Radio und Coronavirus: Wirtschaftliche Auswirkungen

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Äh...steht bitte wo? 1. ist es nicht §16a (Kommerzielle Tätigkeiten), sondern §16b (Beteiligungen).

§16a: Kommerzielle Betätigungen nur unter Marktbedingungen, §16e regelt die Haftung.

2. Und wo steht Deine Aussage in § 16b jetzt genau?

In §16e steht sie: "Für kommerziell tätige Beteiligungsunternehmen dürfen die in der ARD zusammen-geschlossenen Landesrundfunkanstalten, das ZDF und das Deutschlandradio keine Haftung übernehmen."

3. Und natürlich schließt die Erlaubnis für Beteiligungen an Unternehmen auch gesellschaftsrechtliche Verpflichtungen ein. Diese umfassen u.a. Kapitaleinlage (spätestens da ist das erste Beitragsgeld im Unternehmen gelandet), Kapitalerhöhungen und Nachschusspflichten oder auch Gesellschafterdarlehen.

Das bedeutet konkret, dass aufgrund möglicher Nachschusspflichten (dann natürlich aus Anstaltsmitteln) weder Gewinnabführungsverträge noch Haftungsübernahmen möglich sind. Die Haftung ist auf den Anteil am wirtschaftlich notwendigen Stammkapital begrenzt (siehe hierzu auch die einschlägige Kommentarliteratur).

Und natürlich passiert dies bei allen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der Öffis regelmäßig. Und wenn nicht aus Abgaben, woher soll das Geld dann vor Bavaria, Studio Hamburg und und und stammen, was zum Aufbau und wahrscheinlich in den nächsten Tagen und Wochen benötigt wird?

Zur Einhaltung der Marktkonformität sind nur marktübliche Verrechnungspreise erlaubt. Wenn zwischen den Anstalten und ihren Töchtern Leistungen ausgetauscht werden, geht das nur zu marktüblichen Konditionen. Das ergibt sich auch aus den Vorschriften, zudem muss vor der Beteiligung an dem Unternehmen ein sog. "Private Investor Test" durchgeführt werden. Bedeutet in Summe: Alles, was unrentabel ist, ist nicht.
 
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Privatwirtschaftlich geführte Medienunternehmen können in guten Zeiten Rücklagen für schlechte Zeiten bilden; können sie dies gar nicht erst, greift das unternehmerische Risiko - so einfach ist das!
 
In den lokalen Stationen natürlich. Alle Werbekunden aus dem Freizeitbereich und Gastronomie fallen ja jetzt weg.

Dumm, wenn man in der Vergangenheit der Meinung war, auf einen Großteil der Hörer verzichten zu können, und sich auf die kleine, längst überversorgte Zielgruppe der jungen "Hitradio"-Hörer zu konzentrieren.

Werbung für Corega-Tabs könnte dagegen auch in Zeiten von Corona noch laufen und Geld bringen...
 
Krisen machen um Radio Gong Würzburg offenbar einen großen Bogen.

Radio Gong gönnt sich immer noch ein 19,5-stündiges Live-Programm (5.30 bis 1.00) - jedenfalls von Montag bis Donnerstag. Und auch am Wochenende senden sie bis 23.00 oder 24.00 live. Im Studio sitzen meist Leute, die schon lange für Gong arbeiten und sich sicher nicht mit einem Praktikanteneinkommen zufrieden geben. VT: Fehlanzeige. Corona-bedingte Programmausfälle: Fehlanzeige.

Wie machen die das?

Eine sehr gute Frage, Anne 1034, die ich mir auch schon gestellt habe.
Vermutlich sendet Radio Gong Würzburg so viele Stunden live, weil sie es aufgrund von Lizenzauflagen müssen.
Anfang der 90er Jahre bemühten sie in Würzburg mehrere Lokalsender um die leistungsstarke 106,9, u. a. Radio Gong Würzburg, damals auf 92,1, und Radio W1, damals auf 95,8. Manfried Prater, Geschäftsführer und Hauptgesellschafter von W1, feierte 1991 mit dem gesamten W1-Team in einer Künstlervilla eine rauschende „eine Runde gewonnen“-Party. Offenbar glaubte er, im Rennen um die 106,9 vorne zu liegen.
Der Umfang lokaler Live-Sendungen war sicher ein großer Diskussionspunkt bei der Frequenzvergabe. W1 auf 95,8 übernahm von 18 Uhr bis 6 Uhr das Programm von StarSat-Radio. Radio Gong Würzburg übernahm die Nachtsendungen von Radio Gong Nürnberg. Vermutlich hat Radio Gong Würzburg bei der Landesmedienanstalt „nachgelegt“ und sich auf längere live-moderierte lokale Sendestunden als W1 verpflichtet. Voice-Tracking gab damals ja nur bei ganz wenigen Sendern in Deutschland, z.B. bei RTL Radio Stuttgart.
Bekanntlich hat Radio Gong das Rennen um die 106,9 gemacht, W1 stellte seinen Sendebetrieb schon vor der Aufschaltung der 106,9 ein. Und in den Folgejahren hat sich das Funkhaus Würzburg bei Lizenzverlängerungen nicht getraut, die damaligen Verpflichtungen „nachzuverhandeln“. Keine Ahnung, ob es wirklich so war, es scheint zumindest plausibel.
 
Werbung für Corega-Tabs könnte dagegen auch in Zeiten von Corona noch laufen und Geld bringen...
Die Wirtschtsmechanismen werden sich nicht nur kurz-, sondern auch langfristig ändern. Lieferungen des täglichen Bedarfs an Verbraucher werden boomen. Genau da werden Lieferanten nach Aufstockung ihrer logistischen und personellen Kapazitäten auf Werbung im Konkurrenzkampf angewiesen sein.

Den Radio-Marketings ist anzuraten, sich nach neue Möglichkeiten von Werbeeinschaltungen umzusehen. Warten aufs Bisherige Stand 2019 ist für Träumer.
 
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§16a: Kommerzielle Betätigungen nur unter Marktbedingungen, §16e regelt die Haftung.

Eben da und nicht in § 16b ;). Aber Salü ist als GmbH auf das Gesellschaftskapital in der Haftung ohnehin begrenzt. Es sei denn, es treffen Gesellschafter schuldhafte Handlungen, die sie sich zurechnen lassen müssen. Dann hilft übrigens auch der RfStV nicht. Daher auch die Konstruktion dass Einfluss (durch AR-Gremienmandat) existieren muss. Sollte der Fall dennoch eintreten, gibt es Regressmöglichkeiten. Aber wir reden hier nicht von "Haftung". Die Regelungen im RfStV widersprechen keiner Kapitalerhöhung oder einem Gesellschafterdarlehen. Es geht darum, dass eine über das eingelegte Kapital hinausgehende Haftung eintritt.

Das bedeutet konkret, dass aufgrund möglicher Nachschusspflichten (dann natürlich aus Anstaltsmitteln) weder Gewinnabführungsverträge noch Haftungsübernahmen möglich sind. Die Haftung ist auf den Anteil am wirtschaftlich notwendigen Stammkapital begrenzt (siehe hierzu auch die einschlägige Kommentarliteratur).

Soweit ich mich erinnern kann, eher umgekehrt ;). Besteht ein Gewinnabführungsvertrag (der zudem meist zusammen mit einem Beherrschungsvertrag anzutreffen ist), dann ergibt sich hieraus eine Haftung. Dies wäre in der Tat für die Öffis ausgeschlossen. Da es mehrere Gesellschafter gibt, dürfte ein Gewinnabführungsvertrag ohnehin nicht bestehen, da dies eher nur in Konzernstrukturen und bei 100%-Beteiligungen üblich ist. Grundsätzlich habe ich die Nachschusspflicht als mögliche Option genannt, die genau für derartige Situationen angedacht ist. Gesellschaftsvertraglich ist i.d.R. hier geregelt, dass nicht ein Gesellschafter sich in die Büsche schlägt, wenn die Hütte brennt. Hier ist dann nämlich geregelt, dass die Anteile desjenigen, der nicht nachschießt entsprechend abschmelzen. Dass die Haftung bei Kapitalgesellschaften auf das eingelegte Kapital begrenzt ist, ist das Grundprinzip der Kapitalgesellschaften (s.o.). Da brauche ich keine Literatur ;).

Zur Einhaltung der Marktkonformität sind nur marktübliche Verrechnungspreise erlaubt. Wenn zwischen den Anstalten und ihren Töchtern Leistungen ausgetauscht werden, geht das nur zu marktüblichen Konditionen. Das ergibt sich auch aus den Vorschriften, zudem muss vor der Beteiligung an dem Unternehmen ein sog. "Private Investor Test" durchgeführt werden. Bedeutet in Summe: Alles, was unrentabel ist, ist nicht.

Hat nichts mit dem Fall des "Ob" eines Gesellschafterdarlehens zu tun, sondern mit dem "Wie". Leistungsbeziehungen müssen grundsätzlich marktübliche Preise beinhalten. Auch in Konzernen. Sonst gibt es Spaß mit dem Wirtschaftsprüfer und u.a. mit dem Finanzamt. Über diesen Weg kann ich nämlich auch Gesellschaften "arm" oder "reich" rechnen, was steuerrechtliche Auswirkungen hat. Üblich ist daher bei Gesellschafterdarlehen, dass diese auch marktüblich verzinst werden.

Es könnte u.U. sich für die Verantwortlichen des SR sogar eine Pflicht geben, dass sie handeln (bzw. ein Risiko, wenn sie es nicht tun). Sollten sie dies nicht tun, könnte ein Regressanspruch erwachsen, da in diesem Fall z.B. Radio Salü in die Insolvenz gehen könnte und damit die Kapitaleinlage des SR verlustigt geht.

Da wir übrigens immer so schön hier über Radio Salü reden. Es dürfte in Kürze eine ganz andere Diskussion entstehen (da geht es nicht um Privatveranstalter), sondern um: BAVARIA, Studio Hamburg, WDR Mediagroup, NDR Media und und und und. Es gibt sehr viele (ja, sehr, sehr viele...) schöne und häßliche Töchter der Öffis. Die laufen nämlich auch alle auf dem Zahnfleisch. Sollte Deine Auslegung des § 16 RfStV zutreffen - na, dann mal viel Spaß. Nur zur Erinnerung. Der Geschäftsbetrieb von Studio Hamburg ist faktisch zum Erliegen gekommen. Wetten, dass es da Lösungen gibt?
 
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Ich glaube es ist den wenigsten hier klar: Einem GF drohen im Insolvenzfall gravierende zivil- und strafrechtliche Konsequenzen, wenn sie Fehler begehen. Das GmbH-Gesetz ( §§ 64 und 84) sieht vor, dass ein GF spätestens 3 Wochen nach Eintritt von Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung Insolvenz anmelden muss.

In der Praxis heißt das: Meistens wird diese Frist in der Praxis überschritten, denn die GFs klammern sich am Prinzip Hoffnung. Weiterhin kommt ein GF so ganz schnell in die Privathaftung für Steuern + Sozialabgaben. Wer also wartet, bis die Konten abgeräumt und überzogen sind, der spielt persönlich mit dem Feuer.

Substanzwerte, die ein Sender verkaufen könnte, gibt es kaum. Der Hauptwert eines Senders, die Sendelizenz, kann überhaupt nicht verkauft oder beliehen werden. Auch auf vielleicht künftige Werbeeinnahmen wird eine Bank Kredit geben.

Also, in dem Moment, in dem feststeht, dass die nächsten X-Monate sehr geringe Einnahmen bringen, hohe Kredite, die das Grundkapital übersteigen, aufgenommen werden müssen bzw. Gesellschafter kein neues Kapital bereitstellen, sollte man sich als GF sehr genau überlegen, was man macht. Sonst ist das kleine Häuschen und die Kapitallebensversicherung schnell weg.

Konkret heißt das, statt im Programm aufzudrehen, Kosten senken, Kurzarbeit einführen. Im Verkauf und Marketing sowieso. Welche Kunden sollen die denn noch anrufen?
 
Es gibt sehr viele (ja, sehr, sehr viele...) schöne und häßliche Töchter der Öffis.

Für den NDR (Vertragspartner "NDR Media") ist Corona offenbar ein guter und willkommener Anlass, die in den letzten Jahren nicht unumstrittenen Medien-Partnerschaften mit gewinnbringenden norddt. Sportvereinen (hier - https://www.ndr.de/der_ndr/zahlen_u...chaften-des-NDR,medienpartnerschaften100.html noch genannt) aufzugeben bzw. nicht mehr weiter zu verlängern:

-mit der HSV Fußball AG, vertreten durch die Lagardère Sports Germany GmbH
-mit der Hannover 96 GmbH & Co. KG a.A. sowie der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG, vertreten durch die Lagardère Sports Germany GmbH, und
-mit der THW Kiel Handball-Bundesliga GmbH & Co. KG.

https://www.ndr.de/der_ndr/presse/m...reinen-laufen-aus-,pressemeldungndr21632.html

Da sind sie wieder, die Franzosen.

Vertragsgemäß enden die Medienpartnerschaften zwischen dem Hörfunkprogramm NDR 2 und den drei norddeutschen Sportvereinen nach der Saison 2019/2020.
...
Die journalistische Unabhängigkeit des NDR blieb stets unberührt.
...
Ein Kernstück der Zusammenarbeit waren die NDR 2 Fanshows

Corona-bedingte zeitliche Überschneidungen (ua. dass die im Sommer auslaufenden Verträge, teilweise seit 2009 gültig nicht mehr verlängert werden, was ohne Weiteres möglich gewesen wäre) sind rein zufällig. Der NDR braucht sein Werbegeld wohl für andere Dinge?! Wäre schön wenn man die dadurch freiwerdenden Mittel künftig ins Programm investiert.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Programm und den Vereinen wurde nicht aus Mitteln des Rundfunkbeitrags, sondern aus Werbeeinnahmen als Marketinginvestition finanziert.
....
Wir wünschen den Vereinen natürlich viel sportlichen Erfolg für die Zukunft, die uns allen nicht zuletzt wegen der Corona-Krise beachtliche Anstrengungen abverlangen wird.“

Gemeinsam will man diese Herausforderungen aber dann lieber doch nicht meistern.
Jaja, der wahre Freund zeigt sich in der Not...
 
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Geht die aktuelle Diskussion nicht etwas am Kern der Sache vorbei?
Die meisten privaten Radiosender in Deutschland gehören letztlich Familien wie Bauer, Mohn, Springer, Schaub, Holtzbrinck, Ippen, Funke, Oschmann usw.
Über Jahrzehnte füllten sich die Konten dieser Inhaber-Familien mit den Ausschüttungen der Sender. Daher wäre es durchaus angemessen, dass die Familien in schlechten Zeiten ihre Sender unterstützen, egal ob mit Eigenkapitaleinlagen, Liquidität, Darlehen etc.
Öffentliche Statements der Familien zur Krisensituation und Unterstützungsangebote sucht man aktuell jedoch vergeblich. Stattdessen rufen Sender, Landesmedienanstalten und Verbände nach Steuergeldern, also nach einer Sozialisierung der Verluste.
Wäre es nicht viel gerechter, wenn zuerst die häufig milliardenschweren Eigentümer-Familien ihren Sendern und Verlagen helfen?
 
Wäre es nicht viel gerechter, wenn zuerst die häufig milliardenschweren Eigentümer-Familien ihren Sendern und Verlagen helfen?

Ja, natürlich wäre es gerechter, aber wenn die Möglichkeit besteht, auf eigene Mittel zu verzichten und die Allgemeinheit bezahlen zu lassen, werden die Wenigsten in die eigene Tasche greifen, schließlich kann man nie genug Kohle scheffeln.
 
Geht die aktuelle Diskussion nicht etwas am Kern der Sache vorbei?
Die meisten privaten Radiosender in Deutschland gehören letztlich Familien wie Bauer, Mohn, Springer, Schaub, Holtzbrinck, Ippen, Funke, Oschmann usw.
Über Jahrzehnte füllten sich die Konten dieser Inhaber-Familien mit den Ausschüttungen der Sender. Daher wäre es durchaus angemessen, dass die Familien in schlechten Zeiten ihre Sender unterstützen, egal ob mit Eigenkapitaleinlagen, Liquidität, Darlehen etc.

Da gibt es noch ein paar andere... Aber Du hast den Kern erkannt. Ja, man hat in den letzten Jahren bestens verdient. Das Geld ist ja auch nicht weg. Es ist nur woanders. Es steckt in hübschen Villen, in neuen, zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen (zumindest bei den schlaueren Unternehmern) oder in der alten Holzverarbeitung (bei den nicht so schlauen Vertretern des Zeitungswesens), schicken Autos, Jagdrevieren und sportlich-eleganten Golfausrüstungen oder in hübschen Pferdchen sowie in schicken Yachten und und und. Daher hat man Unternehmensformen gewählt, die die Haftung begrenzen. Läuft es schlecht, wird nach dem Staat gerufen und mit dem Abbau von Arbeitsplätzen gedroht, läuft es gut, wird der Gewinn abgezogen. In der besseren Variante investiert man zumindest einen Teil wieder in das Unternehmen. Ich will nicht alle schlechtreden.

Man muss ihn nicht mögen, man muss seine Klamotten nicht hipp finden und man darf die hölzerne Werbung seltsam bestaunen. Aber er geht seinen Weg und durchaus erfolgreich. Er ist eitel und er trägt auch seinen Reichtum gerne mal zur Schau. Aber er hat Charakter und Verantwortungsbewusstsein. Von dieser Unternehmermentalität fehlt es in diesem Land: Wolfgang Grupp. Und ich glaub ihm das sogar, was er in Interviews sagt. Er spricht oft auch ganz offen über Gier und fehlende Verantwortung in der Unternehmerschaft.

https://www.focus.de/finanzen/boers...ser-zeit-ihre-arbeitsplaetze_id_11848515.html
 
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Nun ja, im nächsten Leben werdet ihr alle im einem silbernen Löffel geboren. Richtig, es gibt eine Generation Erben, die verjuxt das Geld und das auf hohem Niveau. Ein gutes Beispiel ist der DuMont Verlag. Gut der wurde schon vor der Corona-Krise mit Schmackes gegen die Wand gefahren.

Grundsätzlich wären Strukturen, in denen es mehr Haftung geben würde, nicht unbedingt schlecht. Nur, dann bitte auch quer durch die Gesellschaft.

Solche geschützten Branchen, wie es Privatradio ist, sind ziemlich rar. Das hat ja auch Jahrzehnte lang bestens funktioniert. Ein Win Win Modell für den der drin war: Verlage, die vor fast jeder Konkurrenz geschützt waren, ein Management, das sich selten groß anstrengen musste und ein Monster von Medienbürokratie, das sich bequem mit sich selbst beschäftigte. Dazu jede Menge Medientage, Symposien, Konferenzen, Workshops samt Empfängen, Parties und Übernachtungen in Viersterne Hotels, irrwitzige Forschungsaufträge, Tagegeld für die Rundfunkräte und und und. Falls wirklich mal Wettbewerber auftauchen bekamen offene Kanäle die Frequenzen oder bestehende Sender wurden noch besser mit Frequenzen versorgt.

Gut, als Hörer hat man, wenn man etwas anspruchsvoll ist, davon herzlich wenig. Eigentlich ist kein deutscher Sender international stilbildend geworden. Formatvielfalt ist ein Fremdwort und die Vielzahl der Sender täuscht nur eine Scheinauswahl vor. Um es auf den Punkt zu bringen. Wenn deutsches Privatradio ein Restaurant wäre, dann würde es nur TK-Ware und Dosen aufwärmen, einen Service wie ein Schnellrestaurant haben und zum Ausgleich eine Rechnung auf Sterne-Niveau auf den Tisch knallen.

Richtig Wanderdüne, das Geld ist verjuxt worden. Entweder es in den Verlagen untergegangen oder es war eine Beihilfe für einen angenehmen Lebensunterhalt. So wenig wie sich die Sender entwickelt haben, hat sich das Medium entwickelt.

Doch die schönen Oligopolzeiten sind vorbei. Ob die einstigen Renditeperlen wieder zur alten Stärke zurückfinden ist vollkommen offen. So ist eben Kapitalismus. Zumal politisch ist Radio, im Gegensatz zur Zeitung, kein Faktor. Die Frage ist auch, woher soll das Geld kommen, eine direkte Finanzierung aus Steuergeldern geht nur temporär. Außerdem, kein Politiker ist so dumm sich an einem Sender wie HamburgZwei die Finger zu verbrennen. Die normative Kraft des faktischen ist somit sehr wahrscheinlich.

Die Arbeitsplätze? Dann geht mal in den Osten Deutschlands, da wurden Arbeitsplätze im Sekundentakt vernichtet. Die Industrieruinen und -brachen gibt es heute noch zu bewundern. Kohle, Stahl, Chemie, Pharmazie, Textil, entweder ganz verschwunden, ins Ausland verlagert oder geschrumpft ohne Ende. Sucht doch mal einen Großkonzern, in dem die komplette Buchhaltung noch in Deutschland erledigt wird? Kleiner Tipp: Da werdet ihr lange suchen.

Ausgerechnet das Privatradio wird so weiter im stillen Winkel vergnügt vor sich hin senden? Willkommen im Club. Herrje, wer bei den A-Sendern Gesellschafteranteile hat, der hat nach der Gründungsphase jedes Jahr eine satte Gewinnausschüttung bekommen. Das eingesetzte Kapital ist um den Faktor x verzinst worden. Pleite sind nur kleine unterfinanzierte Sender gegangen. Das unternehmerische Risiko war zumeist: Mühlsteine unter Wasser gegen Feuer versichern.

Ach ja, wenn ihr Verlagsbesitzer wärt, dann würdet ihr natürlich Geld in ein fallendes Messer investieren?

Um auf den guten Wolfgang G. zu kommen. Ja, so einer fehlt beim Radio. Aber, der hätte auch nie ein Chance gehabt hoch zu kommen. Die großen Sender haben genug Wettbewerber weg gebissen und waren bei der Wahl der Methoden nicht zimperlich. Schön, das mittlerweile Spotify zeigt wo der Hammer hängt und Google die lokalen Werbemärkte still und heimlich aufrollt.
 
Ach ja, wenn ihr Verlagsbesitzer wärt, dann würdet ihr natürlich Geld in ein fallendes Messer investieren?

Setzt voraus, dass man

1. weiß, was ein Messer ist
2. dass es sich auf einen zubewegt
3. und dass es einen treffen könnte.

Hmmm, würde der durchschnittliche Verleger diese Voraussetzungen erfüllen und die Zusammenhänge erkennen? Deshalb haben ja die Madsäcke auch einen Teil der Springerpresse gekauft? Und deshalb hat Funke den Rest gekauft? Und ein Großteil der holzverarbeitenden Industrie hat ja auch und hier immer in Altpapier investiert. Od wie man in den letzten Jahren unter "uns" Verlegern zu sagen pflegte: In "das gedruckte Wort", da "Content King" ist. Gedruckt, versteht sich.

Ich habe in den letzten 20 Jahren Verleger kennengelernt, die würden nicht einmal die Toilette im eigenen Haus finden (wie gesagt, trifft nicht auf alle zu.... aber schon auf eine erhebliche Anzahl von Verlegersöhnchen und -töchterchen). Ob sie wissen, was man auf dem Örtchen macht? Keine Ahnung. Das sind mir dann aber auch zu viele Details...

Ich glaube nicht so sehr, dass ein Großteil der Inhaber aus fehlendem Glauben in das Geschäftsmodell nicht investiert haben.
 
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es gibt eine Generation Erben, die verjuxt das Geld und das auf hohem Niveau.

Das ist in China natürlich ganz anders, dort kann man so viel ich weiß, kein Eigenheim kaufen sondern nur auf maximal 70 Jahre pachten. Das ist für den einzelnen genug, aber man kann eben die Wohnung nicht an die Kinder vererben. Vermutlich ist das auch der Grund warum gerade Chinesen immer häufiger in Deutschland Wohnungen und auch Firmen kaufen. Außerdem gehe davon aus das bei der nächsten Bundestagswahl die Grünen hauptsächlich von jener Generation gewählt werden die ganz besonders viel erben werden um dann von den Grünen eine besonders hohe Erbschaftssteuer beschert zu bekommen. Die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger nun mal selber.

Solche geschützten Branchen, wie es Privatradio ist, sind ziemlich rar.
Zumindest verdienen sie ihr eigenes Geld, anders als die Öffentlich-rechtlichen Sender.

als Hörer hat man, wenn man etwas anspruchsvoll ist, davon herzlich wenig.
Das stimmt leider, das letzte Radio-Feature im Privatradio lief bei Spreeradio vor 5 Jahren, vermutlich war es auch das erste.

Schön, das mittlerweile Spotify zeigt wo der Hammer hängt und Google die lokalen Werbemärkte still und heimlich aufrollt.
Aber Gewinn macht Spotify immer noch nicht, trotz des enormen Wachstums. Das verstehe ich nicht.
 
Mit wem auch immer man in den letzten Jahren in den manigfaltigen Funkhäusern gesprochen hat, die Innovationsfeindlichkeit ist in manchen Bereichen schon zum Greifen nah (haben wir immer so gemacht, verdient nicht sofort Geld, bringt mir morgen keine Hörer und übermorgen dauert mir zu lange, will der Gesellschafter nicht, wollen wir aus politischen Motiven nicht. EDV? Strukturen verschlanken? Unsinnige Vorgänge abbauen? Nee, lass mal). Interessant, dass sich sich meine Einschätzung mit denen von anderen Kommentatoren da so deckt. Geld für Dinge raushauen, die nicht offensichtlich nötig sind... das konnten sie aber alle. Manche sogar richtig gut. Ich mag auch den Begriff der "Holzverarbeitenden Industrie" :)

Aus Unwissenheit, politischen Motiven, ständigem klein-klein, ausgeprägter Risikoaversion, dem Verspotten aller "Youngstars", "Zahlenschubser", "Nestbeschmutzer" und anderer "Feinde" steckt man jetzt in der Situation, in der man ist. Man hat früher das Geld säckeweise aus den Funkhäusern rausgefahren... und nicht damit gerechnet, dass damit von einem Tag auf den anderen Schluß sein kann. Die gute Hausfrau sorgt vor.

Jetzt bietet sich die Möglichkeit für eine echte Marktbereinigung, die das parallele Mehrfachabdudeln von 80er/90er/Hits von heute-Musiklaufplänen genauso beenden könnte, wie die kleinteiligen Strukturen, das ewige Verhindern und suboptimale Formatgestaltung.

So leid es mir hier für den einen oder anderen tut, aber: Wenn wir das Radio retten wollen, müssen langfristige Entscheidungen her.

- Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Deutschland nur eine Handvoll Formate realisieren können und der Markt auch nur nach einer Handvoll Formate verlangt.

- Alle suboptimalen Sendegebietszuschnitte, Mehrfachversorgungen und Rumfunzeleien weg. Größere Einheiten mit Top-Moderatoren her, Zerobase ontop, ordentliche Frequenzausstattung für Deutschlandfunk (Kultur) realisieren, beide Wellen regionalisieren, ARD-Info- und Kulturwellen-Regionalinhalte da mit reinregionalisieren.

- Freie Frequenzen an die Privaten geben, neue Formate ausschreiben (bis das alles durchgeklagt ist, vergehen eh Jahre, bis dahin ist auch die Konjunktur wieder am Start)

- Alle Sendelizenz-Verbieger, die ihre Auflagen bis zum Ende gedehnt haben, konsequent abschalten / mit anderen Sendern zusammenlegen.

- Einheitliche gesetzliche Regelungen in den Bundesländern schaffen

Ich fürchte nur, dass sich das aufgrund der ganzen Fürsten "vor Ort", der Landesmedienanstalten, einigen Betonköpfen, der völligen Zerstrittenheit der Lager etc. nicht realisieren lässt. Manch Holzverarbeiter und manch Öffi-Leiter wird lieber mit 2% Hörerschwund pro Jahr weiterleben und "kann man nix machen" sagen, als das dicke Brett zu bohren. Und dann hoffen, dass man den großen Tag X anderen überlassen kann. Bei den einen wird irgendwann der Markt das Licht ausmachen, bei den anderen (vermutlich später) die Politik massive Maßnahmen ergreifen. Ob es für Radio als Medium dann schon zu spät ist? Vielleicht.
 
@Wanderdüne
Tja, mich haben sie nicht gefragt *smile. Es ist nicht so sehr die Frage ob man etwas kauft, die Frage ist auch, was bezahlt man dafür?
Ansonsten halte ich mit dem Fürsten von Turn und Taxis: "Ein großes Vermögen kann man nicht versaufen oder verhuren, nur verblöden."

Ach im Familienbesitz werden etliche erstklassige Immobilien sein, davon kann man auch ganz passabel leben. Eine Menge Zeitungen kann man noch zusammenlegen, da hat man auch ein paar Jahre Zeit. Jetzt werden erstmal die Anzeigenblätter höchstwahrscheinlich entsorgt. Magazine werden eingestellt oder fusioniert.

Nun ja, der Geschäftsmodell vorn regionalen Medien ist mehr oder weniger weg. Früher war das lokale Medium ob Zeitung, Anzeigenblatt oder Radio der Gatekeeper, sie kontrollierten alle regionalen Werbekontakte. Gone with Wind, ob Zielgruppe oder Stadtteil, ich kann ziemlich einfach mit geringen Aufwand ganz spitz planen und es wird gemacht. Damit ist die regionale Marktstellung mehr oder weniger futschi. Genauso wie die Rubrikenmärkte, die stets wahre Cash-Cows waren, schon vor mehr als 10 Jahren wegebrochen sind. Da muss man nicht mal großer Unternehmer sein. So eine Analyse bekommt man an einem Vormittag, inklusive 30 Minuten Frühstückspause, hin.

Im Endeffekt gibt es da nur zwei Strategien, aussteigen, wie Springer, oder zukaufen. Nur, dann muss man es ratzfatz machen und noch schneller die Kosten senken. Dann lebt man noch ein paar Jahre davon und dann ist ist Schluss mit lustig.

Für so eine übersichtliche Branche wie Radio hätte man auch eine Strategie entwickeln müssen. Aber, hätte - hätte - Fahrradkette. Wir spielen lieber Unternehmensmikado, wer sich als erster bewegt hat verloren. Selbst die nun wirklich nicht kritische RMS hat intern Kritik an der Innovationsarmut des Radios verlauten lassen. Passiert ist natürlich nichts bzw. es gab nur halbherzige eher unterfinanzierte und teilweise konkurrierende Projekte. In ein paar Jahrzehnten wird das alles ein Blaupause sein, wie man in die Sackgasse fährt.

Die Verlage haben sich natürlich lieber für den gepflegten Mittelweg entschieden. Wie gesagt, kann man machen, nur Läden wie Google oder Amazon, haben als Unternehmensprinzip gerade nicht, dass sie den moderaten Mittelweg schlagen. Wenn die was machen, nur mit Power Play und Einsatz. Wenn es nichts wird, wird eben die Strategie geändert und Projekte begraben. Bei einem dieser Player habe ich direkten Einblick, ich kann nur sagen, bei denen kocht das Wasser bei 100°. Oder es ist wie Barcelona gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Okay, beide spielen Fußball, aber nur eine Mannschaft gewinnt. Die nehmen Verlage nicht mal ernst.

Dittsche würde sagen: "Bittä, bittä und mein Ingo ich habe eine Weltidee...!" Nur leider ist das Leben kein Comedyformat.
 
Vielleicht kommen wir noch einmal auf des Pudels Kern, bevor es hier so vor sich hin dünt...

Es geht nicht darum, dass Sender und ihre angeschlossenen Unternehmungen keine Hilfe bekommen. Hierzu haben die Bundesregierung sowie die Landesregierungen umfangreiche Programme aufgelegt. Vorzugsweise soll Unternehmen mit Krediten über die Krise geholfen werden. Dagegen gibt es nichts einzuwenden.

Aber einem Teil der Branche geht es um ein anderes Ziel. Heute fand eine Telko zwischen Verbänden und den Staatskanzleien der Länder statt. Ergebnis: Es wird seitens der Länder keine sektorspezifischen Hilfen geben. Das ist auch gut so. Den Sendern und ihren Verbänden geht es nämlich primär nicht um die Kredite, die, wie für jedes andere in Schräglage geratenes Unternehmen, bereitgestellt werden und für die der Bund zu 100% bürgt, sondern um Beihilfen. Es geht im Klartext darum, dass die Sender keine Hilfe in Form von Krediten, sondern in Form von Geldgeschenken haben möchten. Im Kern solle es um eine Forderung in Höhe von über 200 Mio. Euro gehen.

Genau hier stellt sich die Frage, ob dies angemessen sein kann, dass eine Branche "sektorspezifisch" Beihilfen erhält ohne Anspruch auf Rückzahlung. Die Umsatzrückgänge sollen im März bei rund 30% liegen.

An dieser Stelle wird es für mich ein wenig schwierig. Radio ist nach wie vor eine profitable Branche. Über Jahre wurden Renditen erwirtschaftet, von denen z.B. der Lebensmitteleinzelhandel nur träumen kann. Ja, und tarifierte Mitarbeiter selbst in Lokalstationen verdienen in Bayern und NRW deutlich mehr als eine Pflegekraft im Gesundheitswesen oder in der Altenpflege. Keine Neiddebatte, soll nur einmal angemerkt werden. Anstatt erst einmal die angebotenen Kredite in Anspruch zu nehmen, fordert man nicht rückzahlbare Beihilfen. Dies ist schon Sozialismus in Reinkultur, wenn man versucht unternehmerische Risiken zu vergesellschaften, die Profite dagegen einzustreichen. Es gibt eine Reihe von Unternehmen, die derzeit nicht wissen, wie es überhaupt weitergeht. Deren Renditen sind deutlich schlechter und die Perspektiven sind nicht einmal ansatzweise gegeben, dass sie wieder auf die Füsse kommen. Und ausgerechnet der private Rundfunk fordert Beihilfen? Sorry, aber da wird mir schon ein wenig schlecht. Schade, dass Herr Lemmer da auch noch den Steigbügelhalter gibt!
 
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Wahnsinn! Der Friseur oder die Trinkhalle an der Ecke können mit wenigen hunderten Euro Einnahmeverlusten in akute Existenznöte geraten und die Radiosender fordern mal eben so 200 Mio EUR "just for fun". Das ist wirklich dreist und absolut richtig, dies strikt abzulehnen. Sollen Sie sich doch Kredite besorgen, es kommen auch wieder bessere Zeiten. Das ist die pure Gier und jetzt erst Recht würde ich mir wünschen, dass viele Stationen die Krise nicht überleben. Dummheit gepaart mit Gier und Dreistigkeit muss echt bestraft werden.

Bei allem darf man auch nicht vergessen, dass wir von einem Monat bisher reden, wo die Einnahmen geringer sind. Ich frage mich allen Ernstes wie einige Betriebe wirtschaften, dass die schon nach 3-4 Wochen mit weniger Einnahmen in Existenznot geraten. Da scheinen einige beim BWL-Studium bei den wichtigen Sachen gefehlt zu haben. Offenbar wird bei vielen Station nur noch "just in time" gewirtschaftet. Gewinneinbrüche und das Anlegen von Rücklagen scheinen dort in der Finanzplanung wohl nicht mehr vorzukommen. Da haushaltet ja Lieschen Müller vermutlich besser, als die großen Chefstrategen in den Verlagshäusern.
 
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Stimmt die mündliche Info, dass etliche Sender zur Zeit unbezahlte Werbung senden, damit überhaupt Werbung gesendet wird ?
 
Stimmt die mündliche Info, dass etliche Sender zur Zeit unbezahlte Werbung senden, damit überhaupt Werbung gesendet wird ?

Also nur Werbung unbezahlt senden, damit überhaupt Werbung läuft wird sicher keiner (Werbung sind keine Nachrichten. Mir sind keine Programmauflagen bekannt, nach denen Werbung gesendet werden MUSS. Nachrichten hingegen schon). Jeder weiß, dass Werbung Abschaltgrund #1 ist. Aber Werbung hat ein paar andere Eigenschaften, die man berücksichtigen müsste: Die Spots produziert in der Regel der Werbekunde auf eigene Kosten (man muss in der Zeit kein anderes Programm produzieren), es wird sicher GEMA-relevant sein und kann sich ggf. rechnen, statt 1 oder 2 Musikstücke lieber Werbung zu machen. Ich weiß nur nicht, ob sich das derart aufwiegt, dass man lieber Hörer mit Werbung quält, um die paar Cent für mehr Musik zu sparen.
 
Stimmt die mündliche Info, dass etliche Sender zur Zeit unbezahlte Werbung senden, damit überhaupt Werbung gesendet wird ?

Das wäre doch sehr dumm. Es gibt aber bei vielen deutschen Radiosendern eine Auflage Verkehrsinformationen zu senden, obwohl keine Meldungen vorliegen. Das ist genauso unlogisch.
Das macht man nur um die Programmstruktur der Sendestunde zu wahren, ist jedoch eigentlich überflüssig.
 
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