• Diese Kategorie ist für Diskussionen rund um die Programminhalte der Sender gedacht. Über Frequenzen und Empfang kann sich unter "DX / Radioempfang" ausgetauscht werden.

radio NRW/Lokalradios

Ich habe mal eine E-Mail an Radio Erft geschrieben und nachgefragt.
Hier die Antwort von Radio Erft habe ich heute morgen erhalten:

vielen Dank für deine Nachricht und dein ehrliches Feedback! Das ist uns sehr wichtig 🙂

Wir verstehen total, dass du dir samstags gerne eine Live-Sendung wünschst. Aktuell produzieren wir die Samstagssendung tatsächlich vor – das hat organisatorische Gründe. Wir sind aber trotzdem immer aktuell und nah dran, weil unsere Lokalnachrichten Euch - nach wie vor - auch samstags live, schnell und zuverlässig mit allen Infos versorgen. Und sollte die aktuelle Lage es erfordern, werden wir reagieren und die Sendung sofort auf live umstellen.

Liebe Grüße aus dem Sendestudio von Julia Drexler (P.s. heute live aus dem Studio) 💛
 
Heute lief auf Radio Wuppertal keine lokale Sendung. Mal schauen ob das eine Ausnahme war oder nicht.
Scheint sehr viele Krankheitsfälle zu geben. Radio Wuppertal-Moderatoren müssen auch bei Radio Ennepe-Ruhr aushelfen.
Habe mich nur gewundert, dass dann gestern kein Kollege von Radio RSG ausgeholfen hat. RSG und Wuppertal machen doch sonntags morgens zusammen Sendung.
 
...scheint dieses nervtötende Geldregen-Gewinnspiel der einzige Inhalt neben der Musik zu sein.
Mich wundert, dass da wohl immer noch genug anrufen. Vielen wissen offenbar noch nicht, dass sie faktisch wo ganz anders rauskommen, als bei ihrer örtlichen Lokalbude. Das minimiert dann schon Gewinn-Hoffnungen.
Nicht schön, dass man pro Anruf a la 9 Live stets blechen muss. Egal ob man ins Studio durchkommt - oder nicht.
Werden diese Geldregenspiele wohl vorher aufgezeichnet und dann von den einzelnen Lokalsendern selbst im Programm wie ein Musiktitel von der Zentralfestplatte eingespielt?
 
Ich denke ja, so klingt es zumindest.
Viele, die das nicht durchschauen, denken das es live und lokal ist. Weil einen Ort wird ja kein Hörer da im Gespräch sagen dürfen und selbst wenn, wird er wohl wegfrisiert werden. Eigentlich müsste man doch wissen, was es mit diesen kostenintensiven Vorwahlen auf sich hat. 9Live gibt es doch auch schon lange nicht mehr. Und das wohl nicht ohne Grund. Zudem ist es nun wirklich ein "vorprogrammierbares" Glücksspiel. Da sind diese "Radioquizsendungen" auf Nostalgie oder NRJ ja noch richtig lehrreich und bergen oft eine echte Chance, da abzuräumen, wenn man ins Studio durchkommt. Aber vielleicht ist genau das da ja auch das Lockmittel was die Telefone zum glühen bringt.
 
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Ein Sonntag im Bett, ist gemütlich und nett - wenn man nicht am Radio rumspielt und zufällig beim Lokalfunk landet. Das ist mir passiert, weil ich mein Weck-Radio beim Putzen versehentlich ausgestöpselt habe und danach komplett neu einstellen musste. Sendersuchlauf auf UKW..... Irgendwas dudelt. Dann eine Moderation mit Stations-und Zeitansage und Moderatorennamen. Musik.. Musik.... Wieder eine Moderation. Himmel! Da hat so ein Modi doch tatsächlich "Karnickel" gesehen!!! Und zwar angeblich in den Abendstunden auf der Straße. Ja - so was wird am Sonntag um 10:44 Uhr am hellichten Tag durch den Äther geblasen. Hammer was da so alles schwadroniert wird - wohl nur um irgendwas zu sagen. Ein jeder Autofahrer - gerade aus ländlichen Gebieten - kennt doch die Gefahren des "Wildwechsels", der aber nicht um 10:44 am Vormittag passiert. Etwa ein falsch programmierter Voicetracker? Ist der Lokalfunk etwa heute gar nicht mehr live und authentisch?
Ist ja mit den Moderationen fast schon so wie mit der angeblich besten Musik, die mir nach nur 10 Minuten zuhören bereits gehörig auf den Magen schlägt. Gerade läuft so ein grausiger Neuauflauf von Self Control. Danach ein verbratenes Westerland von den Bravo-Hits aus Anno Tuck. Dann diese total abgenudelte Stampf-Bumm-Platte mit englischem Frauengesang, wie sie auch ständig bei anderen Dudlern läuft und so bei mir für direkte Suchlaufimpulse sorgt. Zum Gähnen dröge, nervig und langweilig. Dann plötzlich - Klimperbummm - viel landesweite Werbung. Danach die zentralen Nachrichten und dann - wow -kommt etwa noch ein neuer Modi? Nee der Sender hat den Luxus, für ein paar Sätze, Nachrichten und Verkehrsdurchsagen noch einen weiteren Sprecher zu engagieren oder ist es KI? Und der Modi? Wo ist er? Auch er hätte locker Wetter und Verkehr aufsagen können.
Aber erst mal nur Begrüßung und Musik... Dann irgendwann V-Tipps. Ganze 3 Tipps werden - von einem Sanitäter versponsert - vorgelesen, viermal danach wird noch der Sendernamen genannt. Ding Dong Dumm: Die Lokalwerbung. Darin die üblichen verdächtigen: Möbelhaus, Gartencenter, Gärtnerei. Musik. Ups. jetzt ist die Sendung schon zu Ende. Ist das in 2025 Lokalfunk? Ja ist da überhaupt noch wer im Studio - oder sind es Festplatten, die uns vollautomatisch beglücken? Voicetracker, gefüllt mit belanglosen Showprep-"Immergrün"-Meldungen aus dem WWW, die per Zufallsgenerator ausgewählt werden? So kommt es mir bald vor.
Traurig was da heute aus der Tüte kommt. Dabei könnte Lokalfunk auch richtig authentisch, lebendig und live sein. Nur dazu muss man wohl in ein anderes Bundesland fahren.
 
Da muss es schon das Ausland sein.
Nicht unbedingt. Es sind die
"Lokalradios zwischen Leidenschaft und Überlebenskampf..."
Es gibt sie nämlich noch – ein paar echte Perlen im deutschen Lokalradio. Leider sind sie inzwischen vom Aussterben bedroht. Ein besonders authentischer und gut gemachter Sender in Bayern hat uns ja erst kürzlich verlassen. Und das wohl kaum, weil das Programm schlecht war, sondern weil es in dieser Branche längst nur noch um Quoten geht – jene „Messwerte“, nach denen sich die Werbepreise richten. Viele kleinere Sender sind – anders als in NRW – völlig auf sich allein gestellt und ausschließlich von selbst verkaufter Werbung abhängig. Das hat zwei Seiten: Einerseits genießen sie dadurch musikalische Freiheit und müssen keinen öden Dudelmantel übernehmen. Andererseits fehlt oft die finanzielle Sicherheit. Auch bei den Gehältern herrscht ein anderes Niveau als in NRW – dort, wo ein Chefredakteur sehr gut dotiert ist, arbeitet in Bayern oft ein schlichter Studioleiter aus Leidenschaft fürs Radio.

Werbung als Überlebensfrage
Der Niedergang vieler Lokalsender hängt eng mit der Werbung zusammen. Was ich dabei nicht verstehe: Manche Kunden schalten ihre Spots seit Ewigkeiten – teils sogar nachts. Ob das tatsächlich den Verkauf ankurbelt, darf bezweifelt werden. Wenn ich in NRW ein Gartencenter oder Reisebusunternehmen hätte, würde ich auf Onlinewerbung und POS-Werbung setzen. Werbung im Einkaufsradio kostet nur einen Bruchteil dessen, was Lokalfunk verlangt – und erreicht die Kundschaft direkt und zwangsläufig: bei Kaufland, Rewe, Edeka und Co. Viele dieser Kanäle lassen sich gezielt buchen.

Glücksoasen im Äther
Zum Glück gibt es sie noch – kleine Glücksoasen im Äther: offene Kanäle oder NKL-Sender, die durch die Medienanstalten und damit über Rundfunkbeiträge finanziert werden. Wenn diese Sender eigene Redaktionen betreiben, entstehen dort oft aufwendig produzierte Beiträge, die die üblichen 1:30-Minuten-Schnipsel im Dudelfunk locker übertreffen. Dazu kommen Moderatoren, die noch klingen wie echte Radiomenschen – authentisch, live aus dem Studio oder direkt vor Ort. Auch die Bürgerfunk-Beiträge, die vielerorts täglich laufen, sorgen für musikalische Vielfalt und echten Kontrast, auch wenn manche handwerklich eher schwach sind. Aber das gehört dazu: Kein Radiomeister fällt vom Himmel. Dafür „menschelt“ es im Programm – und wer sich für seine Stadt interessiert, erfährt dort oft mehr als anderswo: bis hin zu kompletten Liveübertragungen von Ratssitzungen. Das ist Lokalradio!

Ist das NRW-Modell irgendwann am Ende?
Unverständlich bleibt für mich, warum die LFM in NRW keine NKL-Sender zulässt. Das wäre mal ein Fortschritt. Das alte, angestaubte SPD-Lokalfunkmodell hat ohnehin seine besten Tage hinter sich. Der Countdown läuft, denn der Radiomarkt in NRW hat sich in den letzten Jahren spürbar normalisiert. Auf DAB+ ist reichlich Konkurrenz entstanden, die das geschützte Funk-Biotop kräftig umpflügt. Und das wird sich noch beschleunigen, wenn die Lokalradios selbst als 79. Programm auf DAB+ senden – und damit unfreiwillig Werbung für ihre eigene Konkurrenz machen.

Blick in die Zukunft
Spannend wird, ob wirklich alle NRW-Lokalfunk-Sender bald eine DAB+-Spiegelung anbieten oder ob manche doch noch vielleicht (erst mal) die Reißleine ziehen und UKW allein treu bleiben. Die LFM-Förderung für DAB+ läuft wohl nur drei Jahre, während man sich gleichzeitig aber für über zehn Jahre bei der Sendeplattform einmieten muss. Das ist ein riskantes Modell. Zudem "beschallt" man Gebiete und kommt somit für Sendekosten an Orten auf, über die man gar nicht berichten darf. Darüber hinaus ist die Gefahr sehr groß, Hörer an die sehr musikalisch aufgestellten Mitbewerber zu verlieren. (Radio schaltet man nun mal hauptsächlich wegen der Musik an - und das muss nicht zwingend "die Beste" sein)
Wenn doch ausreichend Geld vorhanden wäre, würden lokale Sender sicher nicht ihre lokalen Studios schließen und aus dem Sendegebiet abziehen und aus einer "Sendezentrale" gleich mehrere Lokalsender versorgen. Ein funktionierender Lokalsender sollte greifbar bleiben – mit einem Studio vor Ort und echten Menschen hinterm Mikrofon! Nur so kann er das sein, was Lokalradio einmal war: nah, lebendig und unverwechselbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es diese "tingelnden Moderatoren" nicht mehr? Früher gab es doch freie Moderatoren, die von einer Station zur nächsten fuhren, um dort für ein paar Euros ein paar Stop-Sets mit ihrer Stimme zu füllen...
Die Moderatoren sind meist freie Mitarbeiter, die teils auch auf anderen Lokalradios zu hören sind

Mich wundert, dass da wohl immer noch genug anrufen. Vielen wissen offenbar noch nicht, dass sie faktisch wo ganz anders rauskommen, als bei ihrer örtlichen Lokalbude. Das minimiert dann schon Gewinn-Hoffnungen.
Nicht schön, dass man pro Anruf a la 9 Live stets blechen muss. Egal ob man ins Studio durchkommt - oder nicht.
Werden diese Geldregenspiele wohl vorher aufgezeichnet und dann von den einzelnen Lokalsendern selbst im Programm wie ein Musiktitel von der Zentralfestplatte eingespielt?
Diese werden vorher aufgezeichnet und etwa zur selben Zeit auf den Lokalradios abgespielt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DAB und NRW ist ein schwieriges Pflaster. Wenn ein DAB only Sender mit einem finanziell besser gepolsterten Muttersender schon nicht traut, wie sollen dies Lokalsender stemmen?
3 Jahre Förderung für 10 Jahre Vertrag sind < 10%.

The Wolf geht nicht auf DAB in NRW

Der Artikel sagt ja schon alles.... und wieder ein Beweis DAB only rechnet sich für niemanden, solange UKW vorhanden ist.
 
Finde ich sehr schade, dass ausgerechnet The Wolf nicht kommt. Das wäre wenigstens eine Bereicherung für den NRW-Radiomarkt gewesen und hätte für etwas mehr Vielfalt gesorgt. Bin mal gespannt, ob die Muxe überhaupt voll werden. Das sieht eher nicht danach aus.
 
DAB und NRW ist ein schwieriges Pflaster. Wenn ein DAB only Sender mit einem finanziell besser gepolsterten Muttersender schon nicht traut, wie sollen dies Lokalsender stemmen?
3 Jahre Förderung für 10 Jahre Vertrag sind < 10%.

The Wolf geht nicht auf DAB in NRW

Der Artikel sagt ja schon alles.... und wieder ein Beweis DAB only rechnet sich für niemanden, solange UKW vorhanden ist.
Absolut. Der größte Fehler war die Einführung des Plattformbetriebs in Deutschland und der daraus resultierende Quasi-Monopolbetrieb. Wir sind wieder da, wo wir zu den "schlechten, alten UKW-Zeiten" waren. Nix gelernt.
 
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Der größte Fehler war die Einführung des Plattformbetriebs in Deutschland und der daraus resultierende Quasi-Monopolbetrieb.
Damit hast du Recht. Gerade die DAB+ Netze hätten auch "ganz lokal" gestrickt werden können. Somit wäre auch Platz für kleinere lokale Startups gewesen, die die hohen Kosten der Plattformen nicht stemmen können. Das Medium Radio hätte so in NRW gehörig profitiert. Die 6 Kacheln sind für Lokalfunk einfach viel zu groß gehalten.
Außerdem fällt bei einer solchen Bandspiegelung sofort jedem "Blinden" auf, dass die gesamte Lokalradio-Palette bei vielen Sendestrecken absolut gleich ist und der Werbeslogan "100% von hier" nur geflunkert ist.
Finde ich sehr schade, dass ausgerechnet The Wolf nicht kommt. Das wäre wenigstens eine Bereicherung für den NRW-Radiomarkt gewesen
So sehe ich das auch. Das Format "The Wolf" ist ein Format, was es so im deutschen Privatfunk noch nicht gibt.
Zudem ist es völlig anders als alles Andere, was vorhanden ist. Wenn ich den Wolf empfangen kann, höre ich sehr gerne rein. Sehr Schade für NRW. Bleibt zu hoffen, dass später noch ein Sendeplatz überhaupt dafür frei ist.
Es gab auch einige Format, die wirklich ganz große Klasse waren (z.B. Joke FM), sich aber leider auf DAB nicht halten konnten, womit wir wieder bei der Finanzierung über die Einschaltquotenmaschine wären. Es muss dringend eine andere Grundlage geschaffen werden, damit auch "DAB+ Only Sender" ihre Werbung vernünftig verkaufen können.
Die Moderatoren sind meist freie Mitarbeiter,
Du meinst jene Paradiesvögel des Radios, die sich selbst zu kleinen Stars stilisieren? Stolz verlinken sie ihre eigene Wikipedia-Seite, feiern sich in Social Media und sind Fans ihrer eigenen Stimme. Doch Hand aufs Herz: Sind sie überhaupt noch live auf Sendung? Bei den wenigen Durchsagen, die man von ihnen hört, könnte man fast meinen, sie seien längst vorproduziert. Das würde jedenfalls Benzin und Zeit sparen – schließlich liegen zwischen den „Studios“, zwischen denen sie hin- und herreisen, oft über 50 Kilometer. Die eigentliche Frage: Braucht man solche reisenden Moderatoren für rund 5 Minuten Wort in der Stunde heute überhaupt noch?
Die Radiowelt hat sich gewaltig verändert. Viele Sender sind längst digitalisiert, mehrere Lokalketten lassen sich bequem aus einem einzigen Sendezentrum via PC und Festplatten steuern. Live ist dabei offenbar kaum noch etwas –
Diese werden vorher aufgezeichnet und etwa zur selben Zeit auf den Lokalradios abgespielt
selbst Gewinnspiele und Quizshows werden scheinbar vorab aufgezeichnet.
Warum also nicht gleich auf KI-Moderatoren oder Text-to-Speech-Stimmen setzen?
Ein einziger fest angestellter Sprecher im Studio wäre mit Sicherheit unterm Strich günstiger, verlässlicher – und vermutlich auch nach Draußen ehrlicher.
Früher konnten die Verlagshäuser, die hinter den Lokalsendern standen, noch sehr gut verdienen. Das Internet spielte kaum eine Rolle und die Einnahmen aus den Printerzeugnissen finanzierten auch das Radio mit. Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Heute kostet z.B. eine Tageszeitung selten unter drei Euro, Abozahlen sinken (wer kann sich in den heutigen knappen Zeiten so einen Luxus - ein Abo für rund 900 Euro im Jahr - auch noch leisten?), Geldflüsse haben sich vermutlich so wohl dann eher umgedreht: Jetzt könnte der Rundfunk den Printbereich mit stützen! Heute müssen Verleger wohl jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Manch einer würde da möglicherweise seinen Radiosender wohl vielleicht doch lieber heute als morgen abstoßen. Die landesweite Werbekasse klingelt zwar noch gut – aber wie lange wird sie es noch tun? Immerhin gibt es auf UKW inzwischen endlich einen sehr professionellen, privat aufgestellten Gegenspieler. Leider bisher nur einen. Dabei hätte NRW als einwohnerstärkstes Bundesland wohl genug Platz für zwei oder drei landesweite Privatsender, wenn die UKW-Frequenzen nicht so kleinteilig und unkoordiniert verteilt worden wären.
Auch das Publikum bzw. der "geneigte Lokalfunkhörer" spürt die Veränderungen. Die pompösen Studios vor Ort in Kult-Häusern an prominenten Plätzen verschwinden leise, kleine „Funkhäuser“ werden geschlossen. Statt echter Stimmen oder Radio-DJ's laufen möglicherweise automatisierte Playlists wie von Geisterhand aus einem Serverraum des Nachbarkreises. Die Folge beim Hörer: Zapping! Und das ist bei DAB+ mit seiner Vielzahl an Programmen (über 70) heute Alltag. Wer von den Sendern kein echtes Lokalgefühl mehr vermittelt, fliegt schnell aus der Favoritenliste.
Viele Lokalsender in NRW scheinen noch nicht verstanden zu haben, was DAB+ wirklich bedeutet – und dass UKW für sie ein letztes, starkes Alleinstellungsmerkmal sein könnte.
Doch wenn sich die Radiolandschaft weiter so ausdünnt, droht wohl ehr irgendwann mal Funkstille oder Frequenzchaos. Und eines steht fest: Echte Stimmen lassen sich nicht durch Algorithmen ersetzen!
 
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