich nicht geändert.

Warum sollte ausgerechnet so ein kleiner Dudelsender im Norden, der noch dazu eine begrenzte Reichweite hat und mit "besonders guter Laune" natürlich auch Touristen als Hörer gewinnen will, eine Ausnahme sein?

Es erstaunt mich immer wieder, was für Erwartungen manche an die privaten Langweiler haben...
 
Uns wäre ja schon geholfen, wenn man diesen ganzen drittklassigen Produzenten und Möchtgern-DJs ihre PCs mit ihrer Virtual Deejay-Lizenz und Ed Sheeran seine Akustik-Klampfe wegnehmen würde. Das würde der Menschheit schon eine Menge Leid und Grausamkeit ersparen.
 
Ich mag die Nordseewelle auch wenn es im großen und ganzen nur Dudelfunk ist.
Wenn ich Lust auf was anspruchsvolles habe nimm ich den DLF.
So einfach ist das.
 
Ich mag die Nordseewelle auch wenn es im großen und ganzen nur Dudelfunk ist.
Und warum? Ich meine, was macht diesen Ostseewelle-Klon sympathisch aus deiner Sicht? Kannst / magst du das begründen oder ist das deine rein subjektive Empfindung? Die Musik ist überall die gleiche, besondere regionale Inhalte beschränken sich auf die Fährfahrpläne und die Moderatoren wechseln sich permanent durch so dass man gar keine emotionale Beziehung dazu auffbauen kann. Übrigens: Wo finde ich auf deren Seite einen Reiter "TEAM" oder "MOderatoren" ??

Ich meine klar, im Vergleich zu FFN oder Antenne Niedersachsen ist die NSW gut. Aber da ist jeder Sender gut.
 
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Tja, schwer zu beschreiben warum ich die mag.
Die Moderatoren sind mir von der Stimme her einfach sympathisch.
Klar, die Hits laufen auch auf anderen Sendern.
Jetzt am Osterwochenende ist die Mischung recht mutig.
Da laufen Weihnachtslieder neben aktuellen Hits und AC/DC sowie Heintje und Andrea Berg.
Sind halt alles wünsche der Hörer und ich finde es gut das sie den Mut aufbringen diese Mischung zu spielen.
Aber auch im regulären Programm findet man immer wieder Musik der 80er/90er welche andere Sender nicht mehr spielen.
Irgendwie gefällt mir die Mischung.
Abgesehen von diesen Ostendorf Mixe.
Da könnte ich gut drauf verzichten.
Sind irgendwie langweilig und ja nur dazu gekauft.
Gibt es auf anderen Sendern ja auch.
Gefallen finde ich auch am Klangbild.
Für meine Geschmack haben die eine gute Einstellung für den Optimod oder was auch immer die benutzen gefunden.
Vergleichbar mit RTL aus dem BM2.
Ja, es ist eigentlich nur Dudelfunk ohne große Inhalte aber für nebenbei hören gut geeignet und nicht aufdringlich.
Vielleicht liegt es auch daran das es eben ein kleiner lokaler Sender ist.
 
Moin, ich würde gerne jetzt mal ein anderes Thema ansprechen.
Seit wenigen Tagen nutzt Nordseewelle neue Jingles. Und für mich kann ich sagen, mir gefallen sie nicht sonderlich gut.
 
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