Radio und Coronavirus: Wirtschaftliche Auswirkungen

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Blöd ist es für die Zentralbanken nur - und erst recht für die "Finanzdienstleister" um sie herum, wenn die Menschen dieses Geld weder wollen, noch es leihen und auch nicht mit ihm spekulieren, sondern wenn sie ausschließlich die Realwirtschaft durch Konsum mit Geld füttern. Dann ist es nämlich Geld, dem auch ein realer Wert gegenübersteht. Und noch blöder wird es, wenn Konsum sich nur nach Nutzen und Notwendigkeit orientiert. Nach dem Motto: Was ich nicht brauche, das kaufe ich auch nicht. Ein solches Verhalten setzt zwar Verstand und Verzicht voraus, wird aber in Zeiten von Corona durchaus von dem einen oder anderen als Lebensprinzip wiederentdeckt. Ganz nebenbei: Für irrelevante Dudel-Radioprogramme bleibt unter solchen Umständen wenig vom Kuchen übrig.
 
@Wanderdüne
Wobei, veröffentlicht wird die Bilanz. Das ist im Bundesanzeiger eine arg verdünnte Darstellung. Die eigentlich viel interessante G+V ist nicht öffentlich (aus guten Grund). Was man in der Bilanz nicht sehen kann, ziehen die Gesellschafter noch auf anderen Wegen Geld?

Die GuV als Bestandteil der Bilanz wird verkürzt veröffentlicht bei RPR. Kann man aber nicht viel mit anfangen. Bei dem Umsatz ist die Rendite eher schwach für einen mittleren landesweiten Sender, zumal das Ergebnis von bigfm mit einfließt. Liegt meiner Einschätzung nach auch weniger daran, dass die Gesellschafter im Rahmen von Leistungsbeziehungen dort Geld rausziehen, denn dafür gibt es bei RPR einfach zu viele Gesellschafter. Hier gilt der alte Grundsatz, dass man sich gegenseitig nichts gönnt. Nicht einmal das Schwarze unter dem Fingernagel. Verschafft insofern Geschäftsführern mit vielen Gesellschaftern allerdings auch eine größere Beinfreiheit auf der Tanzfläche.

Bei RPR dürfte es eher daran liegen, dass man nie wirklich mal aufgeräumt hat. Ein großer Wasserkopf, viele Leiter (insbesondere im nicht wirklich effizienten Vertrieb) und ein nicht wirklich gelungenes Fusionsergebnis mit Regenbogen und bigfm. Dazu jahrlanges Führungschaos. Nach Fangerau gaben sich ja Barth, Thul, Müller und vor Kropp noch jemand, dessen Name mir schlicht schon entfallen ist, die Klinke in die Hand. Dazu ein manchmal nicht ganz einfacher Beirat, mit stellenweise guten Verbindungen in die zweite und dritte Reihe des Senders.

Das "Rausziehen" von Mitteln vor Ergebnis im Bereich der Leistungsbeziehungen trifft man häufiger in Mehrheitsbeteiligungen. Da sind der Kreativität der Controller und Buchhalter keinerlei Grenzen gesetzt. Auch keine Widerstände missgünstiger Mitgesellschafter. Allenfalls die WPs bremsen dann schon einmal die ein oder andere Verrechnungspraxis ein.

Am Ende könnte man Malu Dreyer auf die seltsame Einstellung zur Marktwirtschaft und dem Unternehmertum noch mit der Nase stoßen. Das würde aber ihre Hilfsbereitschaft sicherlich nicht mindern. Denn auch in Rheinland-Filz sind ja irgendwann wieder einmal Wahlen. Und da die relevanten Verleger nun mal alle im Kreise der RPR-Gesellschafter sitzen, möchte man es sich mit denen halt nicht verscherzen. Der Beirat liest sich wie das Who-is-Who der ortsansässigen holzverarbeitenden Industrie. Und die wollen in diesen schweren Zeiten ja auch noch Hilfe. Und wenn man schon so nah beieinander ist, so ist Malu Dreyer auch gleich Schirmherrin von "RPR Hilft e.V.". Praktisch, nicht? Kommt übrigens nicht von "hilfst du mir, helfe ich dir" - auch wenn man das jetzt vermuten könnte ;). Eher mit(ab)gehangen mitgefangen.
 
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@Wanderdüne
Nun ich bin ein Rheinland-Pfalz Insider, als Chinese gefallen mir die Bars und Clubs von Macau wesentlich besser. Aber, die spezielle Struktur dieses Bundeslandes ist mir in Grundzügen bekannt. Das wird eigentlich nur vom Saarland getoppt. Tja, Politik wird auf'm Winzerfest gemacht, man ist unglaublich verfressen und hat als ehemalige Flugzeugträger der NATO ganz gut von den Amis gelebt. In der Eifel wurde eben der "Sound of Freedom" gelebt und geflogen.

Jetzt arbeitet und tankt man gern in Luxemburg. Das ist allemal besser, als wenn man in Berlin, oder Brandenburg lebt und als Abwechselung nur den nächsten Polenmarkt frequentieren kann. Da regiert halt billich - willich. Aber, das passt zu unserer Trash-Hauptstadt. Sage da mal keiner, Deutschland sei keine Klassengesellschaft. Zumal Winzerköniginnen oder -feste haben ja auch ihren sehr diskreten Charme. Es gibt wahrlich schlimmere Schicksale als in ein Weingut einzuheiraten.

Tja liebe Düne, was willst Du von einem Sender erwarten, der seine Heimat in einem Bundesland, indem stets eine Hand die andere wäscht, hat? Der gute Kropp, nichts schlechtes über Tote, war eigentlich viel zu asketisch für den Sender. Fangerau und Thul (beide auch beim Großen Manitou) waren typisch für den RPR und beide legendäre Strippenzieher... Der Name, der Dir entfallen ist, kam irgendwie aus der Musikbusiness.
 
Unfassbar! Was für ein herablassendes Gedöns. Du kennst Berlin und Brandenburg nicht und arbeitest mit unfassbar merkwürdigen Klischees, die du vermutlich seit den 90ern pflegst. Aber so ist es, lieber Doc. Im Alter wird man halt selbstgefällig und kann es nicht ertragen, dass Dinge sich ändern. Rheinland-Pfalz ist sicher nett, selbst bei hartgesottenen Bundesrepublikanern aber eher tiefste Provinz, völlig-und zurecht- ohne Bedeutung. Nie so bedeutend gewesen wie Bayern oder BaWü und nicht die Wirtschaftskraft dazu. Die Küche mäßig und die Weine nicht so gut wie aus Frankreich oder Baden. RP ist etwas für alte, grummelige Leute. Du passt dorthin!!!
 
@Dr. Fu Man Chu

Aus Deiner Rede:

"Ich habe einen Vergleich angestellt, der kann Dir gefallen oder nicht. Die Herbertstraße ist Fakt in Hamburg und genauso ist es "legendär" das im Sexgeschäft die irresten Sachen versprochen werden, die natürlich Null-Wahrheitsgehalt haben (...) Genderklos... (...) gendergerechte Sprache (...) "versoffen und verhurt (...) Winzerköniginnen haben ihren Charme (...)"

->Ich bleibe bei meiner Meinung über Dich.
Misogynie, eine patriarchale Grundeinstellung und Verachtung von Minderheiten ziehen sich selbstentlarvend durch Deine Beiträge.
Dein windmühlenartiges um sich Schlagen als Verteidigung bestätigt das nur.
Wie man überhaupt Werbemarkt und Privatradio mit Prostitution und Genderklos (und Stalinismus?? Bitte, wo kommen diese Zusammenhänge her??) in Zusammenhang setzen kann, erscheint mir vollkommen absurd und verstörend.

Nun bewege ich mich zum Glück offensichtlich nicht in Deinen Sphären der Freizeitgestaltung und Trieberleichterung; dass auf der Herbertstraße vor allem mit "Jungfrauen geworben" wird, wäre mir aber neu.
Warst Du also enttäuscht anschließend bei Deinem letzten Besuch, dass Du auch dort auf Reste von Selbstbestimmung getroffen bist?
Islamisten haben ja auch so nen Jungfrauen - Fetisch.
Bei Interesse durchforste ich gerne Deine Beiträge auf entsprechend menschenverachtende Zitate und Einstellungen.
Für die 60 Prozent Chefinnen in Deiner Karriere kannst Du nichts. Es ist erneut umso entlarvender, dass Du diesen Fakt zur Verteidigung anführst.
Schönes rückwärtsgewandtes Leben noch.

Philipp
 
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Der nächste der seine Blöcke füllen muss damit es nicht so auffällt?
https://www.radioszene.de/143140/fluxfm-kostenfreie-radiowerbung.html
Dann soll man doch lieber gar keine Werbung spielen. Freut den Hörer.

Für den zahlen wir alle bei jedem Einkauf an der Kasse. Und da gibt es keine Sozialbefreiung. Das ist der viel größere Fehler im System
Du und ich vielleicht. Ein türkischer Mitbürger kauft aber eher nicht bei den dort werbenden Billigläden (Aldi, Lidl, Schrei-Netto, Penny) sondern meist bei seinem Onkel im Gemüseladen oder in einem türkischen Supermarkt bei ihm um die Ecke. Die haben auch oft neben exotischen Getränken eine tolle Auswahl an frischem Obst und Gemüse sowie Backwaren, da kommt kein Discounter ran. Welchen Sender muss ich hören wenn ich dafür Radiowerbung hören will? MetropolFM ? Oder vielleicht machen diese Delikatessenläden gar keine Werbung, weil sie es nicht brauchen. Weil sie mit Qualität, Frische, Beratung und Service (packen gerne mit an und laden auf) punkten. Das spricht sich im Viertel rum, auch bei den deutschen Nachbarn. Bei der Radiowerbung der Supermärkte geht es doch nur noch darum wer am lautesten schreit und wer am meisten dumme Angebote (CocaCola PET für über 65 Cent den Liter ist NICHT billig, auch wenn man das 12x am TAg behauptet) in 15 Sekunden unterbringen kann.

Außerdem wird niemand gezwungen irgendwo einkaufen zu gehen, egal woher er kommt, wo er wohnt und welcher Nationalität er angehört. Jeder kann sich in seinem Garten oder auf dem Balkon sein Obst und Gemüse selber anbauen, sich eine Kuh und ein paar Schaafe halten. Ansonsten gibt es sehr gute Bauern- und Wochenmärkte mit frischer Ware aus der Region. Da weiß man was man hat. Ist eh viel besser für die Ökobilanz als deutscher Spargel aus Griechenland in der Plasticverpackung.
 
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Hach ja, der Chinese mag manchmal etwas den Alterszynismus pflegen, aber er hat allemal mehr Ahnung von Radio als irgendwelche philiebs, berlinerradios oder RTellas. Das weiß ich, nicht weil ich ihn persönlich kenne, sondern weil ich seine Beiträge hier seit Jahren lese und meist schätze und ihnen oft, wenngleich nicht immer, in großen Zügen zustimme.
 
Radiocat, dear, dass er keine Ahnung hat, habe ich ihm nicht unterstellt. Ob man zur Untermauerung seiner Expertise ständig auf Brüderle-Merz-Niveau fallen, gegen andere Menschengruppen hetzen und vollkommen groteske Stalinismusvergleiche (womit ich als Deutscher eh grundsätzlich sehr, sehr vorsichtig sein würde weil... Organisierter industrieller Massenmord von... right, anderen Menschengruppen... Wie gesagt, kommt nicht gut an im Glashaus sitzend) anstellen muss, ist das andere :)

Um es mal zu versachlichen: es gibt in etwa genauso viele Rothaarige mit grünen Augen wie Transmenschen auf der Welt.
Würde mich wundern, wenn die über die halt nicht mal besonders originellen Herabwürdigungen des Herrn Alterszynikers so amüsiert sind.

https://www.antidiskriminierungsste...BAgGEAE&usg=AOvVaw2JRKryaougLIReGtgzkIrg[/URL]

(der Link führt zur Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung)

Davon ab, ist Geh-doch-zu-Netto-Schreierei verkaufen nicht unbedingt gleichzusetzen mit Ahnung vom Radio haben, meine ich.
Gute Nacht.
 
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Das hat nichts mit dem Thema zu tun. Hier soll es um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise gehen. Außerdem bitte ich nochmals um die Beachtung der radioforen.de-Nutzungsbedingungen:


Weitere themenfremde Beiträge werden kommentarlos gelöscht.

Dazu gehört dann wohl auch, dass es wohl eine Unterscheidung gibt. Eine "Jubel-Perserin" darf also eine Meinung vertreten ( ..die nicht zwingend etwas mit dem Thema zu tun hat...) und die Nennung eines oder mehrerer Namen ist okay, eine Gegenrede nicht!? Naja... Also Bitteschön meinen Namen auch löschen oder schwärzen, wenn es hier nicht erlaubt ist, eine entgegen gesetzte Antwort darauf zu geben. Offensichtlich wird es in diesem Land-und in diesem Forum- sehr schwierig, Meinungen zu haben oder auf deutliche Angriffe zu reagieren. Wenn der Systemadministrator es so will, dann sollte er es auch so sagen!!! Danke!
 
Ich lese hier wortgewaltige Vorhersagen - meist wohl aus Glaskugeln, hier und da auch vielleicht ein bisschen mit Selbstverliebtheit. Aber amüsant.
Ich bin kein Radioinsider mehr und Google hat mir auch nicht weiter geholfen. Die Mediengruppe RTL arbeitet angeblich kurz. Aber was ist mit den zahlreichen anderen mit viel dünnerem Finanzpolster? Gibt es dort denn schon Kurzarbeit? Gehaltskürzungen? Entlassungen? Insolvenzen?
 
Aber was ist mit den zahlreichen anderen mit viel dünnerem Finanzpolster? Gibt es dort denn schon Kurzarbeit? Gehaltskürzungen? Entlassungen? Insolvenzen?

Ich hoffe, es gibt bald mal einen neuen Dienstplan. Ansonsten gibts bislang bei meinen Auftraggebern nur recht nebulöse Aussagen. Die Tendenz geht dahin, auf Freie möglichst zu verzichten, da gabs wohl schon ne entsprechende Ansage Richtung Chefredakteur(e), auch wenn sie das nicht so recht zugeben wollen. Schwarz auf weiß in Form von eindeutigen Auftragseinbrüchen habe ich es noch nicht. Es ist in jedem Fall ne beschissene Zeit, die die schon länger existierenden Zweifel über mangelnde Absicherung und chronische Unterbezahlung immer mehr zu einem "bald schmeisse ich hin"-Gedanken konkretisieren lassen. Aber vielleicht werden wir ja nun auch "hingeschmisssen", und das Ende ist somit unfreiwillig früher gekommen.
 
Die Einschläge kommen näher … bei Privatfunkern … bei ÖR???
@mediascanner und @Radioaktivität beschreiben es richtig: Corona macht Job-Angst. Die bräsigen ÖR-Über-Versorgten können sich einen schlanken Fuß machen: „Unsere Pensionen sind sicher!“ - Norbert Blüm R.I.P.

JETZT in der Corona-Krisen-Zeit: Bei den ÖR pegeln sicher viele Festangestellte ihre (moralischen) Zweifel: „WAS mache ich HIER?“ runter. „Puhh!“ - Die
"bald schmeisse ich hin"-Gedanken
nagen sicher weiter; sachlich erkennen alle ÖR-Durchfinanzierte: „HEUTE brauche ICH das Geld!“

„CUT!“

Ob ÖR oder PRIVATE: Die ‚Freien‘ und ‚Schein-Selbständigen‘ haben ein anderes Problem:
vielleicht werden wir ja nun auch "hingeschmisssen", und das Ende ist somit unfreiwillig früher gekommen.
 
Die Landesregierung von NRW legt einen Solidarpakt für die Lokalradios auf. Näheres soll nächste Woche beschlossen werden.
 
Na, klappt doch. Ihr müsst das auch verstehen: 30 Jahre auf Sendung ist eine zu kurze Zeit, um Rücklagen zu bilden. Gut, dass die Landesregierung nun endlich im Sinne der Meinungsvielfalt und Erhaltung der Demokratie den systemrelevanten und innovativen Radiounternehmen Geldgeschenke macht. ...wo kam das Geld gleich her ? .....
 
Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass das Geld für diese Sender sicherlich nur für den Betrieb der Betriebsstätten verwendet werden dürfte, gelle ? Etwas Solidarität sollte doch wohl drin sein.
 
Man könnte auch nach der Eigenkapitalausstattung fragen. Oder mal das System von Ausschüttung und Gewinnverwendung durchleuchten. Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen, die eigentlich prächtig laufen, gleich vom ersten Wind umgeblasen werden. Wohlgemerkt, es sind dann die Unternehmen, die umgeblasen werden, nicht deren Eigner. Die sitzen längst im Trockenen.
 
Das ist der Punkt: Die Eigentümer. Manchmal nicht zu verwechseln mit den Besitzern, CEOs oder Bossen.
Ich wäre glücklich, wenn die gierigsten Vertreter dieser Personengruppen die Lage zum Anlass nähmen,
ihr Einkommen zu HALBIEREN und nicht sofort nach dem Staat zu schreien (- so wie Sklavenhalter O'Leary)!
 
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... hier geht es doch um die Carola, nix anderes!

Schlimmer ist, dass jede Dönerbude reichlich Einstellungen machte, der Staat Kurzarbeitergeld plus Aufstockungen bezahlt, ja sogar meine Werkstatt keine Termine vergibt trotz vollem Auftragsbuch Kurzarbeit macht, unsere Steuergelder im ganz großen Stil privatisiert werden mit der Folge einer gigantischen Geldentwertung!

Lebensmittel wurden schon rund 20% teurer (sorry; angepasst!), Löhne permanent abgesenkt und durch Import von "Hilfskräften" dauerhaft unter Niveau gehalten und - niemand berichtet darüber, niemand traut sich gegen den Mainstream anzutreten und hat Angst um seinen Job....

Corona alle Menschen mit Maulkorb.jpg

Corona Fahrplan.jpg

Netzfunde - damit wird es etwas erträglicher
 
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